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Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 07.01.2018, 11:16
von Touri
Nach einem Artikel der "Welt" kommen deutlich mehr Migranten über Dänemark nach Deutschland.


„Demnach stieg die Zahl der aus Dänemark sowie auf dem Seeweg von Skandinavien nach Deutschland festgestellten unerlaubten Einreisen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 35 Prozent. Bei den Personen handelte es sich insbesondere um Afghanen, Iraker und Syrer. Laut Innenministerium waren ihre Asylanträge in Skandinavien meist abgelehnt worden. Hierzulande stellten sie anschließend häufig erneut einen Asylantrag.“

Hier handelt es sich lediglich um Zahlen der Bundespolizei.
Einreisen, die durch die Polizei der Bundesländer registriert wurden, sind in den Zahlen nicht enthalten.

„Insgesamt registrierte die Bundespolizei zwischen Januar und Oktober des vergangenen Jahres 2269 illegale Einreisen aus Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark. Der Großteil davon – genau 1455 – kamen über die Landgrenze zu Dänemark, die anderen über den Seeweg.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... hland.html

Touri

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 08.01.2018, 14:05
von Hinnerk
Hier wird einmal wieder deutlich, wie sehr eine europäische Lösung des Problems erforderlich ist. Was macht das für einen Sinn, wenn Flüchtlinge in Europa von Land zu Land ziehen und bei jeder Grenzüberschreitung ein neues Asylverfahren in Gang gesetzt wird bis sich irgendwann und irgendwo ein Land bereit erklärt dem Asylantrag stattzugeben?
Derzeit scheint es so, dass Deutschland ein Sammelbecken für illegale Zuwanderer und anderswo abgelehnte Asylsuchende in Europa ist. Da täuschen auch zurückgegangene Zahlen bei den Asylanträgen nicht hinweg.
Merkels "europäische Lösung" rückt aber wohl in weite Ferne...

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 08.01.2018, 15:41
von mieke
Merkels "europ. Lösung" war von Anfang an ein Rohrkrepierer, v.a. was die Verteilung von Flüchtlingen angeht, andere Ländern werden sich weiterhin nicht zwingen lassen, Flüchtlinge aufzunehmen und die Flüchtlinge werden weiterhin nicht dort bleiben, wo sie hinverteilt werden.
Frau Merkel hat keine Lösung und wird sie auch in der nächsten Regierung nicht haben (wollen).

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 08.01.2018, 20:33
von ebbesfueruns
Sicher ein ernsthaftes Problem, wenn illegale Flüchtlinge
im Verhältnis von 0,000304878 (zur Bevölkerung Deutschlands)
über Dänemark einreisen. Und das jedes Jahr ...

:kopfschüttel:

Am besten sofort eine meterhohe Stahlbetonmauer bauen (Pläne
gibts bei D.T., über dem großen Teich), DK aus der EU rauswerfen.

Sonst sind die Illegalen in 100.000 Jahren (Danke an DJ Oetzi) schon
fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung :ANGST:

Bis denne,

ebbesfueruns

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 14.01.2018, 10:40
von Hendrik77
Hejsa !
https://www.shz.de/regionales/schleswig ... 98646.html
Das Dublin Abkommen halte ich nicht für solidarisch und die 2015 abgemachte Verteilung von Flüchtlingen wurde trotz Zusage bis heute nicht vollständig umgesetzt.
Auch Anfang 2018 verfestigt sich mein Eindruck weiter das es beim Thema Flüchtlinge / Migranten unter Mitgliedsstaaten der EU wenig bis keine Solidarität gibt.
Venlig hilsen
Hendrik77

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 14.01.2018, 11:18
von Hinnerk
Genau so ist es. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel.

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:02
von Touri
Das EU-Parlament hat für eine Reform des EU-Asylgesetzes gestimmt.
Danach soll das Land für das Asylverfahren zuständig sein, in dem bereits ein Angehöriger eines Asylbewerbers lebt.
Dadurch "müsste Deutschland erheblich mehr Asylsuchende aufnehmen", heißt es in einem Vermerk des Bundesinnenministeriums.
Besondere Sorge bereitet den Innenexperten, dass nach den Parlamentsvorschlägen "faktisch die bloße Behauptung einer Familienverbindung ausreichen" soll: "Im Ergebnis wäre ein Mitgliedstaat, in dem sich bereits zahlreiche 'Ankerpersonen' befinden, für weitreichende Familienverbände zuständig.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-eu-fluechtlingsplaene-alarmieren-bundesregierung-a-1187500.html

Zudem wurde mehrheitlich für einen erweiterten Familienbegriff gestimmt.

Die EU-Mitgliedsstaaten müssen dem Vorschlag aus dem EP noch zustimmen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Dänemark den Vorschlägen des Europäischen Parlamentes gern folgt…


Touri

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:24
von Hinnerk
Touri hat geschrieben: Ich könnte mir vorstellen, dass Dänemark den Vorschlägen des Europäischen Parlamentes gern folgt…
Nicht nur das. Böse Zungen behaupten dass es seitens der dänischen Regierung Pläne dahingehend gäbe, ab Sommer d.j. nur noch dänische Urlauber mit dänischem Pass und Abstammungsurkunde ins Land einreisen zu lassen. :wink:

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:35
von Kairos
Wir schaffen das!

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:37
von Hinnerk
Du musst ein Gutmensch sein! :mrgreen:

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:38
von Kairos
Hinnerk hat geschrieben:Du musst ein Gutmensch sein! :mrgreen:
Ist das was schlimmes?

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:55
von Hinnerk
Nein, da heilbar! :mrgreen:

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 19.01.2018, 18:58
von Kairos
Heilbar? Wie denn?
Say it loud, say it clear - refugees are welcome here!

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 21.01.2018, 14:42
von 25örefan
Kairos hat geschrieben:
Hinnerk hat geschrieben:Du musst ein Gutmensch sein! :mrgreen:
Ist das was schlimmes?
Jenachdem wie man es verwendet.
2015 zum Unwort des Jahres „gekürt“.http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=49
Gutmensch ist eine Bezeichnung, die häufig als ironisch, sarkastisch, gehässig oder verachtend gemeinte Verunglimpfung von Einzelpersonen, Gruppen oder Milieus („Gutmenschentum“) genutzt wird. Diesen wird aus Sicht der Wortverwender ein übertriebener, nach äußerer Anerkennung heischender Wunsch des „Gut-sein“-Wollens in Verbindung mit einem moralisierenden und missionierenden Verhalten und einer dogmatischen, absoluten, andere Ansichten nicht zulassenden Vorstellung des Guten unterstellt. In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet.
Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung ein fehlgeleitetes beziehungsweise zweifelhaftes Verhalten.[1] So wurde er unter anderem als Modewort seit den 1980er Jahren für Personen verwendet, „die humanistische, altruistische, auch religiös-mitmenschliche Lebensziele und Argumente höher einschätzen als utilitaristische und ihr Handeln, ihre Politik, ihr Leben danach ausrichten.“[2]
Gutmensch wird seit Mitte der 1990er-Jahre auch mit dem Begriff „Politische Korrektheit“ verbunden und als Anklage verstanden. Im öffentlichen Sprachgebrauch dient er durchweg als eine negativ konnotierte Fremdbezeichnung. Eine „liebevolle“ Verwendung findet sich zumeist nur in persönlichen Gesprächen, etwa für „das Herz am rechten Fleck haben“, großzügiges Verhalten oder für „übertriebenen“ Altruismus.[3][2]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

Indem Hinnerk meint es (Gutmensch) sei nichts Schlimmes, da heilbar, widerspricht, er sich damit selbst.
Denn was es zu heilen gilt und heilbar ist, ist in der Regel eine Krankheit und Krankheiten sind, selbst wenn heilbar zumindest zunächst etwas Schlimmes oder zumindest negativ Besetztes. :idea:

Re: Mehr Migranten kommen über Dänemark nach Deutschland

Verfasst: 21.01.2018, 16:01
von Hinnerk
@25örefan:
Du solltest bei Forenbeiträgen auf Smilies achten. Es ist nicht alles bierernst gemeint, was hier so verbraten wird. Schließlich ist dies kein Wissenschaftsforum für Nobelpreisträger oder Mitglieder des Vereins Mensa. Hier wird Umgangssprache gesprochen, wobei natürlich ein gewisses Maß an Etikette und Achtung voreinander gewahrt werden sollte.
Was ich allerdings nicht mag sind Sprachpolizisten, die anderen das Wort im Mund herumdrehen, jede leiseste Kritik als das Böse schlechthin betrachten und schon durch ihr verbiestertes und von Lebensarmut zerknittertes Gesicht von weitem auffallen. Hiermit bist du allerdings jetzt nicht gemeint. :wink:
Lieber 25örefan, so wie du sagst nicht zu den Sprachpolizisten zu gehören, die „Negerkuss“ am liebsten zu „Schaumkuss mit Migrationshintergrund“ umgewandelt wissen wollen und diese Bezeichnung deinerseits sicher nicht diskriminierend sein soll gehöre ich eben zu denjenigen, die den Begriff Gutmensch nicht benutzen, um andere Menschen zu verunglimpfen.

Ich schaue immer wer was und wie sagt. Aus diesem Grund werde ich auch nicht unsere alte Pipi Langstrumpf Reihe aus dem Oetinger Verlag austauschen, nur weil es „Gutmenschen“ gelungen ist, den Verlag derart unter Druck zu setzen, dass dieser gewisse Passagen aus den Geschichten dieses Kulturgutes gegen „gutes“ zensiertes deutsch auszutauschen. Wenn ich also unseren Enkelkindern die Abenteuergeschichten von Pipi Langstrumpf vorlesen werde, dann wird es da eben noch den „Negerkönig“ geben und keinen „Südseekönig“. Und Pipis Papa beherrscht bei mir auch weiterhin die „Negersprache“ und nicht die „Taka-Tuka-Sprache“.

Bin ich nun ein Rassist? Muss evtl. sogar das Jugendamt tätig werden, damit das Vormundschaftsgericht mir zum Wohle der Enkelkinder den Umgang mit ihnen verbietet?