auch sollte man dieses nicht gsnz außer acht lassen. Klingt vielleicht für einige lächerlich, denn es ist zwar das Nachbarland, aber diese Phasen wird wohl ( fast ) jeder Einwanderer mehr oder weniger durchlaufen.
Man teilt Kulturschock meist in 5 Phasen ein.
1.Phase: Euphorie über "Das Neue"
2.Phase: Entfremdung: Es entstehen Kontaktschwierigkeiten, für die man sich selbst die Schuld gibt
3.Phase: Eskalation: Die fremde Kultur wird für die Schwierigkeiten verantwortlich gemacht
4.Phase: Missverständnisse:Konflikte werden als Ergebnis der kulturellen Unterschiede wahrgenommen
5. Phase:Verständigung: Die unterschiedlichen kulturellen Spielregeln werden verstanden, geduldet, erlernt und geschätzt
Mam muß sich halt vor Augen halten, daß mit dem Tag des Umzugs keine Integration stattfindet, das dauert eben seine Zeit. Da muß ich auch Dackelwurm zustimmen, es besteht ein gewaltiger Unterschied, ob ich mit 20 oder 40 Jahren auswandere. Ich bin 42 und aufgrund von Lebenserfahrung auch nicht mehr so euphorisch, dass ich mich auf alles Neue stürze. Abwarten und schauen, wer zu mir paßt, ob nun Deutschland oder Dänemark. Eigeninitiative ergreifen, aber lieber eine Weile alleine
klarkommen, als mich mit Leuten zu treffen, wo ich von vorneherein weiß, dass die Lebensanschauungen nicht passen. Und auch bei den Dänen gibt es genug "Gleichgesinnte", Freundschaften zu schließen dauert eben.
Versuche Dich doch erst mal selbst durchzubeißen, Hilfe wirst Du bestimmt bekommen.
Unsere dänischen Nachbarn haben uns kurz nach dem Einzug erzählt, dass sie sehr skeptisch waren, dass Tysker einziehen, aber als sie gesehen haben, wie wir angefangen haben, das Haus und den Garten auf Vordermann zu bringen, und wir dass wir unsere ersten Begrüßungsworte auf dänisch herauszubringen versucht haben, waren sie sofort zur Stelle, um zu helfen. Der Kontakt ist inzwischen sehr herzlich und wir sind in der Nachbarschaft voll akzeptiert, ohne unsere Herkunft und Traditionen zu verleugnen.
Lerne so schnell als möglich die Sprache, wie Rørviger schon schrieb, sie ist das Tor zur Integration.
Schwierigkeiten zurecht zukommen? Das hängt wohl vom Einzelnen selber ab, also laß Dich nicht von anderen verunsichern. Finanzielle Schwierigkeiten kann Dir auch der dänische Arbeitgeber nicht abnehmen, aber Du bekommst wenigstens einen fairen Lohn, da sollte sich mit ein wenig wirtschaftlichem Haushalten doch etwas aufbauen lassen.
Werde selber aktiv, und warte nicht auf Integrationshilfe von außen.

Gruß
Dagmar