Kreuzottern

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Urmel

Beitrag von Urmel »

Vilmy hat geschrieben:
Marja hat geschrieben:
Ich würde wohl auch nicht an dem Biß sterben sondern an dem Schock und das garantiert.[/color]
Glaub ich kaum, es sei denn, du bist Kind, chronishc krank oder sonstwie schwächlich.

Als Mensch ist man vor Kreuzottern sicher, wenn man sie nicht überrascht, also wenn sie dich kommen fühlen. Daher sind die gar kein Problem.

Gruss, vilmy
Deshalb schrieb sie ja auch, das sie NICHT am Biss sondern gegen des SCHRECKS sterben würde :wink:
Vilmy
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Beitrag von Vilmy »

Urmel, es ist recht schwierig, afugrund eines Schrecks zu sterben. Der Körper und das Hirn können viel mehr, als wir glauben. Man könnte fast sagen, es grenze an leere Versprechungen, zu sagen, dass man in einem solchen Fall vor Schreck sterbe.

Bevor Ihr nun sauer werdet, beachtet bitte den Konjunktiv.

Gruss, vilmy
Urmel

Beitrag von Urmel »

:mrgreen: Vielleicht nicht vor SChreck weil man eine Schlange sieht, an einem "echten" Schock ingegen ist es sehr wohl möglich zu sterben...aber ich denke, das ist nicht das Thema ! :wink:
Rona

Beitrag von Rona »

Tatzelwurm hat geschrieben:Hej,

nach euren ganzen Furcht erzeugenden Berichten,
mal eine bescheidene Frage.

Wieviel Erwachsene, Kinder oder Hunde sind denn in den letzten
Jahren an einem Kreuzotternbiß gestorben.

Wenn einer, dann sind alle Vorsichtmassnahmen angebracht.

Wenn keiner, alles mal wieder übertrieben.
Am Besten ihr geht in einem kompletten Schutzanzug durch die Dünen.


Und laßt euch nicht vom Tatzelwurm beissen, der ist viel giftiger.

Schöne Grüsse
Detlef
Ja ne ist klar. Alles Schauermärchen ;-).Es geht oder ging doch gar nicht darum das jemand gestorben ist. Nur das man vorsichtig sein soll.
Also mein einer Hund würde mit Sicherheit dran sterben. Der ist sogar geben Bienenstiche allergisch.
Lundi1
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Beitrag von Lundi1 »

Hej,

voller Furcht vor einer bisher unbekannten und unentdeckten Gefahr las ich: :wink:
Und laßt euch nicht vom Tatzelwurm beissen, der ist viel giftiger.
Man könnte auch an einem Herzinfarkt beim Lesen sterben.
Wie giftig ist die Spezies der Tatzelwürmer?
Gibt es ein Antiserum? Was veranlasst ihn zu beißen? Flieht er bei Erschütterungen? Fühlt er sich jetzt angegriffen? Werde ich jetzt gebissen? Steht er – wie der Hugorm- auch unter Naturschutz? Welche Vorsichtsmaßnahmen sind angebracht? Fällt er auch in eine Winterstarre? :wink:



Gruß

Lundi
Blavandfan
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Beitrag von Blavandfan »

Rona:

Es stimmt, September 2006 hatten wir 4 Schlangen auf dem Grundstück, davon drei Kreuzottern. (Entsorgt: Stock unter die Mitte, am Schwanz gepackt und ein paar hundert Meter in die Dünen getragen und freigelassen))
Ende Mai 2007 hab ich nur eine gesehen und die ersten 3 Septemberwochen 2007 gar keine.
Was mich hier stört, sind solche Beiträge, in denen gesagt wird: Alles übertrieben, Panikmache pp.
Ein Schlangenbiss ist nun mal nicht mit einem Wespenstich vergleichbar.
Also Vorsicht ist angesagt und abends, im Dunklen, letzte Runde mit dem Hund, ist eine Taschenlampe Pflicht.
Lundi1
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Beitrag von Lundi1 »

Hej,

ich halte nichts von Extremen, also weder von übertriebener Panik noch von Verharmlosungen nach dem Motto: Diese wunderschönen Tiere sind völlig ungefährlich und fliehen sofort.
Ohne den Kreuzottern im wahrsten Sinne des Wortes zu nahe treten zu wollen, halte auch ich Vorsicht vor diesen für begründet.
Obwohl ich schon vor diesem Thread wusste, dass Kreuzottern u.a. an der dänischen Westküste in einer nicht geringen Anzahl vorkommen und sich bevorzugt auch auf Terrassen und Wegen sonnen, halte ich diesen für wichtig. Die Informationen hier machen nämlich viele darauf aufmerksam, dass z. B. Kinder und Hunde nicht ganz so ungefährdet in den Dünen usw. spielen können, auch wenn ein Biss selten lebensbedrohlich ist. Ein Arztbesuch ist immer nötig.
Ich bekomme zwar keinen Schock, wenn ich eine Kreuzotter sehe, aber das unbeschwerte Gefühl, durch die Dünenpfade zu wandern oder sich in eine Dünenkuhle zu legen, hat sich ein wenig verändert, seitdem ich weiß, dass sich dort auch Kreuzottern schlängeln könnten.

Neu für mich ist die folgende Information:
Also Vorsicht ist angesagt und abends, im Dunklen, letzte Runde mit dem Hund, ist eine Taschenlampe Pflicht.
Ich dachte ganz naiv, dass sich sie sich während der Dunkelheit etwas mehr verkriechen und wusste nicht, dass man ohne Taschenlampe auf Wegen oder Pfaden über sie stolpern könnte.


Gruß

Lundi
Vilmy
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Beitrag von Vilmy »

Lundi,
natürlich sind Kreuzottern gefährlich, aber Kommnetare wie "ich sterbe beim Anblick einer Kreuzotter" erinnern mich immer an die Dame im alten Spielfilm, die bei Bedarf in Ohnmacht fällt.

Kräftig auftreten hilft den Tieren dich zu fühlen. Kinder sollten selbstverständlich nicht barfuss in den Dünen spielen (oder auf der Holzterasse).

Was Dunkelheit angeht: das ist meiens Wissens, den Tieren recht egal. Die sind an der Wärem interessiert (samit sie sich gut bewegen können) und an den Beutetieren. Und die sind auch nachts aktiv. Also bei Wärme aufpassen.

Aber diejenigen, die im Januar Kreuzottern befürchten, sind auch recht hysterisch (oder unwissend). Es sei denn, der Januar ist aussergewöhnlich warm.

Gruss, vilmy (immer mit Meindl Stiefeln unterwegs...die sind über knöchelhoch)
udo66

Beitrag von udo66 »

Das gefaehrlichste sind die Lymphschwellungen im Arm (meist finger und daumen) dort wo hingebissen wird.
Dann kann man auch noch einen allerg. Schock bekommen.
Und das Gift ist ein Nervengift, was laehmt, von der menge aber oft gering - da der hugorm oft nur einen teil seines giftes einspritzt.
Wenn der Arm zu dick wird, koennen die Muskeln kaputtgehen - dann kann der Arm gefaerhlich eingequetscht werden! Deshalb muss man schon zum naechsten Krankenhaus. Dort wird auch gekuckt ob der kreislauf stabil ist - weiterhin gibt man oft antibiotika gegen bakt. sepsis und anithistaminika gegen eine allerg reaktion. Und notfalls muessen die muskellogen im arm gespalten werden, kirurgisch, damit der arm entlastet wird. Das aber selten.
Natuerlich ueberlebt man einen Biss, aber der biss tut auch nachher noch weh und wie gesagt alles schwillt an, weil die lymphbanen voll beschaeftigt sind mit der "entzuendungspolizei". also aufpassen und nicht unterschaetzen.
D.
:D
Nicky1
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Beitrag von Nicky1 »

Oh ja, wie sehr das kräftige Auftreten hilft ahben wir dieses Jahr gesehen... das blöde Vieh blieb einfach da liegen wo es war und der Hund wäre beinahe drauf gelatscht....

Man liest ja auch in den Touristeninfos, daß es in den letzten Jahren immer mehr wurden, und wenn jemand schreibt, daß man dann tot umfällt ist hier hoffentlich auch dem letzten klar, daß es symbolisch gemeint ist und man nicht in mehreren Beiträgen auf so einer Aussage rum reiten muß....
Blavandfan
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Beitrag von Blavandfan »

@lundi1
Exakt, keine Extreme. Nur sollte jedem DK Urlauber klar sein, dass dort, je nach Lage des Ferienhauses, Ottern gibt. Und das wird gerne verschwiegen,
bzw. in den Katalogen oder den Touri-Infos vor Ort nicht thematisiert, oder auch heruntergespielt, wie auch hier z.T. im Forum

Das mit der Taschenlampe sollte sich nicht nur auf die Schlangen beziehen.
Es gibt dort auch andere Tiere, die sich auf dem Grundstück des FH aufhalten können:
Rotwild, Hasen, Fasane, pp. alles schon gehabt.
(incl. einem gerade geborenen Hasen am Hinterrad unseres, direkt am Haus geparkten Autos)
Auch eine Krötenplage hatten wir vor einigen Jahren in einem Maiurlaub.
Da mußte man wirklich aufpassen, wo man hintrat.
Deswegen: Erst die Lage peilen, bevor man das Haus abends verläßt, dann erst der Hund. Und dafür ist eine Taschenlampe zwingend erforderlich.
(Gilt natürlich auch, wenn man nachmittags vom Strand kommt, ohne TL.
Erst schauen, was treibt sich so alles auf dem Grundstück/Terassen herum. Dann erst Kinder/Hunde laufen lassen)

@Nicky1
Genau. Ich habe natürlich keine Ahnung, wieviele Schlangen ich vertrieben habe durch die Erschütterungen beim Auftreten, weil ich sie einfach nicht gesehen habe. Aber die, die ich gesehen habe, kümmerten sich nicht die Bohne darum, ( 84 Kg, 2 Hunde a 50 Kg, also keine Leisetreter oder Bodenhupen) sondern sie sonnten sich locker weiter.

Mein persönliches Fazit: Ich denke, dass viele auch oder gerade wegen der Natur in DK Urlaub machen. Aber dann sollten auch evt. Gefahren angesprochen, und eben nicht verharmlost werden.
( Und nur so kann es sein, das z.B. Kinder barfuss in den Dünen spielen, es ist halt diese Unkentniss)

Der Pit
Nick K.
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Registriert: 28.10.2007, 09:58

Beitrag von Nick K. »

Hallo,

bislang waren wir schon sieben mal zwischen Henne-Strand und Sondervig. Jedesmal so in der Zeit November/Dezember. Bislang hatten wir jedoch noch keine Kreuzottern gesehen und auch noch nichts davon gewusst.
Da unserer Junior nun in dem Alter ist, dass man ihn bei schönem Wetter auch mal im Sandkasten oder auf der Terasse spielen lassen kann, ohne direkt daneben zu sitzen, wird dieses Thema zunehmend wichtiger.
Nun wurde ja schon geschrieben, dass die Tiere zwar überwiegend in den warmen Monaten anzutreffen sind, aber auch im Oktober noch damit zu rechnen ist. Insofern verunsichert mich das schon ein bisschen.
Wir fahren in der zweiten November-Woche nach Henne-Strand. Muss man in dieser Zeit, z.B. an sonnigen Tagen, auch noch auf der Hut sein?

Gruß
Nick K.
lucca

Beitrag von lucca »

Könnte das bitte jemand für mich übersetzen?

Førstehjælp ved hugormebid
Pas på ikke selv at blive bidt.
Tilkald hjælp! Kontakt vagtlæge eller skadestue. Alle, som bliver bidt af en hugorm bør indlægges hurtigt på hospital til intensiv observation og eventuel lægelig behandling. Eller sørg omgående for rolig og skånsom transport til nærmeste hospital.
Undlad mad og drikke, alkohol og beroligende samt smertestillende midler.
Som førstehjælper er det vigtigt, mens man venter på redningsmandskabet, at forsøge at nedsætte giftens spredningshastighed. Den tilskadekomne skal derfor forholde sig roligt; især skal den bidte legemsdel holdes i ro/immobiliseres for at undgå øget blodcirkulation og eleveres.
Hvis der er tale om et barn, hjælp da dette med at sætte sig ned, og sørg for, at den skadede le-gemsdel befinder sig i et højere niveau end barnets hjerte.
Tal beroligende til barnet, som tit er uroligt, og hold det i ro, så giften får sværere ved at spredes i kroppen.
Lad bidstedet i fred. Alle former for drastisk lokalbehandling anses for unyttig og kan evt. være ska-delig. Man skal ikke stramme, klemme eller skære; ej heller forsøge at suge giften ud af såret med pumpe eller med munden. Udskæring kan øge giftspredningen, og udsugning er farlig, idet giften kan resorberes gennem sår/rifter i tandkødet, og resultere i Quincke`s ødem hos den sugende.
Undlad at lægge elastikbind og lign. Ekstremitetsafsnøring og stram kompression af den bidte eks-tremitet er ikke tilrådeligt, idet afsnøring øger risikoen for infektion og nekroser i bidområdet.
Fjern stramtsiddende smykker og tøj uden at bevæge personen for meget, og klip evt., hvis der allerede er hævelse.
Foretag evt. top til tå-undersøgelse for bidmærker med henblik på at afgøre, om der er flere bid.
Ved bevidstløshed eller vejrtrækningsbesvær lejres i halvsiddende stilling; hvis der er opkastninger i liggende/aflåst sideleje/i liggende sideleje. Giv evt. livreddende førstehjælp i form af basal genop-livning.
I tvivlstilfælde, kontakt Giftinformationscentralen, Bispebjerg Hospital, tlf.: 35 31 35 31.
Nordseefan
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Beiträge: 1283
Registriert: 29.12.2008, 14:57
Wohnort: Thüringen

Beitrag von Nordseefan »

Habe es mal schnell vom Google übersetzen lassen, bis ein Forumsprofi es tut:
Erste Hilfe, von Kreuzotterbiss
Achten Sie darauf, nicht gebissen zu werden.
Rufen Sie helfen! Kontakt vagtlæge oder Notfall. Jeder, der sich durch eine Viper gebissen werden sollte, die schnell ins Krankenhaus für die intensive Beobachtung und mögliche medizinische Behandlung. Oder stellen Sie sicher, dass sofort Ruhe und sanften Transport in das nächstgelegene Spital.
Vermeiden Sie Nahrungsmittel und Getränke, Alkohol, Beruhigungs-und Schmerzmittel.
Als erste Hilfe ist wichtig, noch retten, versuchen, um die Verbreitung von Gift Geschwindigkeit. Der Geschädigte sollte ruhig bleiben, vor allem die Stelle gebissen gehalten Rest / immobilisiert, um die erhöhte Blutzirkulation und Schüler.
Im Falle eines Kindes mit diesem zu setzen und dafür sorgen, dass die beschädigte le-gemsdel befindet sich in einer höheren Ebene als die Kinder am Herzen liegt.
Sprechen Sie beruhigend auf das Kind, oft turbulenten, und halten Sie ihn in Ruhe, damit das Gift sich schwieriger, sich in den Körper.
Lassen Sie bidstedet in Frieden. Alle Formen der radikalen lokalen Behandlung als sinnlos und könnte. zu erheblichen Schäden. Es ist nicht verschärfen, Pressen oder Schneiden, oder versuchen Sie zu saugen das Gift aus der Wunde mit einer Pumpe oder durch den Mund. Die Kürzungen können das Gift verbreitet und die Extraktion ist gefährlich, weil das Gift aufgenommen werden kann durch Wunden / Kratzer in das Zahnfleisch und führen zu Quincke-Ödem der saugfähig.
Legen Sie nicht elastische Binde und dergleichen. Ekstremitetsafsnøring und enge Kompression des gebissen Ex-tremitet ist nicht ratsam, da afsnøring erhöht das Risiko einer Infektion und Nekrose in bidområdet.
Entfernen Sie Skintight Schmuck und Kleidung, ohne die Person zu viel und möglicherweise Clip. Wenn es bereits Schwellung.
Nehmen Sie. Kopf bis Fuß bidmærker Umfrage, um festzustellen, ob es mehrere Gebote.
Mit dem Bewusstsein oder Atmung Schwierigkeiten Campingplätze in der Mitte sitzenden Position, wenn es in der aktuellen Erbrechen / gesperrt Teil Miete / Pacht in der aktuellen Seite. Geben Sie alle. lebensrettende Erste-Hilfe in Form von basal Re-livning.
Im Zweifelsfall wenden Poisons Information Center, Bispebjerg Hospital, Tel.: 35 31
Take it easy.
geloescht02

Beitrag von geloescht02 »

Ich wollte speziell den Hundebesitzern raten, ganz besonders gut auf ihre Tiere aufzupassen.

Der Jack Russel meiner Cousine wurde am vergangenen Donnerstag von einer Kreuzotter gebissen und das kaum einen halben Meter von der Terasse entfernt!

Dem Tier ging es extrem schlecht und es berappelt sich nur langsam, es wurde knapp über dem linken Auge gebissen, der Kopf war so sehr angeschwollen, das die Schleimhäute im Maul zu platzen drohten, das alles konnte nur mit Not verhindert werden.

Mittlerweile sind die Schwellungen und Gewebeflüssigekeiten in Richtung Hals und Brust gesackt, so das Hundi ein wenig Ähnlichkeit mit einem Pelikan hat, es ist auf dem Weg der Besserung, war aber wohl sehr knapp.

Also, passt auf eure Tiere auf.
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