Gründung eines Schnellimbiss in dänischem Urlaubsort

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jeep58
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Gründung eines Schnellimbiss in dänischem Urlaubsort

Beitrag von jeep58 »

Hallo alle zusammen,

ich bin durch diverses Recherchen auf dieses tolle Forum gestoßen und muss gleich einige Fragen loswerden.

Mangels Arbeit in Deutschland :( erwäge ich, mich in Dänemark Selbstständig zu machen.

Ich würde gern in einem dänischen Urlaubsgebiet einen Schnellimbiss eröffnen, der die deutschen und natürlich dänischen Urlauber mit Pommes / Currywurst :D usw. versorgt.

Wer hat Erfahrungen damit, welche Voraussetzungen neben der Anmeldung bei der Komune oder Steueramt erfüllt werden müssen.

Muss wirklich ein 3 wöchiger Kursus zu Lebensmitteln in dänischer Sprache absolviert werden?

Wo darf man einen Imbisswagen aufstellen?

Freue mich über jede Antwort

Gruß

Gabriele
skovkat

Beitrag von skovkat »

Oh Graus - und ich war immer froh, in DK keine Currywurst zu finden....

Folgt dann auch bald Eisbein mit Sauerkraut? *grusel-jedenfalls im DK-Urlaub*
Monika D.

Beitrag von Monika D. »

Um Gottes Willen !!!
KEINE CURRYWURST ......

Ich denke, den Schnellimbiss solltest Du besser am Ballermann auf Malle aufmachen und nicht in DK .....
jeep58
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Beitrag von jeep58 »

skovkat hat geschrieben:Oh Graus - und ich war immer froh, in DK keine Currywurst zu finden....

Folgt dann auch bald Eisbein mit Sauerkraut? *grusel-jedenfalls im DK-Urlaub*
Ich wünsche Dir nicht, dass du mit 47 Jahren Arbeitslos wirst und vor dem Problem stehst, wie versorg ich meine Familie :shock:

Wenn du schon mit unqualifiziertem Müll antworten musst, dann tu das bitte in Foren, in denen keiner versucht sich aus der Arbeitslosikeit zu retten. KOPFSCHÜTTEL!!
Anouk

Beitrag von Anouk »

Hallo!

Ich glaube der Beitrag war nicht böse gemeint. Aber er drückt aus, was wohl alle DK-Fans denken.....und wahrscheinlich ist es ein Schritt in die falsche Richtung den Du da vor hast. Ich befürchte auch, das so ein Imbiss nicht laufen wird, und Du Dir damit keinen Gefallen tun wirst....Zumindest nicht in Dänemark! Dann mach lieber einen dänischen Imbiss hier in Deutschland auf! So mit pølser, stjerneskud, pita, burger, 1/2 kylling......Da findest Du bestimmt ein paar Fans!!! :D

Ich wünsch Dir viel Glück, bald wieder Arbeit zu haben!

LG Anouk
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Da mußt Du den örtlichen Lebensmittelbehörden fragen. Du findest das zuständige Amt über diese Seite:

http://www.altomkost.dk/Kontakt/FindRegion/Forside.htm

Die Regeln sind aber in den letzten Jahren um einiges verschärft worden. Es hat einige Berichte (zum Teil etwas hysterische) in den Zeitungen gegeben - über Salmonella und fehlende Hygiene in Schlachthöfe, Bäckereien und so weiter gegeben. Darauf wurden die Behörden gezwungen einzugreifen und das hat u.a. zu diese vorgeschriebene Kursen geführt.

Ich glaube nicht, daß Du an dem Kursus vorbei kommst. Es gibt auch eine Menge Bestimmungen über Berichte an die Behörden etc. Ohne Dänischkenntnisse wird es bestimmt schwierig.

Bedenke auch, daß so ein Betrieb nur 3 Monate im Jahr laufen würde - und wer kauft warme Würstschen, wenn es richtig heiß ist? Ich denke daher auch, daß der Umgekehrte Betrieb (Dänischer Bude in D) Erfolgversprechender wäre.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Bruno

Re: Gründung eines Schnellimbiss in dänischem Urlaubsort

Beitrag von Bruno »

Hallo Gabriele
jeep58 hat geschrieben: Ich würde gern in einem dänischen Urlaubsgebiet einen Schnellimbiss eröffnen, der die deutschen und natürlich dänischen Urlauber mit Pommes / Currywurst :D usw. versorgt.
Da die Urlaubsgebiete in Dänemark normalerweise bereits mit Imbissbuden 'gesättigt' sind, könnte ich es mir als schwierig vorstellen, einen geeigneten Standort zu finden. Neue, aufstrebende Urlaubsgebiete mit Bedarf an neuen Imbisständen wird es wohl auch nicht so viele geben. Erfolgsversprechender wäre vielleicht, eine Übernahmemöglichkeit eines bestehenden Imbisses zu suchen. Aber wie bereits erwähnt wurde, sind gerade Urlaubsgebiete Saisongeschäfte. Als Haupteinnahmequelle bzw. als Existenzaufbau würde ich da eher zu städtischer Umgebung raten und da wird dann evtl. auch die Currywurst wieder interessant (neben dem dänischen Standardangebot).

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Glück bei deinem 'Projekt'

@ljhelbo
Ich esse auch bei 30 Grad noch einen HotDog :mrgreen: und geh mal in Blåvand im Hochsommer an die Strandkioske und schau mal wieviele HotDogs, Pitas usw. (speziell über Mittag) verkauft werden.

Gruss
Bruno
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Hej!

anstatt dass die deutsche Currywurst nach Dänemark exportiert wird, warte ich ja sehnsüchtig darauf, dass mal jemand die leckeren dänischen HodDogs nach Deutschland IMportiert. Wäre das nicht mal 'ne Geschäftsidee? :)

-- Martin
Bruno

Beitrag von Bruno »

Martin Hofer hat geschrieben:Hej!

anstatt dass die deutsche Currywurst nach Dänemark exportiert wird, warte ich ja sehnsüchtig darauf, dass mal jemand die leckeren dänischen HodDogs nach Deutschland IMportiert. Wäre das nicht mal 'ne Geschäftsidee? :)

-- Martin
Lieber gleich ins gesamte deutschprachige Gebiet. Wir warten in der Schweiz auch schon lange drauf :roll:
Die IKEA HotDogs sind nicht unbedingt die Alternative.

Gruss
Bruno
pølsevogn

Beitrag von pølsevogn »

Ich weiß gar nicht so recht, warum – aber ihrenzwie fühle ich mich auch berufen, meinen Senf zum Thema zu geben (Wortspiel!). Ob's an meinem Nick liegt?

In der Tat scheint es mir ein wenig vermessen, das deutsche Schnellimbiss-Angebot nach DK zu exportieren. Nicht, weil ich Currywurst und Compagnie für etwas halte, dessen man sich schämen müsse. Im Gegenteil: Ich mag das deutsche Fast-Food-Angebot durchaus und heiß. (Randbemerkung: Wo sind sie hin, die schmucklosen Imbissstuben mit Resopaltischen? Mir ist das heute alles zu schteilisch.)

Aber Dänemark hat eine sehr dominierende Kultur an schnellen Snacks eigener Prägung. Die gehören noch stärker als in manch anderen Ländern zum täglichen Leben. Mir erscheinen da die Marktchancen für Currywurst, Pommes frites, Kartoffelpuffer und Knackwurst als eher gering.

Es sei denn, es gelänge in einer großen Stadt, den Exotikfaktor "Deutsche Schnellkost" marketingtechnisch geschickt zum Alleinstellungsmerkmal zu adeln. Ist aber höllisch schwierig.

Grüße von
pv
ScoobieDoo
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Beitrag von ScoobieDoo »

Hallo Zusammen,

ganz ehrlich würde ich davon ausgehen, dass die Currywurst u.a. durchaus Erfolg hätte. Natürlich essen wir alle gerne die dänischen HotDogs aber gehen wir doch mal davon aus, dass eine Familie im Schnitt 2 Wochen Urlaub in Dänemark macht. Ist jetzt das Wetter auch schön, so dass man häufig an den Strand gehen kann, würde ich behaupten, dass ein abwechslungsreiches Angebot in einer Imbißbude durchaus Erfolg hätte. Eine Imbißbude bietet ja heute nicht nur Wurst und Pommes an.... allerdings muss ich Bruno recht geben, wenn er sagt, dass der Markt an Buden mehr als gesättigt ist. Bei uns in Sønderborg gibt es wirklich an jedem Strandabschnitt, der auch nur einigermaßen zum baden geeignet ist, eine solche Bude. Von daher gibt es wahrscheinlich nur die Chance eine Solche mal zu übernehmen.

Gruß
Peter
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej Gabriele,

bin selber (fast) 47 und auch mein Arbeitsplatz ist trotz hervorragender Qualifikation keineswegs sicher.
Daher kann ih Deine Sorgen gut nachvollziehen und hatte auch schon mal ins Auge gefasst als Gastarbeiter nach Jütland zu ziehen. (Hatte sogar schon ein ernstgemeintes Angebot)

Ob eine Imbissbude allerdings eine vernünftige Existenzgrundlage ist wage ich allerdings zu bezweifeln.
In den Touristenorten gibt es meiner Meinung nach mehr als genug Schnellimbisse und mittlerweile versucht man dort schon sogenannte "Tyske Karrypølser" an den Tourist zu bringen.
Aber selbst wenn der Markt für "echte Currywürste" sicherlich vorhanden ist, die Saison ist dort verdammt kurz.
Maximal 2 Monate im Sommer, 4 Wochen in der Herbstferienzeit und je 2 Wochen über Ostern und Weihnachten.
Wovon wollt Ihr den Rest des Jahres leben ?

Auf den Balearen und Kanaren ist die Saison wesentlich länger.
Trotzdem kenne ich ein halbes Dutzend Leute die , trotz guter Geschäftsidee, dort entweder gescheitert sind oder am Existenzminimum herumkrebsen.
Natürlich gibt es auch ein paar Leute die dort dick im Geschäft sind, aber die sind entweder mit einer ordentlichen Kapitaldecke gestartet oder haben sich rücksichtslos nach oben geboxt.

Mit einer guten Idee kann man sich auch in Deutschland eine Existenz aufbauen, und wenn es doch nicht klappt dann fällt es sich bei uns etwas weicher als in der Fremde.

Viele Grüße
Reimund
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Hej!

Hat das denn eigentlich noch niemand versucht, mit dänischen Hot Dogs auf den deutschen Markt zu gehen? Das ist ein bisschen schwer zu verstehen, wo die Dänen doch so stolz sind auf ihre Pølser ... da müsste es doch eine dänische Würstelbudenkette geben, die am deutschen Markt Interesse hat und als Franchisegeber fungieren kann, sollte man denken! Wie sieht es denn in Norddeutschland aus, hat da noch keine Kette ihre Fühler ausgestreckt? Hier im Süden gibt es nichts, nur Ikea, und das ist kein Vergleich zu einem echt dänischen Hot Dog ...

-- Martin (der für diesen läppischen Beitrag eine halbe Ewigkeit getippt hat, weil er sich gerade auf seine "alten Tage" das Zehnfinger-Tippen angewöhnen will :P )
jeep58
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Beitrag von jeep58 »

Hej,

erstmal danke an alle ernstgemeinten Antworten!! :D


Mir ist schon klar, dass die Saison in den Küstenurlaubsorten nur max. 3 Monate im Jahr dauert. Aber wie schaffen es dann die Gaststätten, die nicht in oder an größeren Ortschaften liegen, zu überleben? Ich kenne einige, denen es ganz gut geht!
Insbesondere einen Fischimbiss, der es sich ernsthaft leisten kann, Samstags in der Saison um 16.00 zu schließen.

Einige von euch schrieben, dass Dänemark übersättigt ist von Imbissbuden. :?: Dass kann ich jetzt nicht so bestätigen, sonst würde ich ja auch gar nicht über einen Schnellimbiss nachdenken.

Hot Dog in Deutschland: Ich denke dass kann man nur in Grenznähe installieren, nicht aber in den südlicheren Teilen.

Eisbuden in Dänemark: Mittlerweile machen wir seit 6 Jahren Urlaub in Dänemark, meist in Jütland.
In Deutschland bekomme ich an der ganzen Ostseeküste das leckere DANY Eis. (Dänische Franchise Kette) Warum bekomme ich das nicht in Jütland??
Ich bekomme hier nur Soft - Eis, welches schneller schmilzt als man es essen kann. Und das auch nicht am Strand sondern meist nur in Ortschaften usw. Oder Fertigeis aus Kilodosen!

Kann es evtl. sein, dass nur ganz wenige Eisbuden, Imbissbuden etc. von den Behörden zugelassen werden?

Viele Grüße an alle
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

jeep58 hat geschrieben: Insbesondere einen Fischimbiss, der es sich ernsthaft leisten kann, Samstags in der Saison um 16.00 zu schließen.
Vielleicht machen die ja auch etwas anderes im Winter. Oder sie stellen im Sommer Studenten ein.

Samstag ist normalerweise Bettenwechsel. Könnte es nicht sein, daß es deshalb kein guter Tag für ein Imbiß ist? Vielleicht wollen die Touristen ja erst auspacken und ordentlich ankommen, bevor sie Essen gehen.

Davon abgesehen, denke ich immer noch, daß die Sprache ein ernsthaftes Problem ist. Wenn es um Lebensmittel geht, sind die Behörden hier wirklich pingelig, und es wird schwierig sein, alle Auflagen zu erfüllen, wenn man die Vorschriften nicht lesen kann.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig