Zwischen dick und spindeldürr gibt es aber auch noch was
Aber ich glaube, es ist hauptsächlich der Verlust der Kochkultur, der gerade bei jüngeren Menschen zum extremen Übergewicht beiträgt.
Schnell mal zu McDonald´s oder eine TK-Pizza in den Ofen geschoben, ist natürlich bequemer.
Mein Mann hat an unserer Grundschule ein Jahr lang eine Koch-AG angeboten. Der Zulauf war gewaltig, es gab sogar Wartelisten. Was aber erschreckend war, dass viele Kinder, auch aus finanziell gut gestellten familien zum Teil einen Blumenkohl nicht von Spinat unterscheiden konnten. Oder nicht wußten, woraus pommes frites eigentlich bestehen, und dass man mit Kartoffeln noch anderes anfangen kann.
Viele Eltern kamen nach der AG und haben nachgefragt, ob sie nicht auch einmal teilnehmen könnten

Eigentlich verwunderlich in einer medienlandschaft, die vor Kochsendungen nur so strotzt! Aber es ist wahrscheinlich wie mit dem Sport im Fernsehen: Schauen ist bequemer als selbst bewegen!
Hinzu kommt, dass frisches Gemüse und Obst im Gegensatz zu Fertiggerichten narürlich extrem teuer ist. Da wird in vielen Familien lieber am gesunden Essen, als am neuen Handy gespart. Wobei ich jetzt mal die ausklammere, die es sich wirklich nicht leisten können. Traurig, aber Realität.
Gruß
Dagmar, weder dick noch dünn
P.S: Vielleicht ist es ja nur meine subjektive Wahrnehmung, aber mir fällt immer wieder auf, das dickere Menschen - zu recht- lieber als mollig oder vollschlank bezeichnet werden, aber selbst Dünne als Bohnenstange oder Klappergestell bezeichnen. ist doch nicht fair, oder?