
Öffentliches Töten und Zerlegen von Zootieren
-
- Mitglied
- Beiträge: 416
- Registriert: 22.11.2010, 18:23
- Wohnort: Vejby
Pseudopädagogisch. Die Lehrer waren auch alles keine Biologie-Spezialisten. Ich denke das der Tierarzt bei der Giraffe deutlich mehr erzählen konnte als mein Lehrer damals über den Frosch oder das Auge.25örefan hat geschrieben: Ist auch nicht nötig. Ich gehe davon aus, dass dies unter pädagogischer Begleitung vorbereitet und durchgeführt wurde, was ja wohl im Kopenhagener Zoo nicht der Fall war.
Nicht die Tatsache der Verfütterung einer Giraffe in dem durchaus kritisierbaren "Lebensraum" Zoo ist zu beanstanden , sondern die Umstände, unter denen es geschah. Umstände, die erst im Nachhinein nach massiven Protesten unter anderem als " pädagogische Gegenmaßnahme" zu Disneyworld umfunktioniert wurde.
Aufklärung und Erkennen der Realität sollte anders aussehen, ebenso wie die Institution Zoo insbesondere in punkto artgerechter Haltung von
Großtieren überdacht werden muß. Im übrigen eine nichtartgerechte Haltung, die erst zu der vielfach kritisierten Verfütterung der Giraffe geführt hat.
Und wenn hier im Thread schon von Scheinheiligkeit der Kritiker die Rede war:
Warum hat man seitens des Zoos nicht gesagt, die Giraffe war im Weg, gebrauchen konnten wir sie nicht mehr, zum Wegwerfen war sie zu schade, sie taugt prima zur Futterkostenerparnis und die Entsorgung über eine Kadaveranstalt hätte auch noch Geld gekostet.
Aber davor hat man sich gescheut, da kann man Kritikern am System/Unternehmen Zoo ja lieber Scheinheiligkeit vorwerfen und das Ganze als "natürlichen" Vorgang mit erlebnispädagogischem Begleiteffekt verkaufen.
Halt solche Sachen die man heute auf Wikipedia liest. IN der vorherigen Stunde wurde gesagt das wir es machen, dann soll man den Aufbau des Auges/Frosches lernen und dann auseinander nehmen und nach Ersatzteilen hinlegen. So einen Unterricht sollte jeder Erwachsene hinbekommen. Wenn man es dann 3 mal gemacht hat kann man es auch jedem zeigen. Ein Tierarzt hätte sicherlich noch mehr sagen können zum Innenleben eines Frosches und irgendwelchen Besonderheiten.
Sehe auch nicht das der Zoo irgendwie scheinheilig gehandelt hat. Das er es für sich am Besten verkauft sollte klar sein.
Aber das töten und zerlegen hatte wohl nur den Grund günstiges Futter zu sein, warum soll man das Ding auch verbrennen.
Das es öffentlich gemacht wurde, sollte wohl für Interessierte einen Einblick in die Giraffe geben. Ansonsten hätte man es ja irgendwo im Schlachthaus gemacht oder einfach geschnibbelt ohne zu erzählen. Ob man das nun pädagogisch nennen will oder nicht sei auch dahingestellt.
Wie das nun letztendlich umgesetzt wurde, ob gut erklärt wurde oder nicht kann hier wohl keiner beurteilen.
OK, die können also keine Entscheidungen treffen aber die Meinung vertreten das es ganz schlimm ist was dort passiert?Silberfisch hat geschrieben:wusste gar nicht das Kleinkinder schon in der Lage sind eigene Entscheidungen zu treffen und deren folgen abzusehen....hab selten etwas gelesen was so lächerlich ist wie diese Aussage.....
Wie passt das denn zusammen?
Und wenn sie selber zu der Entscheidung kommen können das sie das widerlich finden, schaffen sie es aber nicht wegzugucken, weil sie zu klein dafür sind?
Deine Aussage ist irgendwie lächerlich.
Am besten verkauft, genau. Das nenne ich scheinheilig.Onkel Tom hat geschrieben: ...
Sehe auch nicht das der Zoo irgendwie scheinheilig gehandelt hat. Das er es für sich am Besten verkauft sollte klar sein.
Aber das töten und zerlegen hatte wohl nur den Grund günstiges Futter zu sein, warum soll man das Ding auch verbrennen.
Das es öffentlich gemacht wurde, sollte wohl für Interessierte einen Einblick in die Giraffe geben....
Ehrlich wäre dies ( Zitat meiner Frage oben) gewesen:
"Warum hat man seitens des Zoos nicht gesagt, die Giraffe war im Weg, gebrauchen konnten wir sie nicht mehr, zum Wegwerfen war sie zu schade, sie taugt prima zur Futterkostenerparnis und die Entsorgung über eine Kadaveranstalt hätte auch noch Geld gekostet.
Aber davor hat man sich gescheut, da kann man Kritikern am System/Unternehmen Zoo ja lieber Scheinheiligkeit vorwerfen und das Ganze als "natürlichen" Vorgang mit erlebnispädagogischem Begleiteffekt verkaufen."
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
H. C. Andersen
DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Jetzt hört doch mal mit diesem scheinheiligen "es waren schließlich Kinder zugegegen" auf. Gibt es keine anderen Argumente mehr, dass man diese Emo- Schiene fahren muss?
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Die Kinder waren dort, weil ihre Eltern es für richtig hielten. Bloß weil uns die Haltung der Eltern nicht passt, können wir ihnen nicht die Verantwortung abnehmen und an den Zoo weiterschieben. Und nur weil man hier glaubt zu wissen, was für Kinder gut oder schlecht ist, muss es noch lange nicht so sein. Man soll eine Meinung haben und sie vertreten können, aber das gilt wohl auch für die Besucher und den Zoodirektor.
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Die Kinder waren dort, weil ihre Eltern es für richtig hielten. Bloß weil uns die Haltung der Eltern nicht passt, können wir ihnen nicht die Verantwortung abnehmen und an den Zoo weiterschieben. Und nur weil man hier glaubt zu wissen, was für Kinder gut oder schlecht ist, muss es noch lange nicht so sein. Man soll eine Meinung haben und sie vertreten können, aber das gilt wohl auch für die Besucher und den Zoodirektor.
Das Kinder zugegen waren ist doch gar nicht der Punkt in Bezug auf "scheinheilig"!jankomo hat geschrieben:Jetzt hört doch mal mit diesem scheinheiligen "es waren schließlich Kinder zugegegen" auf. Gibt es keine anderen Argumente mehr, dass man diese Emo- Schiene fahren muss?
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Die Kinder waren dort, weil ihre Eltern es für richtig hielten. Bloß weil uns die Haltung der Eltern nicht passt, können wir ihnen nicht die Verantwortung abnehmen und an den Zoo weiterschieben. Und nur weil man hier glaubt zu wissen, was für Kinder gut oder schlecht ist, muss es noch lange nicht so sein. Man soll eine Meinung haben und sie vertreten können, aber das gilt wohl auch für die Besucher und den Zoodirektor.
Bitte mal genau hinschauen (-lesen)!
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
H. C. Andersen
DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Mir ging es eigentlich mehr um so was hier:
Hier weiß offenbar jemand ganz genau, was Eltern dürfen dürfen oder lassen müssen... Allen anwesenden Eltern das Erziehungsrecht abzuerkennen, bloss weil man eine andere Meinung vertritt, geht mir dann doch zu weit.Silberfisch hat geschrieben:... sind die Eltern überhaupt Mental in der Lage ein Kind zu erziehen und wäre es nicht besser zu überprüfen ob diese Kinder nicht in der Obhut von Behörden besser aufgehoben sind ?? Diese Eltern sind in meinen Augen unfähige Eltern die pädagogisch völlig versagt haben wenn Sie ihre Kleinkinder ohne eigene Entscheidungsgewalt zu solchen perversen Events in Jahrmarktatmosphäre schleppen ohne abzuschätzen wie die Kinder diese Bilder verarbeiten sollen und ob dies Traumatische folgen hat.
Naja, ob zoologische Gärten nun ein Recht auf ihren Bestand haben... das müssen die zuständigen Fachleute klären.
In meinem Augen wäre es jedenfalls bescheuert, 'ne Giraffe zu begraben, wenn deren Fleisch andere Tiere ernähren kann.
Und irgendwo her muss das Fleisch ja nun mal beschafft werden, damit der Rest satt wird. Das kostet nämlich richtig viel Geld. Was sich ja auch wieder im Eintrittspreis niederschlägt... wenn man mit den lieben Kleinen in den Zoo geht. Darüber denkt bloß keiner nach – wenn's nicht grad 'ne Giraffe zerlegt hat...
In meinem Augen wäre es jedenfalls bescheuert, 'ne Giraffe zu begraben, wenn deren Fleisch andere Tiere ernähren kann.
Und irgendwo her muss das Fleisch ja nun mal beschafft werden, damit der Rest satt wird. Das kostet nämlich richtig viel Geld. Was sich ja auch wieder im Eintrittspreis niederschlägt... wenn man mit den lieben Kleinen in den Zoo geht. Darüber denkt bloß keiner nach – wenn's nicht grad 'ne Giraffe zerlegt hat...
Auf der Website vom Zoo wurde bereits am 05.Feb in dänischer Sprache und am Samstag auf Englisch genau erklärt was mit der Giraffe passiert, (außer dass sie nicht gesagt haben wie viel Rindfleisch sie diese Woche einsparen), sie waren also offen und ehrlich25örefan hat geschrieben: Ehrlich wäre dies ( Zitat meiner Frage oben) gewesen:
"Warum hat man seitens des Zoos nicht gesagt, die Giraffe war im Weg, gebrauchen konnten wir sie nicht mehr, zum Wegwerfen war sie zu schade, sie taugt prima zur Futterkostenerparnis und die Entsorgung über eine Kadaveranstalt hätte auch noch Geld gekostet.
[url]http://www.zoo.dk/BesogZoo/Nyhedsarkiv/2014/Februar/Why%20Copenhagen%20Zoo%20euthanized%20a%20giraffe.aspx[/url]
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998
Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998
Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
Ich kann mich noch gut an den AUFSCHREI erinnern, der hier durchs Forum ging, als vor nicht langer Zeit ein Kampfkund (oder Listenhund)eingeschläfert wurde weil das dänische Gesetz eine Gefahr für die Gesellschaft sah.
Jetzt stelle man sich vor, ein Tierarzt hätte danach den Vierbeiner CORAM PUBLICO das Fell abgezogen, mit der Axt gevierteilt und an Zootiere verfüttert, weil die ja Fleisch fressen und kein Tofu.
Wie wäre es wohl mit dem Tierarzt weitergegangen?
Er und seine Familie wären bis zum Ende ihrer Tage im Zeugenschutzprogramm.
Aber bei Zootieren ist dieses Verfahren ja ehrlich und pädagogisch wertvoll.
Jetzt stelle man sich vor, ein Tierarzt hätte danach den Vierbeiner CORAM PUBLICO das Fell abgezogen, mit der Axt gevierteilt und an Zootiere verfüttert, weil die ja Fleisch fressen und kein Tofu.
Wie wäre es wohl mit dem Tierarzt weitergegangen?
Er und seine Familie wären bis zum Ende ihrer Tage im Zeugenschutzprogramm.
Aber bei Zootieren ist dieses Verfahren ja ehrlich und pädagogisch wertvoll.

Hunde sind auch nur domestizierte Carnivoren, denen im häuslichen Privatzoo andere Tiere verfüttert werden, ob nun vorher eingedost oder nicht, über diese Fütterung echauffiert niemand und die lieben Vierbeiner bekommen auch nicht nur Schlachtabfälle.....ist das jetzt ethisch vertretbarer als Zootierhaltung...Fragen über Fragen
[url]http://www.hundkeinwolf.de/2013/06/07/%C3%B6kologen-raten-iss-deinen-hund-und-schaff-die-katzen-ab/[/url]
[url]http://www.hundkeinwolf.de/2013/06/07/%C3%B6kologen-raten-iss-deinen-hund-und-schaff-die-katzen-ab/[/url]
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998
Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998
Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
OTlittle soul hat geschrieben: ABER:
Stellt euch mal vor, wir würden alle in den Seziersaal rennen , um die Anatomie kennen zu lernen, um den Körper kennen zu lernen. Und dabei spielt es in meinen Augen keine Rolle, ob es um Mensch oder Tier geht.
Ist das nicht ein bisschen krass![]()
Und wo bleibt die Würde der "Toten"?
Hejsa !
Im Rahmen bestimmter Ausbildungen ist es sogar Pflicht bei einer Obduktion anwesend zu sein etc. Aus DK weiß ich das vorher der Patient oder nachher seine Angehörigen zustimmen müssen.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Standen die Leute nicht stundenlang in 4er- Reihen an, um endlich einen Blick auf Gunther von Hagens plastinierte Kadaver werfen zu können? Millionen haben das freiwillig gesehen, hier stand nach meiner Meinung der Unterhaltungswert ganz klar vor dem Lehrwert. Aber nun machts man sich um die Würde der Toten Gedanken... wegen der Giraffe 
