Neuwahlen in Dänemark!
- Lars J. Helbo
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Wir haben jetzt den ersten Prognosen (rund 40% der Stimmen sind gezälht).
Im Endergebnis gibt es kaum Änderungen. Die SPD hat große Verluste, die aber weitgehend von Radikale Venstre aufgefangen werden. SF verliert etwas an Enhedslisten. Es sieht aus als ob Kristendemokraterne nicht ins Parlament einziehen. Ihre vier Sitze gehen dann an Konservative und Dansk Folkeparti.
Also im Endeffekt keine Verschiebungen zwischen den Blöcken. Ob es ene Mehrhait von der Regierung und Radikale Venstre geben wird ist noch unsicher.
Im Endergebnis gibt es kaum Änderungen. Die SPD hat große Verluste, die aber weitgehend von Radikale Venstre aufgefangen werden. SF verliert etwas an Enhedslisten. Es sieht aus als ob Kristendemokraterne nicht ins Parlament einziehen. Ihre vier Sitze gehen dann an Konservative und Dansk Folkeparti.
Also im Endeffekt keine Verschiebungen zwischen den Blöcken. Ob es ene Mehrhait von der Regierung und Radikale Venstre geben wird ist noch unsicher.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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- Lars J. Helbo
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Mogens Lykketoft hat sein Rücktrit angekündigt.
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Guten Abend,
Lars,
es war schon immer nicht leicht, die Medien in Deutschland zu verstehen- nicht nur , was die Interpretation von Wahlergebnissen betrifft.
Die Informationen über die Parlamentswahlen in Dänemark scheinen hier kein „großes“ Thema zu sein. Ich warte aber noch die Tagesthemen ab. (Wenn ich mich recht erinnere, waren vor geraumer Zeit Wahlergebnisse in Österreich ein großes Thema – nicht nur in den Medien.) Natürlich sind Wahlen bzw. die Berichterstattung darüber grundsätzlich nicht vergleichbar, aber ich stelle doch ein Süd-Nord Gefälle der Aufmerksamkeit in den deutschen Medien fest und bin dir sehr, sehr dankbar für deine Zwischenberichte!
Mit freundlichen Grüßen
Lukas
( Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Wahl besonders wichtig ist?)
Bearbeitet von - Lukas am 08.02.2005 22:35:44
Lars,
es war schon immer nicht leicht, die Medien in Deutschland zu verstehen- nicht nur , was die Interpretation von Wahlergebnissen betrifft.
Die Informationen über die Parlamentswahlen in Dänemark scheinen hier kein „großes“ Thema zu sein. Ich warte aber noch die Tagesthemen ab. (Wenn ich mich recht erinnere, waren vor geraumer Zeit Wahlergebnisse in Österreich ein großes Thema – nicht nur in den Medien.) Natürlich sind Wahlen bzw. die Berichterstattung darüber grundsätzlich nicht vergleichbar, aber ich stelle doch ein Süd-Nord Gefälle der Aufmerksamkeit in den deutschen Medien fest und bin dir sehr, sehr dankbar für deine Zwischenberichte!
Mit freundlichen Grüßen
Lukas
( Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Wahl besonders wichtig ist?)
Bearbeitet von - Lukas am 08.02.2005 22:35:44
- Lars J. Helbo
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96% der Stimmen sind jetzt gezählt. Neueste Prognose sagt, daß die SPD auf 25,9% kommen. Sie verlieren dabei 5 Sitze und bekommen 47. Die große Frage war ja dabei, ob Mogens Lykketoft dann addanken würde, und das hat er also schon getan.
Meine zweite große Frage zu den Wahlen war, ob die Kristendemokraten ins Parlament kommen würden. Das kommen sie nicht. Sie bekommen nur 1,7% der Stimmen, und sie haben weder in Amt Viborg noch in Ringkøbing ein Kreismandat erhalten. Damit gibt es im neuen Parlament nur zwei anti-EU-Parteien - Enhedslisten und Dansk Folkeparti - Die EU-Gegner sind damit auf den Flügeln isoliert.
Drittens war die Frage, ob es ein VKR-Mehrheit geben würde, also die Regierung mit Radikale Venstre. Das scheint nicht der Fall zu sein. Im Moment stehen die drei Parteien bei 52, 19 und 16 Sitze, also insgesamt 87. Eine Mehrheit ist 90. Grønland hat aber 2 Sitze und den Färöern 2. Einige davon könnten unter umständen dazu kommen. Also vielleicht - aber eher unwahrscheinlich.
Meine zweite große Frage zu den Wahlen war, ob die Kristendemokraten ins Parlament kommen würden. Das kommen sie nicht. Sie bekommen nur 1,7% der Stimmen, und sie haben weder in Amt Viborg noch in Ringkøbing ein Kreismandat erhalten. Damit gibt es im neuen Parlament nur zwei anti-EU-Parteien - Enhedslisten und Dansk Folkeparti - Die EU-Gegner sind damit auf den Flügeln isoliert.
Drittens war die Frage, ob es ein VKR-Mehrheit geben würde, also die Regierung mit Radikale Venstre. Das scheint nicht der Fall zu sein. Im Moment stehen die drei Parteien bei 52, 19 und 16 Sitze, also insgesamt 87. Eine Mehrheit ist 90. Grønland hat aber 2 Sitze und den Färöern 2. Einige davon könnten unter umständen dazu kommen. Also vielleicht - aber eher unwahrscheinlich.
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Ach ja, gerade fällt mir etwas ein, was vielleicht auch interessant ist, weil es anders als in D ist. Die Regierung ist vor den Wahlen nicht zurück getreten. Sie ist also die ganze Zeit im Amt geblieben und da sich im neuen Parlament keine Mehrheit gegen die Regierung abzeichnet, kann sie also ohne weiteres (auch ohne irgendwelche Formalitäten) fortsetzen.
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Jetzt gibts auch einiges in den Deutschen medien:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2259065,00.html
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4043918_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html
Beide schreiben auch, daß die Wahlbeteiligung zurückgegangen ist. In 2001 war es 87% jetzt nur 83%. Das ungewöhnliche dabei ist aber die Wahlen 2001. Damals hatten wir zum ersten uns bis jetzt einziges mal in der Geschichte Parlaments- und Kommnalwahlen am selben Tag. Deshalb war die Beteiligung damals außergewöhnlich hoch.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2259065,00.html
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Beide schreiben auch, daß die Wahlbeteiligung zurückgegangen ist. In 2001 war es 87% jetzt nur 83%. Das ungewöhnliche dabei ist aber die Wahlen 2001. Damals hatten wir zum ersten uns bis jetzt einziges mal in der Geschichte Parlaments- und Kommnalwahlen am selben Tag. Deshalb war die Beteiligung damals außergewöhnlich hoch.
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Guten Morgen, allesammen!
Während überall Statistiken schwirren und Politiker ihre klugen Meinungen über den Wahlausgang abgeben, habe ich nur den Gedanken, daß ich die Wahl 2001 für wichtiger empfand, Lukas, aber auch eher ein Gefühl.
Allerdings kam es da ja auch wirklich zum Regierungswechsel, und der hat einschneidende Veränderungen - nicht nur - im Ausländerrecht gebracht!
Das mag manche überrascht haben - daß dann die gestrige Wahl wieder so ausgeht, gilt ja als Bestätigung dieser Politik der letzten 3 1/2 Jahre --- und das ist auf andere Art dann auch wieder sehr wichtig.
Denn zuerst kann man sich "rausreden", man habe nicht geahnt, WAS da alles auf uns zukommt, nun aber hat man bewußt wieder so gewählt --- also doch zufrieden damit ...und das läßt dann schon auch Rückschlüsse auf die Bevölkerungsmeinung zu.
Grußaus dem eiskalten DK --- Ursel
Während überall Statistiken schwirren und Politiker ihre klugen Meinungen über den Wahlausgang abgeben, habe ich nur den Gedanken, daß ich die Wahl 2001 für wichtiger empfand, Lukas, aber auch eher ein Gefühl.
Allerdings kam es da ja auch wirklich zum Regierungswechsel, und der hat einschneidende Veränderungen - nicht nur - im Ausländerrecht gebracht!
Das mag manche überrascht haben - daß dann die gestrige Wahl wieder so ausgeht, gilt ja als Bestätigung dieser Politik der letzten 3 1/2 Jahre --- und das ist auf andere Art dann auch wieder sehr wichtig.
Denn zuerst kann man sich "rausreden", man habe nicht geahnt, WAS da alles auf uns zukommt, nun aber hat man bewußt wieder so gewählt --- also doch zufrieden damit ...und das läßt dann schon auch Rückschlüsse auf die Bevölkerungsmeinung zu.
Grußaus dem eiskalten DK --- Ursel
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
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- Lars J. Helbo
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Die Frage ist dabei aber, was "man" wiedergewählt hat? Im Wahlkampf haben Themen wie Einwanderung oder Irak-Krieg so gut wie keine Rolle gespielt. Es ging um Schulen, Arbeitslosigkeit, Altenpflege und Steuern.
Die Regierung hat ja vor drei Jahren ein Steuerstop verkündet und auch eingehalten. Das heißt kein einziger Steuer oder Abgabe darf erhöht werden. Das ist zwar in den Medien und von der Opposition sehr verpönt und belächelt gewesen. Man hat gesagt es sei stupide. Da ist bestimmt etwas dran. Denn es kann natürlich gute Gründe geben, einen Steuer zu erhöhen und dafür einen anderen zu senken. Dieser Weg hat sich die Regierung nun gespert.
SPD und Radikale Venstre hat dagegen von einen "Intelligenten Steuerstop" oder ein "Steuerdecke" gesprochen. Die wollten die "Steuer auf Arbeit" also Lohn- und Einkommensteuer senken und dafür andere Steuern anhöhen (z.B. auf Immobilien). Der Gesamtsteuerbelastung sollte aber die gleiche bleiben.
Diese Plan der Opposition war bestimmt wirtschaftlich Sinnvoller. Das Steuerstop der Regierung ist aber unter den Normalbürgern inzwischen sehr populär. Viele trauen nämlich den Steuerreformen der Opposition nicht. Man erinnert sich an den Steuerreformen der 90'er Jahre. Damals ist die Steuerbelastung angeblich auch nicht gestiegen. Viele hatten aber aus eigener Erfahrung ein ganz anderes Eindruck. Mogens Lykketoft war damals Finanzminister.
Das strickte Steuerstop der Regierung ist dagegen politisch klug, weil es einfach und kontrollierbar ist. Es geht hier um die persönliche finanzielle Lage und es geht um Vertrauen in die Regierung. Wenn Anders Fogh Rasmussen sagt, er werde keine Steuern erhöhen, dann vertrauen die Wähler daran. Er hat ja drei jahre lang gezeigt, daß er dieses versprechen einhält. Wenn Mogens Lykketoft dagegen sagte er wolle die Steuern umlegen ohne die Gesamtbelastung zu erhöhen, dann hat man ihm das nicht abgenommen. Man hat gedacht, es würde im Endeffekt nur weitere Steuererhöhungen geben.
Von der Ausländerpolitik oder Irak sind nur wenige persönlich betroffen. Themen wie Steuern oder Vertrauen in die jeweilige Politiker betreffen alle. Ich denke das hat den Ausschlag gemacht. Der eigene Hemd ist doch näher ....
.... und bevor jetzt über Egoismus und Kurzsichtichkeit geschimpft wird - dann denk bitte daran, wie hier im Forum immer über die Registreringsaufgift gemekkert wird oder das ganze Gejammere in D wegen Hartz IV.
Die Regierung hat ja vor drei Jahren ein Steuerstop verkündet und auch eingehalten. Das heißt kein einziger Steuer oder Abgabe darf erhöht werden. Das ist zwar in den Medien und von der Opposition sehr verpönt und belächelt gewesen. Man hat gesagt es sei stupide. Da ist bestimmt etwas dran. Denn es kann natürlich gute Gründe geben, einen Steuer zu erhöhen und dafür einen anderen zu senken. Dieser Weg hat sich die Regierung nun gespert.
SPD und Radikale Venstre hat dagegen von einen "Intelligenten Steuerstop" oder ein "Steuerdecke" gesprochen. Die wollten die "Steuer auf Arbeit" also Lohn- und Einkommensteuer senken und dafür andere Steuern anhöhen (z.B. auf Immobilien). Der Gesamtsteuerbelastung sollte aber die gleiche bleiben.
Diese Plan der Opposition war bestimmt wirtschaftlich Sinnvoller. Das Steuerstop der Regierung ist aber unter den Normalbürgern inzwischen sehr populär. Viele trauen nämlich den Steuerreformen der Opposition nicht. Man erinnert sich an den Steuerreformen der 90'er Jahre. Damals ist die Steuerbelastung angeblich auch nicht gestiegen. Viele hatten aber aus eigener Erfahrung ein ganz anderes Eindruck. Mogens Lykketoft war damals Finanzminister.
Das strickte Steuerstop der Regierung ist dagegen politisch klug, weil es einfach und kontrollierbar ist. Es geht hier um die persönliche finanzielle Lage und es geht um Vertrauen in die Regierung. Wenn Anders Fogh Rasmussen sagt, er werde keine Steuern erhöhen, dann vertrauen die Wähler daran. Er hat ja drei jahre lang gezeigt, daß er dieses versprechen einhält. Wenn Mogens Lykketoft dagegen sagte er wolle die Steuern umlegen ohne die Gesamtbelastung zu erhöhen, dann hat man ihm das nicht abgenommen. Man hat gedacht, es würde im Endeffekt nur weitere Steuererhöhungen geben.
Von der Ausländerpolitik oder Irak sind nur wenige persönlich betroffen. Themen wie Steuern oder Vertrauen in die jeweilige Politiker betreffen alle. Ich denke das hat den Ausschlag gemacht. Der eigene Hemd ist doch näher ....
.... und bevor jetzt über Egoismus und Kurzsichtichkeit geschimpft wird - dann denk bitte daran, wie hier im Forum immer über die Registreringsaufgift gemekkert wird oder das ganze Gejammere in D wegen Hartz IV.
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- Lars J. Helbo
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Mogens Lykketoft von der SPD ist nicht der einzige Parteichef, der zurückgetreten ist. Sein Beispiel folgte heute Holger K. Nielsen von Socialistisk Folkeparti. Außerdem sind Mimi Jacobsen von Centrumdemokraterne und Rune Engelbreth Larsen von Minoritetspartiet zurückgetreten. Centrumdemokraterne und Minoritetspartiet bekamen 1,0% bzw. 0,3% der Stimmen. In beiden Fällen könnte der Rücktrit des Vorsitzenden jetzt das Aus für die Partei bedeuten.
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Hej!
Gerade erst aus dem Urlaub zurück, daher erst jetzt eine Antwort.
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Helvetica, arial" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>2 Schlage ich eine kleine Änderung des Dannobrog vor. Und zwar finde ich, die Form des weissen Kreuzes sollte man etwas abändern. [Hakenkreuz-Vergleich]<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Helvetica, arial" size=2 id=quote>
Das ist, mit Verlaub, erstens eine unglaublich dumme Anspielung und zweitens eine Beleidigung, wie ich sie in diesem Forum nicht ertragen kann. Bitte ändere Deinen Beitrag umgehend und schäme Dich.
Alles weitere hier: www.dk-forum.de/forum/link.asp?topic_id=3231
-- Martin
Bearbeitet von - Martin Hofer (snorri) am 12.02.2005 17:48:51
Gerade erst aus dem Urlaub zurück, daher erst jetzt eine Antwort.
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Helvetica, arial" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>2 Schlage ich eine kleine Änderung des Dannobrog vor. Und zwar finde ich, die Form des weissen Kreuzes sollte man etwas abändern. [Hakenkreuz-Vergleich]<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Helvetica, arial" size=2 id=quote>
Das ist, mit Verlaub, erstens eine unglaublich dumme Anspielung und zweitens eine Beleidigung, wie ich sie in diesem Forum nicht ertragen kann. Bitte ändere Deinen Beitrag umgehend und schäme Dich.
Alles weitere hier: www.dk-forum.de/forum/link.asp?topic_id=3231
-- Martin
Bearbeitet von - Martin Hofer (snorri) am 12.02.2005 17:48:51
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Am Anfang dieser Diskussion wurde gefragt, ob es für verschiedene Parteien regionale Hochburgen gibt. Das können wir ja jetzt an hand von Ergebnissen untersuchen. Ich habe dazu die Wahlergebnissen aller Parteien in jedes Bezirk mit dem Landesergebnis verglichen - kann man sehr schön in Excel machen
Dabei zeigen sich doch erhebliche Regionale Unterschiede.
Die SPD steht gut auf Seeland außerhalb Kopenhagen, also im Westen und Süden der Insel, auf Lolland-Falster, auf Fünen sowie im Nordosten von Jütland, also das Gebiet Århus, Randers, Allborg. Schlechter stehen sie dagegen im innern von Kopenhagen, im Nordosten von Seeland sowie im Süden und Westen von Jütand.
Radikale Venstre ist diesmal ein ausgesprochener Kopenhagener-Partei geworden. Sie stehen im Innern von Kopenhagen extrem gut (zweit-größte Partei hinter der SPD). Im Rest des Landes stehen sie dagegen mittelmäßig bis schlecht.
Die Konservativen stehen (wie immer) gut im Nordosten von Seeland, aber auch auf Fünen und in Nordjütland.
Socialistisk Folkeparti steht auch sehr gut im innern von Kopenhagen. Nicht ganz so extrem wie Radikale Venstre aber fast.
Dansk Folkeparti steht gut auf Seeland außerhalb von Kopenhagen. Also insbesondere im Westen und Süden der Insel. In den Bezirken Roskilde und København (d.h. die westlichen und südlichen Vororten der Hauptstadt) stehen sie aber auch relativ gut - vergleichsweise viel besser als die SPD. Schließlich stehen sie gut in Südjütland und einigermaßen in den Bezirken Vejle und Ribe. Weiter nördlich liegen sie dagegen unter dem Landesdurchschnitt.
Venstre steht schlecht in Kopenhagen und ganz gut auf der Rest von Seeland. Der Hochburg ist aber immer noch der Süden und Westen von Jütland, mit über 40% im Bezirk Ringkøbing und fast so viel in Sønderjylland, Ribe und Viborg.

Die SPD steht gut auf Seeland außerhalb Kopenhagen, also im Westen und Süden der Insel, auf Lolland-Falster, auf Fünen sowie im Nordosten von Jütland, also das Gebiet Århus, Randers, Allborg. Schlechter stehen sie dagegen im innern von Kopenhagen, im Nordosten von Seeland sowie im Süden und Westen von Jütand.
Radikale Venstre ist diesmal ein ausgesprochener Kopenhagener-Partei geworden. Sie stehen im Innern von Kopenhagen extrem gut (zweit-größte Partei hinter der SPD). Im Rest des Landes stehen sie dagegen mittelmäßig bis schlecht.
Die Konservativen stehen (wie immer) gut im Nordosten von Seeland, aber auch auf Fünen und in Nordjütland.
Socialistisk Folkeparti steht auch sehr gut im innern von Kopenhagen. Nicht ganz so extrem wie Radikale Venstre aber fast.
Dansk Folkeparti steht gut auf Seeland außerhalb von Kopenhagen. Also insbesondere im Westen und Süden der Insel. In den Bezirken Roskilde und København (d.h. die westlichen und südlichen Vororten der Hauptstadt) stehen sie aber auch relativ gut - vergleichsweise viel besser als die SPD. Schließlich stehen sie gut in Südjütland und einigermaßen in den Bezirken Vejle und Ribe. Weiter nördlich liegen sie dagegen unter dem Landesdurchschnitt.
Venstre steht schlecht in Kopenhagen und ganz gut auf der Rest von Seeland. Der Hochburg ist aber immer noch der Süden und Westen von Jütland, mit über 40% im Bezirk Ringkøbing und fast so viel in Sønderjylland, Ribe und Viborg.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Guten Abend,
die Wahlen sind entschieden, die Sieger stehen fest und kurz danach veröffentlichen verschiedene Zeitungen, dass Microsoft schon im November Fogh Rasmussen anscheinend damit drohte , 800 Arbeitsplätze aus der IT-Branche ( Navision) zu gefährden (abzuziehen), sollte die dänische Regierung sich in den Weg stellen und die EU nicht zur Entscheidung käme, Softwarepatente mittels einer Richtlinie zu legalisieren. Nun kann man den Medien natürlich nicht immer glauben und Fogh Rasmussen dementiert- aber wie erfolgreich ist er nicht nur mit seiner „Gegendarstellung“?
Er warb während des Wahlkampfes mit einer steigenden Anzahl der Arbeitplätze und arbeitet mit einer Partei zusammen , die entschieden gegen „Einmischungen“ des Auslandes kämpft.
Das erscheint verzwickt..
Lukas - vielleicht nicht richtig informiert- und voller Fragen...
Ich verstehe z. B. nicht, warum durch die dänischen Medien erst jetzt über mehr oder weniger glaubhaft erscheinende Gespräche zwischen Rasmussen und Gates über den Erhalt oder den Abbau von dänischen Arbeitsplätzen in die Öffentlichkeit rücken.
(Oder geht der Wahlkampf in Dänemark weiter?)
(((Übrigens wundere ich mich auch in deutschen Medien über Zeitpunkt des Erscheinens einiger Meldungen.)))
Bearbeitet von - Lukas am 17.02.2005 21:12:29
die Wahlen sind entschieden, die Sieger stehen fest und kurz danach veröffentlichen verschiedene Zeitungen, dass Microsoft schon im November Fogh Rasmussen anscheinend damit drohte , 800 Arbeitsplätze aus der IT-Branche ( Navision) zu gefährden (abzuziehen), sollte die dänische Regierung sich in den Weg stellen und die EU nicht zur Entscheidung käme, Softwarepatente mittels einer Richtlinie zu legalisieren. Nun kann man den Medien natürlich nicht immer glauben und Fogh Rasmussen dementiert- aber wie erfolgreich ist er nicht nur mit seiner „Gegendarstellung“?
Er warb während des Wahlkampfes mit einer steigenden Anzahl der Arbeitplätze und arbeitet mit einer Partei zusammen , die entschieden gegen „Einmischungen“ des Auslandes kämpft.
Das erscheint verzwickt..
Lukas - vielleicht nicht richtig informiert- und voller Fragen...
Ich verstehe z. B. nicht, warum durch die dänischen Medien erst jetzt über mehr oder weniger glaubhaft erscheinende Gespräche zwischen Rasmussen und Gates über den Erhalt oder den Abbau von dänischen Arbeitsplätzen in die Öffentlichkeit rücken.
(Oder geht der Wahlkampf in Dänemark weiter?)
(((Übrigens wundere ich mich auch in deutschen Medien über Zeitpunkt des Erscheinens einiger Meldungen.)))
Bearbeitet von - Lukas am 17.02.2005 21:12:29
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Ich glaube der Zeitpunkt hier war eher Zufall - bzw. ich sehe nicht, wie die Meldung in den Wahlkampf hätte passen können. Es gibt hier einen entscheidenden Unterschied zwischen D und DK.
In D kann eine Regierung (Bundes oder Landes) vielleicht Stimmen gewinnen, indem sie intervenieren und ein von Konkurs oder Aussiedlung bedrohtes Betrieb und die damit verbundene Arbeitsplätze retten. In DK funktioniert das nicht. Hier ist es allgemein akzeptiert, daß die Betriebe nach den Gesetzen des Marktes arbeiten müssen. Die Regierung soll nur Rahmenbedingen schaffen.
Wenn die Politiker in DK davon reden Arbeitsplätze zu schaffen, dann geht es also nicht darum einen konkreten Betrieb zu sichern. Nein, es geht z.B. darum mehr Geld in Forschung an den Unis zu stecken, oder Jugendliche eine bessere Ausbildung zu geben. Wenn größere Firmen schließen kann auch das Thema Umschulung oder Beschaffung von Ersatz-Arbeitsplätze hochkommen. Unsere Politiker würden aber niemals versuchen einzugreifen um die Schließung oder Verlagerung eines einzelnen Betriebes zu stoppen. Das tut man einfach nicht.
Falls dieses Erpressungsversuch Konsequenzen hat, dann eher im Gegenteil. Die Regierung muß jetzt eigentlich beweisen, daß sie sich nicht erpressen lassen. Es könnte also eher ein Nein zu Software-Patente fördern.
In D kann eine Regierung (Bundes oder Landes) vielleicht Stimmen gewinnen, indem sie intervenieren und ein von Konkurs oder Aussiedlung bedrohtes Betrieb und die damit verbundene Arbeitsplätze retten. In DK funktioniert das nicht. Hier ist es allgemein akzeptiert, daß die Betriebe nach den Gesetzen des Marktes arbeiten müssen. Die Regierung soll nur Rahmenbedingen schaffen.
Wenn die Politiker in DK davon reden Arbeitsplätze zu schaffen, dann geht es also nicht darum einen konkreten Betrieb zu sichern. Nein, es geht z.B. darum mehr Geld in Forschung an den Unis zu stecken, oder Jugendliche eine bessere Ausbildung zu geben. Wenn größere Firmen schließen kann auch das Thema Umschulung oder Beschaffung von Ersatz-Arbeitsplätze hochkommen. Unsere Politiker würden aber niemals versuchen einzugreifen um die Schließung oder Verlagerung eines einzelnen Betriebes zu stoppen. Das tut man einfach nicht.
Falls dieses Erpressungsversuch Konsequenzen hat, dann eher im Gegenteil. Die Regierung muß jetzt eigentlich beweisen, daß sie sich nicht erpressen lassen. Es könnte also eher ein Nein zu Software-Patente fördern.
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