Was die Dänen an uns Deutschen nervt.

[NTC]

Das mit dem „Deutsch“ sprechen und der Erwartung verstanden zu werden gibt es ja nicht nur in Dänemark, sondern überall in Urlaubsländern, wo deutsche Touristen urlauben.
Warum man nicht erstmal mit Englisch beginnt, ist mir jedesmal ein Rätsel.
Da kann ich schon verstehen, dass sich Dänen, Schweden, Spanier, Italiener oder Türken sich darüber aufregen. Keiner muss die Sprache des jeweiligen Landes sprechen, aber vielleicht wenigstens „Hallo“ „Vielen Dank“ „Bitte“ und „Tschüss“ wären ein Anfang und dann ein paar Brocken Englisch, wenn man auch das nicht kann, würden trotzdem helfen.

[MBPUNKT]

Da hast Du Recht!

Wir Deutschen sind in Süd-Dänemark oder entlang der Westküste natürlich auch sehr verwöhnt. Und ich habe es immer schon so erlebt, dass eine dänische Begrüßung und die Frage: "Er det muligt at tale tysk?" auf Zustimmung stößt und äußerst freundliche Reaktionen erzeugt.

In den letzten Jahren habe ich mit meinem dänischen Radebrechen auch sehr gute Erfahrungen mit dem Satz gemacht: Jeg vil gerne prøve det på dansk.



PS: sehr komisch fand ich es auch immer, wenn die Deutschen in Griechenland einfach so auf Deutsch loslegen. Entsprechend der Filmkomödie mit Gerhard Polt "Man spricht Deutsch"

[Jeder67]

PS: sehr komisch fand ich es auch immer, wenn die Deutschen in Griechenland einfach so auf Deutsch loslegen. Entsprechend der Filmkomödie mit Gerhard Polt "Man spricht Deutsch"

[Callista]

Ich finde es nervig, wenn ich - was auch gelegentlich vorkommt - mit einem dänischen (oder italienischen oder polnischen oder ....) Wortschwall überschüttet werde. Und kein Wort verstehe und dem weder auf deutsch noch auf englisch Einhalt gebieten kann.

Viel wichtiger als die Sprache, in der ein Gespräch beginnt, finde ich Benehmen und Auftreten. Mit Freundlichkeit und Hinhören sollte eigentlich eine Art von Dialog möglich sein. (Natürlich nicht immer, aber immer öfter. )

[BellaS]

Das stimmt allerdings! Wir haben hier bei uns in der Nähe Wohnmobil Stellplätze. Es kommt vor das Camper nicht richtig abbiegen und dann bei uns an der Straße landen und mir ist schon ein paar Mal passiert, dass ich auf Deutsch direkt angesprochen wurde und nach dem Weg gefragt wurde. Nicht mit der Frage „Sprechen sie Deutsch“ als Einleitung. Woher wussten die das ich aus Deutschland bin, aber sie hatten Glück, ich habe sie verstanden

[Dänischer_Hamburger]

Kleiner Kommentar von Nordschleswiger zum Thema

https://www.nordschleswiger.dk/de/meinu ... -touristin

[MBPUNKT]

... die Mehrheit der deutschen Touristinnen und Touristen, die sich außerordentlich höflich verhalten

Ich gebe zu, ... und es ist womöglich auch eine Altersfrage, ich habe keine besonders gute Meinung von der Mehrheit unserer deutschen Bevölkerung. Egal ob im In- oder Ausland.

Und so denke ich eher, im Gegenteil zum Zitat oben aus dem Artikel: ... nicht eine Minderheit versaut es für die Mehrheit, sondern die Mehrheit versaut es für eine Minderheit.

Ich würde mich freuen, wenn es nur meine persönliche Ansichtssache und eine Verkennung von Tatsächlichem wäre.

[Rasmine]

Hihi, wir in Schleswig-Holstein haben ja einen dänischen Verkehrs-/Wirtschaftsminister... (Claus Ruhe Madsen)..... wir müssen hier alle dänisch können.
Und Englisch: das ist angelsächisch, also ein Sprachfehler des Dänischen + Deutschen. Gewissermaßen spricht die ganze Welt dänisch.

Tja, aber ich habe auch in Nord S-H so meine Probleme mit manchen deutschen Touristen; ich lebe an der Schlei und in der Nähe gibt es so einige Ferienobjekte, WoMo-Plätze und (zum Glück) Yachthäfen (die Segler sind immer die entspanntesten). Viele, und es sind immer dieselben "verdächtigen" Regionenbewohner aus DE, benehmen sich einfach unterirdisch; arrogant, frech, unhöflich und rücksichtslos. Das tun die in Spanien genauso wie in Norwegen, und eben auch dazwischen. Keine Kinderstube, oder wie sagt man. Ob es der Dreck ist, den sie nicht wegmachen, Leistungen erwarten, die es nicht geben kann oder private Grundstücke oder sogar Häuser (ich sag nur Halligen) betreten, weil sie ja "dafür bezahlt haben/hier sind", ist nur schwer zu ertragen. Ich kann da manche Dänen verstehen. Die allermeisten sind aber locker und freuen sich, dass auch mitunter bei uns dänisch parliert wird.

[Jeder67]

Hihi, wir in Schleswig-Holstein haben ja einen dänischen Verkehrs-/Wirtschaftsminister... (Claus Ruhe Madsen)..... wir müssen hier alle dänisch können.
Und Englisch: das ist angelsächisch, also ein Sprachfehler des Dänischen + Deutschen. Gewissermaßen spricht die ganze Welt dänisch.

Tja, aber ich habe auch in Nord S-H so meine Probleme mit manchen deutschen Touristen; ich lebe an der Schlei und in der Nähe gibt es so einige Ferienobjekte, WoMo-Plätze und (zum Glück) Yachthäfen (die Segler sind immer die entspanntesten). Viele, und es sind immer dieselben "verdächtigen" Regionenbewohner aus DE, benehmen sich einfach unterirdisch; arrogant, frech, unhöflich und rücksichtslos. Das tun die in Spanien genauso wie in Norwegen, und eben auch dazwischen. Keine Kinderstube, oder wie sagt man. Ob es der Dreck ist, den sie nicht wegmachen, Leistungen erwarten, die es nicht geben kann oder private Grundstücke oder sogar Häuser (ich sag nur Halligen) betreten, weil sie ja "dafür bezahlt haben/hier sind", ist nur schwer zu ertragen. Ich kann da manche Dänen verstehen. Die allermeisten sind aber locker und freuen sich, dass auch mitunter bei uns dänisch parliert wird.

Oh jaa! Da stimme ich Dir bei jedem einzelnen Satz zu % zu! Es ist wirklich manchmal fremdschämen angesagt.

[topas]

Da hast Du Recht!

Wir Deutschen sind in Süd-Dänemark oder entlang der Westküste natürlich auch sehr verwöhnt. Und ich habe es immer schon so erlebt, dass eine dänische Begrüßung und die Frage: "Er det muligt at tale tysk?" auf Zustimmung stößt und äußerst freundliche Reaktionen erzeugt.

In den letzten Jahren habe ich mit meinem dänischen Radebrechen auch sehr gute Erfahrungen mit dem Satz gemacht: Jeg vil gerne prøve det på dansk.



PS: sehr komisch fand ich es auch immer, wenn die Deutschen in Griechenland einfach so auf Deutsch loslegen. Entsprechend der Filmkomödie mit Gerhard Polt "Man spricht Deutsch"

Das "prøve" hat mir dieses Jahr gefehlt ...

Aber ähnliches Verhalten darf ich in anderen Nachbarländern erleben. Komme von der östlichen Grenze - also was es für mich selbstverständlich, dass man zumindest etwas Polnisch lernt. Jedes mal, wenn ich dann jenseits der Grenze unterwegs bin ist Fremdschämen angesagt. Vor allem, wenn man in Touristenregionen unterwegs ist - mit einer Selbstverständlichkeit wird davon ausgegangen, mit Euro zu bezahlen (wozu gibt es EC/Visa - da ist die Währung egal) und Deutsch gesprochen wird. Man sieht richtig, dass der Gegenüber freundlicher wird, wenn man sich in der Landessprache bemüht.

Ob es nun ein "Mówię tylko trochę po polsku, możesz odpowiedzieć po niemiecku lub mówić powoli" oder ein "Jeg taler kun lidt dansk, du kan svare på tysk eller tale langsomt" ist - für mich - ein deutlich sympatischere Einstieg, als wenn man auf Deutsch losredet. Man kann ja immer noch aufs Deutsche ausweichen, wenn das die bessere Lösung ist. Vor allem wenn man erst seit 10 Wochen beim Dänisch-Lernen dabei ist und noch einiges zu Lernen hat

[Rasmine]

Das stimmt allerdings! Wir haben hier bei uns in der Nähe Wohnmobil Stellplätze. Es kommt vor das Camper nicht richtig abbiegen und dann bei uns an der Straße landen und mir ist schon ein paar Mal passiert, dass ich auf Deutsch direkt angesprochen wurde und nach dem Weg gefragt wurde. Nicht mit der Frage „Sprechen sie Deutsch“ als Einleitung. Woher wussten die das ich aus Deutschland bin, aber sie hatten Glück, ich habe sie verstanden

Kukk mal, und ich habe früher ab und zu auf dänische Kleinkinder am Strand aufgepasst und ihnen Anders And Comics vorgelesen (da konnte ich noch kaum dänisch) und wurde am Strand von deutschen Touristen höflich angesprochen wegen irgendwas und anschließend gelobt, wie gut ich deutsch spreche und wo ich das denn gelernt hätte.

[Lumajonoelja]

Ob es nun ein "Mówię tylko trochę po polsku, możesz odpowiedzieć po niemiecku lub mówić powoli" oder ein "Jeg taler kun lidt dansk, du kan svare på tysk eller tale langsomt" ist - für mich - ein deutlich sympatischere Einstieg, als wenn man auf Deutsch losredet. Man kann ja immer noch aufs Deutsche ausweichen, wenn das die bessere Lösung ist. Vor allem wenn man erst seit 10 Wochen beim Dänisch-Lernen dabei ist und noch einiges zu Lernen hat

Danke für den Satz! Ich lerne zwar schon eine ganze weile Dänisch, habe aber echt noch Schwierigkeiten Dänen zu verstehen wenn sie normal schnell sprechen, da muss ich mich immer erst ein paar minuten "rein hören".