Ronald hat geschrieben:Und Kaffee! Der ist nach unserem Geschmack in DK einfach zu schwarz gebrannt und zu bitter.
Ja!!! Mein ewiges Leid. Es gibt ein paar Sorten, die nicht so schlimm sind. Aber das durchtesten kostet Nerven (und Geld - ich nehme die angebrochenen bitteren Sorten dann meist mit in die Gemeinschaftsküche im Büro, dann kommt er wenigstens schnell weg

).
Aber zum Thema "zu viel/wenig Auswahl": ich finde es schwierig mit der geringen Auswahl in Dänemark. Vor allem, weil sie gleichzeitig mit großen Packungsgrößen verbunden ist. Es gibt hier wenig, das man in einem Singlehaushalt problemlos aufbrauchen kann. Ich mag zB gern dänischen Joghurt, aber von einer Literpackung schmeiße ich am Ende fast immer etwas weg. Und ich finde es tatsächlich langweilig, über mehr als eine Woche immer nur eine Sorte Käse/Brot/Joghurt zu essen. Zum Glück gibt es zumindest bei Lidl und Aldi auch die kleineren Packungen, das rettet mich dann.
Ich vermisse 'meinen' deutschen Edeka mit seiner Käsetheke und der großen Auswahl an Apfelsorten. Hier gibt es nur drei oder vier, und die schmecken wirklich alle gleich langweilig. Auf dem Wochenmarkt ist die Auswahl besser, aber Märkte sind hier die Ausnahme. In Odense gibt es gerade einen, der zweimal in der Woche stattfindet, davon einmal zur besten Arbeitszeit. Also bleibt nur noch der Samstag zum Einkaufen übrig.
Etwas off-topic, aber mit Einkaufen verbunden: was mich in Dänemark wahnsinnig macht ist die Menge an Plastikverpackungen. Gerade Obst und Gemüse gibt es kaum lose, alles ist eingeschweißt. Nach einem normalen Einkauf muss ich fast einen vollen Mülleimer mit Plastikmüll entsorgen (der hier ja nicht getrennt wird). Irgendwie komisch, sonst scheint mir Dänemark in vielen Umweltdingen so weit voraus zu sein...