Hundegesetz in DK und die Folgen

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Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Im vergangenen Jahr gab es in Dänemark eine Demo gegen das Hundegesetz:

Nyheder TV2, 15.08.2015: "Tausende auf der Straße wegen des umstrittenen Hundegesetzes: Mittlerweile wurden 803 Hunde getötet"

http://nyheder.tv2.dk/2015-08-15-tusinder-paa-gaden-imod-omstridt-hundelov-nu-er-803-hunde-aflivet

Bei Mischlingshunden reicht 1 (ein!) Prozent Anteil einer verbotenen Rasse, um eine Tötung durch die Behörden zu begründen:
"Hundeloven rammer blandt andet lovlige blandingshunde,(...) En blandingshund skal kun have en procent af en af de ulovlige hunderacer i sig, for at den bliver aflivet. Det, mener vi, er forkert," siger Maria Bech fra ’Bevar muskelhunden’.

Vielmehr ist sogar eine von Nicht-Fachleuten, nämlich der Polizei, festgestellte Ähnlichkeit zu einer der 13 oben genannten Hunderassen ausreichend, um einen Hund zu beschlagnahmen. Der Besitzer des Vierbeiners muss dann beweisen, dass sein Tier nicht einer verbotenen Rasse angehört. Es gilt wie auch bei Beißvorfällen das Prinzip der umgekehrten Beweislast. Nur ist es bei einem Mischling in der Regel unmöglich zu beweisen, dass er keiner verbotenen Hunderasse angehört. Erstens werden den Besitzern nur wenige Tage zur Beschaffung der Beweise eingeräumt und zweitens wäre ein bloßer Gentest nicht ausreichend, da zudem ein lückenloser Abstammungsnachweis verlangt wird. Ach ja, wenn ein etwaiger Gentest ergibt, dass ein Hund zu einem Prozent einer verbotenen Rasse angehört, gilt er als potenziell gefährlich und wird eingeschläfert.

Chico Tierschutz Magazin: "Das dänische Hundegesetz - es betrifft auch Hunde von Urlaubern"
http://www.chico-tierschutz-magazin.de/33/umstritten-und-unumstoesslich.html
Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Hier noch ein Artikel aus der Südwest Presse vom 19.07.2016:
Dänemark hat sich den Ruf eingebrockt, ein hundefeindliches Land zu sein. Und da ausgerechnet die hundeliebenden Deutschen die größte Touristengruppe in Dänemark sind, wird diese Frage derzeit engagiert diskutiert. Für die Deutschen sei der Hund wie das eigene Kind, erläutern dänische Tourismusexperten. Seit Dänemark 2011 ein strenges Hundegesetz einführte, sei deshalb die Anzahl deutscher Touristen spürbar zurückgegangen, warnen sie.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermischtes/Daenemark-Touristen-sollen-mit-Hundebars-zurueckgelockt-werden;art1222890,3931966
P.S.: Satz entfernt wegen OT / Provokation von Moderator Hendrik77.
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

@Hendrik77
Ich bin der festen Überzeugeng, dass Du schon alles richtig im Sinne von mir und DJM verstanden hast.
Allein mit Deiner Kritik, dass es hier alles nichts bringt und deshalb auch keine weiteren Fälle gepostet werden sollten hast Du Dich meiner Meinung nach etwas verrannt und versuchst dies weiter zu verargumentieren. Das ist schade und hemmt natürlich die weitere Diskussion mit Dir.
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Auch der VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) mit 650.000 Mitgliedern deutschlandweit hat sich der aktuellen Reisewarnung von tasso e.V. und Vier Pfoten e.V. angeschlossen:

Das Risiko reist mit:
Tierschutzexperten raten weiterhin vom Urlaub mit Hund in Dänemark ab

Sulzbach/Ts./Hamburg/Dortmund, 06. Juli 2016 – Mit dem Auto gut erreichbar, mildes Klima, Dünen und Strand – Auf den ersten Blick erscheint ein Urlaub in Dänemark für Menschen mit Hund nahezu perfekt. Doch das dänische Hundegesetz ist alles andere als hundefreundlich. Ein Beißvorfall kann bereits die Beschlagnahmung des Hundes und im schlimmsten Fall seinen Tod zur Folge haben.[...]Hundehalter, insbesondere auch Touristen, deren Tiere einer dieser verbotenen Rassen angehören, müssen mit einer polizeilichen Beschlagnahmung und gegebenenfalls auch Tötung ihrer Vierbeiner rechnen. Auch Hunde, die in ihrem Aussehen einer der im Gesetz genannten Rassen ähneln, sind davor nicht gefeit. Dies kann insbesondere Mischlingshunde betreffen. Die Halter müssen im Fall der Fälle eindeutig mittels Herkunftsnachweisen belegen können, dass ihr Tier keiner der gelisteten Rassen angehört. Auch Hunde, die auf dänischem Boden in einen Beißvorfall verwickelt sind, kann dieses Schicksal treffen. Seit dem 1. Juli 2014 entscheiden nicht mehr die Polizeibeamten, sondern sogenannte „dog experts“ (Hundesachverständige) darüber, ob der betreffende Hund getötet wird. „Leider ist in der Gesetzgebung auch nach zwei Jahren immer noch nicht festgelegt, welche Ausbildung diese Personen überhaupt haben müssen. Immerhin entscheiden sie über Leben oder Tod eines Lebewesens“, kritisiert Udo Kopernik, Pressesprecher des VDH, diese Bestimmung.

Offiziellen Angaben des dänischen Landwirtschaftsministeriums zufolge wurden bisher über 600 Hunde auf Basis des dänischen Hundegesetzes getötet, die dänische Organisation fairdog schätzt diese Zahl jedoch weitaus höher ein.

Die Tierschutzorganisationen TASSO und VIER PFOTEN sowie der VDH haben bereits in der Vergangenheit deutliche Kritik an der dänischen Hundegesetzgebung, insbesondere an der rassebezogenen Gefährlichkeitseinstufung von Hunden geäußert.


http://www.vdh.de/pressemitteilung/artikel/das-risiko-reist-mit/
hanno
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von hanno »

https://www.diggerhamburg.com/2013/04/1 ... etrachtet/

Interessante Ausführungen dieses Hundebesitzer!
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

hanno hat geschrieben:https://www.diggerhamburg.com/2013/04/1 ... etrachtet/

Interessante Ausführungen dieses Hundebesitzer!
Na hanno, du als Hundekenner mal wieder auf Deinem Spezialgebiet unterwegs?
Interessant sind diese "Ausführungen" aber nur weil sie so stereotyp und undifferenziert sind.
Das Problem liegt also grundsätzlich an der Erziehung? Das hätte so mancher auch unter den Hundebesitzern gern, es entspricht aber nicht der Realität.
Lass Dir eins gesagt sein, da kann die Erziehung noch so gut sein, den letzten Rest von Instinkt und damit Affekt wird keiner aus einem Hund (und auch nicht aus einem Menschen) " herausbekommen". Und wenn ein Hund im Spiel oder sonstigen Begegnungen auch an der Leine! diesen folgt und zuschnappt, dann kann sich dies in DK, sobald die entstandene Wunde genäht werden muß, für den Hund ungerechtfertigtigterweise zu einem tödlichem Problem entwickeln. In D gerechtfertigterweise eben nicht, da würde ein solcher Zwischenfall in der Regel ohne Polizeibeteiligung auf Versicherungsebene geklärt werden.
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Hendrik77
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
Ausser dem letzten Satz kann ich nichts undifferenziertes entdecken bei dem letzten Link. Da steht auch nicht das ein Problem grundsätzlich und ausschliesslich an der Erziehung liegt. Der Artikel weisst nur darauf hin das dies der Fall sein kann bzw. (oft) ist.
Ich sehe eher eine Rasse bzw. Verbotsliste wie in Dänemark vorhanden als undifferenziert an und das aus Gründen die ich schon dargelegt habe.
Venlig hilsen
Hendrik77
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Das von hanno verlinkte geistige Werk des Hundebesitzers hat einen ganz entscheidenden Haken:

Für die Durchführung des dänischen Hundegesetzes sind Wauzis und Fiffys Erziehung völlig belanglos.
Bei dem Gesetz geht es lediglich um Rassezugehörigkeit, Aussehen und Beißereien.

Wauzi und Fiffy können sogar die allerbeste Erziehung genießen - in folgenden Alltagsfällen sieht's trotzdem düster aus:

- der Wauzl gehört der falschen Rasse an

- der Wauzl sieht nur so aus, als gehöre er der falschen Rasse an und hat keine Zuchtpapiere

- jemand behauptet, Wauzl könne der falschen Rasse angehören und Wauzl hat keine Zuchtpapiere

- Wauzl wird -brav angeleint- von einem anderen Hund angegriffen und setzt sich mit seinen Zähnen zur Wehr

- Wauzl wird -freilaufend- im Hundewald von einem anderen Hund angegriffen und setzt sich mit seinen Zähnen zur Wehr


Der Besitzer von Polly hat das dänische Hundegesetz offensichtlich nicht verstanden, geschweige denn sich überhaupt näher damit befasst.

Sonst wüsste er, dass Hunde dort nicht eingschläfert werden, weil sie auf jemanden zugerannt sind oder an unpassender Stelle ein Häufchen hinterlassen haben. Schlimmer noch - mit solchen Desinformationen lässt man andere Halter von Hunden ins Messer laufen, die vielleicht tatsächlich ganz unbedarft mit einem Listenhund, einem Listenhund-Mischling oder einem einem Listenhund ähnelnden Mischling nach Dänemark einreisen - und sich und ihren Hund in falscher Sicherheit wähnen, weil er ja so gut erzogen ist und Herrchen immer brav die Høm Høm Tüten bemüht.
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
Das mit der Selbstreflexion finde ich gut, auch wenn es einzelnen Usern und vermutlichen Hundebesitzern wohl besser gefällt immer (erstmal) alle + alles andere (permanent) zu kritisieren, anstatt ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. :wink: Jedenfalls ein Eindruck denn ich vor kurzem hatte.
Die verantwortlichen für die Gesetzgebung in Dänemark müssen überzeugt werden und das mit sachlichen Argumenten + gemeinsame Prioritäten und nicht ausschließlich mit Herabwürdigung, Panikmache etc. etc. Das ist der einzige Weg den ich sehe um eine Gesetzesänderung, möglichst schnell, zu bewirken. Das kostet wahrscheinlich Zeit und Nerven. Ggf. das Gesetz zu akzeptieren, auch wenn man es für nicht nachvollziehbar hält ist ja schon nicht gerade einfach. Argumente das z.B. Beißattacken von Hunden nicht spezifisch nur einer Rasse zugeordnet werden können und es oftmals auch an der nicht vorhandenen oder falschen Erziehung liegt sind aber laut meines Wissens vorhanden.
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Hendrik77
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

Hendrik77 hat geschrieben:Hejsa !
Das mit der Selbstreflexion finde ich gut, auch wenn es einzelnen Usern und vermutlichen Hundebesitzern wohl besser gefällt immer (erstmal) alle + alles andere (permanent) zu kritisieren, anstatt ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. :wink: Jedenfalls ein Eindruck denn ich vor kurzem hatte.
Die verantwortlichen für die Gesetzgebung in Dänemark müssen überzeugt werden und das mit sachlichen Argumenten + gemeinsame Prioritäten und nicht ausschließlich mit Herabwürdigung, Panikmache etc. etc. Das ist der einzige Weg den ich sehe um eine Gesetzesänderung, möglichst schnell, zu bewirken. Das kostet wahrscheinlich Zeit und Nerven. Ggf. das Gesetz zu akzeptieren, auch wenn man es für nicht nachvollziehbar hält ist ja schon nicht gerade einfach. Argumente das z.B. Beißattacken von Hunden nicht spezifisch nur einer Rasse zugeordnet werden können und es oftmals auch an der nicht vorhandenen oder falschen Erziehung liegt sind aber laut meines Wissens vorhanden.
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Hendrik77
Per se ist gegen Selbstreflexion nichts einzuwenden und bei einigen Hundebesitzern könnte sie auch nicht schaden.
Bloß nützt sie (wie bekannte Fälle zeigen) wenig bei instinktiven Affektreaktionen selbst bei erzogenen und sich an der Leine befindlichen Hunden.
Genügend sachliche Argumente sind vorgebracht worden und von ausschließlicher Herabwürdigung und Panikmache kann wohl keine Rede sein.
Geändert hat sich durch die Novellierung des Hundegesetzes, außer der schwammigen Formulierung, das bei Wirksamwerden des skambidsparagraf ein nicht näher definierter Experte hinzugezogen werden kann, allerdings eigentlich nichts. Leider.
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
Für mich brauch keiner einen (ganzen) Beitrag zu zitieren wenn dieser direkt über dem selbst verfassten Beitrag steht und sich auch darauf bezieht.
Wo welche Argumente oder sonstwas vorgebracht wurde liegt im Auge des Betrachters und da kann eine Bewertung schon mal unterschiedlich sein. Jedes Schicksal eines Hundes quer durch die sozialen Medien zu treiben hat für mich jedenfalls nichts mit sachlicher Diskussion zu tun.
Man will erreichen das in Dänemark ein Gesetz geändert wird und da hilft der erhobene Zeigefinger (u.U. aus Deutschland) oder Boykott (kurzfristig) wohl nicht weiter. Das Gesetz wäre ja sonst schon längst vom Tisch. Auch der sogenannte Druck von dem hier mal die Rede war kann ja nicht so groß gewesen sein. Außer der ein oder anderen Werbeaktion für Touristen mit Hund kann ich nicht erkennen was das bis jetzt gebracht haben soll.
Wie man die Bevölkerung eines Landes dazu bekommt die gleiche Priorität zu haben und dann sich gemeinsam dafür einzusetzen eine rasche Gesetzesänderung herbeizuführen das ist die entscheidende Frage. Die Mehrheit in Dänemark kann ja bis jetzt mit dem Gesetz leben und das zu ändern schafft man nicht mit Panikmache oder Ächtung. So sehe ich das jedenfalls und das ist auch der Grund warum ich vor kurzem den Sinn dieses Threads bezweifelt habe. Mit dem was hier drin steht, auch ohne OT Beiträge, wird man keinen überzeugen können. Bis jetzt haben ihn wahrscheinlich eh nicht mehr als fünf Dänen gelesen.
Venlig hilsen
Hendrik77
hanno
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von hanno »

https://www.openpetition.de/petition/on ... g-von-nala

Also mal ganz ernsthaft, 5344 Unterstützer dieser Petition, betrachten wir mal die Zahl der Hundebesitzer in Deutschland, ich bin mir sicher fast alle wissen von dem Hundegesetzt in Dänemark.

Aber es wird noch besser.
Viele Deutsche haben bereits die Entscheidung getroffen, Dänemark nicht mehr zu besuchen, bis da dänische Hundegesetz abgeschafft ist. Die Nachricht, dass Nala aufgrund eines natürlichen Verhaltens getötet werden soll, gab in Deutschland einen lauten Aufschrei.
Viele Deutsche haben die Entscheidung getroffen, Dänemark nicht mehr zu besuchen ?

Ein paar reale Zahlen wären hilfreich,wie viel sich diesem Boykott angeschlossen haben, aber wie sie sehen, sehen sie nichts, außer heißer Luft und kann man die sehen ? :wink:

Es gab einen Aufschrei in Deutschland ??

Oh mein Gott, geht es nicht einige Nummern kleiner, wer hat denn aufgeschrieben, die 5344 Unterstützer einer Petition, wo eine Menge noch nicht mal mit ihrem Namen dafür eingestanden ist sondern anonym.

Ob das Hundegesetz in Dänemark nun richtig oder falsch ist, darüber ist schon genug diskutiert worden, darauf möchte ich auch gar nicht eingehen.

Nur was ist bis jetzt erreicht worden nichts , den Aufschrei hat in Deutschland keiner gehört, die Hundebesitzer reisen auch weiterhin nach Dänemark, vielleicht bis auf 2 Unentwegte Lobbyisten.
Es wird weiter auf die Mitleitmasche gemacht, denn man möchte ja Spenden haben.

Bei den Millionen Hundebesitzern in Deutschland, ist die Resonanz die mit diesen ganzen Aktionen gegen das Hundegesetz in Dänemark erzeugt wurde, so minimal das es gar nicht lohnt darüber zu diskutieren.

Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.

Dalai Lama
Der Dalai Lama scheint ja ein kluger Mann zu sein, aber die Realität sieht anders, er wird nicht gewusst haben, das es Mückenspray gibt. :mrgreen:
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

hanno hat geschrieben:Bei den Millionen Hundebesitzern in Deutschland, ist die Resonanz die mit diesen ganzen Aktionen gegen das Hundegesetz in Dänemark erzeugt wurde, so minimal das es gar nicht lohnt darüber zu diskutieren.
Mensch, hanno - Inkonsequenz scheint wohl dein zweiter Vorname zu sein. Ständig lesen wir von dir, dass du dich im Hundethread nicht mehr äußern willst oder, wie jetzt, dass sich die Diskussion ja gar nicht lohnt. Das Hundegesetz scheint dich im Gegenteil aber so sehr zu beschäftigen, dass du ständig weiter "mitdiskutieren" musst. Das muss doch Gründe haben! Ich tippe ziemlich sicher auf chronische Langeweile.

Ist es im Laber- und Fußballthread zu öde - ich meine den Laber- und den Fußballthread, wo die ganz große Politik bewegt wird! Wo jeder Kommentar an Sinnhaftigkeit nicht zu überbieten ist! Ganz Dänemark liest dieses Threads und hat die Inhalte schon in diverse Gesetze einfliessen lassen! :mrgreen: Sonst würdet Ihr da ja auch nicht schreiben, denn Ihr schreibt schließlich nur, wo es Sinn macht. :mrgreen:

Dänemark profitiert derzeit wie die Urlaubsregionen in Deutschland auch von der angespannten Sicherheitslage in südlichen Reiseländern. Die deutschen Küsten sowie die Lüneburger Heide verzeichnen einen Übernachtungsrekord nach dem anderen.

In Dänemark hat es ein Touristikexpertin so ausgedrückt:
Vi har rigtig mange tyske turister i Tønder Kommune, og jeg tror, det skyldes, at der er terror ude i verden, og at tyskerne er trygheds-narkomaner, siger hun.

Bodil Glistrup Thomsen, Quelle: Tyske turister tager til Danmark på grund af tryghed, DR, 01.06.2016
https://www.dr.dk/ligetil/tyske-turiste ... af-tryghed
Steen Jørgensen von SJ Fereihusudlejning freut sich über die derzeitige gute Auslastung seiner Ferienhäuser, beklagt aber auch die fortdauernden Nachwirkungen des Hundegesetzes:
Til gengæld mærker han stadig konsekvenserne af den negative omtale, hundeloven skabte i Tyskland for tre år siden.

Dengang blev det en stor sag i tyske medier, at man risikerede at få aflivet sin hund, hvis det var en kamphund eller var gået til angreb på andre hunde.

Og det trækker spor den dag i dag. Steen Jørgensen bliver stadig kontaktet af mulige lejere, der spørger om hundeloven.

»Jeg blev ringet op af en person, der var bekymret for at tage sin hund med i sommerhus, da det var en blandingshund, der muligvis havde nogle gener fra en kamphund i sig. Tyskerne er stadig nervøse for hundeloven, og det er mit indtryk, at der er nogle, der slet ikke vil tage til Danmark på ferie på grund af hundeloven,« siger Steen Jørgensen.

Lemvig Folkebladet, 20.07.2016, http://folkebladetlemvig.dk/lemvig/sommerhusudlejerne-jubler-tyskernes-skoleferie-betyder-alt-udsolgt
fejo.dk - Henrik

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Fakt ist jedenfalls, dass der "Aufschrei" wirkungslos war und dass DK weiterhin als besonders hundefreundliches Land gilt. Unter den Haltern, die hier Urlaub machen.

Der Hundeanteil unter deutsche Urlauber hat sich seit dem Gesetz in 2010 nicht geändert, sondern liegt stabil bei einem Drittel.

Ich habe aus dem ganzen Theater gelernt für wie wichtig sich die Deutschen halten, was sie alles bewegen können...
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben: Ich habe aus dem ganzen Theater gelernt für wie wichtig sich die Deutschen halten, was sie alles bewegen können...
Schubladendenken par excellence.
Bitte bedenke doch, dass Du in D ein Gast bist und hier Geld verdienen darfst.
Ich habe durchaus Verständnis für "Wirtschaftsflüchtlinge", aber in Deinem Fall könnte ich das vergessen.
So sehr ich die Nettiquette im Forum befürworte, aber dieser Spruch von Dir und damit insbesondere von einem, der sich selber für so wichtig hält, läßt mich meine selbstverpflichtete Rücksicht bedauern, denn eigentlich gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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