was wären die "Dänen" ohne den deutschen urlauber?

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Sollys
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Beitrag von Sollys »

Zunächst einmal, ´mit Peanuts´ meinte ich nicht, dass es kein Geld ist.
Ich könnte mir das auch nicht leisten. Ich meinte nur ganz allgemein auf die gesamten Einnahmen in der Tourismusbranche gesehen.

Und immerhin sind die Herbstferien auch noch mal wieder knapp zwei Wochen Saison, wenn auch preislich billiger als die Sommerferien.

Aber so ganz ausserhalb der Saison, bleibt halt wenig Geld im Land.

Das ist nicht wertend, sondern nur feststellend und lässt sich anhand von Statistiken belegen. Ich kann mir Urlaub in Dänemark auch nicht leisten.
Obwohl ich hier wohne und arbeite.
Bruno

Beitrag von Bruno »

immer-dk hat geschrieben: Beim Bezahlen von Eis, Getränken, Hot-Dog, Coffe-To-Go usw. (alles mal 6 wohlgemerkt) da hatte ich irgendwie nicht wirklich den Eindruck, dass ich hier nur PEANUTS hinblätter.
Es war in dieser letzten Herbstferienwoche richtig voll im Legoland, fast alles deutsche Familien.
Und das sollen alles Peanuts sein????
Ich glaube, ich hab da irgendwas nicht mitbekommen....
Gruß von immerdk
Du hast die Zahlen von Lars gelesen und auch verstanden?
Die Deutschen bringen ca. 12 Mia. Kr. (inkl. deiner Legolandverpflegung).
Das ist grade mal so viel, wie eine grössere dänische Firma erwirtschaftet.

Keine Peanuts, aber auch nichts, mit dem man wirklich Druck aufsetzen kann.

Gruss
Bruno
noral
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Beitrag von noral »

Ich glaube auch, daß Dänemark ganz gut ohne uns Deutsche leben könnte!

Natürlich sähe es in einigen Gebieten dann wirtschsftlich mau aus.
Z.B. auf Vendsyssel. Aber dann zieht man eben um.

Dänemark könnte auch sehr gut ohne die EU leben!
Frage mich, warum sie dort eigentlich drin sind.
(Den Euro brauchen sie nicht. EU Nummernschilder brauchen sie nicht.
Nur zwei Beispiele)

Auch wenn die Dänen uns Deutsche auch noch so wenig mögen!
Der Wohlstandsdäne wird ebenfalls wie hier zu lesen,
immer gerne unser Geld nehmen!

Auch die Norweger und Schweden sind ja nicht wirklich beliebt in DK!
Die bräuchten die Dänen in Wirklichkeit auch nicht!

Am liebsten wären die Dänen allein!

Wenn die Ausländer nicht Geld liefern würden.


Natürlich ist nur die Masse gemeint! Niemand einzelnes.
Auch wenn die Masse aus den Einzelnen besteht.

Quellen: eigene Erfahrungen und Beobachtungen, zahlreiche Gespräche mit Dänen in D und DK.

Trotzdem ein schönes Urlaubsland!
So lange mit der Unterkunft alles in Ordnug ist.

noral
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

noral hat geschrieben: Dänemark könnte auch sehr gut ohne die EU leben!
Frage mich, warum sie dort eigentlich drin sind.
(Den Euro brauchen sie nicht. EU Nummernschilder brauchen sie nicht.
Nur zwei Beispiele)
Hier irst Du Dich aber.

DE ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner. Der Euro ist de facto längst eingeführt. Wechselkurs ist festgeschrieben, die Zinsen werden in Frankfurt festgelegt, Alle große Firmen wie Grundfos und Danfoss rechnen nur noch in Euro etc.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
noral
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Beitrag von noral »

Ja.

Irrtum nicht ausgeschlossen.

noral
noral
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Beitrag von noral »

Aber, ...

...habe mal in einem dänischen Ingenieurbüro gearbeitet. Acht dänische Kollegen. Das Unternehmen ist dänisch/deutsch.
Was ich da an Deutschen - Ressentiments mitbekommen habe,
würde viele hier im Forum blaß werden lassen!

Aber als der Umsatz dann in D über 50% einbrach und ich als Deutscher (Ausländer) als erster gehen mußte, wurde ihnen schon etwas mulmig.
Wenn nämlich noch einer gehen muß, dann haben sie keinen Deutschen mehr. Dann bleiben nur noch sie selbst.

Zur Ehrenrettung der Kollegen muß ich aber erwähnen,
daß sie zwar während der Arbeitszeit Kühlschränke waren!
Aber bei der Verabschiedung, als der Deutsche dann ging,
flossen bei ihnen echte Tränen.

Vielleicht müssen die Dänen ab und an spüren, das sie die Welt doch brauchen? Das es nicht zum Leben reicht, hyggelig zu Hause zu sitzen und Rotwein zu trinken.

noral

noral
westwind
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Beitrag von westwind »

noral hat geschrieben:
Vielleicht müssen die Dänen ab und an spüren, das sie die Welt doch brauchen? Das es nicht zum Leben reicht, hyggelig zu Hause zu sitzen und Rotwein zu trinken.

noral

[img]http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/k015.gif[/img]


Wahre Worte, die aber auch für viele andere Länder gelten, auch für D
Bruno

Beitrag von Bruno »

@noral
Was du schreibst, ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Habe früher in Südjütland oft genug erlebt, dass (zum Glück nur) einzelne Dänen viel freundlicher wurden, nachdem sie erfahren haben, dass ich Schweizer und nicht Deutscher bin (gut, den Kontakt zu solchen Leuten pflege ich i.d.R. auch nicht weiter). Die Situation ist hier in der Schweiz nicht anders. Wir sind genauso, wenn nicht noch mehr von Deutschland und deutschen Arbeitnehmern abhängig.
Aber die Threadfrage drehte sich um die Abhängigkeit Dänemarks vom deutschen Touristen. Und diese ist (leider?) lange nicht so hoch, wie sich das anscheinend einige gerne einreden.

Gruss
Bruno
Dirk 1
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Beitrag von Dirk 1 »

Ich glaube in Abhängigkeiten zu denken ist generell falsch, die Frage nach dem warum sowieso!
Jeder verfährt so, wie er-oder sie es für richtig erachtet.
Dänemark lebte schon bevor der Tourismus Einzug hielt, würde auch leben, wenn keiner mehr käme!
Es geht vielmehr die Unterschiede zwischen den Völkern zu erkennen und zu akzeptieren.
Einer der wichtigsten Gründe meiner Frau und mir entweder die Niederlande oder Dänemark zu bereisen: Toleranz, Freundlichkeit, Menschlichkeit!

In diesem Sinne z.zt auf Fanö weilend :D
LG
Dirk
So langsam schlägt die Sucht durch
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