Ein Busphänomen - et busfænomen

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Schlingalf

Beitrag von Schlingalf »

na das mit dem wegsetzen kenne ich aber auch aus deutschland.
und ich finde es unhoeflich, weil es impliziert, dass man seinem nachbarn eklig ist.

uebrigens war ich neulich in kopenhagen, und ich muss sagen, dass ich irgendwie das gefuehl habe, dass die leute auf dem land (oder zumindest in sønderjylland) wesentlich freundlicher sind.

und es liegt nicht daran, dass die etwas sofort merken, dass ich deutscher bin. oder vielleicht klinge ich ja wie ein kartoflerbonde, oder wie das heisst.
Bruno

Beitrag von Bruno »

Schlingalf hat geschrieben:und ich finde es unhoeflich, weil es impliziert, dass man seinem nachbarn eklig ist.
Nicht zwangsläufig. Wenn ich mich morgens erst auf einen Zweiersitz setze und bei der ersten Gelegenheit auf den Einersitz wechsle, heisst das für mich, dass ich mich in Ruhe "gemütlich" hinsetzen will, mein Buch lesen und nicht bei der erstbesten Gelegenheit wieder aufstehen und meinen Sitznachbarn rauslassen muss (und das bei einer vollbesetzten Strassenbahn). Kurzum, dass ich morgens um 7 oder Abends um 17 Uhr einfach meine Ruhe haben will. Wie das bei meinem "Mitpassagier" ankommt, ist mir dabei schlichtweg egal.
Schlingalf

Beitrag von Schlingalf »

das ist die andere seite der medaille, und die sei dir gegønnt.

allerdings haben sich schon oft leute von mir fortgesetzt, in allen moeglichen situationen. und nicht immer hatte das damit zu tun, dass sie ihre ruhe haben wollten. ich denke, besonders alte leute haben irgendwie angst oder vorbehalte gegenueber mich bzw juengeren.

ich glaube, leute begegnen sich im allgemeinen nicht sehr offen.
Bruno

Beitrag von Bruno »

Schlingalf hat geschrieben:ich glaube, leute begegnen sich im allgemeinen nicht sehr offen.
Ich begegne Leuten in den Öffis generell nicht sehr offen. Das hat aber mehr mit der Tageszeit als mit den Leuten bzw. deren Alter zu tun ;)
Abgesehen davon ist es IMHO schon ein Unterschied, ob ich die nächsten 4-8 Stunden im Zug neben jemandem sitze oder 15 Minuten im Bus oder Strassenbahn.
Schlingalf

Beitrag von Schlingalf »

ich schaetze, da ist was dran..

aber im endeffekt fahre ich wegen den trueben fressen ja auch so gerne fahrrad, denn diese mesepetrige stimmung steckt irgendwie an.

in dk ist es anders, da faehrt man immer mit dem gleichen busfahrer und unerhaelt sich ueber irgendwas, und am schluss bedankt man sich fuer die fahrt und wuenscht guten tag.
Bruno

Beitrag von Bruno »

Schlingalf hat geschrieben:in dk ist es anders, da faehrt man immer mit dem gleichen busfahrer und unerhaelt sich ueber irgendwas, und am schluss bedankt man sich fuer die fahrt und wuenscht guten tag.
In Kopenhagen auch? Oder doch eher nur auf dem Lande?
Bei uns auf dem Lande ist das auch eher so. Da kenn ich aber auch den halben Bus, wenn ich einsteige. In der Stadt, in der Strassenbahn oder im Bus, kenn ich auf "meiner" Strecke vielleicht mal zwei Leute. Die restlichen kennt man meistens vom Sehen, aber nicht persönlich. Und man hat auch nicht unbedingt Lust, sich kennenzulernen. Nur, "trübe Fressen" sind es deswegen auch nicht gleich. Man lässt sich einfach in Ruhe und gut is. ;)
Schlingalf

Beitrag von Schlingalf »

neeee, natuerlich in sønderjylland!!

in kopenhagen fand ich ALLE leute mehr oder weniger unfreundlich. aber die sollen auch komisch sein, wenn sie auf die kartoflerdansker stossen.
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