Verfasst: 15.08.2010, 22:29
Die einzelnen Steine sind gar nicht das Problem. Die sind (mittlerweile, nach einigen üblen Qualitätsproblemen vor ein paar Jahren) genau so gut oder schlecht wie früher. Natürlich sind die Modelle viel komplexer geworden. Wo früher mehr oder weniger komplett auf Spezialsteine verzichtet wurde, machen diese mittlerweile den Hauptteil einer Packung aus. Das macht aber eigentlich auch nichts. Was mir viel stärker auffällt ist, dass die neuen Modelle erstens in sich nicht mehr so stabil sind (Statik / Stabilität der Verbindungen), und zweitens wie schon gesagt sehr komplex bzw. mit vielen Funktionen ausgestattet. Das stört doch manchmal den Spielfluss, wenn wieder mal was auseinanderbricht oder nicht funktioniert. Das ist das einzige, was ich Lego wirklich ankreiden muss. Entweder sind die Entwickler nicht mehr so clever, oder sie versuchen einfach zu viel in ein Modell hineinzupacken. Keep it simple, is' doch für Kinder (und nicht für die Eltern) 
Mein Sohn hat meine komplette Legosammlung von früher geerbt und hat mittlerweile auch viele eigene neue Modelle bekommen. Die müssen dann natürlich sofort aufgebaut werden, und Papa hilft dabei wenns doch mal zu kompliziert wird. Dann spielt er ein paar Tage mit abnehmender Begeisterung mit dem neuen Modell, und dann geschieht das Unvermeidliche: es wird gnadenlos auseinandergepflückt, weil die coolsten neuen Steine natürlich in noch coolere neue Eigenkreationen eingebaut werden müssen, bis nur noch das Gerippe übrig ist. Das wird dann auch noch zerlegt und kommt in die grosse Baukiste.
Kreativ sind die Kleinen ohne Ende, man muss sie nur lassen. Jedes Mal wenn er mich fragt ob irgendwas "richtig" ist, was er da gerade bauen möchte sage ich ihm, wenn er das so bauen möchte, ist das auch richtig. Ich zeige ihm zwar immer wieder ein paar Tricks und Kniffe, aber im Prinzip soll er lernen dass es bei Lego eben *kein* richtig oder falsch gibt. Wenn was nicht funktioniert, merkt er's selber, und findet auch dann eine passende Lösung.

Mein Sohn hat meine komplette Legosammlung von früher geerbt und hat mittlerweile auch viele eigene neue Modelle bekommen. Die müssen dann natürlich sofort aufgebaut werden, und Papa hilft dabei wenns doch mal zu kompliziert wird. Dann spielt er ein paar Tage mit abnehmender Begeisterung mit dem neuen Modell, und dann geschieht das Unvermeidliche: es wird gnadenlos auseinandergepflückt, weil die coolsten neuen Steine natürlich in noch coolere neue Eigenkreationen eingebaut werden müssen, bis nur noch das Gerippe übrig ist. Das wird dann auch noch zerlegt und kommt in die grosse Baukiste.
Kreativ sind die Kleinen ohne Ende, man muss sie nur lassen. Jedes Mal wenn er mich fragt ob irgendwas "richtig" ist, was er da gerade bauen möchte sage ich ihm, wenn er das so bauen möchte, ist das auch richtig. Ich zeige ihm zwar immer wieder ein paar Tricks und Kniffe, aber im Prinzip soll er lernen dass es bei Lego eben *kein* richtig oder falsch gibt. Wenn was nicht funktioniert, merkt er's selber, und findet auch dann eine passende Lösung.