Doppelte Statsbürgerschaft?

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maybritt h
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Beitrag von maybritt h »

Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wie man zwei Staatsbürgerschaften haben kann. Entweder oder und gut is.


Finde ich nicht - dass "gut ist". Ich kann/darf in DK nicht wählen - das Wahlrecht wurde mir aberkant in dem Moment wo ich gesagt haben ich wandere aus. Soo fertig.
Ich will auch garnicht in DK wählen sonder in D wählen können. So wie wegus sagt sollte es vielleicht dann eine Passive/aktive Staatsbürgerschaft geben.

Maybritt
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

jankomo hat geschrieben:Man hört doch immer mal wieder von Dänen in den USA, die trotz guter Karrierevoraussetzungen nicht weiter aufsteigen, weil in Schlüsselposition die amerikanische Staatsbürgerschaft vorausgesetzt wird. Hier kann man derzeit nur auf den dänsichen Pass verzichten- oder auf den Job. Da kann ich den Wunsch dann doch ganz gut verstehen.
Tjah, aber - wenn mir solche Karrieremöglichkeiten wirklich sooo wichtig sind, dann ist das eben eine Wahl, und?
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

maybritt h hat geschrieben:Ich will auch garnicht in DK wählen sonder in D wählen können. So wie wegus sagt sollte es vielleicht dann eine Passive/aktive Staatsbürgerschaft geben.
... oder man sollte das einfach so machen wie bei den Kommunalwahlen. D.h. man sollte sich darum konzentrieren praktische Probleme zu lösen.

Warum soll jemanden, der in den USA karriere macht, und (deswegen) die US Staatsangehörigkeit angenommen hat, weiterhin in DK wählen können?
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jankomo
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Beitrag von jankomo »

Lars J. Helbo hat geschrieben:
Warum soll jemanden, der in den USA karriere macht, und (deswegen) die US Staatsangehörigkeit angenommen hat, weiterhin in DK wählen können?

Und warum sollte Majbritt ihre dänische Staatsbürgerschaft aufgeben, die sie von Geburt an hat (nehme ich an) nur um in D, wo sie seit Jahren lebt, wählen zu können? Das sind doch lächerliche administrative Barrieren, und, Entschuldigung, auch ein wenig Überheblichkeit.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

jankomo hat geschrieben:Und warum sollte Majbritt ihre dänische Staatsbürgerschaft aufgeben, die sie von Geburt an hat (nehme ich an) nur um in D, wo sie seit Jahren lebt, wählen zu können? Das sind doch lächerliche administrative Barrieren, und, Entschuldigung, auch ein wenig Überheblichkeit.
Das spricht aber nach meiner Meinung eher dafür das Wahlrecht an den Wohnort zu knüpfen statt an die Staatsangehörigkeit - das war eigentlich das, was ich vorher meinte.

Ich kann verstehen, dass derjenige, der Jahrzehntelang in ein anderes Land wohnt, dort gerne wählen würde. Für mich wäre das nicht Grund genug eine fremde Staatsangehörigkeit anzunehmen. Andere mögen darüber aber anders denken.

Ich sehe aber nicht unbedingt, dass dies ein Argument für die dobbelte Staatsangehörigkeit sein kann. Ich sehe nämlich nicht, dass derjenige, der 30 Jahre lang in den USA lebt und dort für immer bleiben will, eine Wahlrecht in DK haben soll. dann muss er sich eben entscheiden. Wenn Wahlrecht so wichtig ist, dann muss manhalt danach seine Staatsangehörigkeit wählen.
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hanno
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Beitrag von hanno »

Vielleicht habe ich sehr " altmodische " Ansichten, aber wenn ich nach Dänemark auswandern sollte, dann möchte ich mich in meiner neuen Heimat zu Hause fühlen und Dänischer Staatsbürger werden und mich für mein neues Land einsetzen und auch politisch Einfluss nehmen.

Da brauch ich auch die deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr, denn ich habe mich entschieden in Dänemark zu leben und ein Bürger dieses Landes zu werden.
Was soll ich dann mit der deutschen Staatsbürgerschaft, für mich persönlich wäre das so wie ach ich versuche mal Däne zu werden, wenn es nicht so ist wie ich mir das vorstelle, habe ich ja noch die deutsche Staatsbürgerschaft und kann wieder zurück.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, entweder oder aber 2 Staatsbürgerschaften würden für mich nicht in Frage kommen.
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Sandsturm(geloescht)

Beitrag von Sandsturm(geloescht) »

jankomo hat geschrieben:

Und warum sollte Majbritt ihre dänische Staatsbürgerschaft aufgeben, die sie von Geburt an hat (nehme ich an) nur um in D, wo sie seit Jahren lebt, wählen zu können? Das sind doch lächerliche administrative Barrieren, und, Entschuldigung, auch ein wenig Überheblichkeit.
Aber umgekehrt stellt sich Dk doch noch lächerlicher an.
So wie Sie sagt, ist sie gleich mit Auswanderung "persona non grata in Wahlen" geworden....jetzt nenn mir mal da das passende Verb für so ein Vorgehen ?? Kleingeistig ? Dumm? typisch??

Wer hier oder dort die Staatbürgerschaft angenommen hat (die alte aber wech!) soll da wohl wählen, nicht aber hie oder dor die Rechte dazu haben.
jankomo
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Beitrag von jankomo »

@ Sandsturm:
Ich meinte eigentlich auch DK. Hier wird die Sache doch unnötig verkompliziert.

@ Lars:
Das wäre auch meine persönliche Favorit-Lösung. Nach einer bestimmten Aufenthaltsdauer kann man am Wohnort wählen, und nicht nur den Bürgermeister... zumindest in der EU sollte das machbar sein. Überhaupt, Wahlrecht und Staatsbürgerschaft müssen doch nicht zwangsläufig eins sein. Ich persönlich werde nicht meine Staatsbürgerschaft aufgeben, nur um hier wählen zu können. Aber ich werde die Möglichkeit der doppelten SBS nutzen, sollte diese beschlossen werden. Nicht, um Däne zu werden, das geht ohnehin nicht per Beschluß, sondern nur als Notlösung, um kein demokratischer Außenseiter zu bleiben.

Und ich finde auch wie Du, wenn man nach einer Anzahl von Jahren im Ausland den aktuellen Bezug zum Heimatland weitgehend verloren hat, sollte man dort nicht mehr wählen. Nicht zu wählen ist aber schon jetzt ein Bürgerrecht. Wäre interessant zu erfahren, wie viele "Langzeitaussiedler" von der deutschen Regelung gebrauch machen.
wegus

Beitrag von wegus »

hanno hat geschrieben:Vielleicht habe ich sehr " altmodische " Ansichten, aber wenn ich nach Dänemark auswandern sollte, dann möchte ich mich in meiner neuen Heimat zu Hause fühlen und Dänischer Staatsbürger werden und mich für mein neues Land einsetzen und auch politisch Einfluss nehmen.

Da brauch ich auch die deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr, denn ich habe mich entschieden in Dänemark zu leben und ein Bürger dieses Landes zu werden.
Was soll ich dann mit der deutschen Staatsbürgerschaft, für mich persönlich wäre das so wie ach ich versuche mal Däne zu werden, wenn es nicht so ist wie ich mir das vorstelle, habe ich ja noch die deutsche Staatsbürgerschaft und kann wieder zurück.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, entweder oder aber 2 Staatsbürgerschaften würden für mich nicht in Frage kommen.
Das wäre auch das was ich unter Auswandern verstehen würde! Allerdings leben wir in einem mobileren Zeitalter. Kommunikativ sind wir längst global unterwegs und real sind die Leute auch mobiler geworden. Ich bin auch noch nicht zu alt um mir vorstellen zu können morgen mit der Family nach Norwegen auszuwandern und dann dort Sprache udn Gepflogenheiten zu erlernen und ja nat. interessiert einen dann auch die Politik. Ich denke aber das gerade mobilen Menschen ihre Wurzeln wichtig sind. Warum sollte man ihnen die nicht lassen? Ich finde da die dänische Lösung etwas zu radikal, hat etwas vom wer mich nicht mag den mag ich auch nicht.
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

hanno hat geschrieben:Vielleicht habe ich sehr " altmodische " Ansichten, aber wenn ich nach Dänemark auswandern sollte, dann möchte ich mich in meiner neuen Heimat zu Hause fühlen und Dänischer Staatsbürger werden und mich für mein neues Land einsetzen und auch politisch Einfluss nehmen.

Entweder oder aber 2 Staatsbürgerschaften würden für mich nicht in Frage kommen.
Ich habe da etwas andere Ansichten, denn immerhin habe z.B. ich auch ein großen Teil meines Lebens in Deutschland verbracht und bin da somit auch irgendwie verwurzelt. Schon alleine deswegen würde es aktuell für mich nicht in Frage kommen die dänische Staatsbürgerschaft zu beantragen, da ich nach meinem Kenntnisstand die deutsche Staatsbürgerschaft abgeben müsste und somit auch ein Teil meiner eigenen Geschichte. Meine Lebensplanung ist auch nicht so langfristig das ich sagen könnte ich bleibe ewig in Dänemark. Sehe das eher als Ausgrenzung das wenn ich hier über mehrere Jahre brav Skat usw bezahlt habe, das ich dann trotzdem z.B. nur ein sehr eingeschränktes Wahlrecht habe. Möchte ebenso wenig viele (3) Staatsbürgerschaften wie mich entscheiden zu müssen ob ich mehr deutsch oder dänisch bin.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

wegus hat geschrieben:Ich denke aber das gerade mobilen Menschen ihre Wurzeln wichtig sind. Warum sollte man ihnen die nicht lassen? Ich finde da die dänische Lösung etwas zu radikal, hat etwas vom wer mich nicht mag den mag ich auch nicht.
Hier muss ich widersprechen. Wenn man wirklich mobil in eine globalisierte Welt ist, dann wird man vielleicht im Laufe der Zeit in 3, 4, 5 Länder jeweils einige Jahre wohnen. Soll ich dann auch 3, 4, 5 Staatsangehörigkeiten annehmen? Das sind doch zwei verschiedene paar Stiefel.

Die Staatsangehörigkeit ist meine Wurzeln. Gerade wenn ich sehr mobil bin, brauche ich die als ein unveränderlicher Fixpunkt - um zu wissen, wer ich bin.

Eine fremde Staatsangehörigkeit würde ich erst annehmen, wenn ich mich endgültig und unwiederruflich für ein anderes land entschieden habe und dann ist es doch nur logisch, dass ich meine alte Staatsangehörigkeit aufgebe.

Der entscheidende Punkt ist, dass ich NICHT eine fremde Staatsangehörigkeit annehme, nur weil ich einige jahre in ein anderes Land wohne und es dort praktisch oder für die Karriere hilfreich wäre.
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Beitrag von Hendrik77 »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Eine fremde Staatsangehörigkeit würde ich erst annehmen, wenn ich mich endgültig und unwiederruflich für ein anderes land entschieden habe und dann ist es doch nur logisch, dass ich meine alte Staatsangehörigkeit aufgebe.
Dieser Logik kann ich nicht folgen! Selbst wenn ich mich entschieden habe zukünftig dauerhaft in Dänemark zu leben, darf ruhig jeder wissen woher meine Wurzeln stammen bzw welchen Grund gibt es diese zu verstecken ? Habe hier die gleichen Pflichten wie Steuern zahlen und das Gesetz zu achten und mache das auch nicht erst seit gestern. Hier aber uneingeschränktes Wahlrecht zu erlangen, dazu muß ich aber dänischer Staatsbürger werden und das kann ich z.Z. nur wenn ich meine deutsche Staatsbürgerschaft abgebe oder sehe ich das falsch ?
Med venlig hilsen
Hendrik77
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breutigams
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Beitrag von breutigams »

Ich freue mich auf das naechste Jahr , dann wohne ich 7 Jahre in DK und werde die daenische Staatsbuergerschaft beantragen. Eine zweite Staatsbuergerschaft moechte ich nicht. Denn ich finde eine reicht und zwar von dem Land in dem man lebt und bleiben will.

Hilsen Peter
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hanno
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Beitrag von hanno »

Hendrik77 hat geschrieben:
hanno hat geschrieben:Vielleicht habe ich sehr " altmodische " Ansichten, aber wenn ich nach Dänemark auswandern sollte, dann möchte ich mich in meiner neuen Heimat zu Hause fühlen und Dänischer Staatsbürger werden und mich für mein neues Land einsetzen und auch politisch Einfluss nehmen.

Entweder oder aber 2 Staatsbürgerschaften würden für mich nicht in Frage kommen.
Möchte ebenso wenig viele (3) Staatsbürgerschaften wie mich entscheiden zu müssen ob ich mehr deutsch oder dänisch bin.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Wenn wir damals nach Dänemark ausgewandert wären, hätte ich jetzt die dänische Staatsbürgerschaft und die deutsche zurück gegeben.

Aber ich hätte auch weiterhin engen Kontakt zu der Familie und Freunden in Deutschland gehalten, würde mir auch weiterhin so oft es mir möglich wäre, Spiele meines Lieblingsverein in Deutschland Live anschauen, auch würde ich mich über Siege der deutschen Nationalelf freuen u.s.w., aber dazu brauche ich keine deutsche Staatsbürgerschaft.

Wenn wir Deutschland verlassen hätten wäre es für immer gewesen, aber selbstverständlich bin ich dafür das Menschen die zwei Staatsbürgerschaften möchten sie auch bekommen sollen.

Ist es nicht so das es eine Menge Menschen gibt, die einfach mal etwas neues ausprobieren möchten, so wie einfach mal ein paar Jahre in Dänemark leben und arbeiten und dann vielleicht wieder nach Deutschland zurück zu gehen, da wäre eine doppelte Staatsbürgerschaft schon angebracht.
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Beitrag von jankomo »

Eine wirklich interessante Diskussion! Wie man sehen kann, gibt es verschiedene Meinungen und damit auch Bedarf für eine flexible Lösung, nach dem Motto "Kann man machen, muss man aber nicht". Dann ist die doppelte SBS wohl doch die Variante, die dem am nächsten kommt.

Natürlich wechselt man seine SBS nicht wie die Unterwäsche, auch nicht der Karriere wegen. Umgekehrt sollte sie auch nicht der Integration am neuen Wohnort entgegen stehen oder gar hinderlich sein. Ich glaube nicht, dass eine entweder- oder Lösung dem gerecht wird.

Nationalität und SBS hängen ja oft zusammen, daher ist für mich das Festhalten an der ursprünglichen SBS auch ein Bekenntnis zur Herkunft.

Ich möchte mich nicht von meiner deutschen SBS trennen, auch wenn das für einige hier einfach eine logische Folge eines Wegzuges aus D ist. Ich bin Deutscher und werde niemals Däne oder Schwede, das kann auch nicht der Sinn von Integration sein.