Umschulung bei Krankheit über Dänemark

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AnjaMaxMichi
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Umschulung bei Krankheit über Dänemark

Beitrag von AnjaMaxMichi »

Wer kann weiterhelfen, mein Mann ist seit 2006 als Maurer in Dänemark. Nun ist er so erkrankt, dass er wohl den Beruf als Maurer nicht mehr ausüben kann. Bekommt z.Zt. von Dänischer Kommune Krankengeld und befindet sich in einer Reha-Maßnahme. Anschließend soll er das Job-Center besuchen, um zu klären wie es weitergeht. Er würde gern seinen Techniker im Hochbau machen. Wo gibt es solche Schulen in DK und welche Vorraussetzungen muss man mitbringen und wird das Jobcenter solche Maßnahmen unterstützen.
kalki
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Beitrag von kalki »

@Anja,
würde mich an das Arbeitsamt wenden,am besten im Flensburger Raum,weil die dort die Kommunikation mit DK wohl besser drauf haben.
Allerdings weiß ich nicht,wie die Chancen für ihn stehen.
Ist die BG auch informiert drüber? Kann gut sein,dass die sich nicht zuständig fühlen,weil der Fall im ausland passiert ist.

Habe vor kurzem eine Meldung bekommen,ein Bekannter von mir hat in DK einen Arbeitsunfall gehabt,verlor 3 Finger der rechten Hand und hat derzeit massiven Ärger mit der deutschen BG,weil die nicht zahlen wollen.
Für ihn ist der Job als Einschaler beendet,weil mit 2 Fingern kannst keinen Hammer mehr halten....Und jetzt geht der Streit um die Rehe,Umschulung usw in die Vollen.....

Ich glaub,in solch schweren Unfällen gibts mit DK doch einige Probleme....
AnjaMaxMichi
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Umschulung bei Krankheit über Dänemark

Beitrag von AnjaMaxMichi »

Es ist kein Arbeitsunfall
onze24
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Beitrag von onze24 »

Ist dein Mann denn bei der Gewerkschaft???
Die wissen eigentlich wo es solche Umschulungsstellen gibt und können ihn dort weitervermitteln.

Mvh
Mela
Heinz-NF
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Beitrag von Heinz-NF »

Habe auch das Problem. Bin nun kurz vor dem ausscheiden aus dem Krankengeldbezug (52 wochen). Gewerkschaft hält sich bedeckt obwohl ich immer treu und brav gezahlt habe. Auch A-kasse. Das rote A ist auch nicht zuständig. Höchstens wenn Du dich aus DK abmeldest. Dann könntest du die Mitglied der Krankenkasse in D werden. Leistungen???

Na mal sehen wie das weitergeht.
Wenige Menschen haben Mut unangenehme Ratschläge zu geben!
Simba
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Beitrag von Simba »

Habe vor kurzem eine Meldung bekommen,ein Bekannter von mir hat in DK einen Arbeitsunfall gehabt,verlor 3 Finger der rechten Hand und hat derzeit massiven Ärger mit der deutschen BG,weil die nicht zahlen wollen.
Für ihn ist der Job als Einschaler beendet,weil mit 2 Fingern kannst keinen Hammer mehr halten....Und jetzt geht der Streit um die Rehe,Umschulung usw in die Vollen.....
Rein interessehalber, wurde von der Firma in DK für den deutschen Mitarbeiter ein Beitrag an die deutsche BG entrichtet?

Grundsätzlich frage ich mich aber schon, warum man erst auswandert (bei Grenzgängern verhält es sich natürlich etwas anders) und das neue gelobte Land feiert (D ist ja eh das letzte :mrgreen: ), bei Problemen, dann aber immer die Hand Richtung deutschem Sozialstaat aufhält. BG, Arbeitsamt, Krankenkasse... Hauptsache alles, was in DK vielleicht nicht so toll geregelt ist, wird dann von D übernommen.

AnjaMaxMichi, ich kann Dir leider bei Deinen Fragen nicht weiterhelfen, wünsche Deinem Mann aber trotzdem alles Gute.

LG Simba
kalki
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Beitrag von kalki »

@Simba
bevor du dich hier aufregst über manche Dinge solltest du dich schlau machen,denn die Lösung findet man in einer Vielzahl von Beiträgen hier im Forum! Und wenn man meint,das könne nicht stimmen,sollte man sich selbst bei den betreffenden Stellen erkundigen und schlau machen.

Thema Arbeitsunfall:
Erstversorgung erfolgt in DK,wenn dieser dort passiert ist.
Dies ist auch zwingend erforderlich,denn es gab Fälle (sind mir auf bekannt) wo die Verunfallten gemeint haben,zurück nach DE fahren zu müssen und dort ins Krankenhaus bzw zum Arzt zu gehen.
In diesem Falle ist der vorliegende Unfall schon kein Arbeitsunfall mehr,weil man sich nicht unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben und sogar das Land verlassen hat. Somit hast du als Patient schon mal den schwarzen Peter.
Thema Arbeitsamt:
Es ist ehrlich gesagt ne Frechheit mit dem Vorwurf "...die Hand aufhalten" von dir,erkundige dich bitte,bevor du hier irgendwas von dir gibst!
Zum einen sind Grenzgänger/pendler weiterhin mit Hauptwohnsitz in DE,sie fahren nur zum Arbeiten ins Ausland,haben ihren Lebensmittelpunkt aber weiterhin in DE (sollten sie zumindest,andererseits gäbe es u.U.andre Probleme).
Zum andren besteht in Dänemark von vornherein überhaupt kein Rechtsanspruch auf Staatliche Hilfe diese Leute,denn diese haben aufgrund fehlender Meldeadresse in DK keine Grundlage,diese Mittel erhalten zu können. Und eben gemeldet sein muß man für die A-Kasse nun mal in Dänemark.
Und außerdem:
Die EU hat sich genau um solche Fälle vor langer Zeit mal Gedanken gemacht und entsprechende Gesetze bzw Verordnungen festgelegt.
Deutschland und Dänemark gehören der EU an und unterliegen somit diesen Gesetzen/Vorschriften. Wenn die EU nun sagt,es ist unnötig,in die A-Kasse eines andren Landes einzuzahlen dann sehe ich persönlich auch nicht ein,dieses zu tun,ganz einfach. Es gibt genügend Dinge,die man "unnötigerweise" zahlt,bzw keinen nutzen davon hat.
Wenn auch nicht viel Gutes aus Brüssel kommt,aber in diesem Falle haben die mal was vernünftiges auf den Weg gebracht.
Das hat auch mit "Sozialstaatausbeute" in keinster Weise was zu tun,im Gegenteil:
Ich selbst weiß von Seiten des deutschen Arbeitsamtes von Aufforderungen,doch bitte zum Arbeiten ins Ausland zu gehen.Es wird und wurde ja von denen auch zu "uneingeschränkter Montagetätigkeit" öffentlich aufgerufen. Ich glaube,du scheinst auch nicht wirklich zu wissen,wie ein Monteursleben so aussieht,wie das in der Beziehung läuft und dieser Ganze Ablauf drumherum so aussieht,erkundige dich dahingehend mal und du wirst sehen,dass das nicht wirklich ein Zuckerschlecken ist,vor allem,wenn die Frau den Großteil der Woche zuhause allein ist,arbeiten geht und ggf Kinder erzieht,und der Familienvater kommt nur für 2,5 Tage nach Hause.
Nicht zuletzt gehen aufgrund solcher Dinge viele Beziehungen (nicht nur auf deutscher Seite,auch in Dänemark) zu Bruch,denn die Frau ist oftmals allein überfordert.

Ach ja,und um noch mal auf dein Anspielen aufs Arbeitsamt zu kommen:
Ich finde es völlig OK,wenn ein Grenzpendler/gänger mit dem ALG nach Hause geht,welches einem normalen Monatseinkommen in DE entspricht,letztendlich hat man erheblichen Mehraufwand in Sachen Arbeit auf sich genommen und sitzt nicht wie andre Deutsche Arbeitnehmer nachmittags um 4 am Kaffeetisch. Gott sei Dank hat die EU da mal richtig gehandelt!

Thema Krankenkasse:
Überhaupt kein Problem,denn als Arbeitnehmer einer dänischen Firma bist du in DK Krankenversichert,und ohne Probleme geht auch der Besuch in DE beim Doc,man bekommt nur nen andren Status in die Chipkarte und alles andere erledigen die Kassen unter sich.
Wie das allerdings ist,wenn "erhebliche" Gesundheitsprobleme vorliegen,weiß ich nicht,aber Notfalls hilft der Weg zur Gewerkschaft und es wird einem geholfen.

Thema Übernahme von Leistungen:
Es ist nun mal so durch die Staaten selbst geregelt worden,ob man gewisse Leistungen dort bekommt,wo man Arbeitet oder halt dort,wo man wohnt,oder diese Regelung wird/wurde durch die EU vorgenommen.
Somit hat ist Vorwurf von evtl Leistungserschleichung wie du ihn hier vorwirfst, völlig unangebracht.
AnjaMaxMichi
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Beitrag von AnjaMaxMichi »

Ich kann mich nur anschließen. Als Grenzgänger ist man Sozialversicherungspflichtig in dem Land wo man arbeitet. Und wir haben nicht wenig gearbeitet. Wir schreien nicht nach Vater Staat, sondern fragen nur wie es jetzt weitergeht.
Wir wollen nichts geschenkt. Vielleicht sollte man erst mal darüber nachdenken und dann urteilen.
Wir bekommen keine staatliche Unterstützung (Hartz IV)u.s.w.
annikki

Beitrag von annikki »

Hej !
Arbeitet dein Mann hier seit drei jahren als grenzpendler in dk, und du lebst in d mit den kiddies, oder hat er seinen festen wohnsitz hier in dk ??
fragende grüsse, annikki
AnjaMaxMichi
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Beitrag von AnjaMaxMichi »

Ja wir leben in Deutschland und arbeiten in Dänemark.
annikki

Beitrag von annikki »

somit pendler ?????
damit kenn ich mich nicht sooo aujs, das müssten andere besser wissen .... wenn er jedoch den pendler status während ner ausbildung / umschulung wahrend der krankschreibung bekommen sollte, wie sieht es denn da mit der regelung der 183 tage regelung aus ?? denn die ausbildung wird ja wohl von mo morgen bis freitg abend jede woche dauern ...... abgesehen sind die kassen leer, umschulungen, neuausbildungen werden nur in ganz dringenden fällen genehmigt, auch bei dänen die krankgeschrieben sind, und das wird also von der jeweiligen kommune im einzelfall entschieden ..... nach der krankschreibung im falle der arbeitslosigkeit ist dann das jobcenter zustänidg und die haben nochmals andere möglichkeiten, doch da wird dann ja wohl das deutsche rote a für deinen mann zuständig sein ...
habt ihr denn bisher noch nichts weiter gehört oder selbst in erfahrung bringen können in der zwischenzeit ???
lg nikki
mib777
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Beitrag von mib777 »

Da kann man nur dringend empfehlen, das Infocenter in Padborg zu kontaktieren und einen Termin abzumachen :!:
Solche Fälle sind nicht ohne Risiko und selbst Kommunen und Arbeitsämter wissen hier immer den richtigen Weg. Vielleicht tut sich auf diesem Wege ja auch noch eine ander Lösung auf :D
mvh
Michael