„Alter Schwede“, bzw.Alter.Sachse, das sind ja mal ne‘ ganze Menge Phrasen!
Da ergeben sich zwangsläufig einige Anmerkungen und Fragen.
Alter.Sachse:
Bedingt durch die allgemeine mediale Gehirnwäsche durchschaut der Durchschnittsdeutsche, im Gegensatz zum Franzosen, allerdings nicht was für ein böses Spiel mit ihm getrieben wird und glaubt in seiner Mehrheit immer noch brav daran in einer Muster-Demokratie zu leben.
Du gehörst demnach wohl zu denen, die das durchschauen???
Ja, wir leben in einer Demokratie, ob nun Musterdemokratie oder nicht. Und da hat Gewalt keinen Platz.
Alter.Sachse:
In einer Demokratie sollte der Protest eigentlich gewaltfrei erfolgen aber wenn eine Regierung das Recht bricht und die demokratischen Grundsätze selbst in die Tonne tritt, hat das Volk auch die Legitimation zu revolutionären Methoden zu greifen.
-Und welche demokratischwen Grundsätze genau werden Deiner Meinung nach „in die Tonne getreten?“
- Welche revolutionären Methoden sollen das sein?
- Und wer bestimmt über die Legitimation?
- Das Volk per Mehrheitsbeschluss oder reichen schon ein paar zehntausend (oder gar noch weniger?) eines Vielmillionenvolkes?
Alters.Sache:
Den Franzosen liegt das Revolutionäre nun mal im Blut und die Gelbwesten haben mit ihren, teilweise auch gewaltsamen Protesten, fast alle ihre Ziele durchsetzen können!
Das „Im Blut liegen“ und der Erfolg gibt der Gewalt kein Recht. Außerdem gibt es nicht „die Franzosen“ und selbst wenn, es sind nicht „die Franzosen“ gewesen, sondern es war nur ein Bruchteil des französischen Volkes, das gewaltsam „demonstriert“ hat.
Alter.Sachse:
Mit NUR friedlichen Demos wäre dies, ebenso wie hier in Deutschland, nicht möglich gewesen. Mit Wahlen allein wird man hierzulande kaum etwas bewegen.
Welche Lösung/ Alternative schwebt Dir denn vor?
Alter.Sachse:
Demokratie bedeutet "Volksherrschaft" aber nicht überall wo Demokratie drauf steht ist auch Demokratie drin!
Na wenn das soooo einfach wäre. Hier nachzulesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Demokratie
Alter.Sachse:
Wird eine systemkritische Partei irgendwann zu stark, erfolgt ganz einfach deren Verbot, wie im Fall der KPD. Würden Wahlen ernsthaft das System in Frage stellen, wären sie schon längst verboten!
Die KPD wurde nicht zu stark (sie hatte bereits 1952 nur noch 2,2% der Stimmen und war nicht mehr im Bundestag sondern nur noch in wenigen Landtagen vertreten und hatte zum Zeitpunkt ihres Verbots nur noch 87000 Mitglieder. ). Sie wurde verboten, weil sie sich nach damaliger Auffassung durch die Absicht eines revolutionären Sturzes der Regierung als verfassungswidrig erwiesen hatte.
Besonders schnell ging das allerdings nicht, denn es dauerte immerhin 5 Jahre bis zum entgültigen Richterspruch, der 1965 das Verbot endgültig machte.***
So wie vom Alten Sachsen dargestellt, mal eben schnell eine Partei verbieten, weil sie systemkritisch ist und droht zu stark zu werden, ging es schon damals nicht.
*** vgl.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/KPD-Verbot
Alter.Sachse:
Bedingt durch die allgemeine mediale Gehirnwäsche durchschaut der Durchschnittsdeutsche ...allerdings nicht was für ein böses Spiel mit ihm getrieben wird und glaubt in seiner Mehrheit immer noch brav daran in einer Muster-Demokratie zu leben.
Wie man allerdings bei den Protesten in Chemnitz sehen konnte, wird dies nicht ewig so bleiben!
Diese trügerische Hoffnung verwechselt Populismus mit Erkenntnis und Aufklärung ...

"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
DK seit 1965
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