Ferienhausvermittler hat geschrieben:Die Eigentümer die heute alles sauber machen, und das sind die Meisten, erhalten durch den erhöhten steuerfreien Betrag netto DKK 50 mio. Durch die geringere Steuerhinterziehung erwartet das Finanzamt DKK 50 mio. mehr in der Kasse. Somit ist die finanzielle Seite neutral.
Ich finde die Diskussion hier läuft etwas daneben? In dem Entwurf geht es doch eigentlich nicht um diejenige die Privat vermieten. Es geht darum, dass die Vermittlungsbüros in Zukunft dazu verpflichtet werden sollen, ihre Zahlungen an den Vermietern beim Finanzamt zu melden. Dafür soll der Freibetrag für diese Vermieter verdoppelt werden.
Nach meiner Meinung hat dies kaum eine Bedeutung für die Vermieter, die Privat vermieten. Wenn sie Schwarz vermieten, dann kann es ihnen nämlich piep-egal sein, wie hoch oder niedrich der Freibetrag ist.
Es trifft auch nicht derjenige, der 1 oder 2 Wochen im Jahr privat vermietet und alles legal abrechnet. Sie sind nämlich schon jetzt vom Freibetrag voll gedeckt. Und ich glaube nicht, dass es sehr viele gibt, die im großen Stil privat vermieten und alles legal abrechnen. Die könnten theoretisch eine Interesse daran haben, ein Vermittlungsbüro einzuschalten, um den höheren Freibetrag zu bekommen - aber ich glaube also, dass dieser Typ Vermieter eher selten ist. Wenn man 10 oder 15 Wochen im Jahr vermieten will, dann wird man schon ein Büro einschalten. Alles andere ist doch viel zu umständlich.
Umgekehrt könnte man sich allerdings vorstellen, dass einige Vermieter, die jetzt über ein Büro vermieten, aber nichts beim Finanzamt abrechnen - angesichts der Meldepflicht der Büros, ihren Vertrag kündigen werden und in Zukunft nur noch privat (und schwarz) vermieten werden. Ob der höhere Freibetrag ausreicht, um dies zu verhindern, kann ich nicht einschätzen?