Neuer heidnischer Friedhof in Odense

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Lars J. Helbo
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Neuer heidnischer Friedhof in Odense

Beitrag von Lars J. Helbo »

http://kpn.dk/article1596102.ece
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Ich hab sicher nicht alles genau verstanden - aber genug, um wieder einmal festzustellen, wie liebevoll die Daenen mit ihrer Geschichte umgehen.

Das ist mir die ersten Male in der Schule meiner Tochter aufgefallen.
Wenn jemand (Auswanderer-Fragen) oder Fragen zu Fyn beantwortet haben will, versuch ich das gerne per PN (wenn ich kann !)
runesfar

Beitrag von runesfar »

Mir ging es andersum...als wir eine Name für der jüngste gefunden hatten, war die Reaktion von einige Leute, hier in Deutschland: "Mann, sind Ihr rechts?".

Na ja.

Aber mann kann sich fragen ob die alte Götter eigentlich weg waren. Ich glaube eher nicht.
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Tja in Deutschland ist es nicht einfach, zur Geschichte zu stehen - ein grosser Teil davon ist ja wohl das Reizthema schlechthin - und die Deutschen im grossen und ganzen trauen sich eh nicht gross, ihre Meinung dazu zu sagen, weil sie - egal wozu sie was sagen - IMMER aus irgendeiner Ecke ein Protest kommt.

Dafuer gibt es einige Beispiele - wenn du irgendwas gut findest, was vor 60 Jahren war, kriegst du so eine vor den Latz - und weiter zurueck blicken sie eh net durch und halten lieber ganz den Mund, damit sie bloss nix falsch machen 8)
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cassyopeia
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Beitrag von cassyopeia »

runesfar, darf man hören, wie deine jüngste Tochter heisst?
Fischgrete
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Beitrag von Fischgrete »

g_abriele hat geschrieben:Ich hab sicher nicht alles genau verstanden - aber genug, um wieder einmal festzustellen, wie liebevoll die Daenen mit ihrer Geschichte umgehen.

Das ist mir die ersten Male in der Schule meiner Tochter aufgefallen.
Ich glaube auch, daß sich die Dänen mehr um ihre Geschichte kümmern und sie besser darstellen als die deutschen - aber was hat das Einrichten eines heidnischen Friedhofs damit zu tun?

Wer sich heute als Anhänger der germanischen Götter versteht ist trotz alledem ein moderner Mensch mit den entsprechenden Ansichten und dem entsprechenden Wissen. Mit den alten Bräuchen hat das wenig zu tun, mit Geschichtsverständnis noch weniger. Das beste Beispiel sind doch die "heidnisch/traditionellen" Druiden in Britannien. Niemand weiß, wie die Bräuche und Traditionen wirklich waren, dann denkt man sich eben irgendwas aus.

Schön, daß Odense den Glauben akzeptiert und den "Heiden" ihren Friedhof gewährt. Aber mit Geschichte hat das wirklich nichts zu tun...

Liebe Grüße
Fischgrete
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

asatrøe heisst doch Anhaenger der Asen oder????

also hab ich das falsch verstanden oder es handelt sich doch um einen Teil der Geschichte??
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runesfar

Beitrag von runesfar »

cassyopeia hat geschrieben:runesfar, darf man hören, wie deine jüngste Tochter heisst?

ja - aber ist ein Sohn und der name ist....Rune. (Dabei ist das in Dänemark eine Name für nette, helle Jungs).

Gabriele - die asatro hat viel mit der gesichte zu tun. Enige von die anbeter von heute sind wohl eher new age typen. Andere sind mehr history freaks.
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Danke Runesfar ...

also Rune - da hat die Ablehnung sicher wenig mit dem Namen selbst oder daenischer Geschichte zu tun.

Soweit denkt der Deutsche garnet. Da hoeren sie "Rune" ... und dann

[img]http://www.cheesebuerger.de/images/more/bigs/a102.gif[/img]

Boeses Wort - boeses Wort ...

aber es war nicht verboten oder? da haben die Deutschen auch eigenartige Vorschriften.

Hab ich beim Namen meiner Tochter gemerkt
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Fischgrete
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Beitrag von Fischgrete »

Hallo Gabriele,

ja asatroe sind "Asa-Gläubige". Nun weiß aber nach mehreren hundert Jahren kein Mensch mehr, wie Asa verehrt wurde. Insofern ist es eben keine Geschichtsbewahrung, sondern ein neuer Glauben.

Wie runesfar richtig schreibt, kommen die Gläubigen aus der Esoterikecke oder aus den Kreisen der "Historyfreaks". Beides hat für mich anders als bei runesfars Interpretation aber nichts mit Geschichte, sondern mehr mit Spinnerei zu tun.
Otis

Beitrag von Otis »

Ich finde die Toleranz in DK spitze!
Otis

Beitrag von Otis »

Ich mein halt, wie oft wird immer wieder diese "bestimmte Zeit" in D aufgewärmt, aufgewärmt und wieder aufgewärmt!
sven estridsson

Beitrag von sven estridsson »

g_abriele hat geschrieben: Dafuer gibt es einige Beispiele - wenn du irgendwas gut findest, was vor 60 Jahren war, kriegst du so eine vor den Latz - und weiter zurueck blicken sie eh net durch und halten lieber ganz den Mund, damit sie bloss nix falsch machen 8)

hallo,

darf ich fragen wie alt sie sind? ich weiss. es gehört sich nicht nach dem alter einer dame zu fragen, aber ich frag trotzdem mal....

history repeating, andersen
g_abriele
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Beitrag von g_abriele »

Ich bin 51 ... hab also die boese Zeit nicht miterlebt.

Aber genau deshalb hab ich vielleicht auch nicht dieses eingebaute schlechte Gewissen.

Wenn jemand irgendwas gut findet aus der Hitler-Zeit, wird garnicht mehr hingehoert, wovon ueberhaupt geredet wurde.

UND ICH FINDE NICHT DAS NAZI-REGIME GUT!!!

Aber Beispiel dieser Moderatorin, die das Familien-Leben damals gut fand... also dass sie nicht gekreuzigt wurde ...

Und noch zu Otis:

das finde ich auch .

Okay - danke fuer die Erklaerungen zum geschichtlichen Anteil der besagten Gruppe. Umso erstaunlicher fuer mich als Deutschen ist dann die Toleranz - und ja auch gleichberechtigte Behandlung.
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sven estridsson

Beitrag von sven estridsson »

hallo,

aber wie können sie denn etwas gut finden was sie nicht erlebt haben?
das verstehe ich nicht?

was den namen betrifft: rune, cooler name, besser als wotan, oder thor, oder gar detlef.

was den friedhof betrifft: jedem tierchen sein pläsierchen.

wir sind die krise, andersen
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