Ich werde mir immer zu leicht untreu
Corinna -
ich habe die Gratwanderung weder vom Tisch gewischt noch damit gesagt, es sei "pipieinfach".
Ich erziehe nämlich täglich - und finde es absolut nicht einfach.
und jeder verantwortungsbewußte Mensch wird das auch so sehen, ob er seine Kinder allein (wie macht man das überhaupt - da bist Du eine Antwort schuldig) oder anders erzieht.
Ich unterschreibe das nur nicht bei Dir, die Du dermaßen unerträglich (für mich) von Einzelfällen verallgemeinerst.
Denn es ist unterschiedlich von Kind zu Kind und Familie zu Familie, manches ist eine Gratwanderung und manches ordnet sich irgendwie - durch die Zeit, die Umgebung oder weil Eltern und Kinder egal wie sie erziehen (s.o.) einfach miteinander auskommen und auf einen Nenner kommen, auch wenn Du das anscheinend nur für DDR-Kinder so siehst.
(Oder auch noch dänische?)
Mein Gott, schau doch mal nach Kopenhagen, da schlagen gerade Kinder die außer Haus erzogen wurden (wenn ich das mal so nennen soll) Scheiben ein, brennen Autos ab... (und ich würde nie so weit gehen und behaupten, daß dies an der dänischen Erziehung oder den Insitutionen liegt, in die sie weitgehend den ganzen Tag über gegangen sind!
und glaubst Du allen Ernstes, es gebe keine sozialen Probleme in DK (oder gab es nicht in der DDR), weil hier wie dort die Kinder den ganzen Tag in Institutionen sind?
und ich spreche von Mobbing bis hin zu Jugendkriminalität und auch Kindermütter...
Wenn Meinungsforscher empirische Untersuchungen machen, gibt es auch immer noch Menschen, die da ihre Fragezeichen dransetzen, aber ein bißchen empirischer wird da doch vorgegangen.
Und den Hintergrund eines Kindes zu untersuchen (?), das wiederum ein Kind bekommt und damit auf alle zu schließen - das muß ich gar nicht kommentieren.
Wie gesagt, das junge Gebäralter britischer oder auch DDR-Frauen lag und liegt ((leider ganz praktisch orientiert, Stichwort eigene Wohnung) an ganz anderen Dingen als an ihrer Zuhause-oder-Institution-Erziehung.
Natürlich kannst Du Deine eigene Meinung haben - ich behalte mir ehrlich gesagt das Recht vor, bei einer derart wenig fundierten Grundlage diese Meinung als .. naja, nicht ernstzunehmend anzusehen.
Weinen mußt Du nicht, vielleicht bißchen mehr nachdenken, untersuchen und lesen stattdesen --- so oberflächlich gebildete Meinungen sind oftmals Vorurteile --- und die sind oftmals wiederum gefährlich.
Ich nehme jetzt mal nicht ebenso verallgemeinernd an, daß eine derartig leichtfertig gebildete Meinung üblich ist für Kinder --- in Institutionen, der früheren DDR, oder sonstwo ist.
Das Gegenteil ist ja zum Glück auch mannigfältig erwiesen.
Jetzt unterstelle ich wahrscheinlich schon wieder, aber irgendwie kommt mir das eher so vor, als ob du meinst, ich pinkele dir persoenlich ans Bein. Das liegt mir aber fern. Ich hab lediglich die meinige Meinung, dass es (die meisten) Kinder foerdert, wenn sie in einer Gruppe erzogen werden.
Dem letzten Satz hat in dieser vielseitigen Diskussion bislang noch NIEMAND widersprochen.
und um es mal anders auszudrücken:
ich bin hier in DK auf soviel Verwunderung, Kritik, Skepsis etc. gestoßen, weil ich meine Kinder inicht zur Tagesmutter gegeben habe, daß mir Deine Meinung nicht neu ist.
Und wesentlichf undierter wurde ie ja auch bereits geäußert.
Aber Du greifst mich allein schon deshalb gar nicht an, weil ich in Deinen Behauptungen eben die Ernsthaftigkeit vermisse.
Deine eigene Meinung ist Deine eigene Meinung, es steht Dir NATÜRLICH frei sie zu äußern (wie umgekehrt mir auch).
Wenn Du sie ernsthaft diskutieren willst, mußt Du schon ein bißchen "Butter an die Fische" tun.
Das haben hier in diesem Thread viele bereits für jede "Seite" getan.
Und da Du ja nicht liest, (was in Diskussionen nicht eben günstig ist), hast Du eben selbst meinen Hinweis darauf überlesen (sowie die Tatsache an sich sowieso), daß hier kaum jemand dafür plädiert hat, daß Kinder NUR zuhause bei Muttern bleiben sollen.
Wieder meine ernstgemeinte Frage, wie Du Dir das zumindest in Dtld. überhaupt vorstellst, wo es ja die SchulPFLICHT gibt.
Ich kenne keine Familie, selbst wenn die Kinder nicht einmal den KIGA besuchten, die sich zuhause einigelte, niemals Gäste hatte und keinen Menschen außer sich selber sah!!!
Zuhause erziehen heißt doch nicht, den Umgang mit anderen vermeiden.
Was hast Du bloß für Vorstellungen von Erziehung (Erziehung außerhalb der ehem. DDR?)?
Ganz durchdacht scheinst Du deine Argumentation auch nicht zuhaben, wenn Du Dich gegen die Gebärautomatentheorie wendest, gleichzeiig Müttern aber sogar die Fähigkeit absprichst, ihre Kinder selbst zu erziehen.
Daraus lese ich doch, daß Mütter die Kinder zwar bekommen, aber beileibe nicht erziehen sollten (können?).
Aber das mit den eigenen Widersprüchen hatten wir ja schon.
mal ganz abgesehen davon, daß es neben dem sozialen Miteinander auch noch andere Erziehungsziele gibt, die manchmal in der Gruppe sogar zu kurz kommen!
Tja, wie ich bereits schrieb, sollte ich gar nicht mehr antworten - Du tust es so gesehen (sachlich) ja auch nicht).
Nur weinen lassen wollte ich Dich nun wirklich nicht!
Und - sorry! ist aber so - Ausnahmen bestaetigen nun mal die Regel. Wenn du das anders empfindest, dann bitte. Ich will niemanden bekehren, nur MEINE MEINUNG sagen duerfen
Meine Kinder sind absolut keine Ausnahme, sonst wären (deutsche) Kinderheime wohl noch voller als sie eh sind und hierzulande gäbe es keine Zwangsentfernungen...(aber so zu verallgemeinern liegt mir fern

) und zum Rest s.o.
Damit beende ich diesen Austausch - Gruß Ursel, DK