Nein, in den ersten Jahren war es ein fester Wechselkurs zwischen Kronen und DM. Entscheidend ist aber, dass dies seit 1982 ein absolut fester Grundlage für die DK Politik ist. Wer glaubt das könnte sich ändern, nur weil ein paar Spekulanten in den USA auf der Suche nach Spielgewinne sind, der hat von DK nicht die geringste Ahnung.
Die Argumentation des Spiegels ist auch nicht wirklich nachvollziebar, sie schreiben:
Diese Länder vollziehen für gewöhnlich Entscheidungen der EZB nach, um das Austauschverhältnis von Krone und Zloty zum Euro mehr oder weniger stabil zu halten. Dieses Arrangement gerät aber in Gefahr, wenn die EZB in großem Umfang Staatsanleihen kauft, die Zentralbanken Dänemarks und Polens aber nicht nachziehen, weil in ihren Ländern dafür keine Notwendigkeit besteht.
Ich sehe den Zusammenhang gar nicht. Wenn der Nationalbank in DK keine Staatsanleihen kauft, was dann? Das einzige, was passieren kann ist doch, dass die lieben Spekulanten in den USA anfangen DK Kronen zu kaufen, weil sie auf eine Aufwertung - und damit ein schneller Gewinn - hoffen. Dadurch würden die DK Valutareserven steigen und die Zinsen noch weiter fallen. Aber wo ist das Problem?
Die Tresore des Nationalbanks sind ausreichend gross, und wie gesagt - in DK freuen wir uns über niedrige Zinsen. Der Tunnel nach Fehmarn wird noch billiger und vielleicht können wir sogar die Verbindung zwischen Seeland und Jütland anfangen.
Vor drei Tagen hat der EZB angekündigt Staatsanleihen zu kaufen und deshalb sind niedrigere Zinsen zu erwarten. In den Fernseh-Nachrichten wurde darauf - in DK und in DE - einen "Experten" gefragt, was dies nun für Otto-Normalverbraucher bedeutet. In DE war die Antwort das dies sehr schlecht für die Sparer sei, noch niedrigere Zinsen für Einlagen und von "Enteignung" war die Rede. In den Nachrichten in DK gab es ein ähnlicher Beitrag. Hier hat der "Experte" aber gesagt, dass dies weitgehend eine gute Nachricht sei, weil wir jetzt darauf vertrauen können, dass die Kredite für unsere Häuser auf lange Sicht billig bleiben.