Erste Erfahrungen mit Aerzten in Daenemark

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
schwarzerangler

Beitrag von schwarzerangler »

Moin Pipeline,

mein Ohrenarzt hat mich beim letzten Hörtest ganz böse angeschaut,
als er sah, wie sauber meine Ohren sind. Er sagte folgendes zu Reinigung:
- 1x täglich von aussen säubern; mit Tuch
- 2x wöchentlich die "Schnecke" (er nannte es anders) säubern; mit Tuch
- 1x wöchentlich das innere Aussenohr säubern (keine Chemie, kein
Reiniger; nix, nada); mit Wattestäbchen (rein, drehen, raus - der
Ohrenschmalz sei wichtiger Bestandteil der Infektabwehr)
- 1x halbjährlich Ohren mit Flüssigkeit reinigen (handwarmes Wasser,
leicht salzen, ein klitzekleiner Tropfen Shampoo mit Nachfettfunktion)

Er sagte auch, dass die übermässige Reinigung der Ohren Entzündungen
und Reizungen Vorschub leistet. Hier in interessanter Artikel dazu:
http://www.gesundheit.de/wissen/irrtuemer-medizin/ohrenschmalz/index.html

Zu Schmerzmitteln; ich hab einen sehr empfindlichen Magen, vertrage
selbst Aspirin in höheren Dosen nicht. Da ich jedoch starke Probleme
mit den Füssen habe, nehme ich bei Bedarf seit etwa 2 Jahren Ibu-
prophen, dass ich selbst in (seltenen) sehr hohen Dosierungen äusserst
gut vertrage.

Vor Allem aber wünsche Ihr Dir gute und ganz besonders schnelle
Besserung, ich kenne Ohrenentzündungen und -reizungen aus meiner
Teeniezeit nur zu gut.

Liebe Grüsse
Markus
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Würde mich interessieren, wie man die Hörschnecke mit einem Tuch reinigen soll. Die liegt nämlich hinter dem Trommelfell im Innenohr. :D

>> [url=http://www.sinnesphysiologie.de/gruvo03/gehoer/trommel.htm]Illustration[/url]

-- Martin
truemmerlotte
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Lustig

Beitrag von truemmerlotte »

sehr geil find ich ja den Titel der illustration von Martin

Grundvorlesung Tierphysiologie WS 2002/2003..grins

und nein, das ist nicht böse gemeint. Er hat ja recht, aber den Titel fand ich schon lustig.

was übrigens das Thema" In D ist die Krankenversorgung besser als in Dk / das ist ein Grund niemals auszuwandern" angeht: wie bereits oftmals vorher erwähnt gibt es hüben wie drüben Vor- und Nachteile in allen Bereichen des Lebens!! Es wäre also schön wenn das nicht wieder zu einer Grundsatzdiskussion ausartet!
Ich kann Leute , die andere nicht ernstnehmen nicht leiden!
pipeline
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Beitrag von pipeline »

Ich glaube, mit der "Schnecke" war die Muschel gemeint :wink:

Aus meiner Ohrentzuendungs-Hochzeit in Schottland hatte ich schon den Tipp, beim Duschen mit Ohrstoepseln zu arbeiten, um ja kein Wasser an die Ohren kommen zu lassen. Das Problem ist naemlich, dass ich von Haus aus sehr trockene Haut habe. Nun kann man das an "normalstellen" mit Cremes bearbeiten, aber meine trockenste und "schuppendste" Haut findet sich - jawoll! - in den Ohren. Das man die nicht reinigt, weiss ich - auf diese Weise sammelt sich bei mir eine Unmenge an Hautschueppchen nach und nach an, wo der Selbstreinigungseffekt des aeusseren Gehoerganges gar nicht so schnell nachkommt. Und wenn dieses Zeuch dann nass wird, nach Moeglichkeit noch Shampoo oder Duschgel dabei abbekommt - kabumm, und die Sosse fliegt in die Luft.

Allerdings hatte ich seit Jahren keine Probleme mehr und habe deswegen das mit den Stoepseln abgesetzt. Werde ich aber, wenn ich erstmal wieder Zugang zum Ohr habe, wieder anfangen...

Uebrigens: Wattestaebchen rein, drehen, raus ist einer der allergroessten Fehler, die man machen kann. Wattestaebchen sind die haeufigste Ursache fuer diese Art der Entzuendung!
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

nachdem letztes Jahr hier im Forum eine längere Diskussion über die (not)ärztliche Versorgung in DK stattfand, verbringe ich als potenzieller Infarkt-Kandidat meine Urlaube dieses Jahr doch lieber ein paar Kilometer südlich von Flensburg.

Bei der Vorstellung im Notfall erst von Houstrup bis nach Esbjerg in die Klinik gebracht werden zu müssen, kommt nicht so wirklich das wahre entspannte Urlaubsgefühl auf.

Gut das es mittlerweile original dänische Ferienhäuser, mit Sauna, Bollerofen und original skandinavischer Einrichtung, auch schon kurz vor der Grenze gibt.
Und bis zum heissgeliebten Softice oder den berühmten Pølsern aus Annie´s Kiosk ist es auch nicht weit.

Gruß

Reimund
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