Ist das so schlimm?

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
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Nikolai
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Ist das so schlimm?

Beitrag von Nikolai »

Hallo zusammen!

Wieder mal brauchen wir eure Meinung.

Wäre es so schlimm, nach DK auszuwandern ohne ausreichende Sprachkenntnisse?

Unser Problem ist Folgendes: Wir wohnen in der tiefsten Provinz und im Umkreis von 50 Km, gibt´s bei uns KEINE Möglichkeit Dänisch zu lernen. Eine einzige Sprachschule würde einen Einzelkurs anbieten für 32,00 Euro die Stunden, allerdings müsste erst noch ein Lehrer GEFUNDEN werden, weil keiner bekannt ist! :shock:
Wir lernen seit einiger Zeit zu Hause, mit einem Langenscheidt Selbstlernkurs. Ist ganz gut, aber hat den Nachteil, dass man kein feed back bekommt. Wir wissen nicht, ob das, was wir können, gut oder richtig ist. Und Fragen kann unsere CD auch nicht beantworten! :roll:
Wir sind zwar recht sprachbegabt ( 4 Fremdsprachen fließend ) und würden vor Ort vermutlich schnell lernen, aber aus der Ferne, allein zu Hause, ist es schwierig.
Daher unsere Frage: Würde man die ersten 4 oder 6 Monate mit Deutsch und Englisch zu recht kommen?

Tak

Nikolai
Sandy 06.07.
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Beitrag von Sandy 06.07. »

Hej,
wir wollen im September nach Dänemark und haben uns daher hier im Forum informiert. Unser Eindruck ist, dass man Dänisch verstehen muss. Bei meinem Ehemann ist es in Ordninung zum Anfang an der Uni Englisch zu sprechen, aber er sollte nach 3 Jahren Dänisch können. Bei mir ist es sehr wichtig Dänisch zu sprechen und zu verstehen :idea: (als Physiotherapeutin). Ursel (aus Forum) hat mir einen guten Tipp gegeben (schau mal unter dem Thema Sprachen nach).
Sandy
Sandy und Daniel aus Odense
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Lars J. Helbo
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Re: Ist das so schlimm?

Beitrag von Lars J. Helbo »

Nikolai hat geschrieben: Daher unsere Frage: Würde man die ersten 4 oder 6 Monate mit Deutsch und Englisch zu recht kommen?
Kommt drauf an, was das heißt. Beim Einkaufen, Behörden etc. vermutlich ja, aber wovon wollt Ihr leben? Ihr müßt ja vermutlich irgend eine Arbeit haben und je nach Art der Arbeit ist es natürlich sehr unterschiedlich, ob das geht.
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reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo Nikolai,

ob es bei der Auswanderung nach Dk Sprachprobleme gibt, hängt wohl in erster Linie vom Landesteil in den es Euch zieht.

In Süd- und Mitteljütland sprechen praktisch alle Dänen in der Regel sehr gut deutsch (mein Dänischlehrer erklärte dies gerne mit dem langweiligen dänischen Fersehprogramm ), aber weiter im Norden und auf den Inseln würde ich mich nicht darauf verlassen problemlos verstanden zu werden.

Arbeitsmässig sieht es in Jütland ebenfalls gar nicht so schlecht aus, vorausgesetzt man hat den richtigen Beruf.
Mir als Techniker ist dort vor ein paar Jahren schon einmal ein ernsthaftes Angebot gemacht worden, allerdings wollte mein Anhang damals nicht mit.

Auch wenn EU-Bürger ihren Wohnort innerhalb der EU frei wählen dürfen, ohne ausreichende Sprachkenntnisse wird man wohl auf Dauer nirgendwo zurechtkommen. (Deutschland einmal ausgenommen, aber das gehört hier wohl nicht her) :(

Allerdings hat es die dänische Sprache doch in sich. Ich versuche mich selbst schon seit etlichen Jahren mit mäßigem Erfolg daran.
Die Grammatik ist ja nicht das Problem, denn Bücher und Zeitschriften lese ich mittlerweile ohne Probleme, aber einer Unterhaltung zu folgen ist extrem schwer.
Das liegt an der dänischen Angewohnheit die Wörter eines kompletten Satzes irgendwie zu einem einzigen Wort zusammenzuziehen:
Jegvilgernehaverødgrødmedpiskefløde ist da noch echt harmlos.
Weiter gibt es noch eine Menge lokaler Besonderheiten, selbst in relativ dicht nebeneinander liegenden Gebieten. (In Randers spricht man schon etwas anders als im 40km entfernten Århus, wie mein Dänischlehrer erklärte)

Norweger sind da wesentlich leichter zu verstehen, da diese die Worte nacheinander aussprechen und dazu noch so wie diese geschrieben werden.
Am weichen dänischen D und am spitzen S sind wohl schon eine Menge Leute verzweifelt. (das sind genau die Buchstaben die den dänischen Akzent im Deutschen so attraktiv machen)

Wie gut Eure Sprachkenntnisse wirklich sind könnt Ihr ohnehin nur herausfinden indem Ihr sie vor Ort ausprobiert.
Am Besten in einem Ort weitab der Touristenzentren. Gleichzeitig ist das eine gute Gelegenheit die beruflichen Möglichkeiten auszuloten und sich einen Überblick über Wohnmöglichkeiten zu verschaffen.
Das Angebot an freien Mietwohnungen ist ausserhalb der größeren Orte lange nicht so groß wie in Deutschland.

Viele Grüße
Reimund
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Nikolai!
(Wir "kennen uns ja schon aus dem "Kinderthread" :wink: )

Die Aussprache lernt sich recht schnell, wenn man hier ist - durch das tägliche Hören, zumal Ihr ja anscheinend sprachbegabt seid.
Ich verstehe auch manchmal nicht, daß die Sprache als die allergrößte Hürde erwähnt wird.
Natürlich ist es wichtig, sie zu beherrschen, wenn man hier lebt, aber mit grammatikalischen Grundkenntissen und Vokabeln (so daß man lesen/schreiben kann) kommt man schnell rein.
Zudem kann man ja Sprachkurse besuchen, sobald man hier angemeldet ist.
Aber natürlich erfordert eine Aufenthaltsgenehmigung ebenso wie das praktische (Über-)Leben ein Einkommen, also eine Arbeit.
Je nach Beruf gestaltet es sich da natürlich schwierig, eine Anstellung zu bekommen.
Von der Beherrschung der Sprache würde ich einen Umzug nicht primär abhängig machen - lernt weiter, sucht Euch Arbeit - und erwägt ganz andere Dinge, wie Du ja bereits tust: Gesundheitsversorgung, Menthalitätsunterschiede, teurer Lebensstandard, Kindererziehung, Schulsystem, etc. ---- alles schon sehr gut ausdiskutiert im hier Auswandern-Thread.

Alles Gute - Ursel, DK
saedis
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Beitrag von saedis »

;)

ich oute mich jetzt mal - wir wohnen seit mai 2004 hier in DK - und mein dänisch - naja, es lässt mehr als zu wünschen übrig :oops:

verstehen ging nach monaten recht gut, behaupte das ich im moment fast 90% von dem verstehe, was dänisch geredet wird - aber sprechen? :shock: dafür fehlt mir irgendwas. wenn ich lange genug zeit zum gehirnmässigen übersetzen habe - dann klappt das auch - aber smalltalk? no... (obwohl ich nur 2 monaten zum isländisch lernen-sprechen gebraucht habe - vor 6 jahren... - will sagen: nicht so ganz sprachunbegabt).

trotzdem komme ich hier oben sehr gut zurecht - bin selbständig, meine kunden akzeptieren das sie mit mir dänisch reden und ich ihnen auf englisch antworte - keine lösung auf dauer, ich weiß.

zur thematik "behördenkram": ich gestehe - das habe ich alles meinem freund aufgehalst - der ist däne - und wenn not am mann (besser an der frau) ist - dann muss er übersetzen...

aber selbst das wird mittlerweile weniger...

von daher: stay cool - ich lebe seit 12 monaten mit englisch sprechen und dänisch verstehen... sprachschule scheiterte an diversen kleinigkeiten - also leraning by doing - ich bleib am ball ;)
Andrea
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Beitrag von Andrea »

Hallo sandy,

die Sprache ist nicht euer Hauptproblem, sondern die Finanzen und die Arbeitssuche. Habt ihr denn schon Arbeit in Aussicht ?
Wenn man einen hochqualifizierten gesuchten Beruf hat, kann man auch 10 Jahre in DK leben und arbeiten ohne Dänisch zu sprechen. Wenn man aber erst Arbeit sucht und nicht in einer internationalen Firma so ist eben die Landessprache ein Muss.

@ saedis : wenn man als 'Liebesexilant' seinem Partner in sein Land folgt, so ist dies wohl kaum mit der Situation von sandy zu vergleichen- du lebst sprachlich ja gewissermassen mit Netz und doppeltem Boden wenn es um Behördenkram etc. geht.


Gruss Andrea
saedis
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Beitrag von saedis »

Andrea hat geschrieben:@ saedis : wenn man als 'Liebesexilant' seinem Partner in sein Land folgt, so ist dies wohl kaum mit der Situation von sandy zu vergleichen- du lebst sprachlich ja gewissermassen mit Netz und doppeltem Boden wenn es um Behördenkram etc. geht.
die situation von sandy wird hier ja nicht ausführlich beschrieben - ausserdem habe ich auf die frage von nikolai geantwortet:
Nikolai hat geschrieben:Daher unsere Frage: Würde man die ersten 4 oder 6 Monate mit Deutsch und Englisch zu recht kommen?
klar habe ich jederzeit meinen partner den ich um hilfe fragen kann - aber mal ganz ehrlich: was ist denn groß an behördenkram zu verstehen?!?!?

irgendwie war wohl unsere ankunft in DK mit allen behördengängen total easy - oder meine "schmerzgrenze" ist höher als bei anderen, weiß ich nicht.

und: man lernt mit der zeit ja (eigentlich) auch ein paar leute kennen - vornehmlich dänen - die kann man ja auch um hilfe fragen wenn man etwas nicht versteht. ich persönlich habe die erfahrung gemacht das die, die ich frage nett und hilfsbereit sind.

hier bekomme ich ab und zu das gefühl das alles zuviel schwarz und weiß gesehen wird... es wird eine frage gestellt ob man die ersten monate ohne dänisch zu sprechen "überleben" kann - und schon wird sich gedanken drüber gemacht das man ohne dänisch zwar leben kann - aber nicht ohne job... das ist zwar alles richtig - der hintergrund (jobmässig) geht aber aus dem ersten posting garnicht hervor...
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Tina!
Mal prinzipiell zu Deiner mail:
Manches stimmt wohl - zuuuuu viele Gedanken darf man sich natürlich nie vor einem Neuanfang machen, sonst wird es nie etwas.
Man braucht einen gewissen "gå på mod", also Mut, die Sache anzugehen, und eine gute Portion Optimismus.

Trotzdem gibt es zwei Punkte, die ich aufgreifen möchte:
Wenn hier Fragen manchmal weitergehend beantwortet werden als ursprünglich gewünscht, geplant oder wie auch immer, dann bringt das oft eine rege Diskussion mit vielen Seitentips zustande.
Ein reines Auskunftsbüro ist dieses Forum ja nicht, da könnten wir ja auch einfach nur auf Paragraphen verweisen.
Und jeder der schreibt, schreibt von den Erfahrungen, die er kennt - sowohl selbst gemacht als auch vielleicht bei anderen beobachtet hat.

Wenn die Frage nun lautet: Komme ich ohne Sprachkenntnisse zurecht, ist es wohl legitim darauf hinzuweisen, daß man sich ja überall mit Händen und Füßen verständigen kann, daß es aber rein arbeitstechnisch Probleme geben kann, wenn man eben nicht gerade in einer internationalen Firma beschäftigt ist.

Und eins kann ich Dir versichern: ich lebe jetzt 14 Jahre, beschäftige mich seit 1980 intensiv mit der Sprache mit regelmäßigen Aufenthalten in DK und der Familie, dennoch bin ich heute noch oft froh, wenn ich zu behördlichen Dingen meinen dän. Mann vorschicken und/oder mitnehmen kann. :)
"Was gibt es an behördlichen Dingen denn mißzuverstehen?" - Na, wenn nicht mal ei Bundeskanzler die Wasserrechnung in seiner Landessprache deutsch lesen oder verstehen kann, gibt es anscheined im Behörden- und Beamtendeutsch wie -dänisch mehr, als man an der VHS oder auch im täglichen Leben lernt.
Gerade weil ich die Sprache inzwischen ja ziemlich gut beherrsche (in aller Bescheidenheit), weiß ich, wie leicht eine kleine Nuance etwas ganz anderes bedeutet als ich anfangs angenommen hätte.
Und gerade im Anfang rauscht (nicht nur so, sondern schlichtweg auch konkret) so manches an einem vorbei. Leider reicht es in behördlichen oder medizinischen Sachen eben nicht immer, nur "im großen und ganzen" alles (?) verstanden zu haben:
Ich weiß, daß mein Kampf um meine Aufenthaltsgenehmigung/ Krankenversicherung ganz schön haarig geworden wäre ohne dänisch-sprechenden Mann; ich weiß, daß eine Sache mit Familienbehörden durch die letzten 7 Jahre nur so gut ausging, weil ich einen dänisch sprechenden Mann habe, der auch die Nuancen mitbekam und einhaken konnte, schneller als ich, die die Replik erstmal nur auf Deutsch hatte.
Da habe ich oft gedacht, daß jeder andere Ausländer aus einem "ethnisch anderen Land" verloren gewesen wäre und den Fall auch verloren hätte, denn es wäre mir auch fast unmöglich gewesen, zu all den Informationen zu gelangen, die dann schließlich das Happy End mitbescherten.

Die Absage zum Thema Muttersprachenunterricht, die wir von der Gemeinde erhielten, ist nur ein weiteres Beispiel auf der Liste.

Nicht umsonst überläßt mein Mann, obwohl auch fließend deutschsprachig und ansonsten jeder Diskussion gewachsen, deshalb auch mit Vorliebe mir die Dinge, die bei deutschen Behörden für die Kinder und mich zu regeln sind oder waren.

Wir wissen leider auch aus mehrfacher Erfahrung, daß (auch) dänische Behörden sich die Wahrheit manchmal zurechtbiegen - dann ist es nicht nur gut, einen Zeugen dabei zu haben, sondern so jemanden, der dänisch sehr gut versteht, damit nicht alles auf "da hat der Ausländer was mißverstanden" hinauslaufen KANN.

Und jeder noch so wohlmeinende Nachbar oder Kollege ist eben auch jemand, der der deutschen Sprache meistens nicht so mächtig ist, als daß er dann wiederum eine fehlerfreie Übersetzung (ohne Fehlinterpretation) liefern kann.

Es gibt im übrigen auch Dinge, die privat sind, so daß ich nicht irgendwen als Übersetzer mitnehmen möchte - auch Krankheitsfälle können einen vor sprachliche Grenzen stellen, wenn es darum geht, sich Ärzteinforationen richtig zugänglich zu machen und weitere informationen zu eventuellen Rehabilitationen oder Behandlungsmöglichkeiten zu verschaffen.

Dies alles zudem ja auch in nervlich angespannter Lage (sowohl der echsel von einem Land ins andere als auch Krankheit o.ä. sind ja oft nicht nur rein bürokrtaische Hürden,sondern auch gefühlsmäßige Nervenanspannungen, für die man zusätzlich Kraft braucht. da hilft es durchaus, wenn man nicht auch noch Übersetzungsstreß ausgesetzt ist.

Dies alles nur als Beispiele.


Insofern ist der Hinweis von Andrea, daß es einen Unterschied macht, ob man als komplett deutschsprachige Familie oder mit einem Dänen liiert hierherzieht oder hier lebt, durchaus berechtigt. demenstprechend unterschiedlich ist ja ganz augenscheinlichauch die Bewertung der Problematik - Du hast sie mit "Sicherheitsnetz" gewertet, Andrea aus ihrer Erfahrung heraus als rein deutsche Familie (aber, um dies auch zu sagen, durchaus mit -anderer- Auslands- und Umzugserfahrung!)

Versuch Dir nur mal vorzustellen, es gäbe dieses Forum (wie vor 14 Jahren eben) noch nicht, und/oder alle Informationen kämen erstmal auf dänisch! Auch Dein Leben wäre nicht nur dann mit Sicherheit um einiges schwieriger, wäre da nicht ein dänischer Partner an Deiner Seite! :)

Nun, Nikolaj, dies alles soll Dir/Euch jetzt keine Angst machen -man kann es durchaus schaffen, aber gründliche Überlegungen schaden nicht, wenn man sein Leben derart umkrempeln will.
Denn wenn man wenigstens schon auf eine Schwierigkeiten vorbereitet ist oder sie gar im vornherein aus dem Weg räumen kann, hat man doch viel mehr Kraft für die, die evtl. noch kommen (nicht zwangsläufig müssen).

Hast Du denn schon berufliche Vorstellungen oder gar eine Anstellung in Aussicht - dann allerdings hätte sich das Thema Arbeit ja sowieso erledigt.


So, ich wünsche allen einen schönen Tag - heute ist bei uns immerhin blauer Himmel sichtbar, auch wenn es weiterhin eher herbstlich stürmt -- Ursel, DK
saedis
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Beitrag von saedis »

Ursel hat geschrieben: Versuch Dir nur mal vorzustellen, es gäbe dieses Forum (wie vor 14 Jahren eben) noch nicht, und/oder alle Informationen kämen erstmal auf dänisch! Auch Dein Leben wäre nicht nur dann mit Sicherheit um einiges schwieriger, wäre da nicht ein dänischer Partner an Deiner Seite! :)
hallo ursel,

das brauch ich mir nicht vorzustellen; das habe ich bereits erlebt: island, OHNE sprachkenntnisse - OHNE partner der das netz hält und ohne konkreten job.

und siehe da - es gab arbeit, ergo: geld - die sprache kam dann so ziemlich von alleine - in island gibbet z.b. keine kommunen die sprachunterricht anbieten...

will sagen: es geht - wenn man will. und in meinen augen auch in dänemark... egal ob mit partner aus diesem land (der das netzt hält) oder nicht. nennt mich meinetwegen optimist :mrgreen: .

und um die nächste frage direkt im vorfeld zu beantworten: ja, ich wäre auch aus D weg gegangen wenn ich nicht mit meinem partner zusammenwäre - ob es DK geworden wäre, kann ich nicht beantworten.

gruß von der insel mit sonnenschein *zungerausstrecksmiley* :mrgreen: :wink:
tina
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Tina!
Na, dann korrigiere ich doch einfach mal:

Hier hat m.E. KEINER gesagt, es gehe nicht - wir haben alle übereinstimmend nur gemeint, es sei leichter mit Sprachkenntnissen und/oder einheimischem Partner, sozusagen Sicherheitsnetz, und sowie ich sehe haben wir alle nur gemeint, es sei schwieriger.
Das wirst Du vermutlich nicht bestreiten wollen, gerade aufgrund Deiner isländischen Erfahrungen. :?:

Und da die meisten Familien ein Einkommen brauchen und nicht mit dickem Finanzpolster weggehen aus Dtld., ist die Frage nach der Arbeit schon gerechtfertigt, denn ohne Einkommen gibt´s keine Aufenthaltsgenehmigung...
und Arbeit ohne Sprache - s.o.

Die nächste Frage hätte ich gar nicht gestellt, DIE geht mich wirklich nichts an in diesem Zusammenhang und gehört daher auch kaum hierher (wo Du doch direkte Antworten und keine Abwege wolltest :)

Zunge strecke ich nicht raus, weil ich ja weiß, was sich gehört :) ein reines Lächeln ist viel schöner! :wink:
Einen schönen Abend noch - Ursel, DK
saedis
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Beitrag von saedis »

Ursel hat geschrieben: (wo Du doch direkte Antworten und keine Abwege wolltest :)

Zunge strecke ich nicht raus, weil ich ja weiß, was sich gehört
sorry für beides - wird nicht wieder vorkommen.
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