Kosten für Pflegeheime in Dänemark
Wenn ich nun das neugebaute Altersheim in Koldby (65qm - viel zu gross) mit den uralten Abstellkämmerchen in München vergleiche
und zusätzlich das Preis/Leistungsverhältnis, dann frage ich mich schon, wo in Deutschland das ganze Geld hingeht...?
Unabhängig von Extrakosten für Maniküre, Friseur, Einkaufen etc... Das sind Leistungen die Angehörige machen KÖNNTEN, wenn diese vorhanden sind bzw wenn sie sich dazu hinablassen.
Nun ist das Heim, wo ich Einsicht habe eine "Residenz" in einer Grossstadt mit Einzelzimmern.
Meine Oma dagegen war dem Land.
Dort war es günstiger, persönlicher jedoch liess die Hygiene zu wünschen übrig und sie lag in einem 2-Bettzimmer wo während ihres Aufenthaltes die Nachbarin starb. Im Zimmer. Sehr angenehm.
Hier in Deutschland hat man Glück, wenn man für Euro 3.500,- einen Pflegeplatz bekommt. WENN man denn einen bekommt.
Wer nicht genügend Rente hat (wer hat schon 3.500, Rente)
der MUSS auf seine Kinder, wenn vorhanden zurückgreifen.
Ganz egal ob die gerade eine Eigentumswohnung, Zahnspange oder neues Auto abzahlen müssen.
Da ist doch irgendwie der Wurm drin .
Wird in der Tat noch ein heisses Eisen werden.
und zusätzlich das Preis/Leistungsverhältnis, dann frage ich mich schon, wo in Deutschland das ganze Geld hingeht...?
Unabhängig von Extrakosten für Maniküre, Friseur, Einkaufen etc... Das sind Leistungen die Angehörige machen KÖNNTEN, wenn diese vorhanden sind bzw wenn sie sich dazu hinablassen.
Nun ist das Heim, wo ich Einsicht habe eine "Residenz" in einer Grossstadt mit Einzelzimmern.
Meine Oma dagegen war dem Land.
Dort war es günstiger, persönlicher jedoch liess die Hygiene zu wünschen übrig und sie lag in einem 2-Bettzimmer wo während ihres Aufenthaltes die Nachbarin starb. Im Zimmer. Sehr angenehm.
Hier in Deutschland hat man Glück, wenn man für Euro 3.500,- einen Pflegeplatz bekommt. WENN man denn einen bekommt.
Wer nicht genügend Rente hat (wer hat schon 3.500, Rente)
der MUSS auf seine Kinder, wenn vorhanden zurückgreifen.
Ganz egal ob die gerade eine Eigentumswohnung, Zahnspange oder neues Auto abzahlen müssen.
Da ist doch irgendwie der Wurm drin .
Wird in der Tat noch ein heisses Eisen werden.
Diese Aussage kann ich bestätigen, unser Staat ist aber noch so großzügig, das er einem genau vorrechnet, wie viel Geld man selber zum Leben braucht und wie viel man zu den Kosten für den Pflegeplatz zusteuern " muss " !Kaellepot hat geschrieben:
Hier in Deutschland hat man Glück, wenn man für Euro 3.500,- einen Pflegeplatz bekommt. WENN man denn einen bekommt.
Wer nicht genügend Rente hat (wer hat schon 3.500, Rente)
der MUSS auf seine Kinder, wenn vorhanden zurückgreifen.
Ganz egal ob die gerade eine Eigentumswohnung, Zahnspange oder neues Auto abzahlen müssen.
Da ist doch irgendwie der Wurm drin .
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln
Gewalttätige Pyro und Hass Ultras gehören nicht zum Fußball ! Denn die machen unseren Sport kaputt !!
Abraham Lincoln
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Aus einem Bericht im "focus" von gestern:herma hat geschrieben:
Dann relativiert sich die Summe doch etwas.
Ob das jeder so "mal eben" bezahlen kann ist fraglich, wenn man mitunter2. Wie viel zahlt die Pflegeversicherung?
„Die Pflegeversicherung ist eine Teilkostenversicherung“, erklärt eine Sprecherin des Bundesministeriums für Gesundheit. Sie übernimmt die Kosten also nicht in voller Höhe. Wie viel die Pflegeversicherung genau zahlt, hängt insbesondere von der Pflegestufe ab. Bei vollstationärer Pflege übernimmt die Pflegeversicherung monatlich:
- für Pflegestufe I: 1.023 Euro
- für Pflegestufe II: 1.279 Euro
- für Pflegestufe III: 1.550 Euro
Insgesamt kostet die Unterbringung im Pflegeheim jedoch meistens gut 3.000 Euro (Pflegestufe III). Weitere 1.500 Euro müssen also aus anderer Quelle fließen.
die Berichte über Minirenten liest...
LG
Likkia
Hej,
es ist aber ein Unterschied, ob man 3000,00 Euro oder 1500,00 Euro zuzahlen muss.
Aus welchem Grund auch immer, wird grundsätzlich nur von der großen Summe berichtet.
Sicherlich ist auch 1500,00 Euro viel, wenn man nur eine kleine Rente hat.
Das ist schon richtig, darum ging es mir aber nicht.
Ich wollte einfach nur die hier im Raum stehende Summe relativieren.
Hilsen Herma
es ist aber ein Unterschied, ob man 3000,00 Euro oder 1500,00 Euro zuzahlen muss.
Aus welchem Grund auch immer, wird grundsätzlich nur von der großen Summe berichtet.
Sicherlich ist auch 1500,00 Euro viel, wenn man nur eine kleine Rente hat.
Das ist schon richtig, darum ging es mir aber nicht.
Ich wollte einfach nur die hier im Raum stehende Summe relativieren.
Hilsen Herma
Vielen Dank für Eure interessanten und aufschlussreichen Antworten 
Wenn ich auch nicht alles verstanden habe, dann aber doch soviel: Was die Unterbringung in Pflegeheimen angeht, steht DK auf jeden Fall besser da als D. Auch wenn - wie Biggi sagt
Alleine die Vorstellung, dass man - nicht wie in D - in einer "richtigen" Unterkunft wohnen darf, finde ich schon bemerkenswert.
Fazit für mich: Zumindest als älterer und pflegebedürftiger Mensch und auch als dessen Angehöriger hat man in DK die besseren Karten.
Ich möchte hier nochmal sagen, dass ich das Urteil des BGH nicht grundverkehrt finde, schon allein aus dem Grund, weil hier eben ein anderes System herrscht.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann (oder vielleicht auch falsch verstehe) ist, wie ein Richter pauschal (?) sagen kann, 1.600,00 € reichen, um den eigenen Lebensbedarf zu decken und um keine Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Wenn das nicht pauschal ist, sondern auf das Einkommen (in diesem Fall des Sohnes) bezogen ist, mag das ja angehen, aber wenn Jemand von vielleicht 2.500,00 € netto plötzlich 900,00 € abgeben soll, ist das meiner Meinung nach das schon sehr hart.
Und was mich an der ganzen Geschichte auch ein bisschen stört, ist, dass Vater und Sohn seit 40 Jahren keinen Kontakt mehr hatten und Sohnemann enterbt wurde. Natürlich könnte es schwerwiegende Gründe für das damalige Verhalten des Vater gegeben haben, die diese drastischen Maßnahmen rechtfertigten (werden wir wohl nie erfahren), aber einen leichten Beigeschmack hat es für mich schon.
Ich meine jedenfalls, es ist gut so, wie das in Dänemark gehandhabt wird. Da spielen dann persönliche Familienverhältnisse keine Rolle, wenn es um die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung geht [url=http://www.cosgan.de/smilie.php][img]http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a040.gif[/img][/url]
LG
Johanna

Wenn ich auch nicht alles verstanden habe, dann aber doch soviel: Was die Unterbringung in Pflegeheimen angeht, steht DK auf jeden Fall besser da als D. Auch wenn - wie Biggi sagt
nicht mehr alles so gut ist, wie es mal war (frei übersetzt), so hat doch in DK fast jeder die Chance auf einen Platz im Pflegeheim, ohne seine Nachkommen mit den Kosten belasten zu müssen.aber hier ist es auch nicht mehr nur Sonnenschein!
Alleine die Vorstellung, dass man - nicht wie in D - in einer "richtigen" Unterkunft wohnen darf, finde ich schon bemerkenswert.
Fazit für mich: Zumindest als älterer und pflegebedürftiger Mensch und auch als dessen Angehöriger hat man in DK die besseren Karten.
Ich möchte hier nochmal sagen, dass ich das Urteil des BGH nicht grundverkehrt finde, schon allein aus dem Grund, weil hier eben ein anderes System herrscht.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann (oder vielleicht auch falsch verstehe) ist, wie ein Richter pauschal (?) sagen kann, 1.600,00 € reichen, um den eigenen Lebensbedarf zu decken und um keine Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Wenn das nicht pauschal ist, sondern auf das Einkommen (in diesem Fall des Sohnes) bezogen ist, mag das ja angehen, aber wenn Jemand von vielleicht 2.500,00 € netto plötzlich 900,00 € abgeben soll, ist das meiner Meinung nach das schon sehr hart.
Und was mich an der ganzen Geschichte auch ein bisschen stört, ist, dass Vater und Sohn seit 40 Jahren keinen Kontakt mehr hatten und Sohnemann enterbt wurde. Natürlich könnte es schwerwiegende Gründe für das damalige Verhalten des Vater gegeben haben, die diese drastischen Maßnahmen rechtfertigten (werden wir wohl nie erfahren), aber einen leichten Beigeschmack hat es für mich schon.
Ich meine jedenfalls, es ist gut so, wie das in Dänemark gehandhabt wird. Da spielen dann persönliche Familienverhältnisse keine Rolle, wenn es um die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung geht [url=http://www.cosgan.de/smilie.php][img]http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a040.gif[/img][/url]
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Johanna
- Lars J. Helbo
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Solche Diskussionen habe ich hier in DK noch nie gehört. Nach meiner Meinung wäre das auch absolut undenkbar. Eltern sind für ihre Kinder versorgungsplichtig bis die Kinder 18 Jahre alt sind. Danach haben die Eltern keine weitere Plichten Und die Kinder haben niemals irgend welche finanzielle Plichten gegenüber den Eltern - so etwas gibt es hier einfach nicht.jankomo hat geschrieben:Es wurde mehrfach diskutiert, inwieweit die Kinder einen Teil der Kosten tragen sollten. Das ist jedoch bisher nicht aktuell.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Ja, sicher, wie ich ja selbst geschrieben habe: Bisher gibt es das hier nicht. Was aber nicht ausschließt, dass der Gedanke bereits gedacht wurde. Und für mich heißt das, es ist nicht ausgeschlossen, dass er eines (fernen) Tages Realität wird. In D haben wir ja auch jahrelang gebetsmühlenartig gehört "die Rente ist sicher", bis sie dann trotzdem nicht sicher war.
- Lars J. Helbo
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Es geht ja nicht darum, ob irgend irgend ein Journalisten so etwas von irgend ein "Experten" irgendwann aufgegabelt hat - vermutlich nur als Provokation gedacht.
Politisch und gesellschaftlich ist es einfach unvorstellbar.
Hast Du mal versucht, einen Dänen zu erklären, wie es in DE ist? Ich denke es gibt dabei mehrere Stufen. Wenn Du erklärst, dass es in DE Menschen gibt, die ihre schwer pflegebedürftige, alte Eltern selber zuhause pflegen. Dann wird der Reaktion vermutlich von Mitleid geprägt sein: Mitleid mit dem Rückständigen Deutschland.
Wenn Du dann sagst, dass manche davon vielleicht sogar auf Teilzeit umstellen oder ganz aufhören zu arbeiten, um die Pflege leisten zu können. Dann wird der Mitleid in Unglaubigeit umschlagen: "Aber das geht doch gar nicht, wovon leben sie denn?"
Aber wenn es dann darum geht, dass die Kinder für den Heimplatz der Eltern bezahlen sollen, oder dass Eltern ein Versorgungspflicht gegenüber 25-jährige Kinder haben - und das solche Vorderungen teilweise vor Gericht durchgesetzt wird die Reaktion nur noch Entsetzen sein. Das ist für uns hier in DK so etwas von unmöglich.
Politisch und gesellschaftlich ist es einfach unvorstellbar.
Hast Du mal versucht, einen Dänen zu erklären, wie es in DE ist? Ich denke es gibt dabei mehrere Stufen. Wenn Du erklärst, dass es in DE Menschen gibt, die ihre schwer pflegebedürftige, alte Eltern selber zuhause pflegen. Dann wird der Reaktion vermutlich von Mitleid geprägt sein: Mitleid mit dem Rückständigen Deutschland.
Wenn Du dann sagst, dass manche davon vielleicht sogar auf Teilzeit umstellen oder ganz aufhören zu arbeiten, um die Pflege leisten zu können. Dann wird der Mitleid in Unglaubigeit umschlagen: "Aber das geht doch gar nicht, wovon leben sie denn?"
Aber wenn es dann darum geht, dass die Kinder für den Heimplatz der Eltern bezahlen sollen, oder dass Eltern ein Versorgungspflicht gegenüber 25-jährige Kinder haben - und das solche Vorderungen teilweise vor Gericht durchgesetzt wird die Reaktion nur noch Entsetzen sein. Das ist für uns hier in DK so etwas von unmöglich.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Mögest Du Recht behalten, Lars. Ich bin bestimmt kein Befürworter des deutschen Systems.
Bezüglich Kjeld Møller Pedersen solltest Du den "aufgegabelten Experten" vielleicht nochmal überdenken. Nur weil jemand eine andere Meinung vertritt als Du, kann er durchaus kompetent sein, oder?
http://findresearcher.sdu.dk:8080/portal/da/persons/kjeld-moeller-pedersen(854dd887-8d01-46c7-aa9e-6848462b3834).html
(Der Link muss kopiert werden, lässt sich nicht vollständig verlinken
)
Bezüglich Kjeld Møller Pedersen solltest Du den "aufgegabelten Experten" vielleicht nochmal überdenken. Nur weil jemand eine andere Meinung vertritt als Du, kann er durchaus kompetent sein, oder?
http://findresearcher.sdu.dk:8080/portal/da/persons/kjeld-moeller-pedersen(854dd887-8d01-46c7-aa9e-6848462b3834).html
(Der Link muss kopiert werden, lässt sich nicht vollständig verlinken

Hejsa !
Ich sehe das nicht als Zwang mich finanziell zu beteiligen wenn ein Teil meiner Eltern die Pflege nicht selbstständig bezahlen kann. Immerhin hat zumindest in meinem Fall die Mutter auch jahrelang für mich gesorgt.
Ich weiss gut das ich damit ziemlich alleine darstehe und das heisst auch nicht das ich das deutsche System gut finde.
Jeder sollte sich mal die demografische Entwicklung in den nächsten 10 bis 20 Jahren anschauen und wenn man Experte ist kann man ja gerne Vorschläge machen wie gute Pflege dann noch finanziert werden soll.
Von der Steigerung von Menschen mit Demenz und deren Pflegebedarf fange ich jetzt gar nicht erst an.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Ich sehe das nicht als Zwang mich finanziell zu beteiligen wenn ein Teil meiner Eltern die Pflege nicht selbstständig bezahlen kann. Immerhin hat zumindest in meinem Fall die Mutter auch jahrelang für mich gesorgt.
Ich weiss gut das ich damit ziemlich alleine darstehe und das heisst auch nicht das ich das deutsche System gut finde.
Jeder sollte sich mal die demografische Entwicklung in den nächsten 10 bis 20 Jahren anschauen und wenn man Experte ist kann man ja gerne Vorschläge machen wie gute Pflege dann noch finanziert werden soll.
Von der Steigerung von Menschen mit Demenz und deren Pflegebedarf fange ich jetzt gar nicht erst an.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Das eine ist sicher, das es in DK keine Tradition für die Beteiligung der Familie an den Pflegekosten gibt und das auch nicht zum Selbstverständnis des Wohlfahrtsstaates gehört, wie Lars schreibt.
Auf der anderen Seite sind die öffentlichen Kassen leer und die Steuerschraube lässt sich auch nicht beliebig weiter andrehen. Und die demografische Entwicklung arbeitet dem jetzigen System entgegen. Auf längere Sicht wird man wohl eine andere Lösung finden müssen. Ob das eine Pflegeversicherung ist oder andere Modelle, wird sich zeigen. In den Medien hört und liest man zunehmend über Pflegeknappheit und Einsparungen auf diesem Gebiet. Mit Attributen wie "niemals" oder "unmöglich" wäre ich also vorsichtig.
Auf der anderen Seite sind die öffentlichen Kassen leer und die Steuerschraube lässt sich auch nicht beliebig weiter andrehen. Und die demografische Entwicklung arbeitet dem jetzigen System entgegen. Auf längere Sicht wird man wohl eine andere Lösung finden müssen. Ob das eine Pflegeversicherung ist oder andere Modelle, wird sich zeigen. In den Medien hört und liest man zunehmend über Pflegeknappheit und Einsparungen auf diesem Gebiet. Mit Attributen wie "niemals" oder "unmöglich" wäre ich also vorsichtig.
- Lars J. Helbo
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- Registriert: 23.06.2002, 22:08
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Das man andere Familienmitglieder freiwillig hilft ist eine andere Sache - und sollte schon selbstverständlich sein. Das was es hier nicht gibt ist der Rechtsanspruch auf Hilfe.
Was die Zukunft angeht halte ich die Ängste für übertrieben. Wir werden älter, wir werden aber auch viel länger Gesund bleiben. Man muss es nur politisch schaffen, den Rentenalter entsprechend zu erhöhen. Das ist hier in DK jetzt gelungen. Durch eine ziemlich abenteuerliche politische Allianz hat man geschaft den Efterløn abzuschaffen. Das war eine ziemlich grosse Leistung, aber das ist jetzt getan. Dazu hat man den Rentenalter an der Lebenserwartung festgebunden. Dadurch wird der Rentenalter in den kommenden Jahren auf über 70 steigen - ohne dass man deswegen irgendwelche politische Auseinandersetzungen haben wird.
Ich sehe dagegen ein Problem in DE. Der ganze Diskussion um Rente mit 67 macht es schwierig, wenn man demnächst den Rentenalter noch weiter erhöhen muss - und das wird notwendig sein.
Dazu halte ich die gerade beschlossene Rente mit 63 für extrem kontraproduktiv. Natürlich gibt es Menschen, die früher in Rente gehen müssen. Das Problem ist aber, dass man dies mit die Zahl der Beitragsjahre zusammen gebunden hat. Das macht überhaupt kein Sinn. Ob man 30, 40 oder 50 Beitragsjahre hat, sagt nämlich nichts über den Gesundheitszustand und darauf kommt es an und damit hätte man es verknüpfen sollen.
Was die Zukunft angeht halte ich die Ängste für übertrieben. Wir werden älter, wir werden aber auch viel länger Gesund bleiben. Man muss es nur politisch schaffen, den Rentenalter entsprechend zu erhöhen. Das ist hier in DK jetzt gelungen. Durch eine ziemlich abenteuerliche politische Allianz hat man geschaft den Efterløn abzuschaffen. Das war eine ziemlich grosse Leistung, aber das ist jetzt getan. Dazu hat man den Rentenalter an der Lebenserwartung festgebunden. Dadurch wird der Rentenalter in den kommenden Jahren auf über 70 steigen - ohne dass man deswegen irgendwelche politische Auseinandersetzungen haben wird.
Ich sehe dagegen ein Problem in DE. Der ganze Diskussion um Rente mit 67 macht es schwierig, wenn man demnächst den Rentenalter noch weiter erhöhen muss - und das wird notwendig sein.
Dazu halte ich die gerade beschlossene Rente mit 63 für extrem kontraproduktiv. Natürlich gibt es Menschen, die früher in Rente gehen müssen. Das Problem ist aber, dass man dies mit die Zahl der Beitragsjahre zusammen gebunden hat. Das macht überhaupt kein Sinn. Ob man 30, 40 oder 50 Beitragsjahre hat, sagt nämlich nichts über den Gesundheitszustand und darauf kommt es an und damit hätte man es verknüpfen sollen.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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