Hilfe für Diplomarbeit - auswandern nach DK

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Mika
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Hilfe für Diplomarbeit - auswandern nach DK

Beitrag von Mika »

Hallo!
Ersteinmal: Ich habe 3 Jahre in Dänemark studiert und wusste leider nicht, dass es solch ein Forum gibt. Toll! Werde sicherlich öfter hier reinschauen!
Jetzt aber zu meinem Anliegen:
Ich bin Studentin an der Flensburger Uni und schreibe gerade meine Diplomarbeit über deutsche Arbeitnehmer, die wegen der schlechten Arbeitsmarktsituation nach Dänemark gezogen sind, um dort zu leben und zu arbeiten.
Ich möchte gerne Interviews durchführen, in denen ich die Deutschen nach ihren persönlichen Erfahrungen zu Phänomenen wie z.B. die Phasen des Kulturschocks, Selbstbild/ Fremdbild und Verständigungsproblme, befrage. Außerdem würde ich gerne ein paar Informationen dazu sammeln, wann und warum die Entscheidung gefallen ist nach Dänemark auszuwandern.
Der Interviewpartner müsste allerdings schon mindestens ein Jahr lang in Dänemark leben!
Also, wenn jemand Lust hat über seine Erfahrungen zu sprechen oder jemanden kennt, der vielleicht Lust hätte, wäre ich super dankbar, wenn er/sie sich bei mir meldet!!! :wink:
Viele Grüße,
Mika
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

møp
Zuletzt geändert von thorbinoxx am 02.01.2007, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Melly80
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Beitrag von Melly80 »

Das würde mich auch interessieren ;)
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej allesammen!
Melly und Toxx:
Dazu gibt´s schon einiges hier im Forum.

Mika: Viel Glück bei der Arbeit - lesen würde ich sie im Ganzen sehr gern :D

Gruß Ursel, seit vielen Jahren in DK und manchmal immer noch einem Kulturschock ausgesetzt :wink:
runesfar

Beitrag von runesfar »

Jeg ville kigge på et par forskellige grupper: Allerede i 1990erne var der temmelig mange læger, der fik arbejde på danske sygehuse.

Hvordan er det gået med dem?

Måske skulle du tage kontakt med højskolen Østersøen, der har været første stop for en del tyskere på vej til dronningeriget.
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

møp
Zuletzt geändert von thorbinoxx am 02.01.2007, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Ursel
Mitglied
Beiträge: 3539
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Beitrag von Ursel »

Guten Morgen, tox!
Das habe ich schon richtig verstanden - genau deshalb meine Antwort. :wink:
Zu allererst laß mal gesagt sein, daß "Kulturschock" ja nichts zwangsläuig Negatives ist - auch einen positiven Schock, eine positive Überraschung wie die Deine kann man als sowas bezeichnen.

Einige haben den "Schock" und andere nicht - und oft kommt der später als man denkt, nämlich wenn man - auch aufgrund besserer Sprachkenntnisse, intensiverer - privaterer - Kontakte etc. - noch mehr hinter die Kulissen schauen kann (und will) und nicht erstmal nur positiv überrascht ist - was ja eben auch eine Art Kulturschock sein kann.

Ich habe z.B. nach ca. 10 J. hier erst richtig sehr viel über das dänische Schulwesen gelernt, was man auch mit einer Art "Kulturschock" bezeichnen kann - und zwar sowohl äußerst positiv (wenn ich an unsere Gründungspläne einer Friskole denke) wie auch sowohl positiv als auch negativ, wenn ich mir den Unterricht der Folkeskole anschaue.
Oder die Art und Weise, wie Familie / Familienleben betrachtet wird - das unterscheidet sich doch in vielem von der deutschen Menthalität und strahlt eben auch aus in Rechtsprechung, Arbeitsleben und sogar Ausländerpolitik.

Manchen fallen solche Dinge auch mehr auf als anderen - ich sage überhaupt nicht, daß das eine schlechter oder besser ist als das andere, aber es gibt eben Menschen, die einfach (?) dänisch leben und andere, die zwischen den Welten wandern.

Und letztendlich sind DK und Dtld. eben doch 2 verschiedene Länder mit verschiedener - wenn auch oft verknüpfter - Geschichte.
Und wenn man so dicht wie ich damit lebt, nämlich innerhalb 1 Familie beide Pole (inzwischen) bewußt vereint, dann erinnert mich so eine Frage nicht nur an die neuesten Erfahrungen oder das oben Gesagte, sondern auch an unzählige Episoden, ja bis hin zu Unstimmigkeiten in der allerersten Zeit, wo es dann auch eine Weile dauerte, bis wir diese Unstimmigkeiten als Kulturunterschiede, meinetwegen auch Menthalitätsunterschiede erkannten statt sie in unseren individuellen Personen zu suchen.
Und so wäre es zumindest anfangs manchmal leichter gewesen, sich in einem so fremden Kulturbereich zu bewegen wie Du ihn oben erwähnst, denn dann ist man auf alles vorbereitet und erklärt sich alles Unverständliche mit: naja, die machen das eben hier so, das gehört zu deren Kulturbereich.
Mit der Haltung: DK und Dtld., das nimmt sich doch (fast) nichts - kann man ganz schön reinfallen.

Gruß aus dem strahlend schönen, aber eiskalten Jütland - Ursel
Mika
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Beitrag von Mika »

Hej!
Ich freu mich auf jeden Fall. dass sich einige gemeldet haben und geschrieben haben, dass sie das Thema interessant finden! :wink:

Hallo tox: Wenn jemand in ein fremdes Land zieht, um dort für längere Zeit zu leben ist es ein ganz normaler Prozess, dass derjenige Phasen durchläuft, in denen er die neue Kultur entdeckt und sie mit der eigenen Kultur vegleicht. Das kann dann zu einem Kulturschock führen, muss aber nicht. Ein Kulturschock kann auch stärker oder schwächer ausfallen. Dabei ist es aber ganz egal, ob Du nach Dänemark, England oder China gehst.
Wie Ursel also schon geschrieben hat: ein Kulturschock ist auch nicht gleich etwas Negatives und kann auch überwunden werden!
Ich persönlich finde gerade das Beispiel Deutschland - Dänemark sehr spannend, weil die deutsche und die dänische Kultur viele Gemeinsamkeiten haben und trotzdem oft sehr unterschiedlich sind! Das macht es (wie Usel es schon geschrieben hat) manchmal sogar schwieriger, weil Dir der Unterschied gar nicht so bewusst ist
Viele Grüße,
Mika
Mika
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Beitrag von Mika »

Hej Runesfar!
Tak for hjælpen! Jeg har allerede kontakt til højskolen østersøen og jeg har også fået adresser fra højskolen.
Du må undskylde min dårlige dansk, men jeg er tilbage i tyskland i 2 år og jeg har glemt det hele! :?
saedis
Mitglied
Beiträge: 394
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Beitrag von saedis »

hallo mika,

kannst mich gerne kontaktieren: saedis@gmx.ch - kann dir mit meinen erfahrungen dienen (wohne seit 2 jahren in DK) und auch eine freundin "anbieten" - sie wohnt seit 17 jahren (mit 3 jahren zwischendrin wieder in D) hier...
thorbinoxx

Beitrag von thorbinoxx »

@ mika : wer einen unterschied sucht wird auch einen finden, sei er auch noch so klein :-)
greetz toxx
Ursel
Mitglied
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Beitrag von Ursel »

Hej Toxx!
Wenn es ihn nicht gäbe, müßten zumindest die, von denen wir hier öfters lesen (Unzufriedenheit dort, alles schön da) nicht auswandern - oder? :wink:

Gruß Ursel, DK
frauni

Beitrag von frauni »

Hej Mika,

ja das ist wirklich ein relevantes Thema!

Ich persönlich kann dir leider nicht helfen, aber ich werde mal im Bekannten- und Freundeskreis nachfragen, ob es da nicht jemanden gibt!

Viel Erfolg,

frauni
Kaellepot
Mitglied
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Beitrag von Kaellepot »

Also das Schriftstück würde mich auch interessieren.
Schade, dass ich für die Umfrage nicht geeignet bin.

So gleich wir sind, so unterschiedlicher sind wir doch
wieder. Das muss ich immer wieder feststellen.
der Jantelavn steckt halt doch voll in den Köpfen. 8-)

Viel Glück bei der Arbeit. !!
deuka
Mitglied
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Beitrag von deuka »

Also ich habe das mit dem Kulturschock erlebt, gleich zweimal :mrgreen:
Also das erste Mal natürlich, als ich nach Kopenhagen gezogen bin und zwar wirklich im positivem Sinn (zwischendurch auch immer kurz mal wieder, da ich regelmäßig in meine schleswig-holsteinische Heimat gependelt bin, das Hin und Her hat mich ganz wirr gemacht....).
Aber wirklich schlimm und anhaltend war der Schock für mich, als ich nach 2,5 Jahren in DK nach Hamburg kam, da hatte ich richtig dran zu knappern, wie direkt und brüsk wir Deutschen doch miteinander umgehen können..... habe echt gelitten wie ein Hund und mich die erste Zeit einfach nur zurückgewünscht.
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