Deutsche Touristen verlassen DK

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Bienchen2680
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Beitrag von Bienchen2680 »

@ kalauer:

Ich habe nur von der einen Familie gesprochen und habe dort gesagt, das es denen jetzt viel besser geht als in Deutschland und das ist FAKT!

Ich weiß das es so ist und du brauchst da nicht gegeanzureden! Es war nur ein Beispiel.

Wenn hier andere schreiben, das sie auch informationen haben, wo es nicht der Fall ist, ist es doch ok und da akzeptiere ich auch.

Du fingst an mit Sprache etc. wovon ich ja nix geschreiben hatte und ich denke wenn man in ein Land auswandert, so ist das selbststverständlich as man sich anpasst und auch die Sprache gut kann. Das es Ausnahmen imemr wieder gibt, sieht man ja in der Pressen, aber davon habe ich nie gesprochen.
LG
Inga
lillebaek

Beitrag von lillebaek »

Bienchen2680 hat geschrieben:Ich habe mir eben mal den Spaß gemacht und gegeoogelt, weil mich das wirklich interessiert hat.

deutschland ist auf Platz 10 abgesackt und auf platz 13 ist schon dänemark, ich denke das sich das in naher Zukunft nicht mehr viel tun wird, denn ich denke, das auch hier die lebensmittelpreise weiterhin ansteigen werden.
Äh, Platz 10 und 13? Wo? Bei Olympia?

Kan vi ikke hellere debattere håndboldkampen, der lige er slut? :D
Bienchen2680
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Beitrag von Bienchen2680 »

Ja, es gibt ein Ranking, wie die Kaufkraft in Europa aussieht.

Habe doch eben nochmal gelesen und ich habe mich verlesen, Dänemark hat einen höhere Kaufkraft. Aber das sind ja nur statistische Werte.

Aber das die Kaufkraft auch in Deutschland imemr weiter sinkt ist ja klar, bei den Preiserhöhungen....


http://www.focus.de/finanzen/news/kaufkraft_aid_139045.html
LG
Inga
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brave
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Beitrag von brave »

Um was geht es jetzt eigentlich?
Und Kalauer...eines noch..solche Aussagen..nun sprechen für sich selbst
kalauer hat geschrieben:Hej,

schon mit 19 ,
Ruhe und Entspannung.

Also:!!!! nicht belastbar :wink:
Schlecht für einen späteren Beruf

Klaus
Ich finde diese Aussage mehr als albern...sorry das lag mir auf dem Herzen!
Und ich finde auch völlig am Thema vorbei :roll:


Seid lieb gegrüßt...
Iris & Rasselbande

Manchmal ist das schwierigste nicht das Loslassen,
sondern zu lernen, von vorn anzufangen
N.Sobon
Henner
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Beitrag von Henner »

Sollys hat geschrieben:
Hier kriegt man aber keine Bratwurst für 2,80 Euro. Die sind hier teurer.
Man kann Urlaub und leben in einem Land nicht vergleichen.
Geniesst Dänemark lieber weiterhin als schönes Urlaubsland. :wink:
Einige Diskussionsbeiträge sind typisch für die dänische Tourismusbranche. Das meine ich ganz wertfrei, nicht negativ. Wenn man da oben mal mit Insidern über die Entwicklung des DK-Tourismus diskutiert, hört man oft dieselben Argumente, die eher Zweckoptimusmus verbreiten sollen.

Ich habe diesen Thread auch nur überflogen, aber letztlich geht es hier ja um die Preise. Preise in DK werden vielfach grundsätzlich als gegeben betrachtest. Warum eigentlich? Und wenn ich den eingans zitierten Artikel richtig interpretiere, geht es der Branche in DK auch weniger um günstigere Preise, als vielmehr um neue Strategien zwecks Bekämpfung der beklagten Stagnation. Logisch, wer rüttelt schon freiwillig an den eigenen Umsätzen?

Auf jeden Fall sollte man aber einmal ganz speziell die Entwicklung der Preise (Mieten) und die Berechtigung dieser Entwicklung hinterfragen. Der einzige Beitrag, der sich damit in einem richtigen Ansatz befasst, ist übrigens der von Avocet, Hannover. Sein Fazit: Kleinere Vermittlungsbüros mit günstigeren Preisen suchen.

Ich habe folgende persönliche Erfahrung gemacht: Voriges Jahr erwischte ich durch einen Zufall für 2 Wochen Hauptsaison auf der privaten Schiene in Haurvig ein schönes 8 Personen-Haus (gehobener Standard, kein Pool). Durch irgendeinen organisatorischen Fehler war das Haus versehentlich nicht oder nicht rechtzeitig im Angebot des beauftragten Vermittlungsunternehmens gelandet. Dadurch hatte sich dort eine Buchungslücke ergeben. Und jetzt kommt`s: Wir haben für das Haus privat etwas weniger als die Hälfte des Katalogpreises bezahlt (ganz grob 400 statt 900 pro Woche). Der aus Varde stammende Vermieter zeigte sich klug und besonnen. Er kritisierte ausdrücklich die Vermittlungsindustrie, deren Preispolitik er als tickende Zeitbombe bezeichnete. So würden das viele der Hausbesitzer sehen, sagte er uns.

Das Problem scheint also zu sein, dass die Lobby der Vermittlungsindustrie in DK (ungeahndete Verstöße im Sinne deutschen Kartellrechts zu Lasten der Verbraucher scheinen dort übrigens an der Tagesordnung zu sein) im Rahmen der Zielsetzung und Wirtschaftlichkeit ihrer Unternehmen noch immer von jährlichen Steigerungsraten ausgeht. Das ist legitim, aber für die Preise tödlich. (Ich selbst habe noch Zeiten miterlebt, da gab es so gut wie keine professionellen Vermittler. Da machte das noch der Köbmand vor Ort. Und die Preise waren noch realistisch. Bei der Expansion der Vermittlungsbranche in den letzten 20-30 Jahren kann man sich nur an den Kopf fassen. Natürlich zahlt das alles der bedauernswerte Urlauber).

Die Vermittlungen schlagen also etwa 100 % oder gar mehr auf den Mietpreis drauf, den der Besitzer beansprucht. Das kann man nur als Wucher und Preistreiberei bezeichnen! Man hofft wohl aber vergeblich, dass dieser Schuss irgendwann mal nach hinten losgeht. Die Nachfrage scheint in der Hauptsaison nämlich immer noch so groß zu sein, dass die Branche sich das leisten kann.

Mich wundert, dass nicht schon längst Konkurrenz zu den Etablierten entstanden ist, die kleinere Brötchen backt und den Job für einen Vermittlungskurs von 50-100 € pro Haus macht. Auf diese Weise käme man wieder zu vernünftigen Preisen.

Im Übrigen: Angaben der Branche über die Auslastung sind größtenteils Wunschdenken. Ich habe keine Zahlen, aber man muss nur die Augen aufmachen. Ich schätze, in der Hauptsaison beträgt diese maximal im Schnitt 80 % (eher weniger) und ist regional ganz unterschiedlich. Im Raum Henne, Vejers und Blavand ist natürlich mehr los. Speziell da schieben sich die Vermittlungen in der Spitze wahrscheinlich auch die Leute gegenseitig zu. Das ist aber keinesfalls allgemein so.

Außerdem wird so getan, als gebe es zu den deutschen Touris und deren Konsumverhalten in DK Alternativen. Auch das ist Wunschdenken. Wer behauptet, Holländer, Norweger, Schweden oder gar Polen und Russen könnten Defizite durch den Ausfall von Deutschen ausgleichen, leidet unter Realitätsverlust. Ich schätze diesen Anteil in Summe auf unter 10 %. Das heißt: Wenn die Deutschen tatsächlich mehr und mehr wegbleiben, gehen beim DK-Tourismus irgendwann die Lampen aus!

Dass auch die Preise für Brötchen, Süßigkeiten, Eis, Eintritt und dergleichen (also Touri-Bedarf) in DK derart hoch sind, ist mit nichts als mit Gier zu begründen und lässt eben den Schluss zu, dass die Anbieter den Hals nicht voll kriegen.

Fazit: DK ist unverhältnismäßig (!) teuer. Und man muss sich einfach fragen, ob man soviel Geld für einen DK-Urlaub investieren will. Wer das wissentlich tut, sollte sich dann auch nicht beklagen. Es wird ja keiner gezwungen, und Alternativen gibt es mittlerweile mehr als reichlich.
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin Henner,

kannst Du mir denn bitte ein Alternative nennen, zwei Erwachsene und zwei Hunde, gepflegtes freistehendes Haus mit Grundstück ab 1.000 qm, gern näher als 1.000 m vom Strand entfernt, Ausstattung mittelprächtig (gute Küche, gute Sizmöbel, dito Betten, gern Ofen/Geschirrspüler/TV. Pool, Whirlpool, Sauna nicht erforderlich). Ich würd' ja gern eine Alternative zu DK haben, bislang bin ich aber nicht fündig geworden. Vielleicht kannst Du mir ja helfen?

Dank im Voraus sagt

Wolfgang
Rona

Beitrag von Rona »

Henner hat geschrieben:. Er kritisierte ausdrücklich die Vermittlungsindustrie, deren Preispolitik er als tickende Zeitbombe bezeichnete. So würden das viele der Hausbesitzer sehen, sagte er uns.
Das habe ich auch schon mehrfach gehört. Und auch hie rim Forum kund getan. Es kann auch nicht ewig gut gehen.
Henner hat geschrieben:.
Die Vermittlungen schlagen also etwa 100 % oder gar mehr auf den Mietpreis drauf, den der Besitzer beansprucht. Das kann man nur als Wucher und Preistreiberei bezeichnen!
Ist doch klar. Dann verdienen die Agenturen mehr Geld. Wenn man bedenkt das die Agentur zwischen 30 % und 45 % von den Mieteinnahmen nimmt.
Das für das sie das Haus vermitteln. Und eigentlich auch nach jeder Buchung nachsehen sollen . Was ja nicht immer geschieht.
Sunny41
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Beitrag von Sunny41 »

Ich lese hier so oft, das die Dänen ja alle soooo freundlich sind. (Was natürlich auch stimmt. :)) Aber wieviele Dänen lernt denn der Durchschnitturlauber so kennen um das beurteilen zu können? Oder spricht man hier nur vom Kaufmann, der Dame im Touristbüro und der Kassiererin im Supermarkt? :mrgreen:
Rona

Beitrag von Rona »

Da wir seit Jahren immer in dem gleichen Ort Urlaub machen. Kennen wir inzwischen einige Dänen. Zu denen wir auch teilweise engeren Kontakt haben.
Dadurch sind wir auch zum privat mieten gekommen.Weil wir auf die Leute zugegangen sind.
testmod
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Beitrag von testmod »

Henner hat geschrieben:
Sollys hat geschrieben:
Hier kriegt man aber keine Bratwurst für 2,80 Euro. Die sind hier teurer.
Man kann Urlaub und leben in einem Land nicht vergleichen.
Geniesst Dänemark lieber weiterhin als schönes Urlaubsland. :wink:
Einige Diskussionsbeiträge sind typisch für die dänische Tourismusbranche. Das meine ich ganz wertfrei, nicht negativ. Wenn man da oben mal mit Insidern über die Entwicklung des DK-Tourismus diskutiert, hört man oft dieselben Argumente, die eher Zweckoptimusmus verbreiten sollen.

Ich habe diesen Thread auch nur überflogen, aber letztlich geht es hier ja um die Preise. Preise in DK werden vielfach grundsätzlich als gegeben betrachtest. Warum eigentlich? Und wenn ich den eingans zitierten Artikel richtig interpretiere, geht es der Branche in DK auch weniger um günstigere Preise, als vielmehr um neue Strategien zwecks Bekämpfung der beklagten Stagnation. Logisch, wer rüttelt schon freiwillig an den eigenen Umsätzen?

Auf jeden Fall sollte man aber einmal ganz speziell die Entwicklung der Preise (Mieten) und die Berechtigung dieser Entwicklung hinterfragen. Der einzige Beitrag, der sich damit in einem richtigen Ansatz befasst, ist übrigens der von Avocet, Hannover. Sein Fazit: Kleinere Vermittlungsbüros mit günstigeren Preisen suchen.

Ich habe folgende persönliche Erfahrung gemacht: Voriges Jahr erwischte ich durch einen Zufall für 2 Wochen Hauptsaison auf der privaten Schiene in Haurvig ein schönes 8 Personen-Haus (gehobener Standard, kein Pool). Durch irgendeinen organisatorischen Fehler war das Haus versehentlich nicht oder nicht rechtzeitig im Angebot des beauftragten Vermittlungsunternehmens gelandet. Dadurch hatte sich dort eine Buchungslücke ergeben. Und jetzt kommt`s: Wir haben für das Haus privat etwas weniger als die Hälfte des Katalogpreises bezahlt (ganz grob 400 statt 900 pro Woche). Der aus Varde stammende Vermieter zeigte sich klug und besonnen. Er kritisierte ausdrücklich die Vermittlungsindustrie, deren Preispolitik er als tickende Zeitbombe bezeichnete. So würden das viele der Hausbesitzer sehen, sagte er uns.

Das Problem scheint also zu sein, dass die Lobby der Vermittlungsindustrie in DK (ungeahndete Verstöße im Sinne deutschen Kartellrechts zu Lasten der Verbraucher scheinen dort übrigens an der Tagesordnung zu sein) im Rahmen der Zielsetzung und Wirtschaftlichkeit ihrer Unternehmen noch immer von jährlichen Steigerungsraten ausgeht. Das ist legitim, aber für die Preise tödlich. (Ich selbst habe noch Zeiten miterlebt, da gab es so gut wie keine professionellen Vermittler. Da machte das noch der Köbmand vor Ort. Und die Preise waren noch realistisch. Bei der Expansion der Vermittlungsbranche in den letzten 20-30 Jahren kann man sich nur an den Kopf fassen. Natürlich zahlt das alles der bedauernswerte Urlauber).

Die Vermittlungen schlagen also etwa 100 % oder gar mehr auf den Mietpreis drauf, den der Besitzer beansprucht. Das kann man nur als Wucher und Preistreiberei bezeichnen! Man hofft wohl aber vergeblich, dass dieser Schuss irgendwann mal nach hinten losgeht. Die Nachfrage scheint in der Hauptsaison nämlich immer noch so groß zu sein, dass die Branche sich das leisten kann.

Mich wundert, dass nicht schon längst Konkurrenz zu den Etablierten entstanden ist, die kleinere Brötchen backt und den Job für einen Vermittlungskurs von 50-100 € pro Haus macht. Auf diese Weise käme man wieder zu vernünftigen Preisen.

Im Übrigen: Angaben der Branche über die Auslastung sind größtenteils Wunschdenken. Ich habe keine Zahlen, aber man muss nur die Augen aufmachen. Ich schätze, in der Hauptsaison beträgt diese maximal im Schnitt 80 % (eher weniger) und ist regional ganz unterschiedlich. Im Raum Henne, Vejers und Blavand ist natürlich mehr los. Speziell da schieben sich die Vermittlungen in der Spitze wahrscheinlich auch die Leute gegenseitig zu. Das ist aber keinesfalls allgemein so.

Außerdem wird so getan, als gebe es zu den deutschen Touris und deren Konsumverhalten in DK Alternativen. Auch das ist Wunschdenken. Wer behauptet, Holländer, Norweger, Schweden oder gar Polen und Russen könnten Defizite durch den Ausfall von Deutschen ausgleichen, leidet unter Realitätsverlust. Ich schätze diesen Anteil in Summe auf unter 10 %. Das heißt: Wenn die Deutschen tatsächlich mehr und mehr wegbleiben, gehen beim DK-Tourismus irgendwann die Lampen aus!

Dass auch die Preise für Brötchen, Süßigkeiten, Eis, Eintritt und dergleichen (also Touri-Bedarf) in DK derart hoch sind, ist mit nichts als mit Gier zu begründen und lässt eben den Schluss zu, dass die Anbieter den Hals nicht voll kriegen.

Fazit: DK ist unverhältnismäßig (!) teuer. Und man muss sich einfach fragen, ob man soviel Geld für einen DK-Urlaub investieren will. Wer das wissentlich tut, sollte sich dann auch nicht beklagen. Es wird ja keiner gezwungen, und Alternativen gibt es mittlerweile mehr als reichlich.

Hallo Henner,

hier mal von mir definitive Daten zu unserem privat gemieteten Haus in Årgab.
Wir zahlen privat vom 20.9.-4.10.08 an den Besitzer direkt 5o2,00 Euro.
Das Haus wird auch bei "Ferienpartner Hvide Sande" angeboten.
Dort wird für den gleichen Zeitraum 948,00 Euro incl.Bearbeitungsgebühr verlangt.
Für drei Wochen im Mai 2009 zahlen wir 995,00 Euro privat.
Das genannte Vermittlungsbüro verlangt 1708,00 Euro.
Die % kannste allein ausrechnen,aber es ist durchaus möglich,daß andere
Anbieter noch gieriger sind. :mrgreen:

Übrigens hat uns mal ein uns bekannter dänischer Ferienhausbesitzer/ Vermieter gesagt und sich auch darüber beschwert,daß das Vermittlungsbüro(ich nenne hier keinen Namen,aber jeder kennt es) den Beitrag für den Hund,wenn man mit Hund bucht,ganz für sich einstreicht.
Er konnte den Grund dafür nicht erkennen.Er hat dann gewechselt,da diese besagte Vermittlung immer teurer wurde und er Angst hatte,sein Haus nicht mehr kostendeckend vermietet zu bekommen.Er hatte es grade neu gebaut.
Ich kenne das Haus in Bjerregard und habe später mal bei dem anderen Anbieter geschaut.Er war um einiges günstiger.
Es nehmen auch nicht alle diesen sogenannten Hundezusatzbetrag.
Nur die ganz gierigen kriegen den Hals nicht voll. :mrgreen: :mrgreen:
Henner
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Beitrag von Henner »

wofu hat geschrieben:Moin Henner,

kannst Du mir denn bitte ein Alternative nennen, zwei Erwachsene und zwei Hunde, gepflegtes freistehendes Haus mit Grundstück ab 1.000 qm, gern näher als 1.000 m vom Strand entfernt, Ausstattung mittelprächtig (gute Küche, gute Sizmöbel, dito Betten, gern Ofen/Geschirrspüler/TV. Pool, Whirlpool, Sauna nicht erforderlich). Ich würd' ja gern eine Alternative zu DK haben, bislang bin ich aber nicht fündig geworden. Vielleicht kannst Du mir ja helfen?

Dank im Voraus sagt

Wolfgang
Moin Wolfgang,

von NMS nach DK ist natürlich für Dich optimal von wegen der Fahrtkosten. Überleg mal, was die aus NRW, Bayern und Baden-W. noch an Spritkosten haben. Das, was Du da sparst, kannst Du natürlich in einen DK-Urlaub investieren.

Ich würde mich an deiner Stelle als Alternative erstmal in MVP (also Ostsee) umsehen. Einfach surfen. Auf einzelne Orte gehen (Boltenhagen, Bad Doberan, Rügen usw. usw.) und unter Tourismus die Angebote angucken. Ist überwiegend privat. MVP-Seenplatte ist auch nicht schlecht. Wenn Du etwas weiter fahren willst, versuch mal Polen Ostseeküste (so ab Swinemünde). Wird sowohl privat, als auch professionell angeboten (googeln).

Wenn Du auf DK fixiert bist, gib einfach eine Anzeige in der wichtigsten Zeitung "Vestkysten" auf (Hauptsitz Esbjerg), und zwar am Sonntag (ist der Haupttag bei denen). Sinngemäß: Suche Ferienhaus für x Personen in Woche x von privat. Telefonnummer. Ungefähr 1-2 Wochen vorher aufgeben und Nerven behalten. Klappt eigentlich immer. Ansonsten im Katalog aussuchen und wenn frei, mit den Vermittlungsbüros gnadenlos handeln. Je kleiner der Anbieter, umso größer die Chance, einen guten Preis zu kriegen.

Wenn das alle so machen würden, käme man bestimmt schnell wieder auf realistische Preise...
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Zitat Henner: "Natürlich zahlt das alles der bedauernswerte Urlauber).

Die Vermittlungen schlagen also etwa 100 % oder gar mehr auf den Mietpreis drauf, den der Besitzer beansprucht. Das kann man nur als Wucher und Preistreiberei bezeichnen! Man hofft wohl aber vergeblich, dass dieser Schuss irgendwann mal nach hinten losgeht. Die Nachfrage scheint in der Hauptsaison nämlich immer noch so groß zu sein, dass die Branche sich das leisten kann. "

Hallo Henner,

dann kann ich allen nur definitiv empfehlen bucht bei den Grossen.
Denn das, was du da schreibst passt hinten und vorne nicht.
Es werden maximal zwischen 25 und 35% als Vermittlungsgebühr für den Hauseigner berechnet und das ist auch durchaus berechtigt.

Das, was dein Hauseigner dir vorgerechnet hat liegt daran, dass er die Kohle schwarz, also abzüglich der Steuern kassiert hat, die er normal abführen muss. Aber dass müssen die Vermittlungsbüros natürlich auch.

Es ist schlicht und ergreifend Steuerhinterziehung was dein Vermieter dort betrieben hat. Und die Steuern werden an den Staat, nicht an die Vermittler abgeführt.

Die grossen Büros, Sol og Strand, Dansommer, Dancenter, Novasol, usw..... kassieren nicht mehr als maximal um die 30%. Dafür haben die Bestizter den Rücken frei und müssen nicht an jedem Wechseltag selber auf der Matte stehen. Tun sie es doch, bekommen sie Stundenlohn wie ein Kontrolleur.
Für die Werbung wird ebenfalls von Seiten der Vermittlungsbüros gesorgt.

Also bitte immer etwas locker bleiben, ehe du solche Behauptungen aufstellst.

Bei den meisten grossen Anbietern sind Hunde im Preis mit drin, was bei vielen kleinen Büros oder Privatvermittlungen nicht der Fall ist.

Liebe Grüsse
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Zitat Henner: "Wenn Du auf DK fixiert bist, gib einfach eine Anzeige in der wichtigsten Zeitung "Vestkysten" auf (Hauptsitz Esbjerg), und zwar am Sonntag (ist der Haupttag bei denen). Sinngemäß: Suche Ferienhaus für x Personen in Woche x von privat. Telefonnummer. Ungefähr 1-2 Wochen vorher aufgeben und Nerven behalten. Klappt eigentlich immer. Ansonsten im Katalog aussuchen und wenn frei, mit den Vermittlungsbüros gnadenlos handeln. Je kleiner der Anbieter, umso größer die Chance, einen guten Preis zu kriegen.

Wenn das alle so machen würden, käme man bestimmt schnell wieder auf realistische Preise..."

Wenn das alle so machen würden, würde bestimmt bald die Steuerfahndung im grossen Stil solche Annoncen verbieten, die Vermittler wären noch mehr auf die grossen Büros angewiesen und die Preise würden steigen........ :wink:
testmod
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Beitrag von testmod »

Sollys hat geschrieben:
Bei den meisten grossen Anbietern sind Hunde im Preis mit drin, was bei vielen kleinen Büros oder Privatvermittlungen nicht der Fall ist.

Liebe Grüsse

Ach ja? :roll:

Ich zahl nix für den Hund! :wink:
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin Henner, moin Sollys, moin Forum,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ostsee wäre für uns genauso ok. Tante google haben wir in den letzten Wochen mächtig bemüht, auch so einige Häuser in MVP oder SH gefunden. Aber irgendwie sind die Grundstücke recht klein, die Häuser eher Wohnungen mit direkten Nachbarn (hatten wir vor knapp zwei Jahren in Angeln (SH), als die Leute über uns einzogen, war's vorbei mit der Ruhe auf dem Lande ;-)), so richtig billige Unterkünfte an der deutschen Nord- oder Ostsee haben wir dazu dann auch nicht gefunden. Wir werden aber neben DK weiter nach Alternativen suchen.

Aber vielleicht sind wir ja wirklich so fixiert auf DK, vor allem in der absoluten Nebensaison, möglichst außerhalb irgendwelcher deutscher Ferien, wenn man auch an der Nordsee noch mehr Dänen als Deutsche trifft und noch etwas vom hyggeligen Leben über ist. Verwöhnt und mit hohen Ansprüchen, die sich auch ändern (aktuell noch dichter an den Strand, da die alte Hundedame nicht mehr so gut zu Fuß ist).


Das Problem mit eventueller Schwarzvermietung ist ja auch aus D nicht unbekannt. Mit Schwarzarbeit kann man ja billig an Leistung kommen, das sollen sogar Gewerkschaftsfunktionäre beauftragen, die ansonsten für hohe Tariflöhne und soziale Absicherung eintreten, aber das ist ein anderes Thema.

@Sollys: Ist es denn in DK so, daß die Büros gleich einen Teil der Miete an das Finanzamt abführen, bei den Eigentümern also nur ein geringer Nettobetrag angkommt? Dann könnten die Aufschlagdifferenzen ja nachvollziehbar sein, die hier so kursieren.

MvH

Wolfgang
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