Sylvester in DK - Wer hats schon erlebt ?

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PanTau

Hallo Matschi

Beitrag von PanTau »

In Marielyst wurde schon ab Weihnachten jeden Tag geschossen. Wenn es dunkel wurde, gings los. Da wir um 0 Uhr ja in Nykøbing waren, kann ich nicht sagen, was zu dieser Zeit in Marielyst los war. Wir sind um 2 Uhr ins Bett und da wurde noch jede Menge geschossen. Auch in den nächsten Tagen war noch lange nicht Schluss :P Wenn ich das Touristenbüro richtig verstanden habe, war im Dorf eine Fete. Ich denke also schon, daß da was geboten ist. Solltest Du noch mehr Fragen haben, melde Dich. Ich beneide Euch. Viele Grüße Claudia
MiFa
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Beitrag von MiFa »

Hallo,

ich beneide all die jenigen, die zu Weihnachten oder Sylvester in Dänemark sind. Leider kann ich meinen Mann nicht davon überzeugen, dass es sicher eine lohnendes ERlebnis ist, diese Zeit dort zu verbringen.

Aber ich gebe es nicht auf!!!!

Also für alle, die die Feiertage in Dänemark verbringen:

Glædelig jul !!!

[img]http://www.cosgan.de/images/midi/xmas/a020.gif[/img]

og

Godt nytår!!!

[img]http://www.cosgan.de/images/midi/xmas/k050.gif[/img]


Hilsen fra Michaela :D
[img]http://www.smilies-world.de/smilies/smilies_Picture/sonne/2.gif[/img]Når man taler om solen, skinner den. [img]http://home20.inet.tele.dk/helbo/dk.gif[/img]
Horbi

Beitrag von Horbi »

:D

Hallo,

endlich werden wir dieses Jahr mal wieder über Neujahr in DK sein.
Vejers Strand, wie schon erwähnt in der Nähe von Esbjerg.
Wir lieben die Abende im Ferienhaus mit Bollerofen und Fondue.
Was in der Stadt los ist an dem Abend weiß ich auch nicht.
Im Ferienort werden massenhaft Raketen abgefeuert.
Es ist wunderschön!

Horbi :roll:
Freia N.

Beitrag von Freia N. »

:D :D Noch 5 Wochen bis Vedersø Klit :D :D

Und wie ich gehört habe dürfen dort weder Böller noch Raketen abgeschossen werden - wegen der Reetdachhäuser. Stimmt die Info?

Gruß und schönen 1. Advent
frenzi
Horbi

Beitrag von Horbi »

:?:
Ich weiß es nicht genau, aber meine Freundin in DK hat einmal gesagt,
dass es dort nicht gern gesehen wird. Sie selber bewacht ihr Reetdach
immer mit einem bereitgelegten Wasserschlauch. Was sie nicht davon
abhält selber Feuerwerk abzubrennen.

Horbi
Lukas

Beitrag von Lukas »

Hallo frenzi,

es stimmt, dass in V. Husby und Vedersø Klit keine Raketen erlaubt sind, darauf weisen sogar Schilder hin. Leider halten sich viele trotzdem nicht an das Verbot.

Ich wünsche dir auch einen schönen ersten Advent!

Viele Grüße

Lukas
Pumi

Beitrag von Pumi »

Ich war Sylvester 2003/2004 in Bork Havn am südlichen Ende des Ringköbing Fjords. Wir hatten ein Reihenhaus im Dancenter Ferienpark gemietet und das lag direkt neben dem Aktivitätscenter. Sprich Spielhalle und Schwimmhalle direkt vor der Tür.
00:00Uhr 01.01.2004 war gigantisch, einmal hat das gesamte Feuerwerk mehr 'Bumms' gemacht und man konnten auf einem kleinen Hügel am Hafen viele Raketen sehen, die nördlich über dem Fjord explodierten, auch in südlicher Richtung war das gesamte Feuerwerk schön anzugucken!
Ich meine das Haus hat für 6Personen vom 27.12.2003 bis zum 03.01.2004 nur 348€ gekostet.
Sylvester in DK ist sicherlich ein Erlebnis, welches man einmal gemacht haben sollte :wink:
CU
Pumi :)
nobby

Beitrag von nobby »

Hi Frenzi, ich werde den Staffelstab gerne übernehmen. Wenn alles so abläuft wie immer (also ohne Zwischfälle) sind wir morgens zum Frühstück in Tønder. Anschließend "schließen" wir die Geschäfte auf für die erste Einkäufe in DK.
Wir waren leider noch nicht über Silvester in Vedersø, aber es stehen "Raketen"Verbotsschilder am Ortseingang.( ich glaube das macht bei diesen Dächern auch Sinn)
Wünsche euch auch ohne Silvesterfeuerwerk eine tolle Zeit und bis dahin noch etwas DK(Sehn)-Sucht :wink:
Gruß Norbert
pølsevogn

Zehn Jahre alt

Beitrag von pølsevogn »

Hier ein Bericht, der vor acht bis zehn Jahren in einem deutschsprachigen Magazin des Dänischen Touristikamts erschien. Vielleicht gefällt er ja.


Winterparadies Dänemark

Kalt erwischt


Wenn in Dänemark die Temperaturen sinken, wird‘s manchen Ferienhaus-Fans ganz warm ums Herz. Denn dann beginnt für sie die schönste Saison.


Nein – auf viel Verständnis stoßen wir nicht eben, als wir im Freundeskreis unseren Entschluß bekanntgeben, Sylvester, den traditionellen Party-Tag, in Dänemark zu verbringen. Im besten Fall bereiten unsere Freunde je nach Fernwehgrad weiter ihr Karpfenmenü vor oder blättern gedankenversunken in Prospekten von Miami oder St. Lucia. In anderen Reaktionen aber schwingt deutlich Entsetzen mit: „Zu Sylvester? Brrr, nein danke.“ Und selbst wohlmeinende Stimmen – als aktive Wintersportler Minusgraden und kristallisiertem Wasser durchaus zugetan – zweifeln an unserer Zurechnungsfähigkeit: „Da oben gibt es ja nichts. Noch nicht einmal Hügel zum Rodeln.“

Also bitte, dann fahren wir eben alleine. Jetzt erst recht. Doch die fröhlich vorgetragene Zuversicht hält nicht. Wir sind erst wenige Kilometer hinter der Grenzstation, als wir Eltern uns unsere Beklommenheit eingestehen: Schließlich kennen wir Dänemark nur, wenn die Sonne über dem Strandhafer flimmert, der Seewind sanft die Haut streichelt und die Dünen abends aufflammen, als habe die Natur sie angestrichen. Jetzt aber sind alle Farben eingepackt: Draußen ist es knackekalt, vor den Fenstern zieht weiße Weite vorbei, Bäume und Sträucher sind armdick mit Rauhreif überzogen. Sogar die Masten der Hochspannungsleitungen sehen im Eispanzer so aus, als hätten hier die zu Recht berühmten dänischen Designer Hand angelegt.

Kein Zweifel: Dänemark im Winter erscheint vom warmen Autositz aus wie ein magisches Xanadu. Die Kinder indes lassen sich nicht von Selbstzweifeln anstecken. Schließlich geht es ins Pølserland, ins Reich der von sieben Lagen aus Zwiebeln, Gurken, Remoulade, Ketchup und anderen Zutaten gekrönten flammendroten Würstchen. Nach weiteren 200 geruhsamen Kilometern Wintermärchen – warum nur fahren nicht auch andere Nationen so entspannt wie die Dänen? – stehen wir kurz vor dem Ziel: Schlüssel und Bettwäsche gebe es bei Mette Muff, hieß es in den ausführlichen schriftlichen Unterlagen der Ferienhausvermietung. Der Name hellt ein wenig unsere düsteren Gedanken auf. Mette Muff – das klingt nach Hans Christian Andersen und biedermeierlicher Geruhsamkeit. Und tatsächlich: Obwohl wir – eine Schneeballschlacht hier, eine Pølserpause dort – ihre Geschäftszeiten schon längst überschritten haben, händigt uns Frau Muff aus, was wir brauchen und winkt uns noch freundlich nach, als wir in die Dünenwege einbiegen.

Jetzt wird es richtig abenteuerlich. Die Sonne hat dem Mann im Mond Platz gemacht, und der wirft sein fahles Licht auf weiße, wie aus Watte modellierte Dünenwellen, hinter die sich Häuser mit meterdicker Schneelast auf dem Dach ducken. Da! Plötzlich fällt geheimnisvoll blaues Licht auf die glitzernde Decke. Das muß es sein. Tatsächlich – aus dem Poolraum illuminiert der Unterwassscheinwerfer die im Schnee versunkene Zufahrt, fast gespenstisch begrüßt uns unser Sylvesterhaus.

Schon haben sich Gila und Gero die Schlüssel gesichert, stürmen ins Haus und absolvieren den ersten Rundgang. Atemlos kommen sie zurück: „Mama, Papa, die Dänen haben für uns alle Heizungen angestellt. Sogar das Wasser im Pool ist ganz warm.“ Ja, die Dänen. Wir Eltern wissen, warum wir dieses putzige, wohlmöblierte Land lieben. Jetzt ist uns schon wohler. Nur noch den Kofferaum leerräumen, den Bullerofen mit den dicken, knisternden Holzscheiten anheizen und dann gemütlich einen Aquavit auf die Heimat für eine Woche einschenken.

Das kalte Glas in der Hand schauen wir uns an und befinden: Wir haben es gut getroffen. Zwar gibt es eigentlich kein Ferienhaus in Dänemark, das nicht anheimelnd wäre, aber dieses hier scheint uns besonders hübsch. Die Kinder indes haben keinen Blick für dänische Architektur und klare Formen. Sie toben schon im Pool, haben die Gegenstromanlage entdeckt und lassen sich auf ihrem Gummidelphin durchs Wasser treiben. Was schert uns, daß ganz Dänemark im Schnee versunken ist? Wir haben alles, was wir brauchen. Und mehr: Zum Schwimmgeviert noch eine Sauna, die auf wundersame Weise für gute Laune und wohlige Frische sorgt, und sogar einen Whirlpool, dessen Blubberblasen noch munterer zu sprudeln scheinen, wenn unser Blick durch die mannshohen Fenster auf die weiße Stille draußen fällt.

Sicher – ein Haus mit Pool kostet mehr. Aber wir bereuen keine Mark der Miete: Für die Kinder bleibt das Becken Zentrum des Hauses. Ließe man sie, pflügten sie den ganzen Tag lang durch die selbst gestrampelten Wellen. Das TV-Gerät samt Satelliten-Antenne scheint auf magische Weise seine magnetische Wirkung verloren zu haben. Vergessen, daß jetzt gerade Lucky Luke oder Käptn Blaubär ihren Auftritt haben. Und: Poolhäuser sind stets großzügig geschnitten. In unserem zum Beipiel könnten bis zu acht Personen leben und schlafen. Wer also im Trupp mit Freunden loszieht, spart eine Menge.

Und außerdem gibt es ja noch – ganz ohne Mehrpreis – vor der Tür das Meer. Am nächsten Tag mummeln wir uns ein und marschieren, die Nasen rot und fest entschlossen, an den Strand. Hören konnten wir sie ja schon am Abend zuvor, die Nordsee. Aber was sich jetzt unseren Augen bietet, hatten wir nicht erwartet. Der auch für Dänemark überraschend kalte Winter hat den breiten Sandkasten soweit das Auge reicht wie in einem Standbild eingefroren. Sogar die kleinen Wellen, die sich vorwitzig zu weit auf den Strand gewagt und dann nicht mehr rechtzeitig den Weg zurück zu ihrer wogenden Verwandschaft gefunden haben, sind überall zu Eis erstarrt. Gila und Gero hüpfen von einer Entdeckung zur anderen. Daß sie es – wäre die Szenerie nicht so faszinierend fremd – lausig kalt fänden, bemerken sie nicht. „Schnell, kommt hierher. Hier gibt‘s Tiefkühlkost.“ Tatsächlich, zu ihren Füßen liegt in klarem Eis eingebacken eine Qualle. Ihren Wunsch, das Tier mitzunehmen und im Ferienhaus über dem Kaminofen aufzutauen, müssen wir denn aber doch abschlagen.

Als Alternativprogramm bieten wir einen Schneemann-Bau an. Rohmaterial dazu gibt es genug, und eifrig rollen die Kids den Nordseeschnee zu großen Klumpen. Als der kalte Däne fertig ist, wirkt er zwar nicht unbedingt alpin. In skandinavischer Kreativität haben ihm die Kinder mitgegeben, was der Strand bot: alte Tampen als Gürtel, brackiges Holz als Arme und einen angeschwemmten Kanister mit der rätselhaften Aufschrift „...myrg“ als Tornister. Prächtig aber ist er doch geworden und wird tuckernden Krabbenkuttern und Dickschiffen, die am Horizont ihre Bahn ziehen, noch lange zuwinken.

Und er wird heute nacht um zwölf Uhr, wenn die Raketen ihn grün, rot und gold kolorieren werden, ebenso froh wie wir darüber sein, daß wir das Abenteuer Sylvester in Dänemark gewagt haben. Ungeduldiger als er warten die Kinder auf die große Stunde. Sicherheitshalber und um ihnen eine große Enttäuschung zu ersparen, hatten wir uns schon in Deutschland erkundigt, wie es denn die Dänen mit pyrotechnischen Freuden halten. Einer unserer Freunde, den es aus Skagen zu uns nach Stuttgart verschlagen hat, konnte uns beruhigen: „Wir Dänen sind große Knaller.“ Er sagte wirklich Knaller.

Nun kriecht aber auch den Kindern die Kälte zwischen Schal und Anorak. Höchste Zeit, nach Hause zu kommen und in die Sauna zu schlüpfen. Jetzt werden wir ganz mutig. Nach 20 Minuten im Schwitzkabinett erheblich aufgeheizt, beschließen wir, dem Beispiel zahlloser Dokumentarfilme über Finnland zu folgen und so, wie wir sind, in den Schnee auf unserer Terrasse zu springen. Tatsächlich, es funktioniert. Schockgefroren und mit einem Prickeln, das den ganzen Körper überzieht, retten wir uns in die warme Stube. Was ist dagegen schon St. Lucia? Grüne Palmen und nervende ambulante Andenkenverkäufer, aber weit und breit keine Sauna.

In den Ferienhäusern rund um uns, deren schneebeladene Dächer hinter den mählich gewelllten Dünen wie die von Bauernkaten in russischer Tundra wirken – dänische Feriengrundstücke sind groß und verzichten stets auf Zäune – beginnen nun die Vorbereitungen für den letzten Abend des Jahres. Fast alle Häuser, aus denen Licht fällt, sind derzeit von Deutschen bewohnt. Dänen verbringen Nytår selten in ihren Ferienhäusern, sie feiern mit Freunden daheim. Dann gibt es den Nytårs torsken, Silvesterdorsch mit Kartoffeln, stets eine Menge Tischfeuerwerk und Knallbonbons und um 18 Uhr – so unverrückbar wie in Deutschland das „Dinner For One“ – die Sylvesteransprache von Königin Margrete, die kein Däne je verpassen würde.

Wir haben uns für eine Fondue entschieden, doch um sechs stellen auch wir brav das Fernsehgerät an. Zwar verstehen wir kein Wort, aber Margretes Gruß an ihre Landsleute ist für uns um einiges unterhaltsamer als das Geleitwort des deutschen Bundeskanzlers, wie immer er auch heißen mag. So ganz aber können wir uns dann doch nicht den Fleischstücken im brodelnden Öltopf widmen – zu viel haben wir über einen anderen dänischen Sylvesterbrauch gehört. Nach Einbruch der Dunkelheit pflegen sich dänische Kinder zusammenzurotten, um ihren Nachbarn Streiche zu spielen: Da pflanzen sie – noch harmlos – vor dem Haus ein Schild „Zu verkaufen“ auf, ziehen am obligatorischen Fahnenmast im Garten statt des Dannebrog den Weihnachtsbaum auf oder tragen kurzerhand das Auto fort. Zum Dank erhalten sie die Reste der Weihnachtssüßigkeiten. Ein praktisches Volk, diese Dänen.

Deutsche Touristen scheint der einheimische Nachwuchs aber zu verschonen. Jedenfalls drücken sich keine Nasen an unseren Scheiben platt, niemand grinst schadenfroh ins Wohnzimmer und erwartet dafür auch noch Zuckerkringel und Nüsse. Beruhigt wenden wir uns der Nachspeise zu. Doch wir haben uns zu früh gefreut. Energisches Klopfen an der Terrassentür, davor stehen rund 20 bis 30 frierende Gestalten. Keine Dänen, sondern deutsche Studenten, die mit Klampfe und viel guter Laune von Ferienhaus zu Ferienhaus ziehen und mit einem artig gereimten Liedchen in schon unsicherer Intonation vermelden, daß sie nicht eher aus unserem Wohnzimmer abzurücken gedenken, bis sie ihre mitgeführten Tassen gefüllt bekommen haben. Schweren Herzens verteilen wir unseren gesamten Grappa-Vorrat, der Anführer der Meute schenkt uns noch ein „Vergelt‘s Gott“, und der Spuk zieht weiter zum nächsten Nachbarn.

Das Gefühl von abgeschiedener Einöde, das wir entwickelt haben, unser Ferienhaus, in dem wir uns als Abenteurer auf einer Insel inmitten winterlicher Märchenwunderwelt fühlten – alles das hat wohl doch getrogen. Dänemark beherbergt zur Weihnachts- und Sylvesterzeit reichlich deutsche Gäste. Einige von ihnen treffen wir um Mitternacht am Strand, als wir unseren Teil zum Farbenzauber am klaren Himmel beitragen. Bilder, die sich in unser Gedächtnis einbrennen: Mit Schnee dick gepolsterte Dünen, über denen künstliche Kometenschweife den funkelnden Sternen entgegenziehen, um schließlich mit ihren Kaskaden die ungerührt rollende See zu illuminieren. Ein Meeresleuchten, das nicht nur die Kinder aufwühlt. Noch Minuten nach der letzten Rakete stehen wir schweigend im Mondlicht am Strand .

Daß Dänemark auch zur Jahreswende Saison hat, wissen wir jetzt. Und lernen, als wir am Tag nach Nytårsdag nach Ringkøbing fahren, in die nächste größere Stadt, um unsere Vorräte aufzufüllen, die Vorteile kennen. Hier läßt kein Händler wie in anderen Ländern, die ausschließlich den Sommer als Konjunktur betrachten, die Läden herunter. Die Grundbestandteile für eigene Versuche an illustrierten dänischen Broten gibt es ebenso in reicher Auswahl wie die feinen Glaskreationen, die nach jedem Dänemarkurlaub unsere Wohnung noch ein wenig voller stellen.

Aber: Wer nach dem Einkauf – am besten mit einem Extrapaket Kaffee, denn Dänen brühen bis tief in die Nacht noch frischen Bohnensud auf – in sein Refugium kommt, findet jederzeit wieder Ruhe, wenn er sie will. Lange Spaziergänge, auf denen nur ab und an mal freundlich nickende Winterurlauber den Weg kreuzen, weite Felder, vor denen schwarze Silhouetten von Bäumen wie mächtig Scherenschnitte ragen – alles das gibt es überall, sobald das Ortsausgangsschild das Ende städtischen Treibens verkündet.

Und sogar klassische Freuden des Winterurlaubs. Von wegen: „In Dänemark kann man ja noch nicht einmal rodeln.“ Wie hatten wir uns von unseren klugen Freunden ins Bockshorn jagen lassen! Sohn Gero, den wir uns ob seines fast hemmungslosen Pølser-Konsums schon angewöhnt haben, Gerø zu nennen, findet zusammen mit Schwester Gila die Lösung. Sie schnappen sich eines Morgens wortlos den Packen großer Mülltüten, die in jedem dänischen Ferienhaus liegen, und verschwinden gen Strand. Als wir, nach einer Stunde denn doch ein wenig unruhig geworden, nachschauen kommen, finden wir sie in bester Laune: Auf den Polyäthylen-Schlitten rutschen sie in halsbrecherischer Fahrt die Dünen hinunter und finden es viele Male spannender als auf vorschriftsmäßigem Gerät.

Und damit unsere Freunde, die die ersten Tage des neuen Jahres in Deutschland verbringen, umgehend von unserer Neuentdeckung, dem winterlichen Dänemark, erfahren, faxen wir sie von unserem Ferienhaus aus an. Die Aktion zeitigt unerwarte Folgen: Zwei Tage später steht ein bis an die Eichgrenze beladener Pkw mit vier fröhlichen Stuttgartern vor der Tür. Unsere Schilderungen sind wohl doch zu verlockend gewesen.
andi

Beitrag von andi »

Hej pølsevogn
Der Bericht gefällt mir sehr gut !!!!!!!
So ähnlich haben wir mal Weihnachten dort verbracht, seufz....

Hilsen Andi :mrgreen:
Lukas

Beitrag von Lukas »

Hej pølsevogn,

vielen,vielen Dank für den Bericht, der mir inhaltlich und sprachlich sehr gefällt und den ich deshalb sehr gern gelesen habe.
Nur die Polyäthylen-Schlitten-Dünenabfahrt, zu der ich zwar selbst als Erwachsener Lust hätte ( aber im Sinne der Dünen darauf verzichte) , findet hoffentlich keine Nachahmer, die ich hiermit abbremsen möchte, die Dünen werden sich dafür bedanken.

Viele Grüße

Lukas
joe100
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Beitrag von joe100 »

Hej,

@Michael:
hilft nichts - neuen Mann suchen !
(oder mit vermehrten Weihnachtsbesuchen bei der Familie drohen - so hätte mich meine Frau auf jeden Fall sofort nach DK bekommen - allerdings braucht sie keine Tricks anwenen, ich fahre auch in diesem Jahr wieder freiwillig - so auch im nächsten, und im übernächsten und .....)

Hils
Dieter
bijana3
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Beitrag von bijana3 »

man ihr habt es ja alle gut.....und ich darf weihnachten arbeiten und zu hause verbringen.
naja nächstes jahr im sommer gehts in blåvand campen auf dem super hvidbjeg campingplatz...kann man nur empfehlen.... :mrgreen:
irgendwann kommen wir (meine beiden kinder und ich) auch mal anch dänemark.
wünsche allen anderen alles gute für das neue jahr und ein frohes weihnachts fest auch an alle die zu hause bleiben ,,dürfen''

hilsen fra birgit
träume nicht dein leben, sondern lebe deinen traum
Matschi
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Beitrag von Matschi »

Wirklich ein schöner Bericht, ich bin ja mal gespannt wie uns das erste Mal Dänemark gefallen wird :)

Wie ist denn erfahrungsgemäß die Fähre von Fehmarn nach Dänemark bebucht? Ist eine Reservierung ratsam oder sogar unbedingt nötig?

gruß Marcel
Kr@ppi
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Beitrag von Kr@ppi »

Hey an alle
Silvester in Danmark ist einfach nur klasse :D
Wir fahren dieses Jahr auch wieder hin.
Hilsen fra Kr@ppi