Hundegesetz in DK und die Folgen

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Buschchaot
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Buschchaot »

Warum kann man nicht einfach einmal unterschiedliche Aussagen stehen lassen und es dem geneigten Leser überlassen sich daraus eine eigene Meinung zu bilden?

Ich war bis letzte Woche mit meinen Hunden in Dänemark im Urlaub, wie jedes Jahr seit 1995. Ich habe weder weniger Hundebesitzer noch ängstlichere Hundebesitzer (Deutsche und Dänen) als in den ganzen Jahren davor getroffen.
Und ja, ich kenne das dänische Hundegesetz sehr gut.
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben: Ich kenne bla bla bla:
Lieber Henrik,
ich möchte Dich doch bitten, Dich etwas zu beherrschen, danke :)
Dieser Thread beeinflusst kein dänischer Politiker.
Hat keiner behauptet!
...Um mich zum x'ten mal zu wiederholen:Falls so viele Hundehalter auf DK verzichten würden, dann wäre der Anteil der Hundebuchungen doch drastisch gesunken und das ist nicht der Fall. Ich traue dir zu diese Logik zu verstehen, 25ö, aber sie passt dir wohl nicht...
Es ist nicht die Frage,was mir passt :wink:
Und ich wiederhole nochmal und dies nicht weil ich Recht haben will, sondern eine Antwort auf diese Frage möchte:
Außerdem, wenn es von so minimalem Interesse ist, warum machen sich selbst große Ferienhausanbieter die Mühe (siehe Interviewvideo im Post von Hanno) potentielle Gäste mit zu informieren damit sie nicht von DK-Urlaub abgeschreckt werden :?:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

Buschchaot hat geschrieben:Warum kann man nicht einfach einmal unterschiedliche Aussagen stehen lassen und es dem geneigten Leser überlassen sich daraus eine eigene Meinung zu bilden?

Ich war bis letzte Woche mit meinen Hunden in Dänemark im Urlaub, wie jedes Jahr seit 1995. Ich habe weder weniger Hundebesitzer noch ängstlichere Hundebesitzer (Deutsche und Dänen) als in den ganzen Jahren davor getroffen.
Und ja, ich kenne das dänische Hundegesetz sehr gut.
Gute Frage :!:

Mit Deinem 2. Absatz tust Du aber genau das was Du hinterfragst, nämlich eine gegenteilige Erfahrung zu schildern, bzw. Meinung mitzuteilen.
Und schon hast Du eine Antwort auf Deine Frage aus Deinem 1.Absatz:
Weil dies ein Forum ist. Foren sind dazu da Fragen zu stellen, beantwortet zu bekommen, Fragen zu beantworten, andere Meinungen zu hören, seine eigene Meinung kundzutun, mit anderen Worten sich über den auf andere Wege zu erreichenden Horizont hinaus (teilweise sogar weltweit) auszutauschen. Neben anderen Informationsquellen tragen auch Foren zur Meinungsbildung (auch der eigenen) bei.
Also eine prima Sache, warum dann eine Meinung einfach stehen lassen, solange man sie sachlich diskutieren kann.
Eine Meinung bleibt dann stehen, wenn sie keinen mehr interessiert, keiner mehr darauf antwortet oder alle der gleichen Meinung sind.
Und wenn alle einer Meinung sind, dann ist auch ein Thread tot und braucht nicht einmal mehr ein Schloß. :mrgreen:
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Buschchaot
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Buschchaot »

25örefan hat geschrieben: Mit Deinem 2. Absatz tust Du aber genau das was Du hinterfragst, nämlich eine gegenteilige Erfahrung zu schildern, bzw. Meinung mitzuteilen.
Und schon hast Du eine Antwort auf Deine Frage aus Deinem 1.Absatz:......
Meine Frage war: Warum man nicht einfach mal etwas stehen lassen kann.
Ich habe keinen anderen Beitrag kommentiert, kritisiert oder sonst etwas. Ich denke, wenn jeder von seinen persönlichen Erfahrungen berichtet (egal ob positiv oder negativ) ohne dass diese gleich vom nächsten zerpflückt werden, kann sich jeder ein eigenes Bild machen.
Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

@Buschchaot

Du bist aber auch in der glücklichen Position, als Züchterin für deine wirklich wunderschöne Hundetruppe wasserdichte VDH-Papiere vorlegen zu können, weshalb du dir zumindest um die Rasseliste und die umgekehrte Beweislast überhaupt keine Sorgen machen musst.

Besitzer von kunterbunten Mischlingen aus dem Tierschutz haben da eben schlechtere Karten, weil sich die enthaltenen Rassen, die wir selbst ja auch nur vermuten können, im Zweifelsfall wegen fehlender Papiere eben nicht wasserdicht belegen lassen.

Die positiven Berichte anderer Urlauber nützen mir leider wenig, wenn ich plötzlich in die Lage kommen sollte, die Herkunft meiner Hunde nachweisen zu müssen und dies aus dem oben genannten Grund definitv nicht kann. Und dafür ist das Leben meiner Hunde viel zu wertvoll, als das ich das Risiko eingehen würde.
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Buschchaot
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Buschchaot »

Die jungen Mitteleuropäer hat geschrieben: Die positiven Berichte anderer Urlauber nützen mir leider wenig, wenn ich plötzlich in die Lage kommen sollte, die Herkunft meiner Hunde nachweisen zu müssen und dies aus dem oben genannten Grund definitv nicht kann. Und dafür ist das Leben meiner Hunde viel zu wertvoll, als das ich das Risiko eingehen würde.
Welcher Tourist musste denn in den letzten Jahren die Abstammung seines Hundes nachweisen?
Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Die Frage müsstest du wohl eher an die dänische Polizei richten, wenn so etwas überhaupt dokumentiert wird. Da es ja offenbar sogar Unklarheiten bei der Dokumentation der genauen Anzahl der eingeschläferten Hunde gibt, würde ich mich bei der Frage, wieviele Hundehalter überprüft worden sind, auch nicht auf Zahlen verlassen.

Das Hundegesetz ist hinsichtlich der umgekehrten Beweislast eindeutig formuliert.
Es muss doch nur in einem unachtsamen Moment einer der Hunde ausbüxen, von jemand anderem aufgegriffen und bei der Polizei abgegeben werden. So geschehen im Fall Fido; und der hat daraufhin eine Behandlung nach § 1 b des Hundegesetzes bekommen... :(

Wieviel Erfolg dürfen wir uns wohl versprechen, wenn uns das Gleiche passiert, wir uns aber darauf berufen, dass wir ja Touristen seien?

Solche Abwägungen sind mir viel zu vage, als dass ich auf diese Weise so leichtfertig mit dem Leben meiner Hunde kalkulieren würde.
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

Buschchaot hat geschrieben: Welcher Tourist musste denn in den letzten Jahren die Abstammung seines Hundes nachweisen?
Die Diskussion hatten wir schon.
Hier gibt es jede Menge Statements dazu: http://dk-forum.de/phpbb3/viewtopic.php?f=34&t=21945
Es ist nicht die Frage, ob es schon mal passiert ist. Allein die Tatsache, dass das Gesetz es so vorschreibt reicht, dass es eintreten könnte.Das reicht um eienen Urlaub mit eienm mulmigen gefühl verbringen zu müssen und im Fall der Fälle wäre es verhängnissvoll.
Tourist: "Gibt es hier Krokodile?"
Einheimischer und andere Touristen: Ja, ier im Fluss gibt es Krokodile, es ist aber noch nie etwas passiert, zumindest keinem Touristen, Einheimischen schon."
Ich würde dort nicht schwimmen gehen, und wenn, würde es mir keinen Spass machen :mrgreen:
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von hanno »

[url]http://www.frau-olsen.de/2013/05/23/danemark-mit-hund/[/url]

Ein netter Artikel zu diesem Thema, in dem auch Satire versteckt ist.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

Gewalttätige Pyro und Hass Ultras gehören nicht zum Fußball ! Denn die machen unseren Sport kaputt !!
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Touri »

Nun wollte ich gerade Fejo-Henriks Hundeseiten aufrufen, um seine Argumentation nachvollziehen zu können und da erscheint nur: „Uuups, Fehler aufgetreten!“


Touri
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Buschchaot
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Buschchaot »

Touri hat geschrieben:Nun wollte ich gerade Fejo-Henriks Hundeseiten aufrufen, um seine Argumentation nachvollziehen zu können und da erscheint nur: „Uuups, Fehler aufgetreten!“


Touri
Komisch, bei mir funktionieren die Seiten einwandfrei.
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Touri »

Jetzt kann ich auch die Seiten aufrufen. Es war wohl nur ein kurzer Aussetzer der Seiten.

Touri
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Touri »

Die Dänen sind selbst ein sehr hundebegeistertes Volk
Das glaube ich nicht. Ein Volk, das dieses Hundegesetz duldet, kann nicht hundebegeistert sein.
Gilt Dänemark heute als weniger hundefreundlich?
Seit 2010, also bevor das Hundegesetz in der unglücklichen Richtung geändert wurde, befragen wir unsere Kunden, ob Dänemark für sie als hundefreundlich gilt. In unserer Umfrage gibt es natürlich eine Menge anderer Fragen, aber gerade diese Frage ist wohl für die Debatte besonders interessant. Über die Jahre haben mehr als 25.000 deutsche Urlauber an der Umfrage teilgenommen. Nach einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) fragen wir, wie die Teilnehmer die Hundefreundlichkeit im ihrem Urlaub einschätzen. Hier sind die Durchschnittsnoten:
2010: 4,57 aus 5,00
2011: 4,38 aus 5,00
2012: 4,43 aus 5,00
2013: 4,35 aus 5,00
Die Hundefreundlichkeit im Urlaub in Dänemark wird von deutschen Urlaubern als unverändert gesehen, Dänemark gilt weiterhin als ein besonders hundefreundliches Land.
http://www.fejo.dk/de/info/hundegesetz-daenemark-praxis/#hundefreundlichkeit



Es mag ja sein, dass die Kunden Dänemark als hundefreundlich einschätzen, sonst hätten sie ja nicht dort Urlaub gemacht. Die aber wegen des Gesetzes nicht nach Dänemark gefahren sind, konnten sich ja nicht äußern. Außerdem vermute ich, dass sich die Einschätzung der Befragten auf Hundewälder und Strandspaziergänge bezieht.

Ob Hundehalter oder Nichthundehalter: Dänemark ist wegen des Gesetzes kein hundefreundliches Land und schon gar nicht besonders hundefreundlich! Da müssten sich eigentlich alle einig sein.
Fejo schreibt ja auch richtig "gilt".

Touri
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Hier noch einmal der Link mit der Erklärung von Feriehusudlejernes Brancheforening aus dem Anhörungsverfahren, sozusagen als "Gegengewicht" zu den Werbefilmen und den Aussagen auf den Internetseiten der Ferienhausanbieter:
http://www.ft.dk/samling/20131/lovforslag/l92/bilag/45/1362117.pdf
Die Argumentation unterscheidet sich natürlich von den reinen Werbeaussagen, die an die deutschen Touristen gerichtet sind.

Natürlich ist es für die Ferienhausanbieter wichtig, auf ihren Angebotsseiten Dänemark als besonders hundefreundlich aussehen zu lassen, da sie natürlich ihr Geld damit verdienen. Die Zahlen selbst kann ich aber letztlich nicht überprüfen und muss die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass sie vielleicht auch interessengeleitet zustandegekommen oder dargestellt sein könnten.

In dem oben genannten Link ist ja zu lesen, dass man vor allem fürchtet, dass die Diskussion über das Hundegesetz dem Tourismus weiteren Schaden zufügen könnte.

Vor dem Hintergrund ist es natürlich verständlich, dass man mit den in der Werbung zur Verfügung stehenden Mitteln Dänemark besonders als Hunde-Urlaubs-Idyll darzustellen versucht. Ich entdecke zudem abseits der Werbeseiten auch Bemühungen, die Debatte möglichst kleinzuhalten und die kritischen Stimmen zu verunglimpfen.

Persönlich würde ich eine sachliche Aufklärung und Auseinandersetzung mit dem Gesetz einer bunten Werbekampagne, die eine Rechts-Sicherheit für den Hundehalter suggerieren soll, vorziehen.
fejo.dk - Henrik

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Immer wieder diese realitätsferne Betrachtungen von Missionare und andere Theoretiker. Was man sich nicht alles vorstellen kann und wie Risikoavers man ist. Dabei gehen diese Leute immer wieder viel größere Risiken ein.

Und dann solche Aussagen wie von Touri

"Das glaube ich nicht. Ein Volk, das dieses Hundegesetz duldet, kann nicht hundebegeistert sein" - Ne, eher Nazis sind wir, oder?

"Dänemark ist wegen des Gesetzes kein hundefreundliches Land und schon gar nicht besonders hundefreundlich". Das sind nun mal die Meinung deiner Landsleute und zwar zig tausende davon. Die guten Noten als hundefreundliches Land sind Fakten und von Leute erteilt, die mit ihren Hunden in DK waren. Also keine Theoretiker.