Umzug nach DK ohne Sprachkenntnisse

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
Tove
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Beitrag von Tove »

Hej -

noch einmal - hier in DK wird anders gestrickt - einen Industriekaufmann mit all seinem Wissen - Buchführung usw. gibt es nicht als Beruf ...

Kontorassistent - naja --- aber nicht wie in Deuitschland und ohne der dänischen Sprache mächtig zu sein = Null !!!!!!!

Also - auf gut Glück - weiter suchen in DK

hilsen Tove

EDIT: Habe das Doppelposting dieses Beitrags gelöscht.
Gruß Axel
Schneller als man denkt ist das Alter da - nix geht mehr wie früher ....
udo66

Beitrag von udo66 »

Also, perfekt muss man im Daenischen nicht sein.
Aber man sollte Grundkenntnisse beherschen - oder eine Firma suchen, wo
Englisch die vereinbarte Sprache ist.
Deutsch alleine reicht nicht - Daenisch kannst du aber vervollstaendigen hier in DK - wird toleriert, wenn du schon was kannst - sprachlich und fachlich, von dem was verlangt wird. Wenn du funktionierst! ist alles erlaubt.
Zum Teil wird in DK was vollstaendig anderes verlangt in Berufen wie in Deutschland, der Alleskoenner in der Tiefe ist out - du musst teilbereiche abdecken koennen - kommt aber auf deinen Beruf an.
Z.B. Arzthelferin gibt es hier nicht - es gibt in Arztpraxen Krankenschwestern und Sekretaerinnen. Im medizinischen Bereich ist alles vorformatiert mit instruksen - der Bereich ist international und aehnelt sich ueberall sehr. Da herscht auch Mangel!
Also versuche es wie Martin Hofer schon sagte Daenisch zu lernen - aber als Grundlage wird es in einem Daenischem Buero alleine nicht reichen, als Handwerker ist es fast egal. Sonst in einem deutschsprachigen Betrieb oder Schwerpunkt Deutsch - vielleicht stellen die dich ein und lernen dich an mit Daenisch intensivkurs plus Englisch in der ersten Zeit als Verhandlungssprache? Probiers einfach aus - alles sieht vor Ort anders aus als du dir es nur vorstellen kannst. Hopp!
Udo
geloescht17

Beitrag von geloescht17 »

Hallo Zusammen,

RX100
dann weißt du ja ganz genau wie's mir geht. Kannst mir ja mal berichten wie's so ist :)

Ingrid A.
Ich motz doch auch immer über die Leute, die in ein fremdes Land ziehen und die Sprache nicht können. Aber versuch mal hier einen gescheiten Dänischkurs zu finden, der auch noch in der Nähe ist. Ich arbeite meisten von morgens um sieben bis abends um sechs. Das heißt dass ich auch keine stunde mehr autofahren will um zu nem kurs zu gehen.
Es ist ja echt nicht so, dass ich es nicht lernen will.
Ich könnt jetzt natürlich mit nem VHS kurs anfangen und dann wär ich wahrscheinlich Ende 2008 soweit, dass ich mich verständigen kann. Aber weißt du wie verdammt teuer so eine Fernbeziehung ist ? Und ich wohn ganz im Süden von Deutschland, dann kann ich mal nicht so kurz hinfahren.

Ich habe mich jetzt bei diversen Recruiting offices beworben und meine Unterlagen abgegeben. Die Reaktionen waren total unterschiedlich. Eine Dame ist sogar sehr zuversichtlich mich bei Lego oder Billund Airport unterzubringen.
Nach allem was ich bis jetzt hier so gelesen habe, werde ich meine Ansprüche erst mal runter schrauben und irgendeinen Job machen, hauptsache Job. Und dann natürlich ganz viel dänisch lernen.

Aber jetzt geh ich dann erst mal 2 monate nach Vancouver, dann klappts auch mit dem Englisch :)

LG aus dem viel zu kalten Süden
Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Hallo BVOH,

ich glaube, ich habe mich ein bisschen zu krass ausgedrückt.

Was ich sagen wollte:

Ich für meine Person würde es schrecklich finden, in einem fremden Land (und das ist ja DK auch) dazustehen, mich nicht richtig verständigen zu können; ich hätte Angst, alleine dazustehen. Vor allem dann, wenn ich noch Geld verdienen muss, also im gewissen Sinne abhängig bin.
Ich kann es nicht anders ausdrücken. Das ist es, was ich empfinde.

Aber eben eine persönliche Meinung.

Deshalb: Lass dir nicht von mir den Mut nehmen. Die Entscheidung kann dir eh niemand abnehmen und - im gewissen Sinn hast du recht - eine Fernbeziehung ist wirklich keine Lösung auf die Dauer.

Liebe Grüsse
Ingrid
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Aber versuch mal hier einen gescheiten Dänischkurs zu finden, der auch noch in der Nähe ist.
Deshalb mein Tipp mit Rosetta Stone. Das ist ein Selbstlernkurs am eigenen PC.

-- Martin
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej!

Ich weiß noch gut, was eine Fernbeziehung bedeutet, obwohl es schon lange her ist bei mir - Süddeutschland/DK ist nichtmal eine Strecke, die man mal für ein verlängertes Wochenende nutzt und damals gab es noch nicht mal Internet, Telefon war sauteuer undundund... :(

Aber wie sagt man so schön:
Die Entfernung löscht die kleinen Feuer aus, die großen macht es nur noch größer :D :wink:

ich saß damals in einem süddeutschen Dorf, wo es auch weit un dbreit keinen Dänischkursus gab.
Da habe ich mr ein kleines Lehrbuch, fast noch nur für Touristen, vorgenommen und selbst gepaukt.
Das kann einem auch der beste Sprachkurs eh nicht abnehmen, daß man sich auch mal hinsetzt und hinter die Gerüste der Grammatik, des Wortaufbaus, der Satzstellung schaut.
Und bei jedem DK-Aufenthalt/Kontakt zu Dänen habe ich die Ohren gespitzt - das geht heute über die empfohlenen Sprachkurse und durch das Internet/Satellitenfensehen auch oftmals schon viel einfacher als damals.
Und als ich dann hierherzog - zugeben war ich inzwischen auch erstmal näher an DK gerückt (nach Norddeutschland), und somit ein paarmal mehr im Lande gewesen :D - DA fing ich erst ernsthaft an zu sprechen und zu verstehen, dies aber dann im Blitztempo und mit einem guten (Grammatik-)Gerüst im Rucksack.


Langer Rede kurzer Sinn:
Du kannst immer etwas tun.
Den Dänen wird es dann auch Bereitschaft und Einsatz zeigen, wenn Du schon ein bißchen sprachlich vorbereitet kommst, worauf Du aufbauen kannst.
Auch war mir klar darüber, daß ich nicht sofort wieder als Bibliothekarin würde arbeiten können - ja, dann muß man eben etwas suchen, wo man unter die Leute kommt, damit man die Sprache täglich übt, übt, übt!
betrachte dies als Sprungbrett für das, was Du später mal machen möchtest, und setz Dir kleine Ziele.

Und lerne zu prioritieren: Willst Du (erstmal) die private Ebene fördern, dann bedeutet das für Dich im Ausland vermutlich erstmal einen Rückschritt.
Auf den Fortschritt dabei kannst Du Dich dannaber gut konzentrieren, wenn Du die Beziehung in eine stabile Dauerbeziehung gewandelt hast und die Sprache, nicht zuletzt auch dadurch, besser beherrschst.
Denn sie ist wichtig, egal was Du mal machen wirst - kein Däne geht auf Dauer mit Dir einen nachbarschaftlich-, kameradschaftlich-, kollegial-sozialen Kontakt ein, wenn der nur in einer Fremdsprache für den Dänen geführt werden muß.
Und selbst wenn Du so ein Musterexemplar :mrgreen: findest: es wird Dich ja selber vermutlich auch stören,wen nDu den Rest der Umgebung nicht verstehst - beim Sport, beim Einaufen, beim Zusammensein.

Insofern hat Simba zwar Recht: Die Sprache ist nicht das einzige für die sozialen Kontakte (manchmal ist man dann mit der besseren Sprachbeherrschung sogar überrascht, wieviel anderes da noch reinzuspielen scheint! :shock: ), aber eben eine wichtige Grundvoraussetzung.
Aber darüber sind wir uns ja hier auch alle einig.

Nur noch eine Bemerkung:
Ich motz doch auch immer über die Leute, die in ein fremdes Land ziehen und die Sprache nicht können. Aber versuch mal hier einen gescheiten Dänischkurs zu finden, der auch noch in der Nähe ist. Ich arbeite meisten von morgens um sieben bis abends um sechs. Das heißt dass ich auch keine stunde mehr autofahren will um zu nem kurs zu gehen.
Wenn sich dies mal jeder Deutsche oder Däne klarmachen würde, der über die Ausländer (Türken, Iraker, Somalier etc.) in unseren Ländern meckert.
Die haben meistens nicht mal ei nAuto, um die Stunde Fahrt zu bewerkstelligen.
Deren Sprache kommt aus einem ganz anderen Sprachbereich.
Sie haben weitaus schwierigere wirtschaftliche, soziale und psychologische Bagage im Gepäck - und doch ... :( :( :(
ich plädiere nicht dafür, daß sie sich nicht um die Sprache kümmern, aber ein bißchen mehr Verständnis und geduld von unserer Seite aus wäre sicher auch eine Hilfe!

Ich wünsche Euch eine gute Langstreckenbeziehung :D , auf daß sie bald ein Ende hat!
In diesem Sinne allen einen schönen Tag - hier ist es kalt, aber sonnig - und Halloween wirft bereits seine Schatten, denn ich muß heute schulisch den Kampf mit Kürbissen, "uhyggeligen" Gängen und einer ganzen Klasse samt Familien "aufnahmen" (Gott sei Dank nicht allein :D )
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
RX100
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Beitrag von RX100 »

noch einmal - hier in DK wird anders gestrickt - einen Industriekaufmann mit all seinem Wissen - Buchführung usw. gibt es nicht als Beruf ...

Kontorassistent - naja --- aber nicht wie in Deuitschland und ohne der dänischen Sprache mächtig zu sein = Null !!!!!!!

Nur zur Info: Ich bin gelernte Industriekauffrau und arbeite im Vertrieb. Habe auch eine Stelle im Vertrieb in Dänemark bekommen und das mit der ersten Bewerbung.
Wie ich schon sagte, habe viel Glück gehabt und man kann meinen Fall nicht als grundsätzlichen Maßstab nehmen.
Aber die Situation ist nicht so aussichtslos, wie du sie darstellst.

Viele liebe Grüße
kib001
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Link für nicht-dänisch sprechende

Beitrag von kib001 »

Hallo an alle, die kein Dänisch können und die sich in DK bewerben möchten: Es gibt einen Link für "english-speaking professionals" - Scheint rund um CPH zu sein, aber man kann ja dort anfangen

http://www.jobsincopenhagen.com/

Viele Grüße
Pernille :wink:
Cassandra
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Dänisch lernen

Beitrag von Cassandra »

Ich habe hin und wieder hier ins Forum geschaut und mich jetzt auch 'mal registriert - also erstmal 'Hej' zusammen. :D :D
Da wir schon öfter in Dänemark waren und von diesem Land fasziniert sind habe ich mich 'mal nach Möglichkeiten zum Dänisch lernen umgeschaut (ich finds nämlich echt blöd mit den Dänen nur Englisch u. Deutsch zu sprechen!!). Ich war dann auf eine Webseite gestoßen
[url]http://www.mk4online.de/sprachen/sprachen1/daenisch[/url] wo man 'mal mehrere Möglichkeiten zum Dänisch lernen aufgezeigt und erklärt bekommt. Ich habe einen Sprachkurs ausprobiert - erstmal für Anfänger - denn weiteren hole ich mir dann auch. Jetzt fühle ich mich schon etwas wohler, da ich mich jetzt schon ganz gut verständigen kann.
Über Silvester :D :D schaun wir dann auch wieder in Dänemark vorbei und wenn's so weitergeht können wir sowieso dahin auswandern!
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Na Cassandra, dann kann ich nur sagen, Hut ab, wenn du dich damit schon verstaendigen kannst - ich hab in meinem Leben diverse Sprachen gelernt, einige davon auch im Selbststudium zuhause, aber daenisch hat mich trotz Rosetta Stone, Langenscheidt CD-Kurs und meinem daenischen Gatten gaenzlich ausgehebelt. Zwar hab ich mir damit die Grundzuege angeeignet, aber von "Verstaendigung" und "Konversation" keine Spur (zumindest nicht annaehernd das, was ich darunter verstehe) - "verstaendigen" als solches kommt jetzt nach ca 25 Stunden Sprachschule so langsam in Gang.

Als ich anfing, die Rosetta Stone Sachen durchzukauen, hab ich auch gedacht, oh cool, das geht ja ok, das krieg ich hin - aber einmal im Lande, hab ich kein Wort mehr verstanden und deshalb auch kein Wort mehr rausgebracht. Und wenn man dann noch seine Broetchen beim Baecker auf daenisch kaufen will und die Antwort der Verkaeuferin ungefragt auf deutsch kommt, dann schmeisst einen das gleich nochmal ein ganzes Stueck zurueck! :?
simbas1
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Beitrag von simbas1 »

Bei mir war das fast genauso.
Bloß ich hatte dann nicht den Mut dazu nach DK zu ziehen.
Hatte mich bei einer Dänischen Spedition in Padborg beworben.
14.Tage später rief mich der Chef an und sagte ich könne kommen er würde mir und meiner Familie den Sprung von Deutschland nach DK vereinfachen ( helfen).
Er könne mir auch eine Wohnung besorgen.
und mit den Komunen alles weitere erledigen.
Wäre nur in Deutschland gefahren. Und was habe ich gemacht habe mich nicht mehr gemeldet bei der Spedition.Das wäre meine Chance gewesen die ich vor lauter Angst nicht genutzt habe.
Jetzt sage ich mir was ich doch für ein Idiot war.
Cassandra
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Dänisch lernen

Beitrag von Cassandra »

pipeline hat geschrieben:Na Cassandra, dann kann ich nur sagen, Hut ab, wenn du dich damit schon verstaendigen kannst - ich hab in meinem Leben diverse Sprachen gelernt, einige davon auch im Selbststudium zuhause, aber daenisch hat mich trotz Rosetta Stone, Langenscheidt CD-Kurs und meinem daenischen Gatten gaenzlich ausgehebelt. Zwar hab ich mir damit die Grundzuege angeeignet, aber von "Verstaendigung" und "Konversation" keine Spur (zumindest nicht annaehernd das, was ich darunter verstehe) - "verstaendigen" als solches kommt jetzt nach ca 25 Stunden Sprachschule so langsam in Gang.

Als ich anfing, die Rosetta Stone Sachen durchzukauen, hab ich auch gedacht, oh cool, das geht ja ok, das krieg ich hin - aber einmal im Lande, hab ich kein Wort mehr verstanden und deshalb auch kein Wort mehr rausgebracht. Und wenn man dann noch seine Broetchen beim Baecker auf daenisch kaufen will und die Antwort der Verkaeuferin ungefragt auf deutsch kommt, dann schmeisst einen das gleich nochmal ein ganzes Stueck zurueck! :?

Hallo pipeline,

also verständigen in dem Sinne das ich eine gehobene Konversation führen kann, soweit bin ich nun doch noch nicht. aber die grundlegenden Dinge klappen eigentlich schon ganz gut. Die Frage ist doch, wie intensiv lerne ich. Bei mir ist's so, dass ich meistens unterwegs mit MP3 CD mir die Dinge reinziehe, aber das nicht täglich. Am PC übe ich dann manchmal (!) abends. Aber ich muss sagen für knappe 40.- Euro für den Sprachkurs mit MP3 Audio habe ich gut investiert und bekomme viel geboten. Den Folgekurs für Fortgeschrittene wollte ich mir eigentlich dann auch bald bestellen.Über Rosetta Stone kann ich nichts sagen, aber wäre schön, wenn du mir darüber was sagen könntest (Vor- oder Nachteile).
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Hallo Cassandra,

Rosetta Stone ist hilfreich fuer Anfaenger, weil z.B. die Grammatik voellig aussen vor bleibt. Du musst nur hoeren und aus 4 angebotenen Bildern die Szene anklicken, die das gerade gehoerte beschreibt. Ich fand's halt damals recht praktisch.
Der Langenscheidt-Kurs, mit dem ich es versucht habe, war Realitaetsnaeher indem die Personen dort im richtigen Tempo gesprochen haben - und daher mir deutlich weniger brachten, weil ich kein Wort mehr verstanden habe! Selbst beim Mitlesen hab ich den Anschluss verpasst.
Und als ich dann nach DK kam, hab ich gemerkt, das fast alles, was ich mir in Software und Audio angetan habe, ziemlich fuer die Katz war - ich hab kaum mal ein Wort verstanden, und das in Sonderjylland, wo man eigentlich in gemaessigterem Tempo spricht. Ich bin "Nase zuerst" auf die Stufe eines fast-Anfaengers zurueckgeschleudert worden und musste auch den Postboten bitten, deutsch oder englisch mit mir zu reden, weil ich ihn nicht verstanden habe.
Geholfen hat mir eine Woche Renovierungsarbeiten mit den Schwiegereltern, da hab ich viel gelernt, weil die beiden viel Geduld mit mir hatten (und haben).
Heute merke ich, dass ich nach knapp zwei Wochen Sprachkurs deutlich weiter bin als die, die denselben Kurs vor mehr als 2 Monaten angefangen haben aber eben ohne irgendwelche Vorkenntnisse. Das ist dann eben der Verdienst der Vorarbeiten mit "Rosetta Langenscheidt" :wink: . Aber selbst hier steck ich, grob gesagt, noch in den Anfaengerschuhen. Ich mag beim Vorlesen schneller und besser sein als die anderen in der Klasse, aber wenn es darum geht, das Maerchen von der "Prinzessin auf der Erbse" zu verstehen, wenn die Lehrerin es ganz langsam vorliest und man nicht nebenbei mitlesen kann, dann sitz ich genauso im Bahnhof wie alle anderen... :wink:

Ich empfinde Daenisch als den Prototyp aller "Learning by doing"-Sprachen. Ist nicht wie Latein oder Esperanto etwas lebloses, das man sich durch lesen zuhause selber aneignen kann. Es ist einfach eine Sprache, die man "leben muss". Ich finde, man kann in der Theorie noch so versiert sein, aber sobald man versucht, die Sprache zu leben, geht's gleich mal drei Schritte rueckwaerts... (Meine Sprachschullehrerin ist z.B. absolut verbluefft darueber, dass ich daenische Zeitungen und Buecher fast problemlos lesen kann - ich bin ein Typ, der nicht jedes unbekannte Wort gleich nachschlagen muss, kann ich beim konversieren immerhin auch nicht, ich hoere oder lese lieber den Rest und bastel mir den Sinn zusammen, frueher oder spaeter verstehe ich so auch bis dato unbekannte Woerter - aber beim Versehen gesprochenen Textes haenge ich unverhaeltnismaessig schnell fest... die daenische Aussprache ist ein Buch mit siebenundziebzig Siegeln! :wink: )
geloescht17

jetzt wird's zeit...

Beitrag von geloescht17 »

hallo zusammen,
ich bin wieder zurück - war die letzten 3 Monate in Kanada, also englisch sprech ich jetzt fliesend :)
Also die Beschuldigungen dass es das allerletzte sei, dass ich in ein fremdes Land geh ohne die Sprache zu sprachen find ich unmöglich. Ich hab es mir nicht rausgesucht dass ich mich in einen Dänen verliebe.
Die Sprache will ich lernen, aber ich hab einfach kaum Zeit - 40 Stunden Woche und dazu noch jede Menge Überstunden - und es gibt hier leider auch keinen VHS-Kurs oder einen anderen dänischkurs. Klar, in Dänemark gibt es dänischkurse, die kosten dann aber auch gleich 2000 € pro Woche. Wer kann sich denn das leisten ? Ich nicht ! Ich hab schon 2 Bücher und ne CD mit der ich jeden Abend dran sitze und Vokabeln pauke. Aber nach nem Wochenende in Dänemark wird mir dann jedes Mal wieder bewusst dass ich immer noch gar nichts kann. Es ist glaub wesentlich einfacher wenn man in dem Land die Sprache lernt
Ist hier jemand aus der Nähe von Vejle und kann mir nen Tip geben wo es da Firmen gibt, die auch Deutsche einstellen.
Gruß
BVOH
annikki

Beitrag von annikki »

Hej ! bis einschliesslich gestern war ja ne dreitägige Jobmesse in Kolding, also ganz in der Nähe von Vejle. Alles Firmen, die parat sind, deutsche Arbeitnehmer einzustellen.... wäre wohl ein nicht uninteresanter Anlaufpunkt gewesen .... lg annikki
Antworten