Halli hallo,
möchte mich hier auch mal einklinken.
Sitze täglich mit Reklamationen und Schadensmeldungen.
Habe, das nur am Rande auch etliche dieser Häuser gesehen, die einem normalen Menschen die Tränen in die Augen treiben, da es einem unerklärlich ist, wie man mit anderer Leute Eigentum so umgehen kann.
Ich kann bestätigen, dass es sich bei den Schäden überwiegend um Verursacher aus der zumeist deutschen ´gehobenen und kommenden Bildungselite´ handelt. Leider.
Natürlich sind nicht alle Gäste so und natürlich handelt es sich um eine Minderheit. Aber gross genug um Unfrieden zu stiften und für Chaos zu sorgen. Wir haben des öfteren Umplatzierungen, da die gebuchten Häuser für die Nachmieter aufgrund von Randale und Vandalismusschäden unbewohnbar sind.
Wenn wir dem Buchungsnehmer, wobei es sich oft um Väter oder Mütter der hoffnungsvollen Nachwuchsakademiker handelt schreibt, kommen auf die von Fuglesang genannten Schäden typischerweise folgende Reaktionen zurück.
´Das Haus wurde in einem dreckigen, desolaten Zustand vorgefunden. Nachfrage nach Bildern, wie das Haus bei Einzug aussah ( Diese gibt es nicht, da ja bei den Wechseln nicht ständig alles bildlich dokumentiert wurde. Täte man das, würde das die Preise in die Höhe treiben. )
Dann folgt eine Aufzählung der Mängel am Objekt, wie verkehrter Abstand zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, eine fehlerhafte Internetverbindung, ein nichtvorhandes Solarium usw, was sich mietpreismindernd auswirken soll.
Dann wird behauptet, es seien von Anfang an zwei Sets Bettwäsche zu wenig vorhanden gewesen, was man ´angeblich´ vor Ort fristgerecht bemängelt hätte.
Bei den Schäden in der Sauna sei zu nennen, das Beweise fehlen, und die Tochter des Herrn sowieso gleich zu Anfang ein Foto gemacht hat, das belegt, das bereits eine Oberflächenbeschädigung des Objektes vorhanden war, für die Ausbesserung des Restschadens am Brett, käme man natürlich anteilig auf.
Die Decken und Kissen seien hinausgelegt worden um sie zu lüften, da beriets bei Einzug Schimmelspuren vorhanden waren, was man im Zweifelsfall gerne per Gästebuchkopie und Fotodokumentation belegen kann.
Die zerstörten Gartenmöbel, sowie die kaputte Schaukel seien nicht erwähnenswert, da diese sich ausserhalb des gemieteten Objektes befinden und somit für jedermann zugänglich waren und nicht den Mietern zur Last gelegt werden können.
Für die zerstörten Gardinen und Rollos fehlen Beweisfotos, wie diese vorher aussahen.
Gnädig wie diese Herrschaften dann meistens sind, verzichten Sie unter Hinweis auf Ihren Rechtsbeistand, auf weitere Forderungen als natürlich das Nichtzahlen der Verbrauchskosten als kleine Entschädigung.
Es folgt die Mitteilung, die bereits eingangs im Schreiben erwähnt wurde, dass man bereits seit 20 Jahren zufriedener Kunde des Hauses war, und so etwas noch nie erlebt hat, und dass man jetzt gedenkt, alle Nachbarn, Freunde, Familie und bekannte Journalisten (dieses Klientel kennt namhafte und viele dergleichen) unterrichten würde, nie wieder bei uns zu buchen.
Man sei jedoch bereit das ganze als Ausrutscher unsererseits zu bewerten und wäre kullanterweise dennoch bereit auch in Zukunft über uns zu buchen, wenn wir demnächst einen kleinen Rabatt gewähren.
Klar, ich weiss, etwas übertrieben, aber ..... jeder der die Branche kennt, wird die Wahrheit darin finden und sich wiedererkennen.
Traurig aber wahr......
