Ralph hat geschrieben: Daß ein Staat seine Bürger, die immerhin auch Teil des Staates sind, vor dem Verrecken bewahrt, macht ihn noch lange nicht zum Sozialstaat.
Das ist eher Selbstschutz, denn die Gesellschaft müßte doch wohl eher damit rechnen, daß die Leute, statt friedlich zu verhungern, die Paläste anzünden würde.
Nach wikipedia definiert sich der Begriff Sozialstaat auch so- Zitat:
Der Begriff Sozialstaat bezeichnet ein Gemeinwesen, das bestrebt ist, soziale Unterschiede – etwa materieller Natur – zwischen seinen Mitgliedern bis zu einem gewissen Grad auszugleichen, um die Teilhabe aller an den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu gewährleisten.
Verfassungsrechtler benutzen daher auch den Begriff sozialer Rechtsstaat. Der Staat sollte die Lebensbedingungen der Bevölkerung in prinzipiell allen Bereichen unter Gesichtspunkten von sozialer Gerechtigkeit und Gemeinwohl gestalten.
Und wenn die sozialen Unterschiede, aus welchen Gründen auch immer, ständig größer werden, arm und reich sich immer weiter von einander entfernen, dann entfernt sich auch der Staat immer weiter davon, sozial zu sein.
Kaufkraft bedeuted nicht nur ein dickes Auto oder ein Häuschen im Grünen sondern auch, sich mal `ne Theaterkarte, ein Buch oder auch mal einen Ausflug leisten zu können. Letzteres geht bei Hartz 4 und auch bei real existierenden Hungerlöhnen von 5 oder 6€ nicht!
Gruß Ralph,
dem das sicher gleich wieder als "Jammern" ausgelegt wird...
Klasse formuliert !
Danke !
so ist es.
Ausserdem ist es eine Schande, dass eines der allerreichsten Länder der Erde, die BRD, Zustände akzeptiert, die eines solchen Landes nicht würdig sind, so die SICHTBARE Armut, ich erlebe es Jahr für Jahr in Deutschland, dass immer mehr Menschen z.B. unter Brücken und in Hauseingängen vegetieren, oder sonst obdachlos sind, dass nicht nur Eisenbahnen und Eisenbahnstrecken sondern auch ganze Regionen VERKOMMEN.
Es ist nicht auszuhalten !