In Niedersachsen blöken derzeit ca. 230.000 Schafe in Ställen, auf Weiden und Deichen. Lt. Wolfsmonitoring.com gab es in Niedersachsen im Jahr 2017 143 nachgewiesene Wolfsrisse bei Schafen, Rindern und Gatterwild wobei jeweils teils auch mehrere gerissene Tiere zu beklagen waren.
Natürlich ist das nicht wenig, da will ich nichts beschönigen. Insgesamt gesehen sind die Verluste durch Wolfsriss aber im Verhältnis zu den Viehdiebstählen bis jetzt äußerst gering.
Natürlich muss die Situation im Auge behalten werden. Die derzeitige Wolfshysterie halte ich jedoch für maßlos übertrieben. Diese ist wohl auch der allgegenwärtigen Angst geschuldet, die den
Wolf als ein blutrünstiges Ungeheuer darstellt, der jeden Tag sein Menschenopfer zum Überleben braucht.
Da haben die Brüder Grimm mit ihrem „Rotkäppchen“ ihrer Nachwelt keinen Gefallen getan. Ich würde diese Geschichte aus dem Märchenbuch entfernen.
Wo bitte schön habe ich spekuliert? Anhand der Vorgehensweise bei Viehdiebstählen speziell bei Schafen und Lämmern und der Art von Schlachtungen auf Weiden konnte der infrage kommende Täterkreis in aller Regel recht gut eingegrenzt werden. Nicht wenige Taten wurden ja auch aufgeklärt, d.h. die Täter überführt.
Derartige Meldungen sind aber derzeit politisch nicht gewünscht. Bestimmte Zahlen werden einfach unter den Tisch gekehrt und beispielsweise von den Presseabteilungen der Ordnungsorgane nicht mehr an die Presse weitergeleitet. Und selbst wenn halten nicht selten auch die Presse und andere Medien dicht.
Deutschland geht stramm einer totalen Zensur in allen Bereichen der Gesellschaft, der Gesellschaftspolitik und dem Bildungswesen entgegen. Die Presse ist schon lange nicht mehr frei und das Internet läuft Gefahr zu einer Plattform nur für Schönwetternachrichten zu verkommen. Das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz in der jetzigen Form weist die Richtung.
Mein Fazit: Der
Wolf und andere Bösewichter sollen von ganz anderen Problemen ablenken.
Aber das ist ein anderes Thema und würde an dieser Stelle wohl Hendrik zum Schwitzen bringen.