Mensch Ira musst du so etwas gruseliges erzählen??? Ich hab die totale Gänsehaut bekommen mir standen jetzt echt die Haare zu Berge....Ira hat geschrieben:Ich mag die völlige Dunkelheit und Stille in der dunklen Jahreszeit in Dänemark, habe immer von mir behauptet, in der Hinsicht völlig angstfrei zu sein und bin diejenige, die freiwillig mit dem Hund zu später Stunde die letzte Runde dreht. Taschenlampe - pah, brauch ich nich.
Bis ich eines frühen Morgens im Januar in Bjerregard wach wurde, mir leise einen Kaffee kochte und es mir im Sessel mit einer kleinen Lampe im Wohnzimmer gemütlich machte. Mann und Kind schliefen fest, draußen alles dunkel, Hund ratzte neben mir auf dem Holzboden. In Gedanken versunken blickte ich zu dem kleinen Fenster im offenen Küchenbereich... und schaute direkt in die Augen eines Mannes, der draußen am Fenster stand.
Ich ließ vor Schreck beinahe die Kaffeetasse fallen und mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich aufstand und ins Schlafzimmer ging, um meinen Mann unsanft zu wecken. "Steh auf, da ist jemand am Fenster!" Zurück im Wohnzimmer (Hund ratzte immer noch, nun leicht schnarchend, toll...) schauten wir aus dem Fenster und gingen dann zusammen todesmutig vor die Tür (da wachte endlich auch mal der Hund auf, um hinter uns her zu trotten...). Draußen war niemand mehr, alles lag in friedlicher Ruhe.
Das war bisher die einzige Situation, in der ich wirklich großen Grusel hatte, auch wenn ich mir später gesagt habe, dass ich die Möglichkeit, dass ein neugieriger Jogger unser Ferienhaus attraktiv fand und einen Blick hinein werfen wollte, nicht für abwegig halte.
Aber ein komisches Gefühl ist geblieben und ich denke doch ab und zu daran, was mich aber nicht davon abhält, weiter die letzte Runde mit dem Hund zu gehen - denn letztendlich sage ich mir, die Wahrscheinlichkeit, dass ich zu später Stunde in eine bedrohliche Situation bei uns am U-Bahnhof in der Innenstadt komme, ist wesentlich höher.
Viele Grüße,
Ira
Ist denn danach noch was vorgekommen?
LG mel