DK mit dem Hund

Tipps und Fragen, Reiseberichte, Sehenswürdigkeiten, Städte etc.
Allan
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Beitrag von Allan »

@ Lukas:
Ja, wäre meiner an der Leine gewesen, hätte er nicht ausweichen können und es wäre nicht bei (nur :shock: ) sieben Bissen geblieben! Dann hätte ich mir wenigstens den Weg zum Tierarzt erspart und ihn gleich an Ort und Stelle eingraben können :? .

Ne danke, ich bin froh, wenn mein "Feigling" die Chance zur Flucht hat :!:

Übrigens (und ich denke jeder Hundebesitzer wird mir zustimmen können) sind die meisten Hunde angeleint "aggressiver", da sie ja den starken Rückhalt von Herrchen/Frauchen spüren (gemeinsam machen wir den Gegner fertig), während ein nicht-angeleinter Hund eben "alleine" dasteht und ihm niemand den Rücken stärkt.

Bei uns lernt und lehrt man eben: als Mensch in eine Hunderauferei NIEMALS einmischen. Den Hund unverzüglich "frei geben" (=ableinen) und sich (beide Hundehalter!!!) in entgegen gesetzte Richtung entfernen. Dann passiert selten etwas.

...aber das hat jetzt nicht mehr unmittelbar mit DK zu tun, wo die Hunde im allgemeinen gut sozialisiert sind und wir bisher noch keine Probleme hatten.
fluefisker
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Re: Diskussions-Lawine Hunde im DK Urlaub

Beitrag von fluefisker »

Da ich mich als NICHT Hundehalter etwas verantwortlich für die
Auslösung dieser Diskussion fühle, noch einige Worte.
Zunächst einmal vielen Dank für die Beiträge, die eigentlich alle ohne
Polemik eingestellt wurden. Es freut mich, diese Vielzahl von Beiträgen zu diesem Thema zu lesen. :D
Mir scheint, dass mit den vielen Beiträgen auch ein Nachdenken oder gar Umdenken, wie man sich als Hundehalter/Urlauber in DK verhalten sollte, erreicht wurde. Übrigens, wenn der Hund in den Herbst- und Winterwochen direkt am Strandsaum sein Geschäft verrichtet, habe ich damit kein Problem. Die nächste Flut oder der nächste Sturm bereinigen das schon sehr ökologisch. :wink:
Beste Grüsse
kwako
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Beitrag von kwako »

@ Allan

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Angeleinte Hunde können selten einen hundetypischen Sozialkontakt pflegen.Kleine Hunde fühlen sich stärker als sie sind und grosse Hunde können ihre Körpersprache nicht zum Einsatz bringen, wenn sie ständig an der Leine weggezerrt werden.
Die Hundesprache geht ja schon beim ersten Sichtkontakt los. Da reicht es oft schon, den Hund an der Leine etwas zur Seite zu ziehen und der entgegenkommende Hund missversteht diese Geste.

Ich merke es immer bei unserer Kurzen. Die überschätzt sich ständig im Verhalten, aber an der Leine denkt sie sich, kann ja nix passieren.
...und ehrlich an diesen Flexleinen hat man einen Hund auch nicht wirklich unter Kontrolle.
Die Grosse wandelt schon 11 einhalb Jahre fast leinenlos auf unserer Welt und es klappt herrvorragend.
Mit leinenlosen Hunden gibt es höchstens ein Hallo Achtung und gut ist´s.Der Rest wird begrüsst und weiter gehts.
Dazu muss ich sagen, daß wir nicht in der City wohnen und bei Ansammlung von vielen Menschen oder beim Stadtbummel kommt sie natürlich an die Leine, schon mal zu ihrer eigenen Sicherheit.

Ich habe auch Respekt vor Leuten, die aus irgendwelchen Gründen nicht mit Hunden können oder wollen. Denen muss ich ja nicht auf die Pelle rücken.
Durch die oft menschenleeren Gegenden Dänemarks empfinde ich das Land nach wie vor als ideales Reiseziel mit Hunden.
Wir waren auch dieses Jahr fast immer alleine, so daß sich niemand durch nichts gestört fühlen musste.
Ein leinenloser Hund ist nicht immer ein Streuner, Jäger, Dünenkaputtbuddler, Hühnerdieb oder dergleichen.

Die Verantwortung muss ich letztendlich als Hundehalter alleine tragen.

Hilsen Heike
Zuletzt geändert von kwako am 13.09.2006, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
kwako ;-)

Man kann ohne Hunde leben......, aber es lohnt sich nicht!
Mehr über mich, schau mal hier rein....
http://www.dk-forum.de/forum/ftopic4570-0-asc-15.html
Allan
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Beitrag von Allan »

SO IT IS!!!

Danke Heike, dem ist nichts mehr hinzuzufügen :!:


Hilsen Allan
Lukas

Ende der Diskussionslawine ;-)

Beitrag von Lukas »

Hej,

ich glaube euch gern, dass ihr eure Hunde unter Kontrolle habt und verantwortungsvoll mit ihnen umgeht. Auch weiß ich, dass sich angeleinte Hunde aus den genannten Gründen mitunter aggressiver verhalten als nicht angeleinte.
Darüber hinaus stimme ich natürlich zu, dass nicht jeder Hund, der frei herumläuft, ein Hühnerdieb etc. ist- ganz im Gegenteil, die meisten Hunde habe ich als überaus friedlich kennen lernen dürfen. :D
Trotzdem gibt es sicherlich gute Gründe, einige wurden schon genannt, für das dänische Hundegesetz, an das ich mich aber auch nicht immer halte, z. B. am sehr frühen Morgen in den Sommermonaten am menschenleeren Strand.
Vielleicht helfen aber die folgenden Ausführungen ein wenig dabei, zur zukünftigen Stressvermeidung beizutragen.
Wir fahren, seitdem wir einen Hund haben, immer nach Dänemark in den Urlaub, dort gibt es viel Platz, wunderbare Wander- und Fahrradwege usw. und natürlich endlose Strände, die überhaupt nicht zu vergleichen sind mit den sehr beengten Hundestränden in Deutschland, z. B. an der Ostsee Schleswig-Holsteins. Wir genießen die Ruhe, mit der es aber dann vorbei ist, wenn unangeleinte Hunde, deren Besitzer nicht zu sehen sind, in den unübersichtlichen Dünen plötzlich auf einen zustürmen. Es ist nach einigen unangenehmen Erfahrungen schon so weit gekommen , dass einer von uns (Menschen) vorausgeht, um zu prüfen, ob die Luft rein ist, d. h. kein unangeleinter Hund in Sicht ist. Besonders stressig ist es übrigens, wenn gleich mehrere Hunde auf meinen zugelaufen kommen. Ja, ja, ich weiß, die wollen alle nur spielen, aber will mein Hund das auch? Zu empfehlen, den eigenen Hund in solchen Fällen von der Leine zu lassen, halte ich für mehr als gewagt, besonders - wenn der andere Besitzer nicht sichtbar ist - und auch für nicht nachvollziehbar, dass der, der sich an das dänische Hundegesetz hält, sich nicht daran halten soll, weil sich andere nicht daran halten. Ein Problem stellen auch zunehmend nicht angeleinte Hunde auf den Fahrradwegen und auf den Grundstücken der Ferienhäuser dar. Plötzlich tauchen aus dem Nichts Hunde auf den Wegen auf, auch diese wollen sicherlich nur spielen – aber woher sollen man und Hund das wissen? Deshalb meine dringende Bitte an alle die, die ihren Hund manchmal aus dem Blick verlieren. Bleibt in der Nähe eurer Hunde, leint sie an, wenn ihr andere angeleinte Hunde seht und verständigt euch in angemessener Distanz mit deren Besitzern, ob das Beschnuppern , Beschnüffeln, Spielen auch erwünscht und unproblematisch ist.
Vielen Dank im Voraus! Für uns geht ein wenig Urlaubsqualität verloren, wenn wir z. B. auf offiziellen Wegen plötzlich umdrehen müssen oder große Umwege gehen müssen, weil wir die Erfahrung machten, dass aus dem einem oder anderen Ferienhausgrundstück oder Dünenpfad ein Hund auf den Weg sprang, der so gar nicht spielerisch wirkte.


Wer übrigens Tierarztkosten sparen möchte, sollte seinen friedlichen und sehr gut erzogenen Hund in den Dünen an der Nordseeküste trotzdem anleinen, denn dort gibt es viele Kreuzottern.

Verantwortungsbewusstsein, Einsicht etc. halte ich für besser und nachhaltiger wirksam als Verbote.

Viele Grüße

Lukas

Diskussionslawinen gab es schon hier:

http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?t=4620&postdays=0&postorder=asc&highlight=hund&start=60

http://www.dk-forum.de/forum/ftopic4050-0-asc-90.html

Sie sind schon ein wenig älter, aber nach meinen Erfahrungen im Sommerurlaub 2006 hat sich wohl kaum etwas geändert. Ich bleibe aber trotzdem optimistisch.
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brave
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Beitrag von brave »

Also habe mir jetzt nicht alles durchgelesen..aber..also..wir haben zur Zeit 3 Hunde....
so..alle sind gut erzogen,hören nicht aufs 1 Wort doch dann aufs 2...so und da ich das weiß,kommen m.Hunde an die Leine wenn wir Menschen oder anderen Hunden begegnen...wo ist das Problem?
Fly z.b.unser Collie ist nicht grade freundlich zu anderen Hunden(er wurde schon mehrmals arg gebissen,seitdem ist er so)
und ich bekomme als Hundehalter Plaque...wenn alle ihre Hunde auf m.Hunde losstürmen lassen und von weiten rufen"meeeeiiiner tuuuut nix"
da werde ich stinkesauer mittlerweile....denn mein Hund tut aber was!!!!Und die kapieren das nicht!Ich habe nämlich 2 kleinere Hunde und Fly als Kurzhaarcollie sieht soooo lieb aus...da kann man seinen Hund ruhig rennen lassen....
mittlerweile gehe ich mit Argusaugen durch die Welt...Fly läuft auch oft ohne Leine,aber hört auf 1 Wort,immer und zu jeder Zeit....und warum muß es immer die Hunde-spiel-Begegnungen geben...aus denen oft Beisserein entstehen(das sind m.langjährigen Erfahrungen)

Und zudem würde ich es selbst als Hundehalter nicht toll finden,wenn mir ständig unangeleinte Hunde entgegen hüpfen...und vor mir stehen...und ich erst warten muß,bis der Besitzer kommt....ganz schlimm war es...wo m.Kidds noch kleiner waren...ich allein..mit Kinderwagen und 2 Hunden...und dann kommt mir so ne Hundemeute entgegen....Fly voller Panik...und mein damals 2 jähriger Sohn auch voller Angst,war nicht so prickelnd(war übrigens hier bei uns Zuhause und nicht in DK)


Seid lieb gegrüßt...
Iris & Rasselbande

Manchmal ist das schwierigste nicht das Loslassen,
sondern zu lernen, von vorn anzufangen
N.Sobon
Jutta Hoffmann
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Beitrag von Jutta Hoffmann »

Wir waren mit unserer weißen Schäferhündin etliche Male in Nordholland an der Nordsee und 2x in Dänemark, einmal Ostsee und einmal Nordsee. Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage. Ja, wir haben sie unangeleint laufen lassen. Im eigentlichen Sinne. Weil: Wir hatten den Ball dabei. Und in diesem Fall heißt Ball wirklich Leine, wenn wir den geworfen haben, hat sie nichts anderes mehr interessiert. Außerdem hat sie sehr gut gehört, befand sich immer in unserer Nähe. Das Einzige, was sie nicht durfte, aber trotzdem getan hat: sie liebte Meerwasser und hat die See immer als Wasserquelle Nummer 1 angesehen, was ihr natürlich auf Dauer nicht sonderlich gut bekam :?

Ihre (festen) Hinterlassenschaften haben wir mittels Pappsäckchen entsorgt, weil wir selbst auch äußerst ungern in solche Minen treten.

Ich weiß selbst, das hört sich alles viel zu schön an, um wahr zu sein. Und um ehrlich zu sein: An einem Morgen (Dänemark - Nordsee) haben wir unsere Hündin auch mal gesucht. Ein Nachbar erzählte uns dann, dass er einen weißen Schäferhund Richtung Strand hat laufen sehen. Ja, das war dann unsere, sie hatte das dringende Bedürfnis nach einem Morgenbad :? - Okay, da waren wir selbst dran Schuld, unser Häuschen befand sich grad mal 50 m Luftlinie vom Strand entfernt. Aber das war das einzige Mal überhaupt in acht Jahren, dass sie sich selbstständig gemacht hat.
Gruß Jutta (Jolande)

Der nächste DK-Urlaub kommt bestimmt...
Livia
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Auch mal andersrum betrachtet

Beitrag von Livia »

Ich teile alle Bedenken wegen rumspringender, wühlender und sich überall entleerender Hunde. Trotzdem hab ich einen Hund. Nur: Es ist ja meine Privatsache, dass ich mir einen 4beiner anschaffe und muss ja meine Umgebung nicht damit belästigen. Sie geht wenns nötig ist an der Leine, hat eine funktionierende!!! Grundausbildung, und ist überaus freundlich und dazu als Schokoladen-Labrador sehr nett anzuschauen. Und das genau ist unser Problem: Wo immer 100 Sympathie-Punkte zu verteilen sind... Sie kriegt mindestens 120. Und jeder muss an ihr rumgrabschen, "Ach ist die süß" Wenn sie dann irgendwann vielleicht mal nicht mehr als Streichelobjekt herhalten will und vielleicht mal schnappt (ist noch nie passiert, aber sie ist erst 3...) dann ist das Geschrei groß...
Ich respektiere jeden und alles aber ich und mien Hund wünschen sich das auch!
annikade
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Re: Auch mal andersrum betrachtet

Beitrag von annikade »

Livia hat geschrieben:Und jeder muss an ihr rumgrabschen, "Ach ist die süß" Wenn sie dann irgendwann vielleicht mal nicht mehr als Streichelobjekt herhalten will und vielleicht mal schnappt (ist noch nie passiert, aber sie ist erst 3...) dann ist das Geschrei groß...
hihi.. Deshalb hab ich meinem Sohn mal empfohlen, fremde Hunde niemals direkt anzufassen, sondern immer zuerst die Hand zum Schnuppern hinzuhalten. Das finden die Hunde meistens besser, als die unangemeldete Streichelattacke. Wenn der Hund einen dann mag, zeigt er einem schon, ob er sich anfassen lassen möchte.

Gruß

/annika
bella
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Beitrag von bella »

Hallo,
wir waren dieses Jahr erstmals mit Hund in Dänemark. Mir ist vorher nie so deutlich aufgefallen, wie rücksichtslos einige Leute sich verhalten. Unser Hund war gerade dreieinhalb Monate alt, hatte zwar alle notwenigen Impfungen & Gesundheitszeugnisse, aber der Impfschutz war eben wegen der kurzen Zeitspanne noch nicht vollständig aufgebaut (nur für ihn gefährlich).

Da ich mit meinem Hund niemanden belästigen will, ist er unterwegs selbstverständlich immer an der Leine.

Gleich am ersten Tag kamen diverse große Hunde (die tuuun nix!!!) zu uns gelaufen. Auf unsere freundliche Bitte, die Hunde doch anzuleinen, da unser Hund noch keinen vollständigen Impfschutz hatte (und ich nicht darauf stehe, von einem nassen, sandigen Hund übergerannt zu werden, weil er nuuur spielen will), wurden wir entweder müde belächelt oder dumm angemacht.

Ich verstehe nicht, was es da zu diskutieren gibt - es gibt klare Regeln und die hat jeder einzuhalten. Das o.g. Beispiel mit der Ampel fand ich sehr passend. Wer seinen Hund laufen lassen möchte, muss eben die Hundeareale aufsuchen. Es geht nicht darum, ob ein Hund gehorcht oder nicht, es geht um Rücksichtname und Regeln, die für alle verbindlich sind. Nicht jeder mag Tiere und das habe ich zu respektieren.

Ergebnis war, dass wir jedesmal ein Plätzchen weit ab gesucht haben, um dem Stress aus dem Weg zu gehen. Es waren übrigens vorwiegend Deutsche, ist mir aufgefallen - obwohl doch gerade für Gäste Rücksichtnahme selbstverständlich sein sollte. Aber ich denke, da spiegelt sich leider der alltägliche Egoismus und die Gleichgültig- und Rücksichtslosigkeit vieler Menschen wieder. Was interessieren mich die anderen und Ihre Bedürfnisse, Ängste, ...

Aber ich denke, da wird sich nichts ändern, weil gerade wenn es um das geliebte Tier geht, keine Einsicht zu erzielen sein wird. Jeder will nur das beste... für sich und sein Tier :-) Darum verstehe ich auch jeden Ferienhausbesitzer, der keine Tiere erlaubt (ich glaube, ich würd's auch nicht zulassen).

Liebe Grüße
Bella
(nein, unser Welpe ist kein unsozialisiertes, weltfremdes, verhätscheltes Monster, er geht regelmäßig in die Hundeschule und lernt dort und bei uns strikt REGELN einzuhalten und sich in der Hunde- und Menschenwelt zu benehmen.)
tilstranden
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Beitrag von tilstranden »

bella hat geschrieben: ...
Ich verstehe nicht, was es da zu diskutieren gibt - es gibt klare Regeln und die hat jeder einzuhalten. ...
Schon... aber nicht wenn man "Therapiehunde" hat, oder wenn Hunde sich angeleint nicht "hundesozialtypisch" ausleben können, oder wenn ein angeleinter Hund einen nicht angeleinten eben nur! sieben mal beißen kann, bevor der draufkommt, daß er sich ja mal trollen könnte.
Dann wird man Regeln für sich schon zurechtbiegen dürfen. Zeigen sich andere Leute (man kennt sie als die Intoleranten) darüber nicht erfreut, wird standhaft die Rücksichtnahme für sein Fehlverhalten eingefordert, die man selbst zu zeigen nicht gewillt ist.

Und wie es nun mal ist:
Die im Verhältnis vielleicht fünf angeleinten Hunde nimmt man als selbstverständlich hin, den einen dickfelligen sabbernden (vierbeinigen) Trampel der einen auf dem Strandpfad an die Seite gedrängt hat, den merkt man sich.

Darum in leichter Abwandlung:
Man kann ohne Hunde leben....Gottseidank
bella
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Beitrag von bella »

... :wink: dem habe ich nichts hinzuzufügen, du sprichst mir aus der Seele!!! Such is life...

(ich hoffe, man kann aber auch m i t Hund ganz gut leben - bin noch Anfänger)
Bella
CAY
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Re: Auch mal andersrum betrachtet

Beitrag von CAY »

annikade hat geschrieben: sondern immer zuerst die Hand zum Schnuppern hinzuhalten.
/annika
Das ist keine ungefährliche Sache - eine ausgestreckte Hand, und wird sie noch so liebevoll und wohlmeinend hingehalten, bedeutet für einen Hund in der Regel eine Bedrohung! Daher weichen viele Hunde auch erstmal zurück und ziehen ggfs. auch noch die Lefzen hoch oder knurren - das ist keine Aggression, sondern schlicht Vorsichtshaltung und Abwehr unerwünschten (menschlichen) Verhaltens.

Besser ist es, einfach stehenzubleiben, den Hund nicht mit den Augen zu fixieren, und wenn man sich den Hund gerne nähern möchte, abzuwarten, bis dieser den ersten Kontakt aufnimmt. Wer erfahren ist und Hunde einschätzen kann, wird sich hinhocken und abwarten, dann vorsichtig zu streicheln beginnen - aber besser nie von oben herab, sondern eher sanft unter dem Kinn berühren, bevor man sich an den Oberkopf heranmacht.

Dies zur als Tip, und zum besseren Verständnis der "Hundesprache". Vielleicht hilft's dem einen oder anderen, Mißverständnisse abzubauen.
LG, C.A.Y.
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hasi
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Beitrag von hasi »

Nun möchte ich meinen Senf auch noch dazugeben.

Es ist mir sch**** Egal ob irgendwo eine Anleinpflicht besteht oder nicht. Wenn ich der Meinung bin meinen Hund frei laufen lassen zu müssen tu ich dies auch.
ABER:
dies mache ich nur so lange ich keinen anderen damit Störe. Sonst kommt der Hund sofort an die Leine, obwohl er aufs Wort gehorcht(wurde von Frauchen erzogen)
Der Hund ist ein Lebewesen, und hat es verdient (auch aus der Geschichte heraus) Artgerecht behandelt zu werden. Dies beinhaltet auch den freien Auslauf.
Mann stellt sich nur einmal vor wie ein Hund sich fühlen muss wenn er nicht dort schnuppern kann wo er will, sondern immer mit der Leine zurückgezogen wird.
Wo sind denn da die Aufschreie der Tierschützer ?
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Mann stellt sich nur einmal vor wie ein Hund sich fühlen muss wenn er nicht dort schnuppern kann wo er will, sondern immer mit der Leine zurückgezogen wird.
Frau oder auch "nur" ein Hase stellt sich nur mal vor, wie Kind und Kaninchen (in diesem Fall am Strand, im Garten ...) sich fühlen, wenn sie plötzlich Auge in Auge mit einem Hund stehen, der für uns Erwachsene vielleicht ein kleiner Fifi ist, für Kindergrößen und Kaninchen aber ein gefährliches Kalb!

Meine Jüngste, bestimmt kein tierscheues Kind hier auf dem Lande, hat derzeit Angst auf dem Schulweg, weil ein Hund frei aus dem Garten eines Hauses ausbricht.
Sie weiß nämlich nicht, daß (ob) der nur schnuppern will, wenn der sie verfolgt.
Frau (also ich) weiß, daß Tochter dadurch zu unachtsamen Fluchtfahrten auf dem Rad animiert wird, die unter einem Auto landen können - und daß der Hund in unserem :!: Garten unserem Kaninchen den Garaus machen kann, nur weil das arme Viech `nen Herzschlag bekommt.
Merke, auch Kinder und "Hasis" haben Recht auf Tierschutz und artgerechte Haltung und dürfen bei uns mal frei rumlaufen - solange es freilaufende Hunde erlauben, versteht sich :roll: :roll:
(Ich wußte nur nicht, daß ich mich dann gegen fremde Hunde mit hohen Zäunen shcützen muß!)

Der Himmel bewahre mich vor solchen "ich achte ja darauf, daß ich keinen störe"-Hundehaltern!!! :!: :!: :mrgreen: --- bis die manchmal merken, daß jemand Angst hat, ist es bereits passiert!
Wo sind denn da die Aufschreie der Tierschützer ?
Vielleicht sollte Hundehaltung dann generell als artfremd verpönt sein, wenn es ohne Leine nicht zu gehen scheint?


Ansonsten interessanter Thread - Ursel, DK, lieber wieder weg
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