Unverständlich für Dänen

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Ursel
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Beitrag von Ursel »

Lieb sind sie ja schon
naja, warte mal auf´s Teenageralter ... :wink: (gestern hat meine zugegebenermaßen über die schwierigkeiten beim Zeitungsaustragen zu Recht schimpfende (ich sag nur angehäfzte Schneedrecksberge vor den Eingängen, Postkästen etc.!!!) zu mir gesagt, als ihre Sklavin wäre ich wohl auch entlassen! :shock: weil ich mich weigerte, ihr die Plünnen überallhin nachzutragen :D )

Aber sie kann auch sehr lieb sein und wir sind bislang ganz zufrieden mit dem Erziehungsresultat :D --- trotz langfristiger Mutterbindung!!! :shock:

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
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Kaellepot
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Beitrag von Kaellepot »

@lillebaek:
so - nun oute ich mich nochmals.
Mein Mann verdient genug, so dass ich zu Hause bleiben kann.
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich in einer privilegierten Situation
bin, deshalb geniesse ich die ersten 3 Jahre mit meinem Kind besonders.
Ja - ich besuche auch einen Kurs, den ich schon immer mal machen wollte. Ist das verkehrt?
Natürlich könnte ich das Kind in eine Grippe stecken (wenn ich überhaupt
einen Platz bekommen sollte), aber wieso sollte ich?
Ausserdem muss ich froh sein, wenn er dieses Jahr mit 3 überhaupt einen KiGa-Platz bekommt.
Das Problem gäbe es in DK nicht.

Unser Budget genügt - natürlich schränkt man sich irgendwo ein,
aber es reicht uns völlig aus. Ich habe tatsächlich immer gern
gearbeitet und auch gut verdient. Es fiel mir anfangs auch etwas schwer,
mich von meinem eigenen Girokonto zu trennen, aber daran gewöhnt
man sich schnell. :wink:

Wir dürfen zwar nicht über das Gehalt meines MAnnes meckern,
doch die Zeit, die er zu Hause verbringt ist wirklich nicht viel.
Da ist es für mich selbstverständlich, dass ich den Haushalt
schmeisse. (Hast Du schon mal den Boden gewischt, während
ein Kleinkind versucht den Schrubber zu führen ??)
Wenn Papa nicht gerade auf Businesstrip ist, dann muss er von 7-mind. 19 Uhr arbeiten, dazu kommen mind. 30 min. Fahrzeit one-way.
Ein Kind muss aber auch mal ins Bett.
Genau DAS ist in DK nun mal anders. Da kann Papa auch um 4 nach Hause.
Und zu den Managern: Mein Mann ist einer davon. Aber das nützt ihm nicht viel.

So - liebe lillebaek, wie soll da eine Mutter nun auch noch arbeiten gehen,
alleine den Haushalt schmeissen und dabei absolut nicht das Kind vernachlässigen ? Sorry, aber solche Übermütter gibt es nicht.
Irgendwo hängt es doch immer.

Und dann muss ich wieder auf meine alter Leier kommen:
wenn beide Elternteile wohlverdienend sind, die 35 schon überschritten haben, sich seeeeeehnlichst ein Kind wünschen und es ENDLICH klappt, man lebt in D, hat also Erziehungsurlaub. Wieso rennt man dann nach 6 Mon. wieder ins Büro ? Wegen der eigenen Entfaltung ?
Die Frauen wissen doch nicht, was ihnen entgeht.
Aber auch das gibts in DK kaum da die Kinder viel früher kommen.

So - jetzt könnt Ihr wieder loshaue !

Schönen Tag noch, meine Tastatur gibt jetzt den Geist auf.

Hej hej,
Sabine
semmel
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Beitrag von semmel »

runesfar hat geschrieben: Zu thema Sabine Christiansen:

Es wurde behauptet das eine Schwedische Studie zeigt, das jeder dritte Schwedisches kind emotional gestört ist, wegen der KITA usw.....

Problem dabei: Die Schwedische Schulwerk kennt diese angebliche Schwedische Studie nicht, hat aber jeder menge andere studien die die totale gegenteil als ergebnis haben.
Da sag ich nur: die ....Deutschen sind bekloppt. Ich war auch den ganzen Tag im KiGa...Und?? Ich bin nicht gestört und meine Kids auch nicht.
runesfar hat geschrieben:Zu die DDR- erzieherinnen: Rune - und grosse bruder - haben (hatten beide Erzieherinnen mit eine vergangenheit an diese seite der anti-fascistische schutzwall.

Ganz ehrlich - die haben mir mal ein bisschen überrascht. Die eine krigt öfter "schwere" jungs in seiner gruppe - und du siehst am ende nicht wer die schwere jungs waren. Ein par von ihnen hat sie Schachspielen beigebracht - und die sitzen jetzt eine oder zwei stunden pro tag und spielen schach. Ich weiss das Ihre jungs später gut durch die Schule kommen - und dafür hat sie eine grosse verantwortung.
Tja, das ist noch die gute alte Schule... :mrgreen: zu DDR-Zeiten hatte man noch Respekt vor den Erwachsenen.

Im Übrigen kann man die ehemalige DDR in einigen Punkten mit DK vergleichen.
Torsten
galaxina
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Beitrag von galaxina »

@semmel: der einfluss der kirche ist auch nicht zu unterschaetzen, besonders der, der katholischen... und in westdeutschland herrscht oftmals eben noch eine mentalitaet, die in den 50'er jahren verhaftet ist...das eva braun prinzip eben...ma sagen
Zuletzt geändert von galaxina am 28.02.2007, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
dina
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Beitrag von dina »

Zum Artikel in Bild:Wer bügelt denn,um Gottes willen,T-Shirts :?:
(Ist vielleicht ein sinnloser Beitrag,musste aber mal raus :)
Tina
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Sabine und alle!

ich unterschreibe vieles bei Dir - aber daß die Dänen ihre Kinder wesentlich früher bekommen, halte ich für ein Gerücht.
Gerade das ist ein Wunsch der Chefs hierzulande, wie ich wohl irgendwo schrieb.
Denn haben die Frauen bei der Bewerbung noch keine Kinder vorzuweisen, nehmen Chefs lieber Männer - hat eine Studie neulich bewiesen.
Rat der auswertenden Schlauen: Frauen, bekommt die Kinder noch in der Ausbildung.

Womit sie aus vielerlei Gründen noch immer nicht auf der sicheren seite sind, denn ich kenne sogar i meigenen Bekanntenkreis (vo mKIGA etc. mal ganz zu schweigen) sehr, sehr viele Familien, die sog. Patchworkfamilien sind und wo nach dem ersten Paar durchdieScheidung etc. zwar eine kleinere oder auch größere Kinderpause ist, Frau mit neuem Mann, Mann mit neuer Frau aber nochmal 1-2 Kinder bekommt.

Also, da kann ich Dir in der Argumentation nicht gut folgen.
Dänische Frauen sind ja auch sehr gut ausgebildet und nach der Schule meistens berufstätig - das Gebäralter verschiebt sich auch hierzulande nach hinten.

Thorsten --- ich gebe Dir in einem Recht: in vielem kann man die DDR mit DK (oder umgekehrt) vergleichen - und wir hatten ja auch mal das Thema, das sich zumindest zu Anfang der Wendezeiten ehem. DDR-Bürger hier wohler fühlten als Wessies.
Ich denke aber, das läßt jetzt zeitbedingt nach.

Gruß Ursel, DK
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Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Es tut mir leid, aber dieses Mythos von der hart arbeiteten Hausfrau finde ich nicht representativ.
Ich kann mir nur vorstellen, dass das an mangelndem Wissen liegt. Ich für meinen Teil finde gerade den Mythos der Familie-und-Beruf-fröhlich-miteinander-vereinbarenden Mutter absolut nicht repräsentativ. In fast allen Fällen, die ich kenne, leiden die Mütter. Entweder darunter, dass sie ihre Kinder zu wenig sehen und nicht so fördern können, wie sie gerne möchten. Oder darunter, dass sie einen Job annehmen müssen, der dramatisch unter ihrer Qualifikation liegt, damit sie genug Zeit für die Familie übrig haben. Und ich kenne einige, die unter diesem Erwartungsdruck eben keine Kinder bekommen haben.
Es gibt viele Frauen in Deutschland, für die die es einfach bekwemer ist Hausfrau zu sein
Woher nimmst Du die Information über das Wörtchen "viele" (Hervohebung von mir)? Ich zweifle diese Aussage an, solange ich nicht mehr Daten präsentiert bekomme als einen grob verfälschenden Bildzeitungs-Artikel.
als einen Job im Supermarkt oder ähnliches anzunehmen, obwohl es völlig machbar wäre
Wo ist der Sinn, wenn man im Supermarkt für einen Hungerlohn Regale einräumt und von diesem Geld den Babysitter bezahlt? Erwerbsarbeit ist doch kein Selbstzweck. Sie muss sich entweder lohnen oder wenigstens kostenneutral Spaß machen. Nebenher: Wo sollen all die Jobs herkommen für die Frauen, die jetzt nicht erwerbstätig sind? Ist ja nicht so, als hätten wir in Deutschland Vollbeschäftigung.

Wohlgemerkt: Wir reden hier nicht über Leute (beiderlei Geschlechts), die zumutbare Arbeit ablehnen und stattdessen der Gesellschaft auf der Tasche liegen. Wir reden über Menschen, die freiwillig auf Einkommen verzichten zugunsten einer Lebensweise, die sie glücklich macht oder die sie für besser für ihre Kinder halten. Oder die keine Stelle finden, für die sich der Aufwand finanziell lohnt (siehe oben). Oder die eine Ausbildung gemacht haben, die aktuell nicht gefragt ist. Oder bei denen der Ehepartner selbstständig arbeitet und nicht einfach auf Halbtagsarbeit zurückfahren kann. Oder die ihre senilen Eltern pflegen. Oder die ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben (meine Frau macht beispielsweise einen Krankenhaus-Besuchsdienst -- keine Chance, dass sie dafür Zeit hätte, wenn sie auch nur einen 400-Euro-Job annähme). Oder deren Arbeitgeber in der Kinderpause pleite gegangen ist oder ihnen einen zwar gleichwertigen, aber 100 km entfernten Arbeitsplatz anbietet. Oder die das Arbeitslosigkeitsverwaltungsamt so oft auf unsinnige Fortbildungen geschickt hat, um sie für eine Weile los zu sein, dass sie inzwischen für nichts mehr recht qualifiziert sind. Oder oder oder.

Deshalb wehre ich mich gegen diese Über-einen-Kamm-Schererei.

-- Martin
Zuletzt geändert von Martin Hofer am 28.02.2007, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

@galaxina:
das eva braun prinzip eben...ma sagen
Du redest mal wieder beleidigenden Unfug in wirren Worten.

-- Martin
galaxina
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Beitrag von galaxina »

ich gebts ja zu: ich hab den begriff von thea dorn geliehen...
( http://www.neon.de/kat/sehen/gesellschaft/geschlechterrollen/170429.html )


viell erschliesst sich dir damit der sinn
und wo ist die beleidigung?
hab ich geschrieben, dass in deutschalnd ueberwiegend die bekloppten die meisten kinder haben, was sich auf statistisch signifikantem niveau darstellen laesst...
geb dir mal mehr muehe martin und lege deine vorurteile ab, ehe du hier rumpolterst...
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Für ein Zitat ist im konkreten Zusammenhang immer der Zitierende verantwortlich, nicht der Zitierte. Was daran beleidigend ist, jemanden mit Eva Braun zu vergleichen, überlasse ich Dir zum eigenständigen Nachdenken.

-- Martin
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Martin Hofer hat geschrieben:Für ein Zitat ist im konkreten Zusammenhang immer der Zitierende verantwortlich, nicht der Zitierte. Was daran beleidigend ist, jemanden mit Eva Braun zu vergleichen, überlasse ich Dir zum eigenständigen Nachdenken.

-- Martin
du faehrst aber auch ne paranoia - tatzelwurm hattes es ja gestern schon erklaert, dass solche reflexe (in dem fall der begriff blockwart) vollkommen unangebracht sind...

http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?p=104456&highlight=#104456

nach deiner logik haette berlin ja auch nie haupstadt der brd werden duerfen...
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Es dürfte nicht ganz neu sein, dass ich nicht immer mit Tatzelwurm einer Meinung bin.
Warst es nicht übrigens Du, der hier mal [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz]Godwins Gesetz[/url] zitiert hat?

-- Martin
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Mit Godwins law haste natuerlich recht...wer denn sonst ;-)

Da sich ja anscheind das gesetz bestaetigt- ziehe ich mich zurueck und kuemmere mich um meine anderen baustellen... :)
egern
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Vergleiche

Beitrag von egern »

@galaxina

Hmm,

allerdings sehe ich eine Differenz zwischen der Wahl Hauptstadt Berlin und dem Gebrauch von Ausdrücken wie "Blockwart" und "Eva Braun". Und es wäre ein einfacher rhetorischer Trick jemanden durch die Gleichsetzung mundtot zu machen

Die Wahl Berlins m.E. steht für die Kontinuität (vergleiche auch auch Rechtnachfolge der BRD) aller politischen Systeme, die innerhalb dessen, was man auch deutsche Nationen nennen könnte, waren, wie Kaiserreich, Weimarer Republik, "Drittes Reich" und DDR für das wiedervereinigte Deutschland.

Während der - so finde ich - gedankenlose Gebrauch von "Blockwart" oder "Eva Braun" vielleicht zu einer Verwässerung dessen führt, was es einmal bedeutete. Das müssen nicht alle mitmachen und auch nicht jeder gutheißen und kann sich deshalb auch gegen so einen Vergleich verwehren.

Eine Gleichsetzung ist daher meines Erachtens nicht gut begründet und trägt auch nicht zur Klarheit bei.

Viele Grüße,
Christina
Simba
Mitglied
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Registriert: 15.02.2006, 22:57

Beitrag von Simba »

Es tut mir leid, aber dieses Mythos von der hart arbeiteten Hausfrau finde ich nicht representativ. Es gibt viele Frauen in Deutschland, für die die es einfach bekwemer ist Hausfrau zu sein, als einen Job im Supermarkt oder ähnliches anzunehmen, obwohl es völlig machbar wäre...nur ein kleines Beispiel von gestern im Fernsehen, in irgendeiner Sendung über Auswanderer wurde der Beruf des Mannes dargestellt, und die Frau wurde als Hausfrau mit einem 2 Jährigen kind dargestellt, die konnte deswegen nicht arbeiten und zum Einkommen der Familie beitragen. Dies wurde gar nicht in Frage gestellt. In Dänemark hätte man die Frau wohl eher als arbeitslos bezeichnet...
Die Hausfrau im Stress? In Dänemark(und wohl auch in Deutschland) schaffen viele Frauen, das wie sie schafft MIT einem Vollzeit-job. Und jeden Tag Staubsaugen und 3 Maschinen Wäsche anschmeissen? Und die Kinder zur Schule bringen und abholen? Und warmes Mittagessen zu hause?
Sind zwei schöne Beispiele, was für seltsame Einstellungen in D kursieren. Die arbeitende Mutter wird angegriffen, weil sie die Kinder vernachlässigt und die nichtarbeitende Mutter ist faul. Wahlfreiheit gibt es weder in DK noch in D. In DK musst Du einfach arbeiten gehen und in D ist es egal was Du machst, ist sowieso verkehrt. :mrgreen:

LG Simba
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