Dänemark / Osteuropäer stürmen den Arbeitsmarkt

Handel, Karriere, Beruf, Branchen, Export, Import, Produkte, Messen, u.s.w
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25örefan
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Beitrag von 25örefan »

Sandwurm hat geschrieben:
Opel hat geschrieben:
Ich persönlich finde es eine Frechheit, mit solchen Löhnen die Menschen auszubeuten. Ich bin mir bewusst, das mit höheren Kosten durch die Ernte auch die Preise für entsprechende Waren steigen werden.
Wenn der Arbeitgeber durch einen Mindestlohn dazu gezwungen wird oberhalb der realen Wertschöpfung zu zahlen und dann der Spargel oder die Erdbeeren teurer verkauft werden müssen, bleiben die deutschen Produkte halt im Supermarktreal liegen und es landet ausländische Ware im Einkaufskorb.

Was zu hohe Mindestlöhne anrichten können sieht man ja aktuell in Ländern wie Frankreich!

Deutschland wird vermutlich mit der kommenden GroKo, in Bezug auf den Sozialismus, noch die untergegangene DDR überholen. Hätte dort damals Jemand 17 Mark Mindestlohn in der Stunde gefordert, wäre der mit Sicherheit in der Klappsmühle gelandet.

Dieser ganze zunehmende Linksdrall in der deutschen Politik ist richtig ekelhaft.

Persönlich sind wir froh nicht in dieser zukünftigen DDR 2.0 leben zu müssen!

Löhne sind übrigens sogenannte Knappheitspreise. Wer einen vernünftigen Beruf lernt, der auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, muss sicher nicht für 5 Euro in der Stunde Haare schneiden oder Spargel stechen!

Dies werden die Linken und die CDUler mit Linksdrall allerdings nie begreifen. Die sind gerade dabei Deutschland vor die gleiche Wand zu fahren wie seinerzeit die SED, die DDR.
Wenn der Arbeitgeber durch einen Mindestlohn dazu gezwungen wird oberhalb der realen Wertschöpfung zu zahlen...
"Gezwungen"? Und wer bestimmt die "reale Wertschöpfung"?
Die ist doch eine variable Grösse, die doch zu einem großen Teil durch das Streben nach maximalem Profit bestimmt wird. Um Arbeitnehmer angemessen zu bezahlen muß der halt kleiner ausfallen. Die Schere zwischen Profit und Entlohnung klafft doch immer weiter auseinander!
Dieser ganze zunehmende Linksdrall in der deutschen Politik ist richtig ekelhaft.
Ich begebe mich nicht auf Dein sprachliches Niveau und bezeichne den Rechtsdrall der Kohl- Merkelära, mit Politkern wie Seehofer, Rösler & Co als ekelhaft. Aber wo sind denn da die Erfolge zu finden, etwa in den Beschneidungen der Schul-, Gesundheits-,Sozialpolitik etc.?
Wer einen vernünftigen Beruf lernt, der auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, muss sicher nicht für 5 Euro in der Stunde Haare schneiden oder Spargel stechen!
Was ist denn ein "vernünftiger " Beruf?
Jeder sollte in jedem Beruf zumindest so viel verdienen, dass er sich und seiner Familie auch als Alleinverdiener ein Dach über dem Kopf,gesunde Ernährung, Teilnahme an sozialem Leben und jeder Form der Bildung und Möglichkeit zur Erholung bieten kann. Das ist in vielen Fällen als Arbeitnehmer in der Gastronomie, Kleinhandwerk, Dienstleistungssektor in Berufen wie FrisörIn, KellenerIn, Koch/ Köchin, AltenpflegerIn, KindergärtnerIn etc. kaum möglich.
Sind das etwa keine "anständigen" Berufe? Sind das nicht Tätigkeiten, von denen wir alle profitieren? Und sind es nicht auch die vielen "nur" angelernten Kräfte, die als Kassiererin im Supermarkt, als Gabelstaplerfahrer, als Hilfskräfte in Industrie, Handwerk, Landwirtschaft (z.B. Gärtnereien, Baumschulen), Reinigungspersonal etc. schlecht bezahlt dafür sorgen, dass der Laden läuft?
Wer heute auf eine Handwerkerstunde angewiesen ist, der zahlt dem Unternehmer dafür mindestens 40€. Wer selbst für 5€/h arbeiten muß, müßte dafür 8h arbeiten! Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?
Ich habe studiert und habe u.a. auch dadurch bis heute ein gutes Auskommen mit vielen Annehmlichkeiten gehabt, sitze aber deshalb nicht auf dem hohen Ross und versage denen, die diese Möglichkeit nicht hatten, trotzdem aber genauso wie ich täglich 8h und mehr arbeiten nicht meinen Respekt und das Anrecht auf angemessene Bezahlung.
Und 5€/h sind wahrlich nicht angemessen, mal abgesehen davon,dass die Bildungschancen von Kindern der unteren Einkommensschichten deutlich geringer sind und damit auch deren Chancen auf eine beruflich "höherwertige" Qualfikation und ein zukünftiges höheres Einkommen eingeschränkt ist.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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Opel
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Beitrag von Opel »

@25Örefan

Ich danke dir für deinen Bericht. Das kann ich alles nur unterstreichen. Es gibt viele Menschen, die jeden Tag ihre Arbeit machen. Und sie bekommen dafür einen Lohn, womit sie nicht leben können. Sie erhalten eine Altersversorgung, wo sie in die Hilfe rutschen. Das ist nicht korrekt. Das Argument jeder könne einen "anständigen" Beruf erlernen und damit dann die Sicherheit, immer genügend Geld in der Tasche zu haben ist einfach lebensfremd.

Kein Mensch weiss, ob er nicht krank wird, ob er nicht Schiffbruch erlebt und plötzlich mit Kindern allein darsteht, ob nicht der Betrieb schliesst oder auch er selbst die Orientierung verliert. Da gibt es bestimmt noch viele Beispiele, warum ein Leben auch mal in eine andere Richtung geht.

Es wird immer Menschen geben die Arbeiten ausführen die weniger gut bezahlt werden. Aber diese Arbeiten sind da und müssen gemacht werden. Warum sollen diese Menschen dafür bestraft werden? Das macht doch keinen Sinn!

Die Leute die deutsche Erdbeeren preiswert haben wollen, können doch selbst in die Felder steigen. Und der deutsche Spargel hat ehe seinen Preis. Wir müssen von der Vorstellung Abschied nehmen, das alles immer billig zu haben sein muss. Lebensmittel, sind die Mittel zum Leben und diesen Stellenwert sollten sie auch haben.

Ob nun Linksdrall oder Rechtsdrall......Politik sollte für die Menschen dasein. Das ist sie leider nicht. Sie ist nur noch für wenige Menschen ein Gewinn. Sozial schimpfen sich viele......aber was bleibt übrig?

Ich hoffe es provoziert nun nicht all zu viele hier. Aber meine Meinung ist:

Wenn in den nächsten Jahren viele osteurop. Völker kommen werden, sollten wir vorbereitet sein. Wir können was von ihnen lernen und sie was von uns. Mit ein wenig guten Willen und Offenheit und der Bereitschaft sich zu helfen, wird das schon klappen. Unsere innländische Bevölkerung schrumpft. Deshalb wird es wichtig sein, diese Menschen aufzunehmen und zu integrieren. Hass, Wut und Missgunst helfen da nicht weiter. Wer als Mensch kommt, der sollte als Mensch behandelt werden. Das es Unterschiede in der Kultur gibt, das war bisher immer eine Bereicherung für uns.
Galaxos

Beitrag von Galaxos »

Da kann ich mich nur anschließen .Kann mich nur wiederholen,das bringt überhaubt nichts mehr nach dk. zu gehen. Und was man an Zeit und Energie man erst in Sprachkurs steckt etc.Mich wunderts nur ,wenn der Osteuropäer jetzt dänisch sprechen müssen ,das die Stimmbänder nicht einreißen dabei. Anscheinend sind die so ein sleng von zu hause gewohnt ,paßt halt alles :mrgreen:
dina
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Beitrag von dina »

Galaxos hat geschrieben:Da kann ich mich nur anschließen .Kann mich nur wiederholen,das bringt überhaubt nichts mehr nach dk. zu gehen. Und was man an Zeit und Energie man erst in Sprachkurs steckt etc.Mich wunderts nur ,wenn der Osteuropäer jetzt dänisch sprechen müssen ,das die Stimmbänder nicht einreißen dabei. Anscheinend sind die so ein sleng von zu hause gewohnt ,paßt halt alles :mrgreen:
Was für wen etwas bringt oder nicht,war hier ja nicht das Thema,oder?
Noch wird man hier ja für "anständige Arbeit"anständig entlohnt.

Die Zeit und Energie,eine Fremdsprache zu erlernen ist meiner Meinung nie umsonst.
Man entwickelt sich weiter,wenn man lernt,und für das Gehirn soll es auch gut sein :wink:
Zu deinem letzten Satz sag ich mal lieber nix :roll:
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

Ich habe mich grad gefragt, als ich Sandwurm,s Beitrag (zum Friseurhandwerk) gelesen habe, wer mir eigentlich die Haare schneidet, wenn es diese Dienstleistung nicht geben würde :?: :?: :mrgreen:
Jede Dienstleistung sollte anerkannt und ausreichend honoriert werden, denn wir brauchen sie alle.

@ Gerald und Opel

dem ist nichts mehr hinzuzufügen [url=http://www.smiliesuche.de/daumen-hoch/][img]http://www.smiliesuche.de/smileys/lachende/lachende-smilies-0101.gif[/img][/url]
Hendrik77
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Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
Sehe das ähnlich wie Little soul es beschrieben hat um 11:39. Ich bin übrigens in Norddeutschland aufgewachsen. Es kann aber nicht sein das jemand der 40 Std. arbeitetet,egal in welchem Beruf, unter dem Strich weniger verdient als jemand der Hartz 4 bezieht. Den Systemfehler ausländischen Arbeitnehmern anzulasten ist aber bestimmt nicht die Lösung und das egal ob in Deutschland oder DK.
Med vennlig hilsen
Hendrik77
OT
little soul hat geschrieben:kein Politik-Forum okay, aber alles was mit Mindestlohn, billigen Arbeitskräften etc. zu tun hat, hat ja wohl auch zwangsläufig was mit Politik zu tun. Egal ob in D oder DK :!:
Es Bedarf hier aber keiner weiteren politischen Âusserungen der User,wie z.B. die von mir zitierten Passagen :!:
dina
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Beitrag von dina »

Hier war ja mehrmals von einem "vernünftigen"oder "anständigen"Beruf zu lesen.
Da stellt sich mir die Frage,was ist ein "unanständiger "Beruf,vielleicht Sexarbeiter,Vermögensberater,Lean Manager?
Ist es unanständig,anderen die Haare zu schneiden (übrigens ein Handwerksberuf mit einer Ausbildungsdauer von 3 Jahren,in DK 4 Jahren!) Nahrungsmittel zu ernten,zu verarbeiten,zuzubereiten,ältere Menschen zu pflegen,im Callcenter Kunden zu beraten,für Sauberkeit zu sorgen,etc.?

Die Einstellung mancher ist an Arroganz nicht zu überbieten!

LG Tina
Sandwurm
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Beitrag von Sandwurm »

Biggi hat geschrieben:Das sehe ich auch so wie Dina.

Leiste ich nur "minderwertige" Arbeit, nur weil.ich in der Pflege arbeite? Warum wird das in D nicht ordentlich bezahlt? Dort habe ich 7 Tage 12 Stünden gearbeitet und hab am Monatsende 868 €onen auf meinem Lohnzettel stehen gehabt.
HIER ist meine Arbeit noch was wert!

@Tina
Ich kenne tatsächlich jemanden, für deren Tochter es unwürdig ist, Friseuse zu lernen. Das ist doch "Drecksarbeit". Als sich Töchterchen entschieden hat, dann doch lieber zu studieren, war das natürlich besser.
Am Monatsende in der Pflege, in DE 868 Euro?

Ist heute hier sozialistische Märchenstunde?

http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/pflegeberufe
Sandwurm
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Beitrag von Sandwurm »

25örefan hat geschrieben: Jeder sollte in jedem Beruf zumindest so viel verdienen, dass er sich und seiner Familie auch als Alleinverdiener ein Dach über dem Kopf,gesunde Ernährung, Teilnahme an sozialem Leben und jeder Form der Bildung und Möglichkeit zur Erholung bieten kann.
Nicht einmal mit den 10 Euro Mindestlohn, den die deutsche Linkspartei fordert, kann man als Alleinverdiener in DE zum Beispiel eine vierköpfige Familie ernähren. Auch dann ist noch eine Aufstockung beim Sozialamt erforderlich!

Da müsste dann für dieses Einkommensmodell der Mindestlohn schon bei fast 20 Euro liegen und dies würde einen Großteil der Kleinbetriebe das Genick brechen.

Wer sich als Alleinverdiener den Luxus leistet, die Ehefrau zu Hause zu lassen, muss seinen Hintern schon etwas mehr bewegen und schauen das er eine gute Ausbildung hat und einen gefragten Beruf erlernt, der dann seine Familie ernährt.

Es geht in DE natürlich auch einfacher. Wer nix gelernt hat kann mit seinem Anhang ja immer noch recht komfortabel von Hartz4 leben.

Da waren selbst die DDR Kommunisten schon fortschrittlicher, denn dort galt ja der Grundsatz "Nur wer arbeitet erhält Geld" Mit Hartz4 wäre dieser "Arbeiter und Bauernstaat" schon nach zwei Monaten pleite gewesen. Solch einen Luxus für Nichtarbeitende, kann sich eben nur ein wohlhabender kapitalistischer Staat leisten.:mrgreen:
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

Sandwurm, daaaamals vor laaaaanger Zeit, haben zwar alle in der "ehemaligen"
gearbeitet, aber die Arbeit bestand größtenteils aus "Anwesenheit". :mrgreen:

So sah es ja auch aus, als die Grenzen öffneten, den eigentlich konnte man sich die staatlichen Lohnzahlungen auch nicht leisten

Und jetzt erwarte ich den großen Aufschrei !!!!! :mrgreen:

Aber ich merke schon, die Vergangeheit hat dich noch voll im Griff, aber
das ist lange her, möchtest du die Zustände zurück ? Dir geht es doch gut
in der Schweiz, wie ich hoffe. :wink:
Sandwurm
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Beitrag von Sandwurm »

Elke.K. hat geschrieben:Sandwurm, daaaamals vor laaaaanger Zeit, haben zwar alle in der "ehemaligen"
gearbeitet, aber die Arbeit bestand größtenteils aus "Anwesenheit". :mrgreen:

So sah es ja auch aus, als die Grenzen öffneten, den eigentlich konnte man sich die staatlichen Lohnzahlungen auch nicht leisten

Und jetzt erwarte ich den großen Aufschrei !!!!! :mrgreen:

Aber ich merke schon, die Vergangeheit hat dich noch voll im Griff, aber
das ist lange her, möchtest du die Zustände zurück ? Dir geht es doch gut
in der Schweiz, wie ich hoffe. :wink:
Ja Elke, uns geht es hier sehr gut, denn ansonsten könnten wir nicht 4 bis 5 Mal im Jahr nach Lökken fahren. :wink:

Wir wollen sicher für DE keine kommunistische Diktatur wie damals in der DDR. Der Vergleich, in Bezug auf Hartz4, sollte nur aufzeigen, dass der bundestdeutsche Staat dabei ist, die sozialistische Dekadenz der DDR noch weit in den Schatten zu stellen.

Der deutsche Staat kann es sich eigentlich auch nicht leisten Millionen von Leuten fürs Nichtstun zu alimentieren. Irgendwann wird dieser Staat, trotz seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, gegen die gleiche Wand fahren wie damals die DDR. Staaten die ständig über ihre Verhältnisse leben und auf Pump Wohltaten ans Volk verteilen, sind über kurz oder lang zum Untergang verurteilt.
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

Sandwurm hat geschrieben:
Biggi hat geschrieben:Das sehe ich auch so wie Dina.

Leiste ich nur "minderwertige" Arbeit, nur weil.ich in der Pflege arbeite? Warum wird das in D nicht ordentlich bezahlt? Dort habe ich 7 Tage 12 Stünden gearbeitet und hab am Monatsende 868 €onen auf meinem Lohnzettel stehen gehabt.
HIER ist meine Arbeit noch was wert!

@Tina
Ich kenne tatsächlich jemanden, für deren Tochter es unwürdig ist, Friseuse zu lernen. Das ist doch "Drecksarbeit". Als sich Töchterchen entschieden hat, dann doch lieber zu studieren, war das natürlich besser.
Am Monatsende in der Pflege, in DE 868 Euro?

Ist heute hier sozialistische Märchenstunde?


http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/pflegeberufe
Der Lohnspiegel ist keine Realität, da regionsbedingt andere Löhne gezahlt werden, bei gleicher Arbeit.
Und vergiss nicht die Steuerklasse zu berücksichtigen. Da kann es sein, das du vom Brutto am Ende nur noch die Hälfte an netto in der Tasche hast.
Es gibt da so Steuerrechner :wink: und Vorgaben, welche Steuerklasse man in welcher Situation / verheiratet-wer hat den höheren Verdienst oder verdient man gleich viel etc./ wählen sollte.
Oft haben dann die Frauen in der Partnerschaft nämlich die 5, die schlechteste überhaupt und dementsprechend hoch sind dann die Steuer-Abzüge.

Aber das ist jetzt alles etwas OT
Sandwurm
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Beitrag von Sandwurm »

Elke.K. hat geschrieben:
Der Lohnspiegel ist keine Realität, da regionsbedingt andere Löhne gezahlt werden, bei gleicher Arbeit.
Und vergiss nicht die Steuerklasse zu berücksichtigen. Da kann es sein, das du vom Brutto am Ende nur noch die Hälfte an netto in der Tasche hast.
Es gibt da so Steuerrechner :wink: und Vorgaben, welche Steuerklasse man in welcher Situation / verheiratet-wer hat den höheren Verdienst oder verdient man gleich viel etc./ wählen sollte.
Oft haben dann die Frauen in der Partnerschaft nämlich die 5, die schlechteste überhaupt und dementsprechend hoch sind dann die Steuer-Abzüge.

Aber das ist jetzt alles etwas OT
Ach Elke, ob Du es nun glaubst oder nicht aber auch ich kenne mich etwas mit der deutschen Arbeitswelt und Steuergesetzgebung aus und weis daher, dass man in den Lohnbereichen, in der Pflege, kaum irgendwo 50% Abzüge hat.

Außerdem gibt es im Pflegebereich in DE fast überall Tariflöhne und zusätzlich noch einen Mindestlohn, der das Niveau erreicht welches die SPD fordert.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-06/27225821-der-mindestlohn-in-der-pflege-steigt-weiter-007.htm

Mit 868 Euro Netto geht da mit Sicherheit keiner nach Hause. :mrgreen:
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Elke.K.
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Beitrag von Elke.K. »

Sandwurm hat geschrieben:
Elke.K. hat geschrieben:Sandwurm, daaaamals vor laaaaanger Zeit, haben zwar alle in der "ehemaligen"
gearbeitet, aber die Arbeit bestand größtenteils aus "Anwesenheit". :mrgreen:

So sah es ja auch aus, als die Grenzen öffneten, den eigentlich konnte man sich die staatlichen Lohnzahlungen auch nicht leisten

Und jetzt erwarte ich den großen Aufschrei !!!!! :mrgreen:

Aber ich merke schon, die Vergangeheit hat dich noch voll im Griff, aber
das ist lange her, möchtest du die Zustände zurück ? Dir geht es doch gut
in der Schweiz, wie ich hoffe. :wink:
Ja Elke, uns geht es hier sehr gut, denn ansonsten könnten wir nicht 4 bis 5 Mal im Jahr nach Lökken fahren. :wink:

Wir wollen sicher für DE keine kommunistische Diktatur wie damals in der DDR. Der Vergleich, in Bezug auf Hartz4, sollte nur aufzeigen, dass der bundestdeutsche Staat dabei ist, die sozialistische Dekadenz der DDR noch weit in den Schatten zu stellen.

Der deutsche Staat kann es sich eigentlich auch nicht leisten Millionen von Leuten fürs Nichtstun zu alimentieren.
Da stimme ich dir natürlich zu und ich finde weisgott nicht gut, wie es i.M. läuft. Die Hoffnung auf "Besserung/ Erläuterung" habe ich jedoch immer.
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25örefan
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Beitrag von 25örefan »

Sandwurm hat geschrieben:
25örefan hat geschrieben: Jeder sollte in jedem Beruf zumindest so viel verdienen, dass er sich und seiner Familie auch als Alleinverdiener ein Dach über dem Kopf,gesunde Ernährung, Teilnahme an sozialem Leben und jeder Form der Bildung und Möglichkeit zur Erholung bieten kann.
Nicht einmal mit den 10 Euro Mindestlohn, den die deutsche Linkspartei fordert, kann man als Alleinverdiener in DE zum Beispiel eine vierköpfige Familie ernähren. Auch dann ist noch eine Aufstockung beim Sozialamt erforderlich!

Da müsste dann für dieses Einkommensmodell der Mindestlohn schon bei fast 20 Euro liegen und dies würde einen Großteil der Kleinbetriebe das Genick brechen.

Wer sich als Alleinverdiener den Luxus leistet, die Ehefrau zu Hause zu lassen, muss seinen Hintern schon etwas mehr bewegen und schauen das er eine gute Ausbildung hat und einen gefragten Beruf erlernt, der dann seine Familie ernährt.

Es geht in DE natürlich auch einfacher. Wer nix gelernt hat kann mit seinem Anhang ja immer noch recht komfortabel von Hartz4 leben.

Da waren selbst die DDR Kommunisten schon fortschrittlicher, denn dort galt ja der Grundsatz "Nur wer arbeitet erhält Geld" Mit Hartz4 wäre dieser "Arbeiter und Bauernstaat" schon nach zwei Monaten pleite gewesen. Solch einen Luxus für Nichtarbeitende, kann sich eben nur ein wohlhabender kapitalistischer Staat leisten.:mrgreen:
Nicht einmal mit den 10 Euro Mindestlohn, den die deutsche Linkspartei fordert, kann man als Alleinverdiener in DE zum Beispiel eine vierköpfige Familie ernähren.
Schlimm genug, dass dies die Realität ist!
Aber das könnte man ändern. Diejenigen, die von der Arbeit anderer leben Unternehmer, Wirtschaftsfunktionäre, Aktionäre...) müßten halt ihren unproportional hohen Profit runterschrauben. Die sind es, die letzlich den Staat vor die Wand fahren.
Wer sich als Alleinverdiener den Luxus leistet, die Ehefrau zu Hause zu lassen, muss seinen Hintern schon etwas mehr bewegen und schauen das er eine gute Ausbildung hat und einen gefragten Beruf erlernt, der dann seine Familie ernährt.
LUXUS??? Glaubst Du zuhause gibt es für denjenigen (männlich oder weiblich), der zuhause bleibt, nicht genügend zu tun? Mal abgesehen davon, dass es für die Entwicklung der Kinder sicherlich von Vorteil ist, einen Elternteil zu haben, welches als verläßlicher Ansprechpartner zuhause ist. Und was ist mit den Alleinerziehenden?
Zudem gibt es in D immer noch nicht genügend Krippen- oder Kitaplätze.
Da war Dein Paradebeispiel "DDR" wohl fortschrittlicher.
Und von wegen "den Hintern bewegen", typischer Ausspruch der ewig Gestrigen, nach dem Motto "das hätte unter Adxlf und Erxch nicht gegeben".
Wer nix gelernt hat kann mit seinem Anhang ja immer noch recht komfortabel von Hartz4 leben.
Außer Vorurteilen hast Du wohl sonst nichts zu bieten?
Oh doch, einen despektierlichen Sprachstil (siehe der Ausdruck "Anhang" und "Hintern bewegen").
Da waren selbst die DDR Kommunisten schon fortschrittlicher, denn dort galt ja der Grundsatz "Nur wer arbeitet erhält Geld"
Klar, aber die haben auch für alle Arbeit gehabt, geboten, geschaffen, auch wenn es teilweise ein unproduktives Zuschußgeschäft war.
Solch einen Luxus für Nichtarbeitende, kann sich eben nur ein wohlhabender kapitalistischer Staat leisten
Volltreffer, noch ein Vorurteil.
Hartz4 bedeutet keinen Luxus, wenn ja könntest Du an ihm schnell teilhaben. Komm nach D und hol ihn Dir.
:mrgreen:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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