"Hört auf zu träumen" Gedanken zum auswandern

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
losembryos71
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Beitrag von losembryos71 »

is ja mal ein geiles Thema.....Ich gehöre ja zu den wenigen Leuten die nich aus DK-Geilheit dahinwollen,sondern weil ich einfach arbeitsmäßig mir mehr Perspektiven erhoffe.Ehrlich gesagt-ich war noch nich mal in DK,aber vielleicht freu ich mich ja auch deswegen auf diese neue Erfahrung.In Erfahrung gebracht hab ich schon viel,und ich weiß auch das nich alles gut is,vielleicht auch einiges schlechter wie jetzt.Aber man muß das Ganze mal auf längere Sicht betrachten,ick gloob da bringt einem das schon janz schön vülle!!Ich bin auch der festen Überzeugung,das ich auf Dauer nur positive Erfahrungen mitnehmen werde,wohin auch immer...
@Ursel:Du bist einfach cool
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich gehört habe was ich sage...
Markusxx84
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Beitrag von Markusxx84 »

Ich wollte erst dazu sagen das suprise nicht übertreiben soll ich wohne seit 6 monate in kopenhagen und kann sehr wenig dänisch und das intressiert keinen die sprache ist egal habe auch einen job bei der post und kann kein wort babbeln und das intressiert keine sau aber man soll die sprache aufjedenfall lernen ( versuche ich zumindestens)
ich denke nicht mehr an deutschland weil es mich nicht intressiert deutschland ist für mich gestorben
jetzt mal zu den schatten seiten kopenhagen ist mega teuer vorallem wohnungen und gastronomie aber da scheiss ich drauf die hier leben kämpfen auch damit ich bin nicht nach dänemark gekommen um irgendwo ein bauer zu sein dann kann ich gleich zu hause bleiben
das 2. putzt euch jeden tag eure zähne mindestens 2 mal sonst wirds teuer beim zahnarzt
und 3. auto und versicherungen ein auto hier kostet doppelt so teuer wie in deutschland alle fahren hier auf kredit ( die meißten) sonst würde es nicht gehen
der rest ist ok vielleicht sieht man sich mal in kopenhagen bye
dina
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Beitrag von dina »

Da ich(wir)uns nun auch schon seit über 4 Jahren mit dem Thema Umzug bzw. Auswandern nach DK beschäftigen und ich in dieser Zeit die Sprache zwar bei weitem nicht perfekt beherrschen gelernt habe,mich aber ganz gut verständigen kann und alle möglichen infos förmlich in mich reinfresse,soll es also noch in diesem Jahr losgehen.
Ängste sind natürlich schon noch genug da,z.B.was ist,wenn man ernstlich krank wird und eine zeitlang nicht mehr arbeiten kann...
Etwas Sorge macht mir auch,dass bei dieser Flut von Deutschen bei vielen Dänen bald eine Abwehrhaltung eintritt(oh Gott,nicht schon wieder einer...)
Ein Eures-Berater sagte:im Moment wollen ja alle Deutschen nach DK.
Allerdings sagte er auch,dass ich durch die Sprache gute Chancen hätte.
Der Mann vom Infocenter Grenze meinte,dass es ca 50% schaffen..
Der Gedanke abseits und ländlich zu Leben schreckt mich trotz meiner Herkunft aus der Hauptstadt nicht,ich bin nämlich sowas von langweilig :oops: meine Hobbys lesen,laufen,wandern u.natur sagen ja wohl alles...wild war ich in meiner Jugend,dafür aber richtig...
Momentan macht mein Mann einen Sprachkurs,er kämpft :)
Trotz aller Information bleiben doch auch immer noch eine Menge offene Fragen.
Tina
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej allesammen!

Ich hoffe ehrlich nicht, jemand mit ernstgemeinten Auswanderungsabsichten orientiert sich an Markus´ Betrag... :roll: - wieviel Jütland kennst Du eigentlich mit Deinen 6 Monaten DK, um so voller Vorurteile zu strotzen?

Kopfschüttelnde Grüße - Ursel, Jütland (und keine Bäuerin!)
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
losembryos71
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Beitrag von losembryos71 »

ich würde viel lieber nach Jütland als nach Kopenhagen,aber ich glaube ich kann mir das nicht aussuchen....,schluchz
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich gehört habe was ich sage...
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Also wenn Kopenhagen die einzige Auswahl waere dann wuerde ich lieber hierbleiben - zu teuer, zu gross, zu laut... so mal die koenigliche Familie bestaunen wuerde ich auch gerne aber ansonsten schnell wieder wech :wink:
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Corinna!

Königs kommen auch schon mal nach Jütland :D --- sie haben ja auch Verwandte hier ... :D

Gruß Ursel, DK - die in Aarhus schon die Königin ganz nah gesehen hat
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

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maybritt h
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Beitrag von maybritt h »

Schönes Thema!

Ich glaube generell dass Veränderung bei den meisten erst mal Angst auslöst – und auswandern bringt jede Menge Veränderung mit sich....
Ist jetzt egal ob nach Dänemark , Deutschland oder sonst wohin.

Ich denke mann muss offen sein und darauf vorbereitet sein dass man auch negative Erfahrungen machen wird und man immer ein Ausländer bleibt – auch wenn man die Sprache fließend beherrscht.

So jedenfalls ist meine Erfahrung als Dänin (nach 14 Jahren in D).


Maybritt
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Simba
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Beitrag von Simba »

die schon die erste Auswanderung hinter sich hat und nach 9 Jahren Schottland die erste "Umwanderung" plant
Klasse, nach diesem Begriff hab ich gesucht. Auswandern, ne nicht im wirklichen Sinne. Umziehen triffts irgendwie auch nicht. Umwandern ist klasse. Ich bin also ein Umwanderer. :mrgreen:

Ich persönlich finde es hier im Forum immer ziemlich extrem mit den Ansichten. Entweder wissen die Leute gar nichts über DK ausser ein paar Wochen Urlaubserfahrung oder aber sie planen über Jahre hinweg und lassen sich vor lauter Planen total verschrecken.
Ich denke, es gibt keine wirkliche Regel, was gut ist und was nicht. Wenn ich arbeitslos bin und morgen in DK einen Job bekommen würde, dann würde ich sicherlich nicht lange rummachen sondern einfach anfangen. Wenns nicht klappt, dann hatte ich wenigstens eine interessante Erfahrung. Und wenns klappt, umso besser.
Wer sich Zeit lassen kann, ist sicherlich besser dran, wenn er in Ruhe die Sprache lernt und sich soviele Infos wie möglich beschafft. Wobei ich mal sagen möchte, die wirkliche Lebensart der Menschen lernt man sowieso erst, wenn man im Land wohnt. Alles andere ist und bleibt Theorie.

Das einzige Problem was ich wirklich sehe ist, wenn man sich ein Land aussucht, weil man es aus dem Urlaub kennt. Der Unterschied zwischen Leben und Urlaub ist einfach enorm. Ich hab mir das letztens beim Sonntagsspaziergang gedacht. Als Touri würden mir jetzt das schöne Wetter, das leckere Eis und die tollen Häuser auffallen. Als "Einheimischer" finde ich weder das Wetter noch die Häuser mehr besonderer Beachtung wert, weil ich alles ja tagtäglich sehe. Statt dessen fallen mir nun so Sachen wie Vandalismus auf. Ich sehe die Menschen auf den Parkbänken, die jetzt schon 4 oder 5 Flaschen Bier leer haben, ich sehe das Mofa, dass in die Hecke geworfen wurde, die Glasscherben die grosse Flächen zieren und die anderen "leckeren" Hinterlassenschaften der Nacht.
Ich sehe die Kassierer im Supermarkt nun schon seit einiger Zeit und ja, auch die sind nicht immer gleich gut gelaunt. Gegrüsst wird auch nicht immer.
Und Dänen und Autofahren... :mrgreen:

Ne, ganz im Ernst, ich empfinde es als relativ problemlos in DK zu leben, zumindest hier in Südjylland, allerdings habe ich auch nie DK als Urlaubsland kennengelernt und damit auch nie irgendwelche Ansprüche an das Land gestellt.

LG Simba
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Ursel hat geschrieben:Hej Corinna!

Königs kommen auch schon mal nach Jütland :D --- sie haben ja auch Verwandte hier ... :D

Gruß Ursel, DK - die in Aarhus schon die Königin ganz nah gesehen hat
Cool!
Wollte halt nur sagen, Koenigs waeren fuer mich der einzige Grund, evtl Kopenhagen in Erwaegung zu ziehen als Ziel - ansonsten reizt mich an Staedten nichts, und CPH ist da keine Ausnahme :wink:
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Hee hee Simba da faellt mir was ein, von wegen man sieht als Touri ja ganz andere Sachen denn als Einheimischer...
Im Schottlandforum hatten wir letztens so einen "Heini", der hatte den Traum in Schottland einen mobilen Imbiss zu betreiben, weil er die hier nicht gesehen hat im URLAUB. Mal davon abgesehen dass dem gemeinen Schotten die deutsche Currywurscht eben dies ist (wurscht), stehen diese Dinger in den Urlaubsgebieten aus gutem Grund nicht rum. Die gehen in Nullkommanix pleite. In den Industriegebieten hingegen steht alle 100m Luftlinie so ein Ding rum - also auch nicht wirklich eine Goldgrube, da noch einen reinzustellen. Als ihn die "Ausgewanderten" auf diesen Umstand aufmerksam machten, schnappte er ein und ward nicht mehr gesehen :roll:
Auch immer schoen sind die, die mal eben "fuer 3 Monate eine Wohnung im Nordwesten mieten" wollen. Es wird in Haeusern gewohnt, es wird in den Highlands kaum vermietet (nur Ferienhaeuser) und die gesetzliche Mindestvertragszeit fuer Mietwohnungen in Schottland sind 6 Monate. Bloed gelaufen. Wieder einer eingeschnappt.

Und dann die, die trotz aller Warnungen und Hinweise dennoch gehen - und nach 4 Monaten im Lande dann im Forum wissen wollen, "was brauche ich, wenn ich von Schottland nach Estland auswandern will" :D :D :D

Gibt schon Spassvoegel!
mikel
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Beitrag von mikel »

hej pipeline und alle anderen,

warum wird denn aus- oder umgewandert? Was sind die Gründe der Mehrzahl der Auswanderer? Da gibt es sicher zwingende Gründe, darüber nachzudenken (Familie, man hat ein Windrad geerbt :wink:... ), da gibt es vernünftige Gründe (Lossagung von der alten Heimat, Versetzung ins Ausland, Abenteuerlust...) und dann gibt es diejenigen, die es nirgendwo schaffen auf die Füße zu fallen und meinen, ins Schlaraffenland zu kommen. Nach @dina`s Zahlen schaffen es ja 50 % nicht!!

Das find ich eine abartig hohe Quote.

Was geben diese Leute denn für ein Bild von uns Deutschen im Ausland ab? Da können einem all diejenigen leid tun, die gut vorbereitet einen solchen Schritt tun, sowie der kleine Prozentsatz, die sich trotz drauflosauswandern durchbeißen wollen.

Man sollte in Deutschland mal darüber nachdenken, eine Ausreiseverordnung :mrgreen: zu erlassen, nach der jeder Ausreisewillige einen Eignungstest ablegen muß. Das würde Arbeitsplätze schaffen, die Rückfallquote reduzieren und das Niveau der tatsächlich Ausreisenden erhöhen.

mikel
sushirobot

hallo!!

Beitrag von sushirobot »

das ist eine sehr gute idee, neben arbeitsplätzen und niveauanhebungen, würden wir auch die bürokratie unterstützen und die hat es nötig.

spass beiseite!
dein ansatz ist bedenklich!

ich zitiere :
Was geben diese Leute denn für ein Bild von uns Deutschen im Ausland ab? Da können einem all diejenigen leid tun, die gut vorbereitet einen solchen Schritt tun, sowie der kleine Prozentsatz, die sich trotz drauflosauswandern durchbeißen wollen.

Man sollte in Deutschland mal darüber nachdenken, eine Ausreiseverordnung Mr. Green zu erlassen, nach der jeder Ausreisewillige einen Eignungstest ablegen muß. Das würde Arbeitsplätze schaffen, die Rückfallquote reduzieren und das Niveau der tatsächlich Ausreisenden erhöhen.

mikel"

scheitern gehört zum leben dazu, es kann wohl kaum jeder mensch ein vorzeigeleben führen wie du wahrscheinlich. aber ich gehe davon aus dass du jenes geschreibsel ironisch meinst.

hoffend

sr
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Dass Scheitern zum Leben dazugehoert will auchkeiner abstreiten. Was ich bedenklich finde sind die Leute, die in solche Foren kommen, ihr blauaeugiges Vorhaben schildern und Hilfe bei dessen Umsetzung erhoffen, aber jeder Versuch, ihnen zu zeigen, dass im Schlaraffenland auch nur mit Wasser gekocht wird, wird mit einer Hartnaeckigkeit ignoriert, die Mikels Befuerchtungen hinsichtlich des Ansehens der Deutschen im Ausland durchaus bestaetigt. Gerne werden dann die, die schon vor langer (oder wenigstens laengerer) Zeit ausgewandert sind, so hingestellt, als wollen sie es "Neu-Auswanderwilligen" nicht goennen, es im gelobten Land auch zu etwas zu bringen. Und sowas nervt, denn so ist es ja nicht gemeint sondern lediglich, wie ich vorhin schon sagte, als "Abkuerzung" - man kann ja eigene Fehler, die man gemacht hat, gerne weitergeben, damit nicht der naechste Schussel ins selbe Fettnaepfchen tritt.
Was sich abzeichnet (man kriegt ja ein Gefuehl dafuer) ist, dass die, die es "ernst" meinen und sich gesund vorbereiten, auch gerne solche Hinweise annehmen. Die, die sich ueber Tipps und auch mal eine gut platzierte Kopfwaesche aufregen, sind die Traeumer und Schlaraffenlaendler.

Leider zeichnet sich immer mehr ab, dass solchen Leuten eigentlich nicht geholfen werden kann...
mikel
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Beitrag von mikel »

sushirobot hat geschrieben: aber ich gehe davon aus dass du jenes geschreibsel ironisch meinst
Trotzdem steckt etwas Wahrheit auch in Ironie.

Manche kann man nur mit dem Hammer wachklopfen (was pipeline schon fast liebevoll als "Abkürzung" bezeichnet, wird dann als Miesmacherei bezeichnet)

Aber ich hab gut reden, ohne eigene Erfahrung :oops:

mikel
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