fejo.dk-Henrik hat geschrieben:Menschen leiden, wenn Hunde eingeschläfert werden, Hunde kaum.
Wie nannte der Fødevareminister noch diese Einstellung? Ach ja, "Kauf-und-Schmeiß-weg-Kultur"...
Werden wir diese deine Äußerung
auch auf deiner Website wiederfinden oder gibt es derartige "Kostproben" nur
hier zu fortgeschrittener Stunde?
Krogen hat geschrieben:Das bleibt ja jedem unbenommen, welches Land auch immer, aus welchen Gründen auch immer zu boykottieren.
Dann macht man das halt, gibt die Gründe an und gut is.
Macht man halt so? Und wer legt fest, wie "man" das zu machen hat - du? Gut, dass das jeder ganz frei für sich selbst entscheiden kann, was "man" so macht... Aber zu deinem Aspekt, anderen "die Moral aufdrücken" zu wollen, kommen wir gleich noch.
Krogen hat geschrieben:Nur diese ewige Panikmache und Hysterie nervt wirklich. Und sie hilft keinem. Niemandem. Nicht den Gegnern, nicht den Befürwortern und nicht den Hunden.
Das Zitieren von Medienberichten und Gesetzestexten ist von Hysterie und Panikmache unserer Ansicht nach weit entfernt, aber bitte schön, nenn' es wie du möchtest, wenn sich deutsche Touristen nicht herausnehmen wollen, anders (besser) behandelt zu werden als die Einheimischen. Dass die ganze Diskussion "niemandem" geholfen hätte, ist eine Fehleinschätzung deinerseits. Sie hat ja bereits geholfen: Schließlich wird das Gesetz geändert, nicht zuletzt
auch aufgrund von wirtschaftlichem Druck durch die Einbrüche im Tourismus.
Krogen hat geschrieben: Und die, die es tun, die können einfach zuhause bleiben und das Problem ist gebannt.
Ja, für einen selbst, nicht aber für die dänischen Hundebesitzer. Warum sollten wir eine derart egoistische Vorgehensweise - nur
uns selbst und
unsere Hunde als das Maß aller Dinge zu werten - in Betracht ziehen?
Krogen hat geschrieben:Und das hätte-wäre-wenn Argument ist auch lahm, wenn man Henriks fair dog Bericht liest.
Es ist zwar sehr einfach, aber stets ungünstig, wenn man nur eine einzige Informationsquelle für seine Meinungsbildung nutzt...
Krogen hat geschrieben:Wenn einem das nicht reicht, und man Nachbarländern seine eigene Moral aufdrücken will, dann sollte man sich vorher vielleicht erst einmal über einheimische Zustände bestürzen.
Was für eine Aussage, Krogen! Um mal auf Toros Beispiel zurückzukommen - wenn ich mich bewusst entscheide, keine Bekleidung aus Billig-Discountern zu kaufen und dies mit den Zuständen der Arbeitsbedingungen begründe - will ich dann z. B. Bangladesh
meine eigene Moral aufdrücken.
Krogen hat geschrieben: In Deutschen Tierheimen werden genauso gut Problemhunde eingeschläfert, nachdem sie dort jahrelang "aufbewahrt" werden, weil sie keiner haben will.
Davon abgesehen, dass du keine Quelle für diese Behauptung angegeben hast, meine Bitte: Dann definiere doch einfach mal "Problemhund" - der Lhaso Apso, der zugeschnappt hat, weil eine Person auf ihn draufgetreten war? Der Weimaraner, der sein Stöckchen gegen einen anderen Hund verteidigt hat? Problemhund, Problembär...
Krogen hat geschrieben:Und dann werden Welpen rumgezeigt und Fallbeispiele gebracht, die mit der eigentlichen Problematik nicht viel zu tun haben und es werden Ängste geschürt und der Finger gehoben und Tränen gewischt.
Auf der Grundlage des Kindchenschemas lässt sich aber schwer diskutieren.
Was haben die von uns zitierten Gesetzestexte und Medienberichte, auch über die ausgewachsenen eingeschläferten Hunde, mit dem "Kindchenschema" zu tun? Komisch, in deinem nächtlichen Statement finde ich nicht eine einzige Quellenangabe, die auch nur eine deiner Aussagen untermauern würde. Das ist ja auch nicht Bedingung, aber wer sich über die Diskussionsgrundlagern anderer echauffiert, sollte sich auch selbst daran messen lassen.
By the way: Es fällt hier häufiger auf, dass Emotionen ("...und Tränen gewischt") gern als Schwäche dargestellt werden. Also mal ehrlich, wir sehen Empathie und soziale Kompetenz eher als eine Weiterentwicklung der menschlichen Spezies, die leider längst nicht allen Vertretern des Homo sapiens sapiens zuteil geworden ist...
Krogen hat geschrieben:Zudem reden wir im Rahmen der Touristenhundbedrohung von Ferienhausgebieten.
...
Nur wenn irgendwer in einem Park in Kopenhagen Welpen entsorgt, dann hat das nix mit entlaufenen Tourihunden zu tun.
Nein, der Thread heißt eindeutig "Hundegesetz und die Folgen" - woraus liest du, dass das Thema auf
Touristen beschränkt ist?
Krogen hat geschrieben:Man stelle sich vor, ein Touristenhund geht flöten, ohne Chip und ohne Hundemarke und die Besitzer begeben sich auch nicht auf die telefonische Suche bei Polizei und Schlüsselbuden, und die Finder kommen auch nicht auf den Gedanken, dass ein Hund, der in einem Feriendorf streunt evtl zu Touristen gehört....ja dann...DANN hätte der Hund unter Umständen ein Problem.
Hast du dich nicht ein paar Sätze zuvor über lahme "hätte-wäre-wenn Argumente" lamentiert? Hier ein Fall aus der Realität, kurz zusammengefasst: Hund Enya, Deutsch Drahthaar-Hündin, büxt aus und wird vom Finder der Polizei übergeben. Der vorhandene Chip ist nicht auslesbar. Irgendwo zwischen Polizei und beauftragter Hunde-Pension wird Enya zum Gordon Setter Rüden "umdeklariert", so dass die Besitzerin ihren Hund deshalb zunächst nicht wiederfinden kann. Sie hat die bis dahin zum Tode verurteilte Hündin nach einigen Wochen doch noch zurückerhalten - um 10 kg abgemagert...
http://www.tv2east.dk/artikler/enya-slap-aflivning
Krogen hat geschrieben:Aber Hauptsache Ängste schüren, Sorgen machen, Panik verbreiten, auf Tränendrüsen drücken etc.
Dieses Statement dürfte damit ja widerlegt sein. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit.