Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland
Verfasst: 29.01.2020, 23:02
Es ging bis hierher (auch bei Dir) die ganze Zeit nicht um flächendeckende, sondern um partielle, strassenweise Fahrverbote, die umfahren werden können und werden und somit Emissionen nicht verhindern, sondern nur örtlich verlagern und durch Umwege möglicherweise sogar erhöhen. Das mag den Anwohnern der gesperrten Straßen möglicherweise helfen, die der Ausweichrouten allerdings zusätzlich belasten.Hendrik77 hat geschrieben:Die Wirkung von Fahrverboten wird noch deutlicher wenn z.B. ganze Innenstädte davon betroffen wären, aber wann sich dafür Mehrheiten finden werden ist Spekulation. Zwei Kleinstädte haben schon kostenlosen ÖPVN in ihren Innenstädten. Auch ohne Beweisführung und / oder hellseherische Fähigkeiten lässt sich schon sagen es wird mehr Fahrverbote geben im Vergleich zu 2019. Der Vorwurf des Aktionismus ohne den flächendeckenden Beweis wird da nicht entscheidend sein, ebenso wie die FDP in der Bürgerschaft.
PS: Nur weil ich etwas nicht kommentiere ist dies kein Grund zur Annahme das ich es nicht gelesen habe, da helfen auch keine "Beweise" deinerseits.
Hendrik77
Wozu jetzt die Erwiderung von irgendwann „betroffenen ganzen Innenstädten“?
Es hat niemand bestritten und wird wohl niemand bestreiten, dass ein Verbot des Zugangs von Diesel- und genauso wichtig Benzinfahrzeugen zu ganzen Innenstädten nicht nur dort eine deutliche Wirkung zur Reinhaltung der Luft entfalten wird, ganz im Gegensatz zu aktionistischen Alibimaßnahmen wie partielle Strassensperrungen nur für Dieselfahrzeuge.
Wenn dann noch ein optimal ausgebauter ÖPVN ein solches Verbot für motorisierte Verkehrsteilnehmer erträglich macht, wer würde nicht gern ohne Stau/ Wartezeiten, ohne zeitraubende Parkplatzsuche inklusive hoher Parkgebühren den Innenstädten mit seinem Auto nicht gern fernbleiben. Letztes würden übrigens auch eine komplette Umstellung E- Fahrzeuge nicht verhindern. Auch sollte nicht vergessen werden, dass Feinstaubemissionen auch bei E-Autos über Brems- und Reifenabrieb anfallen.
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PS
OT
Hendrik77 schrieb
Du hast sehrwohl „etwas kommentiert“ und das zudem nicht zutreffend und somit Dein Nichtlesen oder Überlesen ( oder Vergessen?) selber dokumentiert bzw. einen „Beweis“ dafür geliefert:Nur weil ich etwas nicht kommentiere ist dies kein Grund zur Annahme das ich es nicht gelesen habe, da helfen auch keine "Beweise" deinerseits.
Am29.01.2020, 10:39 schrieb Hendrik77
Wenn Du über 2 Tage bzw. 9h später kommentierst, dass „Kritiker keine Antworten parat haben“, obwohl diese diesbezügliche Antworten über 2 Tage bzw. 9h zuvor gegeben haben, muß ich ja wohl annehmen, dass Du es nicht gelesen/ überlesen (oder vergessen?)hast, oder?...da haben die Kritiker nämlich keine Antwort parat.
Hier die zeitlich lange vor Deinem Vorwurf „Kritiker hätten keine Antwort parat“ :
Am 27.01.2020, 19:35 schrieb Kritiker 1:
Am29.01.2020, 01:09 schrieb Kritiker 2:Insbesondere Städten, die von hohem Pendleraufkommen verkehrsmäßig stark belastet werden, müßte doch daran gelegen sein den Ausbau des ÖPVN mit geeigneten Park & Ride- Systemen voranzutreiben.
So z. B. Parkplätze im Außenbereich mit zu Stoßzeiten hochfrequentem Pendelverkehr.
Leider vielfach Fehlanzeige
Die Forscher sprechen von "kurzfristigem Aktionismus" und empfehlen eine grundlegende Verkehrswende - mit einem Ausbau vor allem des öffentlichen Nahverkehrs.