Das stimmt so nicht. Viele aus dem ehemaligen SBZ pendeln ins Ruhrgebiet oder den Süden. Das ist teilweise genau so lang.Seanthiar hat geschrieben:Pendeln ist keine Option. Die 200km ist die Stadt von der deutschen Grenze weg. Ich wohne aber nicht an der Grenze sondern im Ruhrgebiet. Pendeln am WE ist unmöglich bei fast 700km Strecke.
Ob jemanden das glaubt spielt doch keine Rolle. Wegen den Spritkosten kannst Du es doch gut belegen - Quittungen sammeln. Das ich das auch nicht tun würde, ist eine andere Sache.Seanthiar hat geschrieben:Das glaubt einem auch keiner das man am WE nach Hause fährt bei der Distanz. Da fährt man ja einen Tag nur, die Spritkosten nicht gerechnet.
Falls Du wirklich so viel verdienst, wie Du in dem anderen Posting behauptest, wäre es auch ziemlich bescheuert zur Miete zu wohnen.Seanthiar hat geschrieben:In dem Zielgebiet gibt es keine bzw. nur unbezahlbare Unterkünfte. Für 4 Personen ist man da schon bei mehr als 8000 DKK Miete (3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Diele, Bad). Diese Wohnungen sind auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Daraus folgt man müsste kaufen um bezahlbare Kosten zu haben.
Hier kommt die zweite klare Missverständnis. 80% wird von der Kreditforening finanziert. Der Bank finanziert dann in aller Regel weitere 15%.Seanthiar hat geschrieben:Brauchbares ohne Riesenrenovierungsaufwand gibt es in der Gegend für ca. 135.000€. Gegenüber Deutschland günstig. Finanziert wird in DK max. 80% der Immobilie
Zweites Missverständnis! Du mußt zwischen Muttersprachenunterricht und deutschsprachige Schulen unterscheiden. Im Grenznahen Bereich (Nordschleswig, wo die deutsche Minderheit wohnt) und i Kopenhagen gibt es deutschsprachige Schulen. D.h. Schulen, wo die Unterrichtssprache Deutsch ist. Es gibt auch internationale Schulen, z.B. in Århus, wo die Unterrichtssprache Englisch ist. Das könnte sinnvoll sein, falls Ihr von Anfang an plant nur 1 oder 2 Jahre hier zu wohnen.Seanthiar hat geschrieben:Dazu kommt, dass es keinen muttersprachlichen Unterricht in Deutsch in der Schule gibt. Türkisch, Tamil, Somali und bosnisch als muttersprachlicher Unterricht ist verfügbar, aber kein deutsch laut der Integrationsinfo der Stadt, obwohl sie im 2.Drittel der 10 größten Städte in DK ist (Soviel zu der Info der dänischen Botschaft das die größten Städte in DK deutsch als muttersprachlichen Unterricht anbieten würden). Muttersprachlichen Unterricht gibt es wohl nur in grenznahen Städten oder in Kopenhagen.
Wenn Ihr aber länger hier bleiben wollt, dann müssen Eure Kinder ja so oder so Dänisch lernen. In dem Fall würde ich empfehlen sie gleich auf eine dänische Schule zu senden. Dann würden sie vermutlich schneller Dänisch lernen und sich besser zu recht finden. Sie würden dann auch Dänisch Förderunterricht für fremdsprachige Kinder bekommen, und das würden sie bekommen auf jede Schule, egal in welche Stadt Ihr wohnt.
Muttersprachenunterricht ist etwas ganz anderes. Ziel dieses Unterrichtes ist es, dass z.B. deutsche Kinder, die hier aufwachsen und normalerweise Dänisch sprechen auch die Möglichkeit bekommen ihre deutsche Muttersprache zu erhalten und zu entwickeln. Die Unterricht ist normalerweise 2 Stunden pro Woche nachmittags. Alle Gemeinden müssen Muttersprachenunterricht in alle EU-Sprachen anbieten. Ob die dann zustande kommt, hängt von der Teilnehmerzahl ab - dafür kann man aber auch selber etwas tun. Hier im Forum gibt es z.B. regelmäßig Leute die "Mitschüler" suchen.
Aber in Eurem Fall halte ich Muttersprachenunterricht für unwichtig. Ich vermute, dass Eure Kinder schon Deutsch können? Ihr werdet vermutlich auch zuhause Deutsch mit denen reden? D.h. in den ersten 2 bis 3 Jahre ist das eigentlich kein Thema. Wichtig ist erst einmal, dass sie Dänisch lernen.