Wir liebäugeln mit der Auswanderung nach DK

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
wofu
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Fragen fragen...

Beitrag von wofu »

Moin, moin,

ich kann es gut verstehen, wenn man vor einem solchen Umzug unsicher ist und sich möglichst viele Ratschläge einholen will. Aber bitte bitte auch etwas mehr Butter bei die Fische.

Wenn Ihr in S wohnen wollt, spricht viel dafür, daß die Arbeit im Raum Kopenhagen liegen wird, also dort wo Wohnraum teuer ist. Alternativ ist Autofahren auch nicht billig. Fraglich ist dabei, ob es in DK bei Firmenwagen eine analoge Regelung zu D gibt, also u. a. abhängig von der Entfernung Wohnung-Arbeitsstelle. Das kann in D ziemlich teuer werden und die Wohnkosteneinsparungen leicht aufheben, dazu ggf. Brückengebühren. Dann benötigt Ihr wohl zwei Autos, wenn beide in DK arbeiten wollen/werden und nur Du Vollzeit. Außerdem dürft Ihr dann sinnvollerweise gleich zwei Sprachen lernen, um mit Nachbarn, Kollegen und der ganzen Bürokratie zurecht zu kommen.

Mir persönlich wäre das zuviel des Guten.

Auch wenn ich mehr allgemein als dänemarkspezifisch darüber schreiben kann: Es ist immer sinnvoll, die Fragen möglichst genau zu stellen und soviel Infos wie irgend möglich zu veröffentlichen (z. B. was Ihr arbeiten wollt/gelernt habt, Lebensansprüche, Wohnortwünsche...).

Das ist bei mir halt beruflich bedingt. Man kann nur dann richtig raten, wenn man möglichst alles vom Ratsuchenden weiß. Niemand weiß alles.

Nix für ungut und frohes Entscheiden.

Grüße

Wolfgang,

der mit 25 Jahren auch mal dachte, Lebenserfahrung zu haben, fast 25 Jahre später aber erkennen darf/muß, daß noch viel Erfahrung später dazu gekommen ist und weiter kommt.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Das man seine Kredite im Haus sammelt ist eigentlich nicht unüblich. Ihr müßt dazu aber im konkreten Fall mit der Bank reden.

Beachte, dass "etwas außerhalb" Kopenhagen für viele Menschen 100 Km heißt. Um bezahlbare Preise zu finden, sind viele Menschen bis nach Slagelse/Næstved gezogen. Das heißt dann aber vielleicht 3 Stunden auf der Straße jeden Tag.

Beachte auch, dass ein Dienstwagen, der privat genutzt werden darf, als Einkommen gesehen wird. D.h. sie muß versteuert werden.
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Einherjer
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Re: Fragen fragen...

Beitrag von Einherjer »

wofu hat geschrieben: Wenn Ihr in S wohnen wollt, spricht viel dafür, daß die Arbeit im Raum Kopenhagen liegen wird, also dort wo Wohnraum teuer ist. Alternativ ist Autofahren auch nicht billig. Fraglich ist dabei, ob es in DK bei Firmenwagen eine analoge Regelung zu D gibt, also u. a. abhängig von der Entfernung Wohnung-Arbeitsstelle. Das kann in D ziemlich teuer werden und die Wohnkosteneinsparungen leicht aufheben, dazu ggf. Brückengebühren. Dann benötigt Ihr wohl zwei Autos, wenn beide in DK arbeiten wollen/werden und nur Du Vollzeit. Außerdem dürft Ihr dann sinnvollerweise gleich zwei Sprachen lernen, um mit Nachbarn, Kollegen und der ganzen Bürokratie zurecht zu kommen.

Mir persönlich wäre das zuviel des Guten.

Auch wenn ich mehr allgemein als dänemarkspezifisch darüber schreiben kann: Es ist immer sinnvoll, die Fragen möglichst genau zu stellen und soviel Infos wie irgend möglich zu veröffentlichen (z. B. was Ihr arbeiten wollt/gelernt habt, Lebensansprüche, Wohnortwünsche...).

Das ist bei mir halt beruflich bedingt. Man kann nur dann richtig raten, wenn man möglichst alles vom Ratsuchenden weiß. Niemand weiß alles.
Hallo Wolfgang,

ich gebe dir recht, dass ein Start ohne jegliche Kenntnisse in der skandinavischen Sprache sehr schwer wird und auch ich hatte meine Bedenken was das angeht.

Jedoch sehe ich das Ganze jetzt etwas sportlicher. Wichtig ist die Einstellung: Ich will unbedingt die Sprache(n) lernen und bin überhaupt recht sprachbegabt (außer Englisch und Deutsch -> fließend - noch recht gutes Französisch und Spanisch), daher werde ich mich mit Freude intensiv mit den Sprachen beschäftigen können!
Viel Literatur und Fernsehen helfen dabei oft!

Vielleicht gebe ich ein paar mehr Details bekannt:

Meine LG ist gelernte Industriekauffrau und bereits in einer Softwarefirma, in zwei Baumärkten als Kassenaufsicht und in unserem jetzigen Unternehmen als Zentralistin gearbeitet.

Ich bin gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann, arbeite seit knapp 8 Jahren in unserem Unternehmen. Angefangen habe ich als Vertriebssachbearbeiter und hab mich hochgearbeitet z. b. V. der Vertriebsleitung und Projektleitung für Norwegen.

Derzeit leben wir auf ziemlicher Sparflamme.
Wir haben zusammen knapp 2.500 €, zahlen schon 800 € Miete und noch knapp 600 € für die Kredite. Man muss sich noch etwas zu Essen kaufen, das Auto muss betankt werden und die beiden Kleinen (Tiere :wink: ) werden eh von uns verwöhnt.
Mit z. B. Klamotten kaufen ist also nicht viel...

Hoffe, dass diese Angaben erst einmal reichen...
Lars J. Helbo hat geschrieben: Beachte auch, dass ein Dienstwagen, der privat genutzt werden darf, als Einkommen gesehen wird. D.h. sie muß versteuert werden.
Hallo Lars,

:shock: Das war mir absolut neu... Weißt du welche Kosten da evtl. für mich entstehen würden?
Simba
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Beitrag von Simba »

Wir haben noch nichts Genaueres mit unserem potentiellem zukünftigen Arbeitgeber besprochen, aber mein Gehalt soll bei knapp 3.000 € liegen, was erheblich höher ist als mein Jetziges in Deutschland...
Wir haben zusammen knapp 2.500 €, zahlen schon 800 € Miete und noch knapp 600 € für die Kredite. Man muss sich noch etwas zu Essen kaufen, das Auto muss betankt werden und die beiden Kleinen (Tiere ) werden eh von uns verwöhnt.
Wenn Du aber jetzt davon ausgehst, dass Deine Freundin vielleicht nicht genauso viel Glück hat und auch sofort eine Stelle findet (leider muss man damit im Ausland gerade am Anfang schon rechnen), dazu die höheren Preise wegen Kopenhagen, bleibt da wirklich mehr übrig, oder kann es sein, dass Ihr vielleicht sogar noch weniger in der Tasche habt?

LG Simba
Einherjer
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Beitrag von Einherjer »

Simba hat geschrieben:
... dazu die höheren Preise wegen Kopenhagen, bleibt da wirklich mehr übrig, oder kann es sein, dass Ihr vielleicht sogar noch weniger in der Tasche habt?
Hallo Simba!

Genau aus diesem Grunde möchten wir Kopenhagen ja meiden!
Mein potentieller AG wohnt in Greve, was ja nicht gerade weit entfernt ist von CPH und meinte dass die Immobilienpreise in Greve noch recht in Ordnung wären (natürlich sieht er das Ganze von einer anderen Gehaltsbasis als ich).

Wir würden aber wirklich lieber weiter entfernt von CPH leben, auch wenn ich eine knappe Std. zur Arbeit fahren müsste, als direkt bei oder in CPH.
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Lars J. Helbo
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Re: Fragen fragen...

Beitrag von Lars J. Helbo »

Einherjer hat geschrieben: :shock: Das war mir absolut neu... Weißt du welche Kosten da evtl. für mich entstehen würden?
Nein, ich habe davon keine Ahnung. Es kommt auch auf das Auto und die Bedingungen an - ob Du das Auto frei benutzen darfst oder z.B. nur auf den Arbeitsweg.

Es geht einfach darum, dass es das Finanzamt in DK schnuppe ist, ob Du Dein Gehalt in Bargeld oder in Naturalien bekommst. Egal wie es ausbezahlt wird, muß es als Einkommen versteuert werden. Das gilt ganz generel. Z.b. muß ein Bauer, der ein Schwein für den Eigenbedarf schlachtet, dies auch als Einkommen versteuern.

Es gibt einige Ausnahmen, z.B. für Computer, wenn diese auch als Heimarbeitsplatz genutzt werden sollen.

Der Arbeitgeber darf auch den Arbeitnehmer ein Weihnachtsgeschenk in Wert von maximal 500 Kr. geben. Größere Weihnachtsgeschenke müssen aber auch als Einkommen versteuert werden.
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Mr. President
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? Auswandern

Beitrag von Mr. President »

Hallo,

auch ich gehöre zu der Minderheit, die etwas unendschlossen sind, auszuwandern. Das hat aber rein private, familiäre Gründe. Alle übrigen Fakten wie Arbeit, wo leben, Steuern, Auto etc. sind bereits mehr als hinreichend geklärt worden.

Wie hier im forum schon wiederholt erwähnt wurde, sind die Sprachkenntnisse zwingend notwendig. Ohne diese wird es, auch am Anfang, sehr schwierig, da die Dänen sich nicht herab lassen werden, Deutsch zu sprechen und Englisch auch nur, wenn notwendig.

Ich versuche seit mehr als 1 Jahr als EDV-Techniker drüben einen Job zu bekommen, was sich bisher (angeblich) mehr als sprachliches Problem erwiesen hat. Wir haben durch unsere Urlaube recht viele Kontakte drüben, nicht nur in DK, auch in FI, NO und SE. Aber keiner dieser guten Kontakte war geneigt, mir bzw. uns bei der Jobsuche zu helfen.

Wer wirklich rüber möchte, sollte sich nicht durch Funk & Fernsehen, Presse oder Foren beeinflussen lassen, sondern selbst Pro & Contra abwägen und sich vor allem fragen, könnte ich dürben wirklich ein dauerhafts Leben führen, mit allen Vor- und Nachteilen? Urlaub bedeutet nicht Leben. Die Realität holt einen schneller ein....

Ich persönlich mag nicht so sehr die sehr träge Kommunikation und die ziemlich fade Lebensmittelindustrie, wiederum gefällt mir die ruhige Fahrweise, die Landschaft und die vielen kulturellen Möglichkeiten und Einrichtungen. Man sollte da vorher echt abwägen. Und wenn genug Finanzen im Hintergrund hat (für mind. 3-6 Monate), ist ein Sprung ins kalte Wasser durchaus drin.


Gruß
Kai
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hej @ Eherjer un LG,
Einherjer hat geschrieben:Derzeit leben wir auf ziemlicher Sparflamme.
Wir haben zusammen knapp 2.500 €, zahlen schon 800 € Miete und noch knapp 600 € für die Kredite. Man muss sich noch etwas zu Essen kaufen, das Auto muss betankt werden und die beiden Kleinen (Tiere :wink: ) werden eh von uns verwöhnt.
Mit z. B. Klamotten kaufen ist also nicht viel...
also nehmt es mir bitte nicht übel, aber irgendwie sind Eure Postings arg widersprüchlich.
2500 Euro Nettoeinkommmen in Deutschland ist in Eurem Alter mit Sicherheit kein schlechter Verdienst.
Davon kann so manche Familie mit 2 Kindern nur träumen, und auch einem alten und gut qualifizierten Hasen wie mir werden die gutbezahlten Traumjobs nicht gerade nachgeworfen .
Wenn davon angeblich nicht genug überbleibt, so solltet Ihr vielleicht mal darüber nachdenken ob Ihr nicht vielleicht doch ein wenig über Eure Verhältnisse lebt.
Ich habe so ein wenig den Eindruck das Euer Lebenstandard sich anscheinend weniger am tatsächlichen Einkommen orientiert, sondern das Ihr versucht den Status eines stellvertretenden internationalen Vetriebsleiters auch nach aussen hin zu repräsentieren.

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll der Verdienst in DK bei 3000 Euro netto liegen.
Die 500 Euro mehr sind meiner Meinung nach aber keineswegs eine Verbesserung , sondern eher ein Abstieg.

Geht einmal davon aus das man in DK ca.150 Prozent des deutschen Einkommens erreichen muss, um auf einen gleichen Lebensstandard zu kommen.
Dies liegt zum Teil am gänzlich anderen Steuersystem, welches kaum Sparpotenzial durch Abschreibungen bietet, zum Teil an den höheren Lebenshaltungskosten und auch der auch in DK dringend notwendigen privaten Gesundheits- und Altersvorsorge.
In Eurem Fall kommen natürlich noch die Verbindlichkeiten gegenüber den deutschen Kreditgebern hinzu.

Ergo sollte das Einkommen in DK eher 4000 anstatt 3000 Euro netto im Monat betragen, im Kopenhagener Raum eher noch 20 Prozent darüber.
Allerdings bezweifele ich doch stark das solche Gehälter zu erzielen sind, solange Ihr keine perfekten dänischen Spaschkenntnisse verweisen könnt.

Ein Handwerker kommt ja noch problemlos mit bescheidenen Sprackenntnissen hervorragend klar, aber selbst in einem international agierendem dänischen Handelsunternehmen ist die firmeninterne Umgangssprache immer noch dänisch, und nicht deutsch oder englisch.

Natürlich kann ich vom Ansprechpartner in Oslo, Helsinki oder anderswo erwarten das dieser mit mir in englisch kommunizieren kann, aber intern kann ich keinesfalls vorausetzen das jeder Büromitarbeiter gut genug deutsch oder englisch spricht um auch komplizierte Sachverhalte ohne Mißverständnisse abklären zu können.

Ich würde die Sache vielleicht ganz anders aufziehen.
Wenn Eure Firma, wie erwähnt, auf dem skandinavischen Markt aktiv ist, dann würde ich einfach mal bei der Geschäftsleitung anklopfen, ob es nicht evenuell im Fimeninteresse wäre Mitarbeiter zwecks Marktstudien, bzw. Ausbau der Geschäftsbeziehungen etc. pp. eine Zeitlang mit den Partnerunternehmen "auszutauschen".

Wenn die Idee gut verkauft wird, denkt der Chef zumindest einmal darüber nach.
Und wenn es gut läuft, dann ist vielleicht sogar ein längerer risikoloser "Schnupperauffenthalt" im avisierten Zielgebiet möglich, während dessen sich ausgezeichnete Erfahrungen sammeln lassen und wichtige Kontakte geknüpft werden könne, ohne das man sofort unter Leistungsdruck steht.

Aber selbst wenn die Firmenleitung über eine solche Idee nicht unbedingt begeistert ist, hat man sich zumindest schon mal als mitdenkender Angestellter aus der anoymen Masse der Konkurrenten hervorgehoben und bleibt somit in Zukunft im Focus der Vorgesetzten.
Karriere kommt bekanntlich nicht von alleine, einfach nur gut in seinem Job zu sein reicht nicht.
Man muss auch "sichtbar" werden.
(Schon mal überlegt, warum ausgerechnet immer die faulsten Mitarbeiter Bürovorsteher oder Vorarbeiter werden ? Genau ! Die kennen nämlich alle Ausreden und Tricks! :mrgreen: )

Gruß

Reimund
Monika D.

Re: Fragen fragen...

Beitrag von Monika D. »

Einherjer hat geschrieben:
Lars J. Helbo hat geschrieben: Beachte auch, dass ein Dienstwagen, der privat genutzt werden darf, als Einkommen gesehen wird. D.h. sie muß versteuert werden.
Hallo Lars,

:shock: Das war mir absolut neu... Weißt du welche Kosten da evtl. für mich entstehen würden?
Hej Einherjer,

so neu kann das aber eigentlich für Dich wohl nicht sein .... in D sind Dienstwagen, die privat genutzt werden, doch ebenfalls zu versteuern! .... und das nicht zu knapp! In unserem Betrieb müssen die Dienstwagennutzer monatlich 1% vom Anschaffungspreis "berappen". Da bist Du bspw. bei einem Passat schnell bei gut 400 Euro pro Monat!

Viele Grüße
Moni :D
Einherjer
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Wohnort: da sind wir noch unschlüssig...

Beitrag von Einherjer »

reimund1012 hat geschrieben: also nehmt es mir bitte nicht übel, aber irgendwie sind Eure Postings arg widersprüchlich.
2500 Euro Nettoeinkommmen in Deutschland ist in Eurem Alter mit Sicherheit kein schlechter Verdienst.
Davon kann so manche Familie mit 2 Kindern nur träumen, und auch einem alten und gut qualifizierten Hasen wie mir werden die gutbezahlten Traumjobs nicht gerade nachgeworfen .
Wenn davon angeblich nicht genug überbleibt, so solltet Ihr vielleicht mal darüber nachdenken ob Ihr nicht vielleicht doch ein wenig über Eure Verhältnisse lebt.
Hallo Reimund,

unser Lebensstandard ist alles andere als hoch. Über unsere Verhältnisse leben wir wirklich nicht...

Ich persönlich finde das Gehalt meiner LG angemessen, jedoch keinesfalls mein Gehalt. Für die mickrigen 1250 € die ich verdiene bleibe ich min. 60 Stunden in der Woche auf der Arbeit. Das halte ich für nicht unbedingt angemessen! Spricht man die Vorgesetzten / Geschäftsleitung auf eine kleine Gehaltserhöhung an wird man vertröstet und es wird gesagt, dass der neue Aufgabenbereich vorerst nur vorübergehend zugeteilt ist und dass eine Gehaltserhöhung nicht für die Budgets geplant ist... :x :shock:

Durch das Angebot was ich aus DK bekommen habe, habe ich endlich eine Bestätigung erhalten dass meine Leistung doch auch anerkannt wird. Nicht wie vom jetzigen AG, wo man immer nur mehr und mehr auf den Tisch gedonnert bekommt. Die Arbeit macht mir Spaß, klar... und ich verlange ja wirklich nicht viel... aber zumindest mal ein nettes Wort für meine gute Arbeit die ich leiste. Natürlich denke ich da auch an mehr Gehalt. Die leitenden Persönlichkeiten bei uns machen zig Std. weniger als ich...

Kurz: Ich bin einfach sauer deswegen und unter diesen Umständen leidet auch das Privatleben!!!!

Kann es das denn sein?

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll der Verdienst in DK bei 3000 Euro netto liegen.
Die 500 Euro mehr sind meiner Meinung nach aber keineswegs eine Verbesserung , sondern eher ein Abstieg.

Geht einmal davon aus das man in DK ca.150 Prozent des deutschen Einkommens erreichen muss, um auf einen gleichen Lebensstandard zu kommen.
Dies liegt zum Teil am gänzlich anderen Steuersystem, welches kaum Sparpotenzial durch Abschreibungen bietet, zum Teil an den höheren Lebenshaltungskosten und auch der auch in DK dringend notwendigen privaten Gesundheits- und Altersvorsorge.
In Eurem Fall kommen natürlich noch die Verbindlichkeiten gegenüber den deutschen Kreditgebern hinzu.
Mit den 3.000 € liege ich jedoch dann mit 500 € über dem Gehalt von uns beiden! Also ich persönlich halte das schon für sehr sehr viel Geld!
Wenn meine Freundin noch halbtags (oder auf 32 Std. Basis) bekommt, dann müsste es uns doch wirklich nicht schlecht gehen...


ch würde die Sache vielleicht ganz anders aufziehen.
Wenn Eure Firma, wie erwähnt, auf dem skandinavischen Markt aktiv ist, dann würde ich einfach mal bei der Geschäftsleitung anklopfen, ob es nicht evenuell im Fimeninteresse wäre Mitarbeiter zwecks Marktstudien, bzw. Ausbau der Geschäftsbeziehungen etc. pp. eine Zeitlang mit den Partnerunternehmen "auszutauschen".

Wenn die Idee gut verkauft wird, denkt der Chef zumindest einmal darüber nach.
Und wenn es gut läuft, dann ist vielleicht sogar ein längerer risikoloser "Schnupperauffenthalt" im avisierten Zielgebiet möglich, während dessen sich ausgezeichnete Erfahrungen sammeln lassen und wichtige Kontakte geknüpft werden könne, ohne das man sofort unter Leistungsdruck steht.

Aber selbst wenn die Firmenleitung über eine solche Idee nicht unbedingt begeistert ist, hat man sich zumindest schon mal als mitdenkender Angestellter aus der anoymen Masse der Konkurrenten hervorgehoben und bleibt somit in Zukunft im Focus der Vorgesetzten.
Karriere kommt bekanntlich nicht von alleine, einfach nur gut in seinem Job zu sein reicht nicht.
Man muss auch "sichtbar" werden.
(Schon mal überlegt, warum ausgerechnet immer die faulsten Mitarbeiter Bürovorsteher oder Vorarbeiter werden ? Genau ! Die kennen nämlich alle Ausreden und Tricks! :mrgreen: )
Vielen Dank für den Tipp, aber etwas identisches hatte ich vor einiger Zeit schon einmal vorgeschlagen! Leider sah mein AG da keine Möglichkeit für mich. Und "sichtbar" gemacht habe ich mich dadurch auch nicht.
Es gibt da doch dieses nette Bild von den drei Affen... :roll:

HO-Fan hat geschrieben:so neu kann das aber eigentlich für Dich wohl nicht sein .... in D sind Dienstwagen, die privat genutzt werden, doch ebenfalls zu versteuern!
Hej Moni!

Doch, es war mir neu. Ich habe hier in D keinen Firmenwagen, daher bin ich da nicht so im Thema!
lillebaek

Re: Fragen fragen...

Beitrag von lillebaek »

quote]

Hej Einherjer,

so neu kann das aber eigentlich für Dich wohl nicht sein .... in D sind Dienstwagen, die privat genutzt werden, doch ebenfalls zu versteuern! .... und das nicht zu knapp! In unserem Betrieb müssen die Dienstwagennutzer monatlich 1% vom Anschaffungspreis "berappen". Da bist Du bspw. bei einem Passat schnell bei gut 400 Euro pro Monat!

Viele Grüße
Moni :D[/quote]

Was für ein Traum - 400 Euro für ein Passat im Monat. In Dänemark wird Dir auf järlicher Basis 25% vom Anschaffungspreis "berappt", also etwas mehr als 2% im Monat - vom dänischen Anschaffungspreis wohl gemerkt. So hat mir mein Audi A3 in meinem früheren job mal eben 3.500 Kronen(netto) im Monat gekostet...
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