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Verfasst: 18.02.2004, 15:21
von Andrea
Hej !
Ich denke, dass sich die Dinge sicher geändert haben, vielleicht auch zum schlechteren. Aber mal ehrlich : ist es nicht immer auch primär davon abhängig in wieweit man aus den Grenzen und Regelungen etwas macht?
Du kannst nur kaum was aus Gesetzen machen wenn sie sich widersprechen... nimm den Hauptwohnsitz in D : wenn man nur einen Wohnsitz in D hat ist der automatisch der Hauptwohnsitz auch wenn er es gar nicht ist, da ist das Gesetz unflexibel, auch wenn man den Kriterien für einen gemeldeten Wohnsitz durchaus entspricht, nämlich mehr als 3 Monate im Jahr dort zu leben. Wie will man dann solch einem Gesetz nachkommen ? Sich in D abzumelden auch wenn man dort mehr als 3 Monate im Jahr lebt wäre ja auch gegen das Gesetz, oder ?
Das gleiche mit dem Abmelden : du wirst Schwierigkeiten beim Anmelden in DK ohne Abmeldung in D bekommen, also wie willst du dich erst anmelden wenn du dich erst nachher abmelden willst...
Wo werdet ihr denn in DK hinziehen ?
Übrigens ziehen die meisten hier im Forum beruflich auf Zeit nach DK bzw. leben auf Zeit in D ( als Dänen ), auch wenn viele den Begriff 'Auswandern' verwenden, meinen sie doch nur eine Auslandstätigkeit.
Niemand ist unflexibel, nein, aber es kommt doch vor allem auf einen selbst an sich zu arrangieren und klar zu kommen, seinen die Gesetze doch zu heftig. Zumindest : Sie scheinen nicht so heftig zu sein, dass es vielen Leuten graut nach DK auszuwandern, wie ich lesen kann >;o]
Gruss Andrea
Verfasst: 18.02.2004, 18:55
von evi jensen
hej rasmus,
du schreibst:
Zu auswandern :
<Ja. Weg hier. ASAP. Deutschland spielt nicht mehr mit in meiner Zukunft, leider verloren auf ganzer Linie. DK lockt momentan und sicher auch in Zukunft mit Angeboten und Aussichten, die hier in Deutschland auf absehbare Zeit nicht realisierbar sind, ganz einfach.<
jetzt bin ich einfach mal neugierig: welche angebote und aussichten siehst du in dk? und was in in d so schrecklich, dass es dich zum verlassen des landes bringt? wenn das zu persönliche fragen sind, brauchst du natürlich nicht zu antworten. ich habe nur schon öfter versucht herauszubríngen, was zukïnftige auswanderer zu diesem entschluss bringt, aber eigentlich nie rchtige konkrete antworten bekommen.
mich hat die liebe hierhergebracht, und sie hält mich immer noch fest hier.
zu der sache mit den gesetzen: wenn du in dk jedes gesetz einhalten möchtest, hast du dirdamit einen fulltimejob auferlegt. hier werden gesetze schneller erlassen, als du mit den augen zwinkerst, und oft werden die "alten" gesetze deshalb nicht gelöscht, so dass es zu ein und derselben sache mehrere gesetze geben kann, welches dann gilt ist oft ermessenssache, oder eben davon abhängig, welches gesetz der sagsbehandler gerade kennt - die kommen nämlich auch nicht mehr mit bei so vielen gesetzen, u.ä. ich hätte nie gedacht dass ein land mit so wenig einwohnern so viele regeln hat.
das kann gut sein, aber auch seine nachteile haben.
tschüssle
evi, aus dem heute sonnigen dk
Verfasst: 18.02.2004, 19:17
von Ursel
Hej Evi!
Und dazu kommen noch die Verwaltungsregeln, die keine Gesetze sind, aber wie solche gehandhabt werden (und das muß soll dann Otto Normalverbraucher wissen - wenn es nicht mal die Sachbearbeiter mehr erkennen können, weil es "immer und überall so gehandhabt wird").
Auf die Antwort auf Deine erste Frage bin ich auch gespannt - zu rasmus direkt will ich nur noch sagen,daß es hier sehr wohl viele Auswanderungswillige gibt, und Du meinst, es könne mit den schwierige(re)n bedignungen also nichts sein -- naja, die frage ist, wieviel die Betreffenden davon wirklich im voraus wissen --- und manche sind auch schon aus mancher Wolke auf die ralistische dänische Erde geplumpst - hier ist das Gras eben nicht grüner, sondern nur manchmal woanders schöner als in Dtld. - dafür ist es dort andersrum manchmal auch leichter an manchen Stellen als hier.
Zu diesem Thema empfehle ich jedoch die kürzlich gelaufene Diskussion zumThema Auswandern hier in diesem Forum, smil.
Einen schönen Abend noch - Ursel, DK
Verfasst: 19.02.2004, 07:39
von ramses
Hallo.
Ihr seht alle sehr schwarz, ich finde es toll das igr mir nur ein wenig Realismus zeigen wollt.
Der deutsche Staat, die Wirtschafit und Politik, und die Firma in der ich zur Zeit arbeite sind relativ gut am Ende und bieten mir alle zusammen keine Perspektive mehr.
In DK sitzen Unternehmen wie bspw. A.P. Møller, bei denen ich mich seit 4 Monaten zu Hauf bewerbe. Solche Unternehmen findet man in DE nicht, eigene Erfahrung, Quantensprung zu deutschen Unternehmen.....
Ich denke, man muss Tatsachen einfach hinnehmen oder sich halt dagegen wehren, wenns nicht anders geht, aber ich sehe keinen Grund, warum in DK alles so schrecklich ist, nur weil anders ist als in DE oder wie? Komm ich nicht hinter....sorry.
Man muss sicher nicht jedes Gesetzt einhalten, aber man muss seinen .:.:eigenen:.:. Weg finden und sich arrangieren, siehe oben. Alles also erstmal relativ schwarz zu sehen halte ich fuer nicht angebracht.
Verfasst: 19.02.2004, 08:01
von evi jensen
hej rasmus,
nicht schwarz sehen - nur realistisch.
tschüssle, evi, die ihren hustenden sohn heute in den kiga schicken muss, damit man mich dann von dort informieren kann dass er nicht fit ist und ich dann frei nehmen kann von arbeit - ansonsten heistt es nämlich: du mussst ein kindermädchen finden - und dann hofft, dass es bis morgen besser ist. aber ihr habt ja keine kinder, also ist das ja für euch kein problem
Verfasst: 19.02.2004, 08:19
von Sabrina
Hej,
ich wollte nur mal eins klar stellen.
Wir bedanken uns für jeden Tip und schätzen eure Erfahrungen sehr!..nicht nur die guten auch die schlechten...die wir in diesem Forum auch gelesen und uns gedanken dazu gemacht haben!!
Ich Stimme Evi zu....nicht schwarz sehen - nur realistisch!! Und das tun wir auch
Mange hilsen
Sabrina
Verfasst: 19.02.2004, 08:43
von ramses
Genau >;o]
Verfasst: 19.02.2004, 08:53
von Ursel
Hej Rasmus!
Ich möchte diese Diskussion nicht wieder aufwärmen - lies doch bitte den beinahe 20seitigen Thread, der hier gerade zu Anfang des Jahres diskutiert wurde, dann weißt Du, welche Meinung wir vertreten.
Hier will Dir keineswegs Deine guten Ansichten über DK ausreden, wir haben nämlich in unserem langen Leben hier auch viele gute Seiten an DK und "den Dänen" entdeckt, sonst wären wir vielleicht auch nicht mehr hier.
Was bislang allen, die schon lange hier leben, ein bißchen sauer aufstößt, ist, daß die, die auswandern möchten, sehr oft mit einer festgefaßten, rosaroten Meinung über DK und "die Dänen" hier antreten, die meistens auf positiven Urlaubserlebnissen basiert.
Daß 2. Antworten unsererseits, die nicht in dieses vorgefertigte Schema passen oder es nicht bestätigen, vom Tisch gefegt werden mit den unseriösesten Argumenten - und daß ich mir als Faktotum vorkommen muß, nur weil ich nicht gerade eben, sondern bereits vor mehr als 10 J. eingewandert bin (gleichzeitig aber sehr viel Kontakt zu anderen Deutschen habe, die diesen Schritt eben erst gemacht haben, noch vor sich haben oder ebenso lange sind wie ich hier sind, und daß ich evtl. von hier aus die dän. Gesetzgebung besser im Auge haben kann als Deutsche in Deutschland !), daß wir als zu unfreundlich, zu ahnungslos oder so behandelt werden, als machen wir eben alles verkehrt - das muß uns nicht ärgern, tut es manchmal aber eben doch: Denn Ihr fragt, wir antworten aufgrund von reellen, aktuellen Erfahrungen - und das wird dann so abgeschmettert - ja, was möchtet Ihr denn nun wirklich?
Realistische Infos oder Schönfärberei?
Wenn nur einer (ich?) so ein Schwarzseher wäre, dann würde ich evtl. auch diese Meinung als abwegig abtun, aber wenn sich viele so äußern, dann müßte man doch - will man realistisch eine Auswanderung oder auch nur einen Umzug planen - mal prüfen, ob da nicht doch was dran ist.
DAS gehört für mich zur einer ehrlichen, realistischen Planung - wenn man denn planen möchte und kann.
Daß wir manchmal zu schwarz erscheinen, bedauere ich selbst; ich lebe nämlich gern hier.
Aber schönfärben muß ich Euch das Land nicht mehr, positive Seiten habt Ihr wohl gefunden, sonst stünde DK ja nicht auf Eurer Liste.
Die Frage ist natürlich, ob die positiven Punkte wirklich so und dort sind, wie Ihr sie von außen seht, und ob es nicht andere Dinge gibt, die tatsächlich sogar inDtld. oder anderswo besser sind. Denn kein Land ist so schrecklich, wir Ihr momentan tzld. seht (fragtund mal, was wir immer noch dort lieben!) und keins ist so rosig, wie Ihr DK seht!
Und nur wer das alles kennt, kann wirklich abwägen, ob hier alles so gut ist wie Ihr meint und ob die Vorteile für Euch ganz persönlich die Nachteile überwiegen - das ist IMMER eine sehr persönliche Entscheidung.
Die Wirtscaftslage mag hier ja noch besser sein als in Dtld., denn Dk hat viele Reformen, die dort jetzt schmerzlich durchgeführt werden, schon vor 20 J. vorgenommen, d.h. also auch, daß viele Täler, in die Dtld. rutscht und die Euch schmerzen und sauer aufstoßen, für uns schon lange Alltag sind. (Entschuldige, daß ich schon wieder Dein Talbild verwende, Evi! Winke-winke!)
Trotzdem hat DK inzwischen auch die höchste Arbeitslosenrate seit 5 Jahren (Dtld. seit 6 Jahren, soooo groß ist der Unterschied also gar nicht)- und färbt Statistiken genauso schön wie die deutschen Arbeitsämter, indem Menschen auf Kursen und in Fortbildungsurlauben und Umschulungen sind etc.
Wenn Du, Rasmus, das Glück hast, hier eine Anstellung gefunden zu haben, dann hast Du natürlich auch wesentlich weniger Probleme mit der Auffenthaltsgenehmigung als andere, die "mal eben so aufgrund der schlechten Lage in Dtld. und der guten hier in DK" Lust bekommen, hierherzukommen.
Denn da hat sich in den letzten Jahren einiges nicht zum Guten verändert, glaube es mir!
Und heute wie damals kann es einem leicht passieren (nicht nur) krankenversicherungstechnisch zwischen den Stühlen bzw. 2 Ländern zu sitzen. Diese Warnung, auf MEHREREN Erfahrungen basierend, müssen wir doch weitergeben dürfen.
Sie ist ja auch keinerlei Kritik an einem der beteiligten Länder, höchstens am zweifelhaften Ausdruck "Freizügigkeit innerhalb der EU", der eine Problemlosigkeit vorgaukelt, die es nicht gibt, oder an 2 nicht aufeinander abgestimtmen Systemen bzw. schlechter Information durch die betreffenden Behörden.
Leider haben wir in dem Thread, auf den ich verwiesen habe, keine Antwort auf die Frage bekommen, wie sich die auswanderungswilligen Deutschen denn den Alltag eines Durchschnittsdänen vorstellen oder wie sie ihn kennen, an den sie sich so gerne anpassen möchten.
DAS ist nämlich auch wichtig beim Auswandern, nicht nur die Arbeitsstelle.
Und daß die Einhaltung aller Gesetze schwierig bis unmöglich und auch für den einzelnen schädlich sein kann, haben mehr als 1 aufgezeigt, es wird ganz kritisch, wenn man die Gesetze nicht mal (im eigenen Lande) genau kennt!
Da sollte wer im Glashaus sitzt wirklich nicht mit Steinen werfen.
Tja, es tut mir leid, wenn zumindest meine Erfahrungen nicht so ganz Deinem DK-Bild entsprechen --- ich habe ganz bestimmt in all den Jahren auch welche gemacht, die es tun, nur anderswo als viele glauben.
In diesem Sinne einen schönen Tag in einem heute wettermäßig wunderschönen, aber eiskalten DK - Ursel
Verfasst: 19.02.2004, 09:18
von ramses
Hallo Ursel.
Deine Antwort ist wesentlich zu lang, ich kann sie nicht komplett beantworten, da ich gerade arbeite.
Nur soviel : Ich bin 32, habe reichlich Erfahrungen gesammelt und eine Eigeninsolvenz meiner eigenen Firma durchgemacht, ich denke ich kann realistisch abschätzen, was uns in DK erwartet.
In Gedanken an DE bekomme ich Brechreize, um auch mal schwarz zu malen.
Mir geht es darum : Wenn ich eine objektive Frage habe, will ich nichts über irgendeine Meinung hören. Es ginbt glaube ich in der ganzen EU keinen Staat, in dem Gesetze nach .:.:Meinungen:.:. gemavcht werden, sondern nach puren, objektiven Fakten.
Somit sind die Versuche, uns von anderen Meinungen mitzuteilen, leider voll am Thema vorbei, setzen sechs.
Sorry : Eine Sachfrage kann nicht mit einer Meinungsfrage beantwortet werden. Die subejtiven Erfahrungen kann man vorher nicht .:.:erlernen:.:., sondern allerhöchstens im Nachhinein teilen.
Die Witschaftslage in DK isz die beste in der ganzen EU, DK hat das höchste Bruttosozialprodukt und mit die geringste Arbeitslosigkeit. Das sind doch mal Fakten >;o].
Also : Die Wirtschaftslage mag nicht besser sein, sie ist es definitiv, no discussion.
Zu deiner nett gemeinten Warnung :
Blauäugig sollte man nicht sein, auch wer das in DE ist läuft schnell Gefahr, irgendwie zwischen den Stühlen zu sitzen. Niemand versichert gegen Dummheit, oder? Also auch nicht in DK.....
Wir machen das so : Wir werden versuchen und entweder über eine private Zusatzvericherung in DK zu versichern und holen uns parallel die Zusage der dänischen Behörden (siehe dieser Thread) dass wir in jedem Fall ab dem ersten Tag versichert sind; somit sind wir doippelt abgesichert. Und ehrlich : nen Fuss in DE wollen wir nicht mehr haben, auch das sind Fakten, die allerdings nur uns persönlich betreffen.....
Nichts für ungut an alle :
Ich bin auf schärfste versucht, Objektivität zu wahren, nur solche Fragen zu stellen und auch nur solche Antworten zu bekommen, denn ehrlich : persönliche Erfahrungen habe ich .:.:keine:.:. .
Hilsen
Rasmus
Bearbeitet von - ramses am 19.02.2004 09:19:05
Verfasst: 19.02.2004, 09:38
von Lars J. Helbo
Ich hatte wohl diese Diskussion übersehen

Also kommen jetzt eine Reihe von Anmerkungen.
Erstens Wohnsitz. Ich denke man muß verstehen, daß ein Gesetz ein "Geltungkeitsbereich" hat. Deutsche Gesetze gelten nicht in DK und umgekehrt. Aus diesem einfachen grund ist der dänische Wohnsitz aus deutscher, juristischer Sicht ohne jeden Belang, sie existiert einfach nicht. Daher ist es im Prinzip auch nicht "falsch", ein Wohnsitz in D zu erhalten. Es ist ja der Ort, an dem man sich am meisten aufhält, innerhelt des Geltungkeitsbereich des Gesetzes und daher ist es _natürlich_ auch der Hauptwohnsitz. Es besteht ja kein Pflicht sich an seinem Wohnort ständig aufzuhalten - das wäre ja Hausarrest
Zweitens Karenszeit der Krankenversicherung in DK. Ich bin der Meinung, daß diese Aufgehoben ist! Im juni 2002 habe ich hier einen Deutschen bei der Anmeldung geholfen. Es eilte und daher sind wir zum Einwohnermeldeamt gleich nachdem der Brief der Ausländerbehörde gekommen war. Wir haben also _nicht_ die Aufenthaltskarte abgewartet. Das war kein Problemm, die waren mit dem Brief vollkommen zufrieden!
Wir haben also den Brief der Ausländerbehörde vorgelegt und die Anmeldeformular ausgefüllt. Die Sachbearbeiterin hat das entgegengenommen. Dann ging sie zu einem Computer an der anderen Seite (war wohl an ein höheres Netz angeschloßen). Von dort hat sie dann ein Ausdruck mit dem Personennummer gebracht. Sie hat uns erklärt der Personennumerausweiß würde in 1 bis 2 Wochen mit der Post kommen. Der Settel mit dem Nummer haben wir aber sofort bekommen und die war auch sofort gültig.
Dann hat sie die Liste mit den Hausärtzten gebracht. Wir haben uns einen ausgesucht. Weil ich von den 6 Wochen Karenszeit "wußte", habe ich dann gefragt, wann der Krankenversicherungsausweiß kommen würde. Dazu hat sie dann gesagt: "Das kann 1 bis 2 Wochen dauern. Im Bedarfsfall kann man aber sofort zum Artz gehen. Man muß dann nur der Personennummer angeben, das reicht".
In Wirklichkeit kam der Krankenversicherungsausweiß mit der post schon 5 Tage später! Der Betreffende ist nach 10 Tagen zum Artz gegangen und daß lief ohne Probleme. Von Karenszeit gab es also weit und breit keine Spur. Die Ursache kann ich nicht erklären. Wir haben das nicht weiter erforscht - gab ja kein Grund
Drittens "Einhalten von Gesetze". Klingt ja gut, aber

Gesetze aus mehrere Länder bzw. der EU können sich wie schon erwähnt wiedersprechen. In D hat man ja auch diese tolle Verfassungsgericht, die rückwirkend Gesetze wieder aufheben kann. Also, soll ich auch Gesetze einhalten, wenn ich der Meinung bin, daß diese verfassungswiedrich sind oder gegen EU-Recht oder andere verbindliche Verträge verstößen?
Außerdem kann ich diesen text empfehlen:
http://www.folketinget.dk/Samling/19991/lovforslag_oversigtsformat/L219.htm
Es ist ein Gesetzentwurf aus dem Jahr 2000. Es ging dabei um die Aufhebung von 100 alte Gesetze. Es ging dabei unter anderem um "Die Privilegien der Freiherren vom 25. Mai 1671", "Der Kriegs-Rechts Instruction betr. der Krieg zu Lande vom 9. März 1683" oder "Der Gesetz zum Bau einer Brügge über das _Kleine_ Belt vom 16. März 1962". Insbesondere die Anmerkungen (folgen weiter unten im Text) sind sehr lehrreich. In vielen Fällen war nämlich offensichtlich _unklar_, ob ein Gesetz noch gültig war oder nicht. Was soll der Bürger dann tun?
Verfasst: 19.02.2004, 09:43
von Ursel
Hej Rasmus!
Du HAST objektive Antworten bekommen, AUCH beruhend auf Erfahrungen - in dem Ton, in dem Du hier vorgehst, diskutiere ich nicht.
Ich bin nicht Deine Schülerin und verbitte mir das!
Wieso man objektiv (darauf legst Du ja Wert) die Lage in DK beurteilen kann, weil man in Dtld. subjektive schlechte Erfahrungen gemacht, verstehe ich ebenso wenig wie die in meinen Augen (pardon) überhebliche Haltung, Erfahrungen derer abzuqualifizieren, die beide Seiten kennen(ohne etwas über deren Hintergrund zu wissen).
Trotzdem einen guten Tag noch - Ursel
Verfasst: 19.02.2004, 10:23
von Lars J. Helbo
Zum Thema "Meinung":
Man kann aber durchaus von juristische Meinungen sprechen. Gesetze können ausgelegt werden. Das machen Anwälte und Gerichte. Dabei können sich die Meinungen durchaus teilen. Falls es wirklich eine objektive Sache wäre, hätte es ja auch kein Sinn, Berufungsverfahren zu veranstalten.
Hier geht es wohl aber eher darum, daß wir aus _Erfahrungen_ sprechen - nicht aus juristische Studien. Bei einer Anmeldung 1990 habe ich erfahren, daß es eine Karenszeit von 6 Wochen bei der Krankenversicherung gab. Bei einer anderen Anmeldung im 2002 gab es die nicht. Daher bin ich der _Meinung_ daß diese Regelung geändert sein muß.
Wenn Du es genau wissen willst, mußt Du aber nicht hier sondern im Ministerium nachfragen. Allerdings kann die Regelung in 2 Monate schon wieder geändert sein (solche Sachen gehen hier _wesentlich_ schneller als in D). Es ist auch nicht gesagt, daß die Sachbearbeiter in Deiner Gemeinde die neue Regeln kennen und so auslegen/handhaben, wie hier. Da es hier aber keine Verwaltungsgerichtsbarkeit gibt, kann man dann oft nicht viel machen.
Zum Thema Wirtschaftslage:
Ja, das Bruttoinlandprodukt ist wohl recht hoch. Wir haben aber auch die höchste Steuerbelastung, nicht nur der EU, sondern der Welt (ganz objektiv). Wir haben die höchste Scheidungsrate. Die Kinder sind länger und früher in Institutionen als sonst wo. Wie die Arbeitslosenquote ist, ist wohl eher eine Meinungsfrage

Wir haben ja auch Frührentner, Leute auf Umschulung etc. Wir haben z.B. auch die vielen Tagesmütter (wenn die Mütter ihre Kinder gegenseitig auf Kosten der Steuerzahler betreuen, sind sie ja nicht "arbeitslos").
Richtig ist auch, daß wir nicht nur ein hohes Bruttoinlandprodukt haben, sondern auch ein hohes Außenhandels- und Haushaltsüberschuß. Die Ursache dafür ist aber die Reformen, die in den 80'ern durchgeführt wurden. Viele Deutsche sind der _Meinung_, die jetzigen Reformen (Krankenkasse, Renten, Kündigungsschutz etc.) seien unzumutbar. Die gleichen Sachen (und teilweise viel mehr) sind aber hier seid 20 Jahren objektiver Realität.
Verfasst: 19.02.2004, 10:23
von ramses
Hallo Ursel.
Die Antworten waren in der Art : Hm, ich komme mit den Regeln in DK nicht ganz klar.
Niemand ist mein Schüler. Ich meinte das eher als : Frahe : Treffen wir uns morgen? Antwort : Nachts ist es kälter, ja.
DE Situation : Wirtschaftslage, die Dänen können sich zurecht schlapplachen zu dem was in DE gerade so abgeht. Die Dänen haben die Spitze in der EU seit einigen Jahren inne und werden siese auch wohl nicht so schnell abgeben. Das war übrigens vor Jahren der Hauptgrund für viele Einwanderer nach DE => die wirtschaftliche Situiation in DE.
Ich habe nur ein wenig Probleme damit, dass wen man fragt "....wie läuft das, was muss ich machen..." die Diskussion ausartet in "..alles doof in DK, in DE läuft es besser. Dann muss man sich auch andere Standpunkte anhören, wenn es um Meinugnen geht. Aber genau das ist es : Die persönliche Meinung wollte ich nicht wissen, dein Beitrag zu den Versicherungen in Ehren. Aber mal ehrlich : genau der Fall (nicht versichert, zwischen den Stühlen) kann dir nicht nur in DK passieren, sondern natürlich in DE. Da ist in jedem Fall Eigeninitiative gefragt. Aber was nützt es mir da zu wissen, dass die Regelungen doof zu scheinen sein? Helfen tut mir und anderen das dann doch nicht oder?
Ich meine, eine Lösung haben wir ja gefunden, in dem wir Meinungen haben Meinugnen sein lassen und uns die Fakten gefiltert haben, somit danke an alle !! >;o]
Und die Erfahrungen, die du schilderst, kann ich mir nur verbitten zu disqualifizieren, da ich dort garnbicht mitreden kann, oder? Mir fehlen diese, faktisch sind sie also sehr interessant, die persönliche Einstleeung zu den Dingen sicher auch, füllen aber keine Formulare aus und gehen auch nicht für mich zum Amt >;o)
Hilsen
Rasmus
(P.S. Wenn du nicht darüber diskutieren möchtest, kann Maybritt ja den Thread komplett löschen und Sabrina oder ich stellen die Frage einfach nochmal...)
Verfasst: 19.02.2004, 13:30
von Ursel
Hej Rasmus!
Lies doch bitte genau (und zitiere dann ebenso):
Hier hat niemand geschrieben, "die Regeln sind doof" - ich lese ggf. "widersprüchlich" u.ä., aber eben nicht "doof".
Daß man immer mal irgendwo zwischen 2 Stühle geraten kann, ist hier auch allen klar. Es ist aber 1. innerhalb eines Landes und in der Muttersprache und wenn man gerade nur diese 1 Sache um die Ohren hat leichter, den richtigen Stuhl bzw. eine Lösung zu finden als wenn man auf gepackten Sachen im neuen Land, der Sprache noch nicht richtig mächtig und mit zig anderen Sorgen auch noch belämmert sitzt und merkt: man bekommt die Aufenthaltsgenehmigung und deshalb die Krankenversicherung nicht so leicht wie angenommen.
Da hilft Dir der rat, wie Du ein Formular ausfüllst, nicht so viel - besser wäre die Erfahrung (samt Schluß) der anderen gewesen, so einen Fehler zu vermeiden.
Nicht nur 1 Erfahrung, wohlgemerkt. Und wenn Du die noch nicht gemacht hast, dann freu Dich - natürlich kann man auch nicht alle Erfahrungen durch andere erleben, aber aus manchen Erfahrungen anderer Menschen kann man durchaus lernen.
Außerdem habe ich nirgends geschrieben, daß ich hier nicht diskutieren will - nur SO nicht, wie Du es tust. Dein Ton war so, wie ich ihn evtl. noch aus der Schule kenne,das ist aber ein paar Jahre her - und damit kommst Du hoffentlich nirgends mehr so richtig an.
Oder wo gehört bei Dir "setzen - sechs" hin?
Ich teile Dir ja auch keine 6 zu, "nur" weil Du falsch liest und/oder zitierst.
In einem anderen thread hat - ich meine sogar - ine Dänin mal geschrieben, daß es sein könnte, daß die Deutschen mehr organisieren und die Dänen mehr improvisieren. Das trifft jedenfalls in vielem zu, und deshalb geht es manchmal nicht so leicht, sich nur irgendwo ab- und anzumelden wie Deine Frage zielte.
Darauf hinzuweisen, kann ja wohl nicht falsch sein, gehört m.E. sogar dazu.
Abervielleicht haben wir hier lebenden uns also doch schon viel mehr "angepaßt" als wir es wollten, wissen oder glaubten zu können - und haben deshalb mehr die dänische "Schleichwegmethode" (nicht negativ gemeint!) als die gerade deutsche (auch nicht negativ gemeint!) verinnerlicht. Smil.
Grüße aus einem sonnigen, aber eiskalten DK - Ursel
Verfasst: 19.02.2004, 14:04
von ramses
Hallo *,
hier eine interessante Info :
Wie auch weiter oben beschrieben hat mir das Dänische Generalkonsulat eben per Telefon bestätigt, dass Sabrina (evtl. dann Job oder noch arbeitslos) und ich (relativ sicher einen Job) ab der .:.:ersten:.:. Minute versichert sind, und zwar in vollem Umfang.
Sabrina wird in DE weiterversichert bleiben solange sie arbeitslos ist, bekommt ihr Arbeitslosengeld auch vom AF. Wenn Sie wie ich dann direkt Arbeit hat wird sie wie ich direkt versichert sein.
Hilsen
Rasmus
(Morgen telefoniere ich noch wegen anderer Fragen mit der Königlichen Dänischen Botschaft in Berlin, Ergebnisse stelle ich hier rein)