Rund um Kaufland & Co.

Off-Topic-Plaudereien
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Johanna*
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Rund um Kaufland & Co.

Beitrag von Johanna* »

Keine Ahnung, ob die gestern erfolgte „Einladung“ von Tatzelwurm bezüglich der Plauderecke zum Thema Kaufland & Co Ernst gemeint war. Ich jedenfalls finde die Idee gut und würde gerne mal ein paar Dinge – aus meiner persönlichen Sicht - vom Stapel lassen, die das Discounter-Wesen im Allgemeinen und insbesondere den „Marktriesen“ Kaufland betreffen.

In unserer Gegend gibt es nur einen Kaufland, und ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht, den Filial-Finder anzuschmeißen, um festzustellen, ob in Mönchengladbach, Düsseldorf, Krefeld usw. weitere dieser Läden beheimatet sind.

Das allgemeine Konzept dürfte wohl in D überall gleich sein, da muss ich Hellfried zustimmen (Angebot: 500g + 100g extra Birkel Nudeln für 0,69 € oder so ähnlich).
Aber meines Erachtens wird es sicherlich nicht nur regionale Unterschiede geben, sondern auch die Art, wie sich solch ein „Laden“ präsentiert, hängt wohl mehr oder weniger von der jeweiligen Geschäftsführung ab.

Zu Ersterem gehört bei Kaufland ja der Slogan „Hier bin ich richtig – Discount-billig“. Eine Aussage, wo sich mir bei jedem Einkauf die Nackenhaare kräuseln! Säße ich dort in der Marketingabteilung… das Erste, was ich ändern würde, das Wort „billig“ aus dem Verkehr ziehen. Billige Ware – egal ob Lebensmittel, Textilien oder was man sonst noch so zum Leben braucht – ist …. Billig. Ersetzt man das Wort durch „günstig“ oder „preiswert“ (um das zu „erfinden“ braucht man noch nicht mal Marketing zu studieren), gäbe es sicherlich keinen nennenswerten Umsatzeinbruch.

Regional (vielleicht auch überregional?) gibt es da einige Dinge, die nach meiner Ansicht furchtbar störend sind, aber sich nicht auf vorgenannten Discounter allein beziehen.

Auf dem Parkplatz die Fraktion der „Sie haben einen Steinschlag…“, im Eingangsbereich der nimmermüde „1 & 1 Flatrate-Verkäufer“, Vorwerk und so ein Fenster-Heini (ich hab den Namen vergessen) sind genauso häufig vertreten, wie der „Rheinische-Post-Verschenker“.(fällt da noch Jemand drauf rein?) und vor der Türe allgegenwärtig der obligatorische Sammelbüchsen (oder Pappbecher) haltende „Fifty/Fiftiy-Verteiler“.

Nun gut, ich gehe ja trotzdem dahin. So mancher wird mir wahrscheinlich jetzt einen Vogel zeigen, aber damit kann ich leben. Mein Beweggrund, trotz dieser ganzen „Hindernisse“ mindestens einmal pro Woche den Umsatz des Konzerns zu steigern, ist einfach der, dass es in dem Laden Dinge zu kaufen gibt, die ich ansonsten – zumindest in der näheren Umgebung – nicht bekomme. Ich habe einfach keine Lust, zusätzlich zu der ohnehin schon täglichen Vielfahrerei wegen einem 500g Beutel Röstzwiebeln oder einer bestimmten Sorte Thun bis nach Pusemuckel zu fahren

Leider scheint es die Röstzwiebeln im 500g Beutel aber nicht mehr zu geben, obwohl das Schild noch am Regal pappt. Damit wären wir dann bei der „Waren Sie mit Ihrem Einkauf zufrieden?“-Masche. Bei jedem Besuch vergesse ich vorne an der Info zu fragen, wo denn die gesuchte Ware abgeblieben ist. Mitten im Geschäft – vor dem Regal – ist natürlich kein Mitarbeiter zu sehen und wenn ich an der Kasse bin, habe ich längst wieder vergessen, worüber ich mich fünf Minuten vorher geärgert habe. Aber man stelle sich mal vor, ich vergesse es nicht! Die Kassiererin spult ihren obligatorischen Spruch ab, und ich antworte: „Nein, ich bin nicht zufrieden“. Was mag dann wohl passieren (ich werde es mal testen, wenn ich es nicht vergesse…)?

Allerdings muss ich auch hier Hellfried ein klein wenig beipflichten. Einige wenige der Damen sind wirklich so freundlich, ist aber die Ausnahme. Der Standartspruch könnte in den meisten Fällen auch vom Band kommen, wäre genauso falsch und unpersönlich. Der Marketing-Fuzzy sollte sich da vielleicht mal was Neues einfallen lassen.

Nun noch zu den „1-Cent-Artikeln“. Ob es so was bei „meinen“ Kaufland gibt, weiß ich nicht, gehe allerdings auch nicht zu nachtschlafender Zeit einkaufen. Kann schon sein, dass das Frischzeug dann dafür über die Theke geht.

Umdatieren… HIER wäre das theoretisch möglich, denn das Fleisch wird im Laden selber für die SB-Theke verpackt. Bedienung gibt es nur für Käse und Wurst. Ich möchte aber mal anzweifeln, dass das tatsächlich passiert. Mir ist jedenfalls noch kein Stück Fleisch von Kaufland auf die Gabel gekommen, was nicht in Ordnung war (bei REWE z. B. dagegen schon), und Pferd habe ich auch noch nicht gefunden.

Welche Erfahrungen habt Ihr anzubieten? Freue mich schon auf Plaudereien aus dem Nähkästchen.

LG
Johanna
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

Qualitativ machst Du da sicher nichts verkehrt, Biggi :wink:

Viel Spass in der alten Heimat!

LG
Johanna
hanno
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Beitrag von hanno »

[url]http://www.focus.de/finanzen/news/supermarkt-ranking/kaufland-wie-gut-finden-sie-die-lidl-schwester_aid_478265.html[/url]

Aber man sollte sich nicht beeinflussen lassen, sondern da kaufen wo man möchte.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

Na ja, wenn man danach geht/gehen würde, dürfte man ja fast nirgendwo mehr einkaufen. Niedriglöhne, schlechte Arbeitsbedingungen und der/die Besitzer Milliardär(e) ist doch nichts Neues - fast schon Alltag in Deutschland, so traurig das ist. Dazu kommt noch, dass bei diversen Discountern gemunkelt wird, die "Hintermänner" wären u. a. Scientology-Anhänger (ob das stimmt, weiß ich nicht).

Dann haben wir da noch die Textilmärkte mit den drei Buchstaben, wo Kinderarbeit unter unmenschlichen Bedingungen dahinter steckt. Da das aber kein Geheimnis ist, wird zumindest diese Kette von mir boykottiert. Leider gibt es trotz dieser allgemein bekannten Information noch genügend Menschen, die dort einkaufen (und das sind sicher nicht immer nur Hartz V Empfänger, oder Mini-Lohn-Jobber) und solange der Laden läuft, wird dieses Elend natürlich auch nicht beendet werden.

Was bleibt da noch? Ich kaufe hin und wieder auf einem Öko Bauernhof, sehe die Hühner im Freigehege, die Schweine und Schafe haben genug Platz, das Fleisch ist ganz ordentlich. Was ich nicht sehe, wie viel die Mitarbeiter des Hofes verdienen (den Preisen nach zu urteilen, dürfte/sollte es kein Hungerlohn sein), wie die Arbeitsatmosphäre tatsächlich ist usw.

Ich glaube, wenn man alle Aspekte (auch die religiösen) in Betracht zieht, wird bei genauerer Betrachtung überall etwas Negatives zu finden sein. Egal, ob es sich um Lebensmittel, Textilien, Möbel oder Elektrogeräte handelt. Wenn ich also nicht wie ein Steinzeitmensch leben möchte, nehme ich das ein oder andere bewusst oder auch die Augen verschließend in Kauf.

Ist das eigentlich in DK genauso? Oder wird dort zumindest eine Kassiererin im Supermarkt auch entsprechend ihrer Arbeit bezahlt?
dennis3110

Beitrag von dennis3110 »

Hej Johanna ,

da in unserer Gegend ja nur zwei Kaufländer liegen, empfehle ich ehr Dülken als wie Lobberich...habe da mehrfach schlechtes Hackfleisch erwischt und durfte dann direkt nochmal woanders hin..

Ausserdem find ich das Parkdeck dort irgendwie seltsam :roll:

Recht schön geworden ist übrigens der in Straelen, alles neu und schön klein übersichtlich :D

Wenn du übrigens mal ein regelrechtes Supermarkt Shopping Erlebnis haben möchtest , kann ich Zurheide in Düsseldorf-Reisholz nur empfehlen! Ich habe selten ein derart großes und hochwertiges Angebot an Lebensmitteln inkl. Fleisch in Deutschland gefunden..

[url]http://www.frischecenter-zurheide.de/[/url]

Gruß

Dennis
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

Hej Dennis,

danke für die Infos :wink:

Den Laden in Lobberich kenne ich gar nicht. Straelen auch nicht, wäre mir auch ein bisschen weit weg, um ein paar Teile einzukaufen.

Nach Düsseldorf komme ich nicht so oft, aber wenn, dann muss ich an Reisholz vorbei. Mal sehen, ob ich das mal verbinden kann. Mit Deinem Hinweis auf hochwertiges Fleisch hast Du mich jetzt natürlich neugierig gemacht.
empfehle ich ehr Dülken als wie Lobberich...habe da mehrfach schlechtes Hackfleisch erwischt und durfte dann direkt nochmal woanders hin..
Das meinte ich u. a. mit dem unterschiedlichen Vorgehen der Geschäftsleitung. In Dülken ist mir so etwas noch nicht passiert, aber dafür sind dort die Regale (vor allem die weiter oben) nicht so richtig sauber und die "Steinschlag-Weg-Mach-Fraktion" nervt noch extremer als anderswo :mrgreen:

LG
Johanna
hanno
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Beitrag von hanno »

Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt in Deutschland mehr als 500 Kaufland Filialen, sowie Handelshof und Kaufmarktfilialen, die alle zum selben Firmenimperium gehören.
Da ist der Konzern schon flächendeckend aufgestellt, wenn man die Lidl Filialen noch dazu rechnet.

Aber der Zurheide Kaffee hört sich auch interessant an.
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