Sprachprüfung

Wo und wie Dänisch lernen, Fragen zur Sprache usw.
ta.schi
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Beitrag von ta.schi »

Hina hat geschrieben:Hej Tanja,
wie geht denn das? Normalerweise findet die Studieprøve immer einen Tag vor der Prøve i Dansk 3 statt. Diesmal z.B. Studieprøve am 15. November und Prøve i Dansk 3 am 16. November. Das ist auch in DK einheitlich geregelt. Bei den mündlichen Prüfungen ist es dann allerdings immer ein von/bis-Zeitraum.
Hilsen Hina
Ja, so war es bei ihr auch...

Sie durfte einen Teil der studieprøve vor der 3.5 ablegen, dann 3.5 und danach den Rest der studieprøve...

Sie hatte mit unserem Lehrer darueber gesprochen und der hatte sich dann "woauchimmer" erkundigt... Fuer sie war es halt moeglich... Kann mich aber nicht mehr so ganz erinnern, ob man das irgendwo nachlesen kann...


@neelia
Die Schwierigkeit sehe ich im schriftlichen Teil, wenn man diesen "stil" schreiben soll... Denn das ist halt nicht ohne... Aber machbar ist es schon...
Ja, sie ist im August aus D gekommen, ohn ein Wort daenisch zu koennen. Hat dann das FøJ angefangen, konnte erst im Herbst zur Schule und hat im Mai des darauffolgenden Jahres 3.5 und 3.6 gemacht... Also nicht mal n Jahr...

Ich behaupte aber auch mal ganz frech, je juenger man ist und je kuerzer man aus der Schule raus ist, umso leichter hat man es :wink:
hilsen/Gruß, Tanja
neelia
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Beitrag von neelia »

okay dann hat sie quasi die gleichem Umstände wie ich, also geht es irgendwie, sehr gut! Was meinst du denn mit "stil"?
Hina
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Beitrag von Hina »

neelia hat geschrieben:Weiß jemand, ob die Module zeitlich gleichlang sind, oder werden die immer länger?
Hej neelia,

das Pensum für die einzelnen Module ist im Prinzip verhältnismäßig gleichmäßig verteilt, wobei ich das Gefühl hatte, dass bei Modul 2 und 3 das meiste zu tun war. Wann man zum Test zugelassen wird, ist in den Schulen sehr unterschiedlich geregelt. Gute Schulen machen soetwas nicht statisch, sondern davon abhängig, wie weit jeder Kursist ist. Es gibt aber viele Schulen, die schleusen ihre Schüler einfach nur irgendwie durch (bringt schnell Geld in die Kasse). Die machen prinzipiell spätestens alle 3 Monate einen Test, egal, wie weit die Leute wirklich sind.

Ich weiß nicht, ob stil (Aufsatz) wirklich für alle das größere Problem ist. Zumindest meine ich, dass es bei vielen gar nicht so das sprachliche Problem ist, sondern sie haben eher Probleme mit der Struktur der Analyse und Argumentation und deshalb verfransen sie sich zu sehr. Da geht dann natürlich kostbare Zeit drauf, die man gut fürs Korrekturlesen gebrauchen kann. Ich habe aber eher den Eindruck, dass viele mit dem Hörverstehen ordentlich kämpfen, weil sie zu wenig Dänisch hören oder einfach nur immer wieder die selben Leute und da hat man nunmal einen sehr starken Gewöhnungseffekt. Das kann man aber, selbst wenn man kein ständig dänisch sprechendes Umfeld hat, durch Radio hören sehr gut üben. Am besten DR P1, denn da wird nur gesprochen und immer wieder mit anderen Leuten.

Hilsen Hina
ta.schi
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Beitrag von ta.schi »

Naja, aber andersrum schreibt man ja nicht unbedingt Aufsaetze, wenn man in der Schule ist... Das passiert ja wirklich erst zum Ende hin... Und da muss man halt Erfahrungen haben... Aber wenn man noch nicht lange aus der allgemeinbildenden Schule raus ist, ist es bestimmt weniger schwer...
Vll. sage ich das auch nur, weil ich pers. Aufsaetze hasse...

Das Hoerverstaendnis finde ich nicht sooo schlimm... Die Lehrer sprechen recht deutlich...


Aber ich denke, es kommt auf jeden selber an, was er daraus macht... Und wenn man nicht sooo viel Zeit hat, weiss man ja auch, dass man evtl. etwas mehr machen muss, um ein gutes Ergebnis zu erzielen...
hilsen/Gruß, Tanja
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej Tanja,
das scheint dann in den Schulen doch recht unterschiedlich gehandhabt zu werden. Wir haben von Anfang an jede Menge Aufsätze geschrieben. Anfangs waren das eher kleine Geschichten, ab Modul 3 glaub ich, kamen dann auch statistische Daten und eigene Argumentationen dazu.
An die Sprache der Lehrer ist man ja in der Regel sehr schnell gewöhnt. Viele stöhnen aber dann, wenn ihnen, wie bei den Tests, fremde Stimmen von CD vorgespielt werden, die dann auch immer mehr eher typisches Alltagsdänisch sprechen.
Aber das stimmt schon, jedem liegt das eine mehr, das andere weniger.
Hilsen Hina
neelia
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Beitrag von neelia »

Ich glaube Aufsätze/Argumentationsstrukture sollten mir keine großen Probleme bereiten. Ich hatte die letzten zwei Jahre Deutsch und Englisch als Leistungskurs, daher kenne ich das nur zu gut. Obwohl ich sagen muss, dass ich auch nicht gerade begeistert von Aufsätzen bin. Wir haben vor einiger Zeit angefangen, einfache Texte zu schreiben. Erstmal sowas wie über sich selbst, dann über jemand anderen, über die eigene Ausbildung, die Familie, Bücher etc. Meint ihr, das ist ein guter Start für Modul 1?

Ich höre hier eigentlich immer ziemlich viele verschiedene Leute Dänisch sprechen, also zum einen natürlich meine Gastfamilie, dann die Verwandten von denen, Freunde von den Kindern und deren Eltern, Lehrer, natürlich die Menschen aus der Sprachschule und in so einfachen Situationen wie beim Einkaufen gehen.. Ich glaube bis Mai sollte das hinhauen, ich verstehe jetzt ja schon recht viel. Mir machen eher diese ganzen Präpositionen und die Aussprache Angst - ich glaube ich höre mich tierisch Deutsch an. Muss man denn akzentfrei Dänisch sprechen, um den Test zu bestehen?
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej neelia,
dass man sich am Anfang noch sehr deutsch anhört, weil man sich noch nicht an die 29 Sprechvokale und die Assimilationen, sowie immer den richtigen Trykpoint gewöhnt hat, ist normal, gibt sich aber mit der Zeit. Gut ist aber, wenn man einen Lehrer hat, der einen immer wieder drauf hinweist, wenn es zu arg ist. Akzentfrei Dänisch muss man aber nicht sprechen können, um zu bestehen aber bei den Tests wird dann - zumindest bei uns war das so - angemerkt, wo man noch "typisch" Deutsch klingt, so dass man daran noch arbeiten kann. Das größere Problem sind eigentlich die Präpositionen. Da haben die meisten ihre Not und da schwimmt man oftmals auch noch am Schluss der Schule. Die Dänen sagen dann immer ganz gelassen "Det kommer" und grinsen :wink:. Ich habe mir dann abgewöhnt zu fragen "wann". Ich kenne einen Amerikaner. Der war Lehrer hier an einer Folkeskole, hat aber einen fürchterlich amerikanischen Akzent, so dass sich einige Eltern darüber beklagten aber die Präpositionen hat er tatsächlich sehr gut beherrscht. Es scheint also wirklich irgendwann zu klappen :D.
Hilsen Hina
neelia
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Beitrag von neelia »

Das beruhigt mich :D .
Hat zufällig jemand von euch Anhaltspunkte, was die Größe des Wortschatzes betrifft? Ich schreibe nämlich gerade meine ganzen Vokabeln auf Karteikarten und wundere mich, wie viele das sind. :?:
Hina
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Beitrag von Hina »

Hallo neelia,

die Größe des Wortschatzes ist eigentlich nur ganz am Anfang vielleicht noch halbwegs übersichtlich. Ich habe keine Ahnung. Mir wurde nur in der Schule bescheinigt, dass ich einen sehr großen Wortschatz habe, was auch immer das bedeutet :roll:. Für Deutsche sicher auch schwer messbar, da immerhin 40 % der dänischen Wörter aus dem Deutschen stammen. Das macht uns ja das Leben hier auch sprachlich so einfach, wenn man erstmal das System, wie das auch richtig ausgesprochen wird, raus hat. Und mit der Zeit hört man auch immer mehr Worte, die einem dann plötzlich bekannt vorkommen, weil man dann weiss, wie das entsprechende deutsche Wort in dänischer Aussprache klingt.

Ich schätze mal, spätestens nach 3 Monaten, schmeißt Du Deinen Karteikasten sowieso weg, weil er viel zu schwer geworden ist und weil Du Dich schon längst vom Vokabeln pauken verabschiedet hast :wink:. Die kommen dann einfach so - ganz von alleine. Das liegt auch an der Lernmethode auf den Sprachschulen. Wir haben z.B. jeden Morgen über "Was gibts neues" gesprochen, meist über die Nachrichten des Tages. Da kommen dann meist sehr viele neue Vokabeln. Einige vergisst man gleich wieder, andere bleiben gleich hängen. Da habe ich mir zwar dann auch immer mal die eine Vokabel oder Redewendung aufgeschrieben, aber einfach nur, um das überhaupt mal auch geschrieben zu haben. Anschließend habe ich dann nie wieder in das Heft reingeguckt. Wenn ich mir beim Schreiben unsicher bin, dann gucke ich in Politikens Nudansk Ordbog und gut. Vieles ist auch schon mehrmals im Kopf drin gewesen und doch immer wieder raus, weil fast nie gebraucht, anderes fand ich ganz nett und habs gerne in Gespräche eingeflochten, zumal auch viele dänische Sprüche sehr ähnlich wie im Deutschen sind. Deshalb war ich in der Schule auch immer der "Erklärbär" für flotte Sprüche. Ist aber manchmal gar nicht so einfach. Wie will man seinen nicht deutschen Mitschülern erklären, was "in den sauren Apfel beißen" bedeutet :mrgreen: o.ä. Andererseits muss man bei den Sprüchen dann auch wieder aufpassen, dass man nicht die deutsche, sondern die dänische Version erwischt, wenn man sie verwendet. Das heißt hier nicht "Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er", sondern "Wenn man von der Sonne spricht, dann scheint sie" usw. :wink: Also immer schön positiv.

Mach Dir keine Sorgen. Nach einem Jahr Sprache im Land lernen, hast Du einen großen Wortschatz und Du wirst trotzdem noch sehr viele Wörter finden, die Du noch nicht kennst. Dennoch wirst Du Dich geschickt und fließend unterhalten können, ohne wie ein Anfänger zu wirken.

Hilsen Hina
neelia
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Beitrag von neelia »

Hej Hina,
du hattest vollkommen recht, mein Vokabelkasten liegt in der Ecke... und trotzdem lerne ich neue Wörter und hab bald den 2. Modultest hinter mir :)
Hina
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Beitrag von Hina »

:wink: Sag ich ja, Du kommst schnell mit dem schreiben nicht mehr hinterher. Das geht im Prinzip alles recht automatisch. Bald wirst Du auch Dein Wörterbuch nur noch selten benutzen. Dafür ist es aber recht sinnvoll, ab und an mal in Politikens nudansk ordbog zu schauen, um nicht so oft et- und en-Wörter mit dem falschen Artikel zu belegen und vor allem auch, um die begrifflichen Feinheiten und Unterschiede der Bedeutung von aufgeschnappten Wörtern herauszuarbeiten. Da bringen einem die Übersetzungswörterbücher meist nicht gerade die Erleuchtung.
Ich drück Dir die Daumen für den zweiten Test.
Hilsen Hina