Deutsche oder Dänische Schule?
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Deutsche oder Dänische Schule?
Hallo !
Unsere 5 Jahre alte Tochter wird im nächsten Jahr eingeschult.
Wir überlegen ob wir sie in einer deutschen oder eine dänischen Schule anmelden sollen. Sie besucht seit ca. 3 Jahren einen deutschen Kindergarten und hat keinerlei dänische Sprachkenntnisse.
Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation oder kann jemand Empfehlungen bezüglich des "besseren" Schulsystems geben?
Danke
Jörn
Unsere 5 Jahre alte Tochter wird im nächsten Jahr eingeschult.
Wir überlegen ob wir sie in einer deutschen oder eine dänischen Schule anmelden sollen. Sie besucht seit ca. 3 Jahren einen deutschen Kindergarten und hat keinerlei dänische Sprachkenntnisse.
Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation oder kann jemand Empfehlungen bezüglich des "besseren" Schulsystems geben?
Danke
Jörn
deutsche Schule
Hallo,
meine Meinung dazu ist, dass das Kind, wenn es in Schleswig-Holstein wohnt und bislang keine dänischen Sprachkenntnisse hat (können die Eltern Dänisch), in die deutsche Schule gehört.
Natürlich kann die Kleine schnell Dänisch lernen, aber ich meine nicht, dass die deutsche oder dänische Schule als gleichgültige Alternativen gewählt werden können.
Wer sein Kind in einer Schule der Minderheit anmeldet (südlich oder nördlich der Grenze), tut seinem Kind keinen Gefallen, wenn nicht gleichzeitig folgendes vorhanden ist:
Der Wille und das Wissen, das Kind als ein Kind innerhalb der Minderheit aufwachsen zu lassen.
Die dänische Sprache im Elternhaus (auch im Alltag), vielleicht als OPOL (one parent one language) Modell.
Der Wille, sich als Eltern der Minderheit anzuschliessen, sich also in Deuthschland dazu zu bekennen, dänisch zu leben/leben zu wollen.
Wenn das nicht gegeben ist, dann schadet man dem Kind meines Erachtens mehr als man gut tut.
Gruss, vilmy
Edit: Au weia, neue Tastatur & müde = viel zu viele Tippfehler.
meine Meinung dazu ist, dass das Kind, wenn es in Schleswig-Holstein wohnt und bislang keine dänischen Sprachkenntnisse hat (können die Eltern Dänisch), in die deutsche Schule gehört.
Natürlich kann die Kleine schnell Dänisch lernen, aber ich meine nicht, dass die deutsche oder dänische Schule als gleichgültige Alternativen gewählt werden können.
Wer sein Kind in einer Schule der Minderheit anmeldet (südlich oder nördlich der Grenze), tut seinem Kind keinen Gefallen, wenn nicht gleichzeitig folgendes vorhanden ist:
Der Wille und das Wissen, das Kind als ein Kind innerhalb der Minderheit aufwachsen zu lassen.
Die dänische Sprache im Elternhaus (auch im Alltag), vielleicht als OPOL (one parent one language) Modell.
Der Wille, sich als Eltern der Minderheit anzuschliessen, sich also in Deuthschland dazu zu bekennen, dänisch zu leben/leben zu wollen.
Wenn das nicht gegeben ist, dann schadet man dem Kind meines Erachtens mehr als man gut tut.
Gruss, vilmy
Edit: Au weia, neue Tastatur & müde = viel zu viele Tippfehler.
Zuletzt geändert von Vilmy am 17.10.2006, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: deutsche Schule
genau richtig, vilmy!!Vilmy hat geschrieben:Hallo,
meine Meinung dazu ist, dass das Kind, wenn es in Schleswig-Holstein wohnt und bislang keine dänischen Sprachkenntnisse hat (können die Eltern Dänisch), in die deuthsce Schule gehört.
Natürlcih kann die Kleine schnell Dänisch lernren, aber ihc meine nciht, dass die deutsche oder dänishce Schule als glleichgültige Alternativen gewählt werden können.
Wer sein Kind in einer Schuke der Miknderheit anmeldet (südlich oder nördlich der Grenze), tut weinem Kind keine Gefallen, wenn nicht gleichzeitig folgendes vorhanden ist:
Der Wille und das Wissen, das Kind als ein Kind innerhalb der Minderheit aufwachsen zu lassen.
Die dänische Sprache im Elternhaus (auch im Alltag), vielleicht als OPOL (one parent one language) Modell.
Der Wille, sich als Eltern der Minderheit anzuschliessen, sich also in Deuthscland dazu zu bekennen, dänisch zu leben/leben zu wollen.
Wenn das nicht gegeben ist, dann schadet man dem King meines Erachtens mehr als man gut tut.
Gruss, vilmy
Das sehe ich auch so.
Die dänischen Schulen sind keine Sprachschulen, sondern primär für Mitglieder der Minderheit gedacht. Wer aus einem deutschen Umfeld sein Kind dort einschult, ohne sich selbst um Sprachkenntnisse und Mitarbeit in den Organisationen der Minderheit zu bemühen, tut niemandem einen Gefallen. Nicht sich, nicht dem Kind, und nicht der Minderheit.
Wer allerdings bereit ist, sich zu bemühen, kann das natürlich ernsthaft überlegen. Ich empfehle ein Informationsgespräch mit den Verantwortlichen der Schule.
Die dänischen Schulen sind keine Sprachschulen, sondern primär für Mitglieder der Minderheit gedacht. Wer aus einem deutschen Umfeld sein Kind dort einschult, ohne sich selbst um Sprachkenntnisse und Mitarbeit in den Organisationen der Minderheit zu bemühen, tut niemandem einen Gefallen. Nicht sich, nicht dem Kind, und nicht der Minderheit.
Wer allerdings bereit ist, sich zu bemühen, kann das natürlich ernsthaft überlegen. Ich empfehle ein Informationsgespräch mit den Verantwortlichen der Schule.
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Hallo !
Vielen Dank für die Hinweise.
Ergänzend zu meiner, zugegeben sehr allgemein gehaltenen Fragestellung, muß ich folgendes ergänzen:
- meine Frau hat eine dänische Schule besucht und spircht die Sprache fließend
- ferner arbeitet meine Frau bei einem dänischen Arbeitgeber und ist Mitglied im SSF
Ein intensives Mitarbeiten in der dänischen Minderheit und das dazugehörige "Bekenntnis" als Voraussetzung für eine entsprechende Einsculung pp. ist uns bekannt und für uns unproblematisch.
Meine Frage sollte eigentlich drei Punkte "abdecken":
1. Reichen ca. 9 Monate aus, damit ein 5 Jahre altes Kind die
dänische Sprache lernen und in der Schule "mitkommen" kann?
2. Hat bereits jemand sein Kind von einem deutschen in einen
dänischen Kindergarten "gegeben"? Wenn ja, mit welchen
Problemen ist zu rechnen?
3. Wie hoch ist die Ausbildungsqualität an einer dänischen Schule
im Vergleich zum deutschen Schulsystem und wird der dänische
Schulabschluß tatsächlich überall anerkannt?
Ich wäre dankbar, wenn jemand mir dazu noch Hinweise geben könnte.
Vielen Dank
Jörn
Vielen Dank für die Hinweise.
Ergänzend zu meiner, zugegeben sehr allgemein gehaltenen Fragestellung, muß ich folgendes ergänzen:
- meine Frau hat eine dänische Schule besucht und spircht die Sprache fließend
- ferner arbeitet meine Frau bei einem dänischen Arbeitgeber und ist Mitglied im SSF
Ein intensives Mitarbeiten in der dänischen Minderheit und das dazugehörige "Bekenntnis" als Voraussetzung für eine entsprechende Einsculung pp. ist uns bekannt und für uns unproblematisch.
Meine Frage sollte eigentlich drei Punkte "abdecken":
1. Reichen ca. 9 Monate aus, damit ein 5 Jahre altes Kind die
dänische Sprache lernen und in der Schule "mitkommen" kann?
2. Hat bereits jemand sein Kind von einem deutschen in einen
dänischen Kindergarten "gegeben"? Wenn ja, mit welchen
Problemen ist zu rechnen?
3. Wie hoch ist die Ausbildungsqualität an einer dänischen Schule
im Vergleich zum deutschen Schulsystem und wird der dänische
Schulabschluß tatsächlich überall anerkannt?
Ich wäre dankbar, wenn jemand mir dazu noch Hinweise geben könnte.
Vielen Dank
Jörn
Dann sind die Grundvoraussetzungen meiner Meinung nach gegeben.
1. das hängt von den individuellen sprachlichen Kapazitäten des Kindes ab. I.a. ja.
2. Trifft auf mich nicht zu, die Erfahrungen sind natürlich bei anderen unterschiedlich.
3. Der dänische Schulabschluss wird überall in D und DK anerkannt. Die Klassenquotienten sind i.A. niedriger als an den deutschen Schulen, was ganz sicher ein fachlicher Vorteil ist. Der Unterricht auf dänisch in allen Fächern außer Deutsch in einer überwiegend deutschsprachigen Umgebung außerhalb der Schule führt außerdem zu tendenziell größerer Sprachkompetenz.
1. das hängt von den individuellen sprachlichen Kapazitäten des Kindes ab. I.a. ja.
2. Trifft auf mich nicht zu, die Erfahrungen sind natürlich bei anderen unterschiedlich.
3. Der dänische Schulabschluss wird überall in D und DK anerkannt. Die Klassenquotienten sind i.A. niedriger als an den deutschen Schulen, was ganz sicher ein fachlicher Vorteil ist. Der Unterricht auf dänisch in allen Fächern außer Deutsch in einer überwiegend deutschsprachigen Umgebung außerhalb der Schule führt außerdem zu tendenziell größerer Sprachkompetenz.
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von meinem exfreund waren zwei von drei kindern in einem dänischen kindergarten. der jüngste war in einem heilpädagogischem kiga, wegen sauffälligkeiten (lief erst mit 2, sprach erst mit 3,5 jahren, windel bis 5 etc.) vom kiga waren er und seine frau extrem begeistert. allerdings war es so, dass die kinder in dem kiga waren, obwohl keiner von beiden ausreichend dänisch spricht, aber er arbeitete damals für eine dänische firma, die haben wohl einen zuschuß zu den kigakosten gezahlt.
die eltern wurden in dem dänischen kindergarten wohl ziemlich gefordert und gefördert und zum mitmachen animiert, und die waren supernett und halfen auch bei nichtverstehen der sprache.
dann zogen sie in den ferien in einen anderen ort und der größte kam dann auch in die dänische grundschule vor ort. und dann gabs probleme. in der neuen schule nahm keiner auf die sprachschwierigkeiten der eltern rücksicht (allerdings ist meine meinung auch, dass die beiden nach 3 jahren ruhig mal dänisch lernen könnten, wenn 2 kinder im dän. kiga sind, und er halt in tondern gearbeitet hatte), und die erziehungsmethoden waren wie ich finde, zu lasch. erinnerte mich so an wenig an waldorf. wenn du nicht willst, dann mach doch was anderes, hauptsache du machst was. das war so die zeit, wo die eltern sich dann auch trennten, und der junge eh haltlos war. dazu kamen dann schulprobleme, denn er kam nicht mehr mit, weil er die nicht verstand, und ihm keiner half. wie auch, wenn zuhause keiner verstehen/lese konnte, was er machen sollte. zum schluß fing er an zu schwänzen.
die schule informierte immer nur die mutter, der vater, damals dann schon mein freund, bekam nie was mit. keine info übers schwänzen, oder über elternabende, obwohl er drum gebeten hatte, weil sie aus rache solche infos zurückhielt. die schule arbeitete total gegen ihn. er schaltete dann das jugendamt ein, und wollte gern eine schulbegleitung für den jungen, aber da sperrte sich die dänische schule, sowas wollen die nicht.
das ganze eskalierte dann in einer prügelei vom kleinen mit einem anderen kinde, inder er wohl dem anderen jungen die nase brach. das war im frühjahr. der junge wurde dann suspendiert bis schuljahresende und es wurde den eltern nahegelegt, ihn an einer anderen schule anzumelden und ganz beiläufig wurde erwähnt, dass die sich dann auch gleich darauf einstellen könnten, das auch der andere sohn auf der schule nicht erwünscht sei. zwei tage später wurde er auch nach hause geschickt, er sei wohl besser, wenn er ebenfalls zuhause blieb, ehe er auch auffällig werden würde.
die deutsche schule testete den großen dann und stufte ihn auf abc-schütze zurück, sprich, er musste tatsächlich wieder von vorn anfangen. der mittlere hatte vom dänischen in den deutschen (kirchlichen) kiga erhebliche schwierigkeiten, sich an ich sag mal dieses dogmatische zu gewöhnen. war es halt vorher: "worauf hast du lust?", war es nun: "Wir machen heute dies und zwar genauso, wie ich es dir zeige"
ich weiss nicht, ob das typsich für die unterschiede ist von dänischer zu deutscher schule. denn weitere kinder, die die dänische schule besuchen oder besuchten kenne ich nicht. ich erinner mich aber, als ich zur grundschule ging (2. klasse) arbeitete meine mutter als haushaltshilfe auf einem bauernhof. die hatten eine tochter, auch in der zweiten klasse, aber dänische schule. die nahmen stoff durch, den wir in der ersten klasse gelernt haben.
ich denke aber allgemein, dass es von dänisch auf deutsch umstellen, größere probleme gibt, als umgekehrt. ist nur so ein gefühl. ich hab letzt einen bericht gesehen, über ein 6jähriges mädel, dass in schweden eingeschult wurde und vorher hier in deutschland zum kiga ging. sie konnte auch nur die "wichtigsten" sachen, also wie sie heisst, wo sie wohnt und sagen, dass sie hunger oder durst hatte, und zum julfest plapperte sie munter dann schwedisch mit.
schau dir doch einfach beide schulen mal an, wenn sie einen tag der offenen tür haben, bzw. lass dir das schulprogramm erklären (montessori, walddorf, risumer lehrplan etc).
übrigens plant unsere grundschule eine dänisch ag für die kinder, als freiwilligen zusatzunterricht einmal die woche. und ich denke, ich werd meinen sohn da anmelden (hängt etwas von den kosten ab). kinder haben es leichter, sprachen zu lernen, im allgemeinen, wobei es auch etwas auf sprachbegabung ankommt. und ob man will (ich hab mich 30 jahre gegen dänisch gewehrt, heute find ich es sch***, dass ich die chancen früher nicht ergriffen habe). mein sohn hats eher auf dem mathematischem bereich drauf, er ist erblich durch einen erzeuger vorbelastet, legastheniker zu sein.
also nochmal kurz: guck die beide schulen an, evtl. kann deine maus ja auch in den ferien im kiga (sofern die nicht zeitgleich zu haben) ja mal eine besuchswoche machen.
alles gute
lg
Linda
die eltern wurden in dem dänischen kindergarten wohl ziemlich gefordert und gefördert und zum mitmachen animiert, und die waren supernett und halfen auch bei nichtverstehen der sprache.
dann zogen sie in den ferien in einen anderen ort und der größte kam dann auch in die dänische grundschule vor ort. und dann gabs probleme. in der neuen schule nahm keiner auf die sprachschwierigkeiten der eltern rücksicht (allerdings ist meine meinung auch, dass die beiden nach 3 jahren ruhig mal dänisch lernen könnten, wenn 2 kinder im dän. kiga sind, und er halt in tondern gearbeitet hatte), und die erziehungsmethoden waren wie ich finde, zu lasch. erinnerte mich so an wenig an waldorf. wenn du nicht willst, dann mach doch was anderes, hauptsache du machst was. das war so die zeit, wo die eltern sich dann auch trennten, und der junge eh haltlos war. dazu kamen dann schulprobleme, denn er kam nicht mehr mit, weil er die nicht verstand, und ihm keiner half. wie auch, wenn zuhause keiner verstehen/lese konnte, was er machen sollte. zum schluß fing er an zu schwänzen.
die schule informierte immer nur die mutter, der vater, damals dann schon mein freund, bekam nie was mit. keine info übers schwänzen, oder über elternabende, obwohl er drum gebeten hatte, weil sie aus rache solche infos zurückhielt. die schule arbeitete total gegen ihn. er schaltete dann das jugendamt ein, und wollte gern eine schulbegleitung für den jungen, aber da sperrte sich die dänische schule, sowas wollen die nicht.
das ganze eskalierte dann in einer prügelei vom kleinen mit einem anderen kinde, inder er wohl dem anderen jungen die nase brach. das war im frühjahr. der junge wurde dann suspendiert bis schuljahresende und es wurde den eltern nahegelegt, ihn an einer anderen schule anzumelden und ganz beiläufig wurde erwähnt, dass die sich dann auch gleich darauf einstellen könnten, das auch der andere sohn auf der schule nicht erwünscht sei. zwei tage später wurde er auch nach hause geschickt, er sei wohl besser, wenn er ebenfalls zuhause blieb, ehe er auch auffällig werden würde.
die deutsche schule testete den großen dann und stufte ihn auf abc-schütze zurück, sprich, er musste tatsächlich wieder von vorn anfangen. der mittlere hatte vom dänischen in den deutschen (kirchlichen) kiga erhebliche schwierigkeiten, sich an ich sag mal dieses dogmatische zu gewöhnen. war es halt vorher: "worauf hast du lust?", war es nun: "Wir machen heute dies und zwar genauso, wie ich es dir zeige"
ich weiss nicht, ob das typsich für die unterschiede ist von dänischer zu deutscher schule. denn weitere kinder, die die dänische schule besuchen oder besuchten kenne ich nicht. ich erinner mich aber, als ich zur grundschule ging (2. klasse) arbeitete meine mutter als haushaltshilfe auf einem bauernhof. die hatten eine tochter, auch in der zweiten klasse, aber dänische schule. die nahmen stoff durch, den wir in der ersten klasse gelernt haben.
ich denke aber allgemein, dass es von dänisch auf deutsch umstellen, größere probleme gibt, als umgekehrt. ist nur so ein gefühl. ich hab letzt einen bericht gesehen, über ein 6jähriges mädel, dass in schweden eingeschult wurde und vorher hier in deutschland zum kiga ging. sie konnte auch nur die "wichtigsten" sachen, also wie sie heisst, wo sie wohnt und sagen, dass sie hunger oder durst hatte, und zum julfest plapperte sie munter dann schwedisch mit.
schau dir doch einfach beide schulen mal an, wenn sie einen tag der offenen tür haben, bzw. lass dir das schulprogramm erklären (montessori, walddorf, risumer lehrplan etc).
übrigens plant unsere grundschule eine dänisch ag für die kinder, als freiwilligen zusatzunterricht einmal die woche. und ich denke, ich werd meinen sohn da anmelden (hängt etwas von den kosten ab). kinder haben es leichter, sprachen zu lernen, im allgemeinen, wobei es auch etwas auf sprachbegabung ankommt. und ob man will (ich hab mich 30 jahre gegen dänisch gewehrt, heute find ich es sch***, dass ich die chancen früher nicht ergriffen habe). mein sohn hats eher auf dem mathematischem bereich drauf, er ist erblich durch einen erzeuger vorbelastet, legastheniker zu sein.
also nochmal kurz: guck die beide schulen an, evtl. kann deine maus ja auch in den ferien im kiga (sofern die nicht zeitgleich zu haben) ja mal eine besuchswoche machen.
alles gute
lg
Linda
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hallo jørn,
wenn deine frau eine dänische schule besucht hat, wird sie am besten wissen, ob euer kind die dänische schule besuchen soll! meiner meinung nach ist es sogar ein "must" es zur dänischen schule zu schicken um die minderheit zu unterstützen.
zu 1. ich war 10 jahre an einer der dänischen schulen angestellt und kann dir sagen, dass es für euer kind kein problem sein wird die dänische sprache so gut zu erlernen, dass es in der schule mitfolgen kann. es wird ein 9-monatiger intensivkurs werden, da in den kindergärten von morgends bis abends nur dänisch gesprochen wird. kinder lernen die sprache blitzschnell!
zu 2. der kindergarten wird sich gut und, besonders in den anfängen, intensiv um euer kind kümmern damit es integriert wird. ich denke es wird keinerlei probleme geben.
zu 3. die qualität ist mindestens genauso gut wie an den deutschen schulen und ein abitur, mittlere reife oder hauptschulabschluss wir überall anerkannt. es ist sogar vom grossen vorteil, da es im weitere berufsleben gerne gesehen wird, dass man 2-sprachig ist - besonders in norddeutschland. desweiteren hat ein abitur von der dänischen schule den grossen vorteil, dass man auch in dänemark studieren kann.
es ist nur sehr wichtig, dass auch du dich intensiv um die dänische sprache bemühst, damit du dein kind zuhause und an den elternabenden unterstützen kannst. es werden an allen schulen dänischkurse angeboten.
mfg
klaus
wenn deine frau eine dänische schule besucht hat, wird sie am besten wissen, ob euer kind die dänische schule besuchen soll! meiner meinung nach ist es sogar ein "must" es zur dänischen schule zu schicken um die minderheit zu unterstützen.
zu 1. ich war 10 jahre an einer der dänischen schulen angestellt und kann dir sagen, dass es für euer kind kein problem sein wird die dänische sprache so gut zu erlernen, dass es in der schule mitfolgen kann. es wird ein 9-monatiger intensivkurs werden, da in den kindergärten von morgends bis abends nur dänisch gesprochen wird. kinder lernen die sprache blitzschnell!
zu 2. der kindergarten wird sich gut und, besonders in den anfängen, intensiv um euer kind kümmern damit es integriert wird. ich denke es wird keinerlei probleme geben.
zu 3. die qualität ist mindestens genauso gut wie an den deutschen schulen und ein abitur, mittlere reife oder hauptschulabschluss wir überall anerkannt. es ist sogar vom grossen vorteil, da es im weitere berufsleben gerne gesehen wird, dass man 2-sprachig ist - besonders in norddeutschland. desweiteren hat ein abitur von der dänischen schule den grossen vorteil, dass man auch in dänemark studieren kann.
es ist nur sehr wichtig, dass auch du dich intensiv um die dänische sprache bemühst, damit du dein kind zuhause und an den elternabenden unterstützen kannst. es werden an allen schulen dänischkurse angeboten.
mfg
klaus
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Hallo,
vielen Dank für die verschiedenen Auskünfte.
Der Hinweis von Linda hat meine Bedenken bzgl. der Ausbildungsqualität in der Schule allerdings noch verstärkt.
Wir tendieren dennoch dazu unsere Tochter in die dänische Schule zu "geben".
Allerdings habe ich gehört, daß an dänischen Schulen stark auf die soziale Kompetenz geachtet werden soll, gleichzeitig jedoch die fachliche Ausbildung eher in der von Linda beschriebenen Art erfolgt.
Hat jemand entsprechende eigene Erfahrungen?
Gruß
Jörn
vielen Dank für die verschiedenen Auskünfte.
Der Hinweis von Linda hat meine Bedenken bzgl. der Ausbildungsqualität in der Schule allerdings noch verstärkt.
Wir tendieren dennoch dazu unsere Tochter in die dänische Schule zu "geben".
Allerdings habe ich gehört, daß an dänischen Schulen stark auf die soziale Kompetenz geachtet werden soll, gleichzeitig jedoch die fachliche Ausbildung eher in der von Linda beschriebenen Art erfolgt.
Hat jemand entsprechende eigene Erfahrungen?
Gruß
Jörn
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wie gesagt, ich weiss nicht, ob das in immer so ist. es gibt halt immer schwarze schafe. egal ob deutsche oder dänische oder was weiß ich was. ich hoffe mal, dass andere schulen besser sind. über die bei uns im ort kam mir noch nichts schlechtes zu ohren, nur der schulhof ist mE zu trist.
@marion ich hoffe mal, dass sich das mit der legasthenie bei meinem sohn nicht zu sehr bemerkbar macht. bisher sind seine fehler im normalen rahmen eines abc-schützen, und die deutschlehrerin war einer meinung mit meinem arzt. der meinte auch, logopädie währe derzeit nicht sehr sinnvoll, erstmal sollen die vorderzähne alle da sein, den manche laute nuschelt jeder mensch, der vorn keine zähne hat. der logopäde sähe uns zwar lieber 1-2 mal die woche in der praxis, aber ohne überweisung kann er ja nichts machen
das mit der schule find ich aber doch sehr intressant, danke für den tipp, da werd ich mich mal schlau machen.
lg
Linda
@marion ich hoffe mal, dass sich das mit der legasthenie bei meinem sohn nicht zu sehr bemerkbar macht. bisher sind seine fehler im normalen rahmen eines abc-schützen, und die deutschlehrerin war einer meinung mit meinem arzt. der meinte auch, logopädie währe derzeit nicht sehr sinnvoll, erstmal sollen die vorderzähne alle da sein, den manche laute nuschelt jeder mensch, der vorn keine zähne hat. der logopäde sähe uns zwar lieber 1-2 mal die woche in der praxis, aber ohne überweisung kann er ja nichts machen

das mit der schule find ich aber doch sehr intressant, danke für den tipp, da werd ich mich mal schlau machen.
lg
Linda
Nachschule Tinglev
Meint Ihr etwa die Nachschule in Tinglev? Das ist dann aber die verkehrte Minderheit.
Grus, vilmy
Grus, vilmy
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Ein paar observationen: Ich wohne in Berlin und hätte nie, nie meine Sohn in eine die Deutsche Schulen, hier im Kiez, geschikt.
1) Marode Schulen und 28 schüler in der Klasse.
2) Lehrer die ganz offensichtlich nach Sozialklassen diskriminieren. (Der Sohn eine Gute Freund hatte noch nicht - in der 3. klasse - lesen und schreiben gelernt, eltern waren Facharbeiter - er hat es dann in die Weinachtsferien gelernt). Der Junge hätte sicher das Gymnasium in DK geschafft.
3) Die drei-gliedrige Schulsystem verliert so viele Kindern. (Es ist keine zufall das Deutschland schlusslicht ist wenn es darum geht so viel so möglich eine weitergehende ausbildung zu geben.
(Das ist auch eine die klarste ergebnisse die OECD PISA tests - je sp'ater eine klasse getrennt wird, je besser geht es).
Übrigens schneiden die Dänische schuler in SH deutlich besser ab als die Deutschen schulen in SH.....und mehr kids schaffen den abi. Laut die PISA-studien.
Endlich wird es ja innerhalb einige Jahren eine neue Gymnasium in Schlewig geben. Hört sich aus als ob es ziemlich gut ausgestattet wird.
Aaber - es hängt wohl auch von Kind ab.
1) Marode Schulen und 28 schüler in der Klasse.
2) Lehrer die ganz offensichtlich nach Sozialklassen diskriminieren. (Der Sohn eine Gute Freund hatte noch nicht - in der 3. klasse - lesen und schreiben gelernt, eltern waren Facharbeiter - er hat es dann in die Weinachtsferien gelernt). Der Junge hätte sicher das Gymnasium in DK geschafft.
3) Die drei-gliedrige Schulsystem verliert so viele Kindern. (Es ist keine zufall das Deutschland schlusslicht ist wenn es darum geht so viel so möglich eine weitergehende ausbildung zu geben.
(Das ist auch eine die klarste ergebnisse die OECD PISA tests - je sp'ater eine klasse getrennt wird, je besser geht es).
Übrigens schneiden die Dänische schuler in SH deutlich besser ab als die Deutschen schulen in SH.....und mehr kids schaffen den abi. Laut die PISA-studien.
Endlich wird es ja innerhalb einige Jahren eine neue Gymnasium in Schlewig geben. Hört sich aus als ob es ziemlich gut ausgestattet wird.
Aaber - es hängt wohl auch von Kind ab.
Moin Jörn
Ich schließe mich den Anderen hier an und bin der Meinung,dass du ganz gut und mit ruhigem Gewissen deine Kids in die dänische Schule geben kannst.Ich kann dich auch beruhigen und dir sagen,dass selbst Quereinsteiger keine Probleme haben,zumindest nicht in der dänischen Schule in Westermühlen,wo meine Mädels zur Schule gehen.Meine Lütte geht in die 1.Klasse und meine Große in die 3.Klasse und genau dort ist auch ein Mädchen,welches vorher auf einer deutschen Schule war.Sie sollte in die 3.Klasse einer deutschen Schule versetzt werden,aber wegen Umzug kam sie dann in die 2.Klasse unserer dänischen Schule und hat keinerlei Probleme,auch nicht der Papa,denn dieser lernt auch fleißig Dänisch.Ich muß dazu sagen,dass in Westermühlen nur 18 Schüler insgesamt,also 1.-4.Klasse,sind und alle Schüler in einem Klassenzimmer in 4 Sitzgruppen aufgeteilt sind.Ich würde immer wieder meine Kinder in eine dänische Schule geben,weil es für mich einfach das Beste unter allen Möglichkeiten war/ist und auch meine Mädels sich pudelwohl fühlen.
LG
Bodil
Ich schließe mich den Anderen hier an und bin der Meinung,dass du ganz gut und mit ruhigem Gewissen deine Kids in die dänische Schule geben kannst.Ich kann dich auch beruhigen und dir sagen,dass selbst Quereinsteiger keine Probleme haben,zumindest nicht in der dänischen Schule in Westermühlen,wo meine Mädels zur Schule gehen.Meine Lütte geht in die 1.Klasse und meine Große in die 3.Klasse und genau dort ist auch ein Mädchen,welches vorher auf einer deutschen Schule war.Sie sollte in die 3.Klasse einer deutschen Schule versetzt werden,aber wegen Umzug kam sie dann in die 2.Klasse unserer dänischen Schule und hat keinerlei Probleme,auch nicht der Papa,denn dieser lernt auch fleißig Dänisch.Ich muß dazu sagen,dass in Westermühlen nur 18 Schüler insgesamt,also 1.-4.Klasse,sind und alle Schüler in einem Klassenzimmer in 4 Sitzgruppen aufgeteilt sind.Ich würde immer wieder meine Kinder in eine dänische Schule geben,weil es für mich einfach das Beste unter allen Möglichkeiten war/ist und auch meine Mädels sich pudelwohl fühlen.
LG
Bodil