Dänen kaufen Lebensmittel billiger in D
@Ralf: Ich glaube, ich sehe Dänemark mit etwas anderen Augen, weil hier mein Alltag ist und nicht eine Oase für kleine Fluchten. Ich habe in DK auch außerhalb Kopenhagens gewohnt und kann leider Deine Euphorie über Freundlichkeit, Service und Qualität nicht teilen. Im Gegenteil, ich freue mich, in Kopenhagen endlich wieder eine bessere Auswahl und interessantere Spezialgeschäfte zu finden. In der „Provinz“ verdrängen gigantische Supermärkte wie Bilka doch gerade die traditionellen Geschäfte. Bilka, Føtex, Netto, hier zählt wirklich nur der Preis und die Menge, nicht die Qualität. Es ist mein Eindruck, daß man hier im ALLTAG lieber im riesigen Supermarkt auf der grünen Wiese alles in einem Laden (billig) kauft, als seine Einkäufe in zehn verschiedenen Spezialgeschäften zu erledigen (geht ja alles von der Qualitätszeit mit den Kindern ab, oder Michael?)
Ich will keineswegs den Eindruck erwecken, in Dänemark unzufrieden zu sein. Es gibt hier vieles, was ich sehr schätze, aber eben auch einiges, was ich hier vermisse. Gerade in punkto Auswahl und Qualität der Lebensmittel hinken die dänischen Supermärkte meiner Meinung nach den deutschen hinterher (von den italienischen mal ganz zu schweigen). Ich glaube, Du setzt beim Überfahren der Grenze Deine rosarote Brille auf und siehst alles mit Wohlwollen, versuche doch mal die Brille auf der Rückfahrt aufzubehalten...
@Michael: Für mich zählt in meinem Leben und bei der Kindererziehung im besonderen: ich will keine Bevormundung. Ich will, daß meine Familie selber entscheiden kann, wie wir leben. Ich bekomme komische Flecken im Gesicht, wenn ein Politiker die staatliche Lufthoheit über den Kinderbetten ankündigt.
Wenn jemand meint, Kindererziehung sei eine anspruchslose Tätigkeit und es wäre viel erstrebenswerter in einem Unternehmen für die Gewinnmaximierung zu sorgen, soll er meinetwegen seine Kinder Tag für Tag abgeben können. Wem das Versorgermodell zusagt, soll dieses wählen, wer vielleicht ein Zwischending mit Teilzeitarbeit bevorzugt ... bitteschön! Diese Vielfalt ist in Deutschland in sehr viel höherem Maße gegeben als in Dänemark. Hier ist man Außenseiter und wird gefragt, ob man nicht bald mal wieder sein Gehirn benutzen möchte, wenn man nicht „arbeitet“ und die Kindererziehung nicht einem unterbezahlten Pädagogen in einer Institution überläßt. Teilzeitjobs lohnen sich kaum und gibt es selten.
Wenn Du meinst, das Versorgermodell sei Schuld an der niedrigen Geburtenrate, dann solltest Du mal Deinen Blick nach Süden werfen. Italien ist eines der Länder Europas mit der höchsten Beschäftigungsquote unter Frauen aus so ziemlich dem gleichen Grund wie in Dänemark: man braucht mindestens zwei Einkommen, um den gewünschten Lebensstandard zu erreichen. Gleichzeitig fehlen in Italien Kindergeld und Mutter-/ Vaterschaftsurlaub in dem Maße wie wir es aus D und DK kennen. Das Resultat ist die niedrigste Geburtenrate Europas und das in einem Land, in dem man Bambini liebt. Ich kenne die genauen Zahlen nicht, möchte aber behaupten, daß die Geburtenrate in D mit seinem „bevorzugten“ Versorgermodell nur unwesentlich oder gar nicht unter der dänischen liegt.
Viele Grüsse
Henning
Ich will keineswegs den Eindruck erwecken, in Dänemark unzufrieden zu sein. Es gibt hier vieles, was ich sehr schätze, aber eben auch einiges, was ich hier vermisse. Gerade in punkto Auswahl und Qualität der Lebensmittel hinken die dänischen Supermärkte meiner Meinung nach den deutschen hinterher (von den italienischen mal ganz zu schweigen). Ich glaube, Du setzt beim Überfahren der Grenze Deine rosarote Brille auf und siehst alles mit Wohlwollen, versuche doch mal die Brille auf der Rückfahrt aufzubehalten...
@Michael: Für mich zählt in meinem Leben und bei der Kindererziehung im besonderen: ich will keine Bevormundung. Ich will, daß meine Familie selber entscheiden kann, wie wir leben. Ich bekomme komische Flecken im Gesicht, wenn ein Politiker die staatliche Lufthoheit über den Kinderbetten ankündigt.
Wenn jemand meint, Kindererziehung sei eine anspruchslose Tätigkeit und es wäre viel erstrebenswerter in einem Unternehmen für die Gewinnmaximierung zu sorgen, soll er meinetwegen seine Kinder Tag für Tag abgeben können. Wem das Versorgermodell zusagt, soll dieses wählen, wer vielleicht ein Zwischending mit Teilzeitarbeit bevorzugt ... bitteschön! Diese Vielfalt ist in Deutschland in sehr viel höherem Maße gegeben als in Dänemark. Hier ist man Außenseiter und wird gefragt, ob man nicht bald mal wieder sein Gehirn benutzen möchte, wenn man nicht „arbeitet“ und die Kindererziehung nicht einem unterbezahlten Pädagogen in einer Institution überläßt. Teilzeitjobs lohnen sich kaum und gibt es selten.
Wenn Du meinst, das Versorgermodell sei Schuld an der niedrigen Geburtenrate, dann solltest Du mal Deinen Blick nach Süden werfen. Italien ist eines der Länder Europas mit der höchsten Beschäftigungsquote unter Frauen aus so ziemlich dem gleichen Grund wie in Dänemark: man braucht mindestens zwei Einkommen, um den gewünschten Lebensstandard zu erreichen. Gleichzeitig fehlen in Italien Kindergeld und Mutter-/ Vaterschaftsurlaub in dem Maße wie wir es aus D und DK kennen. Das Resultat ist die niedrigste Geburtenrate Europas und das in einem Land, in dem man Bambini liebt. Ich kenne die genauen Zahlen nicht, möchte aber behaupten, daß die Geburtenrate in D mit seinem „bevorzugten“ Versorgermodell nur unwesentlich oder gar nicht unter der dänischen liegt.
Viele Grüsse
Henning
Zuletzt geändert von Henning am 21.01.2003, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
@Henning
Ich gebe dir recht, dass man in Dänemark kaum eine reelle Wahlfreiheit hat, aus den besagten ökonomischen und imagemässigen (oder wegen mir selskabelige) Gründen. Und dann die tagsüber leeren Kinderspielplätze...
Ich meine aber, dass man in Deutschland in gleichem Masse in das Versorgermodell gedrängt wird. - Klar, wenn man die Grossmutter als Tagesmutter in der Hinterhand hat...
Auch in Dänemark gibt es Frauen, die sich vordergründig dem Kunsthandwerk weihen...
Was Teilzeitarbeit angeht, gibt es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen der Schwere, einen Job zu finden, und der Lohnsamkeit. In Deutschland ist es schwerer, passende Teilzeitangebote zu finden, wenn man von den 300-Euro-Jobs im Pflege- und Putzbereich absieht.
Ob sich dagegen Teilzeitarbeit in Dk in gleichem Masse wie in D lohnt, hängt unter anderem davon ab, ob man einen Anspruch auf Sozialhilfe hat. Verheiratete mit Versorger haben typischerweise keinen. Und auf Arbeitslosengeld zu setzen, geht wegen drohender Aktivierung nicht. Für die meisten lohnt es sich meines Wissens daher durchaus Teilzeit zu arbeiten!
Fest steht: Teilzeitarbeit von 20-30 Stunden die Woche unter Kleinkindmüttern ist in DK sehr verbreitet!
Was den Vergleich mit Italien angeht, kenne ich Zahlen: In Deutschland, Italien und Spanien liegt die Fertilitätsrate bei ca. 1,2, In Dänemark und Schweden bei ca. 1,6. Das ist ein so substanzieller Unterschied, dass man auch in Deutschland einmal anfangen sollte, Ursachen zu diskutieren und Alternativen zu realisieren. Genau diese Zahlen zeigen mir, dass Kindergeld und Mutterschaftsurlaub/Erziehungsurlaub nicht die grosse Rolle spielen, die Frage der längerfristigen Vereinbarkeit von Beruf und Kindern dagegen schon.
Ich meine übrigens nicht, dass der deutschen Urlaube mit den dänischen qualitativ vergleichbar sind, weil der deutsche Erziehungsurlaub ja durch Abgeltungszahlungen unterlaufen wird, die die Frauen vorher durch niedrigere Löhne und schlechtere Anstellungschancen bezahlt haben. Es ist auch typisch deutsch, dass man so Teile der Lasten des Kinderkriegens auf die Unternehmen/Frauen abwälzt, statt es wie in Dänemark als gesellschaftliche Aufgabe zu sehen und durch Steuermittel zu kompensieren (und so Stellvertreterjobs zu finanzieren, neue Steuereinnahmen zu generieren, Berufseinsteigern helfen...).
Wenn ich von dänischer Kinderfreundlichkeit spreche, meine ich übrigens mehr als diese finanziellen und betreuerischen Aspekte. Es geht auch um die Verfügbarkeit von Wickeltischen, die Reaktionen auf Kinderwagen und tobende Kinder in Geschäften, Restaurants, Behörden und Kirchen, um die Bereitschaft von Musikern und Schriftstellern, engagiert kindergerechte Werke zu schaffen und die Bereitschaft von Bibliothekaren und Händlern, sich kritisch über die eigenen Angebote zu orientieren uvam.
Gruss
Michael
Ich gebe dir recht, dass man in Dänemark kaum eine reelle Wahlfreiheit hat, aus den besagten ökonomischen und imagemässigen (oder wegen mir selskabelige) Gründen. Und dann die tagsüber leeren Kinderspielplätze...
Ich meine aber, dass man in Deutschland in gleichem Masse in das Versorgermodell gedrängt wird. - Klar, wenn man die Grossmutter als Tagesmutter in der Hinterhand hat...
Auch in Dänemark gibt es Frauen, die sich vordergründig dem Kunsthandwerk weihen...
Was Teilzeitarbeit angeht, gibt es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen der Schwere, einen Job zu finden, und der Lohnsamkeit. In Deutschland ist es schwerer, passende Teilzeitangebote zu finden, wenn man von den 300-Euro-Jobs im Pflege- und Putzbereich absieht.
Ob sich dagegen Teilzeitarbeit in Dk in gleichem Masse wie in D lohnt, hängt unter anderem davon ab, ob man einen Anspruch auf Sozialhilfe hat. Verheiratete mit Versorger haben typischerweise keinen. Und auf Arbeitslosengeld zu setzen, geht wegen drohender Aktivierung nicht. Für die meisten lohnt es sich meines Wissens daher durchaus Teilzeit zu arbeiten!
Fest steht: Teilzeitarbeit von 20-30 Stunden die Woche unter Kleinkindmüttern ist in DK sehr verbreitet!
Was den Vergleich mit Italien angeht, kenne ich Zahlen: In Deutschland, Italien und Spanien liegt die Fertilitätsrate bei ca. 1,2, In Dänemark und Schweden bei ca. 1,6. Das ist ein so substanzieller Unterschied, dass man auch in Deutschland einmal anfangen sollte, Ursachen zu diskutieren und Alternativen zu realisieren. Genau diese Zahlen zeigen mir, dass Kindergeld und Mutterschaftsurlaub/Erziehungsurlaub nicht die grosse Rolle spielen, die Frage der längerfristigen Vereinbarkeit von Beruf und Kindern dagegen schon.
Ich meine übrigens nicht, dass der deutschen Urlaube mit den dänischen qualitativ vergleichbar sind, weil der deutsche Erziehungsurlaub ja durch Abgeltungszahlungen unterlaufen wird, die die Frauen vorher durch niedrigere Löhne und schlechtere Anstellungschancen bezahlt haben. Es ist auch typisch deutsch, dass man so Teile der Lasten des Kinderkriegens auf die Unternehmen/Frauen abwälzt, statt es wie in Dänemark als gesellschaftliche Aufgabe zu sehen und durch Steuermittel zu kompensieren (und so Stellvertreterjobs zu finanzieren, neue Steuereinnahmen zu generieren, Berufseinsteigern helfen...).
Wenn ich von dänischer Kinderfreundlichkeit spreche, meine ich übrigens mehr als diese finanziellen und betreuerischen Aspekte. Es geht auch um die Verfügbarkeit von Wickeltischen, die Reaktionen auf Kinderwagen und tobende Kinder in Geschäften, Restaurants, Behörden und Kirchen, um die Bereitschaft von Musikern und Schriftstellern, engagiert kindergerechte Werke zu schaffen und die Bereitschaft von Bibliothekaren und Händlern, sich kritisch über die eigenen Angebote zu orientieren uvam.
Gruss
Michael
Zuletzt geändert von MichaelD am 22.01.2003, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
Hallo Alle !
Nach 2 Jahren als Mitglied einer klassischen deutschen Versorgerfamilie noerdlich von Kopenhagen lebend moechte ich auch mal meinen Senf zu eurer interessanten Diskussion dazugeben.
Ich denke, die Auswahl,den Service und die Freundlichkeit in daenischen Geschaeften kann man nur mit dunkelrosa Brille in DK erkennen. Es macht eben den Unterschied ob man hier mal Einkaufen darf oder einkaufen muss, da man hier lebt.
Die Kinderbetreuung ist hier zu bekommen, aber bei entsprechender Qualitaet genau so teuer wie in D. Nur mit dem Unterschied, dass hier ein gewaltiger moralischer Gruppendruck auf den Frauen lastet arbeiten gehen zu muessen. Da ist mir die Wahlfreiheit in D doch wesentlich lieber als der allgemeine Zwang hier in DK.
Ich bin nicht berufstaetug, da ich mich dafuer entschieden habe, nicht weil ich es mir nicht ermoeglichen koennte.
Gerade las man hier in der Zeitung, dass immer mehr Eltern die Horte nicht mehr nutzen, da sie ihnen zu teuer sind und ihre Grundschueler schon ab 13.00 sich selbst ueberlassen bleiben = TV, Video, PC als Babysitter.
Die medizinische Betreuung ist katastrophal, was ja auch in der letzten Wahl das grosse Thema war und zum Wechsel beitrug.
Wir leben hier als Expats, d.h. wir gehen nach 3 Jahren auch wieder, dies betrachte ich auch durchaus als Erleichterung.
@ Ralf Wenn es dir in D nun nicht mehr so gefaellt, warum gehst Du dann nicht mal fuer ein paar Jahre und schauest Dir D aus der Entfernung an ? Das schaerft durchaus den Blick fuer die Heimat.
DK ist uebrigens nicht der erste Auslandsaufenthalt fuer unsere Familie und hat im Vergleich viele gute Seiten :
Generelle Sicherheit, im Bereich KBH hervorragenden Nahverkehr, den man auch noch die kids benutzen lassen kann, tolle Bibliotheken, sehr gute Sportmoeglichkeiten, viele Vereine. Eine Vielfalt des kulturellen Lebens wovon man in anderen Laendern nur traeumen kann.
Sehr gute Intergrationsmoeglichkeiten im sprachlichen Bereich ( und auch nur dort.. ) durch kostenlose Daenischkurse fuer jeden der mit Aufenthaltsgenehmigung hier hinzieht.
Gruss Andrea
Nach 2 Jahren als Mitglied einer klassischen deutschen Versorgerfamilie noerdlich von Kopenhagen lebend moechte ich auch mal meinen Senf zu eurer interessanten Diskussion dazugeben.
Ich denke, die Auswahl,den Service und die Freundlichkeit in daenischen Geschaeften kann man nur mit dunkelrosa Brille in DK erkennen. Es macht eben den Unterschied ob man hier mal Einkaufen darf oder einkaufen muss, da man hier lebt.
Die Kinderbetreuung ist hier zu bekommen, aber bei entsprechender Qualitaet genau so teuer wie in D. Nur mit dem Unterschied, dass hier ein gewaltiger moralischer Gruppendruck auf den Frauen lastet arbeiten gehen zu muessen. Da ist mir die Wahlfreiheit in D doch wesentlich lieber als der allgemeine Zwang hier in DK.
Ich bin nicht berufstaetug, da ich mich dafuer entschieden habe, nicht weil ich es mir nicht ermoeglichen koennte.
Gerade las man hier in der Zeitung, dass immer mehr Eltern die Horte nicht mehr nutzen, da sie ihnen zu teuer sind und ihre Grundschueler schon ab 13.00 sich selbst ueberlassen bleiben = TV, Video, PC als Babysitter.
Die medizinische Betreuung ist katastrophal, was ja auch in der letzten Wahl das grosse Thema war und zum Wechsel beitrug.
Wir leben hier als Expats, d.h. wir gehen nach 3 Jahren auch wieder, dies betrachte ich auch durchaus als Erleichterung.
@ Ralf Wenn es dir in D nun nicht mehr so gefaellt, warum gehst Du dann nicht mal fuer ein paar Jahre und schauest Dir D aus der Entfernung an ? Das schaerft durchaus den Blick fuer die Heimat.
DK ist uebrigens nicht der erste Auslandsaufenthalt fuer unsere Familie und hat im Vergleich viele gute Seiten :
Generelle Sicherheit, im Bereich KBH hervorragenden Nahverkehr, den man auch noch die kids benutzen lassen kann, tolle Bibliotheken, sehr gute Sportmoeglichkeiten, viele Vereine. Eine Vielfalt des kulturellen Lebens wovon man in anderen Laendern nur traeumen kann.
Sehr gute Intergrationsmoeglichkeiten im sprachlichen Bereich ( und auch nur dort.. ) durch kostenlose Daenischkurse fuer jeden der mit Aufenthaltsgenehmigung hier hinzieht.
Gruss Andrea
Zuletzt geändert von Andrea am 31.01.2003, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Don't worry - be happy!
Wie sieht die Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung in D aus? In Ostdeutschland und Berlin wird in den bestehenden Institutionen seit Jahren heftig gespart. In Westdeutschland kommen überwiegend nur Alleinerzieher/Härtefälle zum Zuge - und nur in bestimmten Städten. Tagesmütter sind Schwarzarbeiter mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt. Die Eltern kaufen die Katze im Sack. Und ist die Tagesmutter krank, ist die Krise da.
Ich bleibe dabei. Die Betreuungsverhältnisse in Deutschland reizen dazu an auf Kinder zu verzichten, es sei denn, man begnügt sich mit einer 3-1/2-Zimmer-Mietwohnung mit Balkon. Es ist nicht überraschend, dass Deutschland (mehr oder weniger) die niedrigste Eigenheimquote Westeuropas hat und mit seiner gesamten Wohnfläche pro Kopf im niedrigsten Drittel liegt. Wohnfläche ist zwar nicht das Glück allein, aber für Familien mit Kindern doch sehr wünschenswert.
Ich bleibe dabei. Die Betreuungsverhältnisse in Deutschland reizen dazu an auf Kinder zu verzichten, es sei denn, man begnügt sich mit einer 3-1/2-Zimmer-Mietwohnung mit Balkon. Es ist nicht überraschend, dass Deutschland (mehr oder weniger) die niedrigste Eigenheimquote Westeuropas hat und mit seiner gesamten Wohnfläche pro Kopf im niedrigsten Drittel liegt. Wohnfläche ist zwar nicht das Glück allein, aber für Familien mit Kindern doch sehr wünschenswert.
Zuletzt geändert von MichaelD am 03.02.2003, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
Hej Michael,
die Wahlfreiheit in D ist durchaus da, wenn man auch bereit ist die Kosten dafuer zu tragen, die einem in DK selbstverstaendlich dafuer abverlangt werden. Habe gerade jemandem, der nur wegen der besseren Kinderbetreuung nach DK ziehen wollte vorgerechnet( war zumindestens das Hauptargument ), dass er mit dem mehr an Geld was er in D verdient durchaus eine Kinderbetreuung in D bekommt. Du zahlst ja hier die Kinderbetreeung nicht nur mit dem Gebuehrensatz sondern auch mit den immens hohen Steuern. Wenn man dann sein Netto- Einkommen in DK mit dem in D vergleicht kann man locker eine gute Betreuung bezahlen.
Aber wenn eben ein Kigaplatz nur 80 Euro im Monat kosten darf, ist man eben eingeschraenkt, dafuer bekaemst Du hier aber auch keine gute Betreuung...Das hier verbreitete Tagesmuettersystem mit bis zu 6 6- 18 monatigen kids ist doch gerade mal Aufbewahrung und keine Betreuung. Dies schlaegt sich uebrigens jetzt schon bei den Schulanfaengern in starken Maengeln bei der sprachlichen Ausdrucksfaehigkeit nieder.
Ich habe genuegend Freundinnen in D, die trotz Kinder immer gearbeitet haben, indem sie eben eine Haushaelterin oder Kinderfrau hatten, als die kids klein waren.
Zum Eigenheimanteil: zum einen ist ein Teil der hier als Eigenheim eingstuften Haeuschen mit 60 qm Wohnflaeche fuer mich kein vergleichbares Eigenheim, zum anderen gehoert hier eine weitaus hoeherer Anteil am Haus eigentlich den Banken, da bedingt durch das Steuersystem sich ja jeder bis an die Zaehne verschuldet, um damit seinen Steuersatz zu senken. Eben eine unterschiedliche Betrachtungsweise....
Hast Du eigentlich kids ?
Gruss Andrea
die Wahlfreiheit in D ist durchaus da, wenn man auch bereit ist die Kosten dafuer zu tragen, die einem in DK selbstverstaendlich dafuer abverlangt werden. Habe gerade jemandem, der nur wegen der besseren Kinderbetreuung nach DK ziehen wollte vorgerechnet( war zumindestens das Hauptargument ), dass er mit dem mehr an Geld was er in D verdient durchaus eine Kinderbetreuung in D bekommt. Du zahlst ja hier die Kinderbetreeung nicht nur mit dem Gebuehrensatz sondern auch mit den immens hohen Steuern. Wenn man dann sein Netto- Einkommen in DK mit dem in D vergleicht kann man locker eine gute Betreuung bezahlen.
Aber wenn eben ein Kigaplatz nur 80 Euro im Monat kosten darf, ist man eben eingeschraenkt, dafuer bekaemst Du hier aber auch keine gute Betreuung...Das hier verbreitete Tagesmuettersystem mit bis zu 6 6- 18 monatigen kids ist doch gerade mal Aufbewahrung und keine Betreuung. Dies schlaegt sich uebrigens jetzt schon bei den Schulanfaengern in starken Maengeln bei der sprachlichen Ausdrucksfaehigkeit nieder.
Ich habe genuegend Freundinnen in D, die trotz Kinder immer gearbeitet haben, indem sie eben eine Haushaelterin oder Kinderfrau hatten, als die kids klein waren.
Zum Eigenheimanteil: zum einen ist ein Teil der hier als Eigenheim eingstuften Haeuschen mit 60 qm Wohnflaeche fuer mich kein vergleichbares Eigenheim, zum anderen gehoert hier eine weitaus hoeherer Anteil am Haus eigentlich den Banken, da bedingt durch das Steuersystem sich ja jeder bis an die Zaehne verschuldet, um damit seinen Steuersatz zu senken. Eben eine unterschiedliche Betrachtungsweise....
Hast Du eigentlich kids ?
Gruss Andrea
Zuletzt geändert von Andrea am 03.02.2003, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Don't worry - be happy!
Hallo Andrea
Ja ich habe zwei Kinder, das eine im Kindergarten (und steht zur Zeit auf der Liste für Überführung an einen anderen), das andere Kind steht auf der Warteliste für Tagesmütter.
Meine Erfahrungen mit 3 Institutionen in DK sind sehr verschieden, alle waren öffentliche, aber mit sehr verschieden engagiertem Personal und sehr unterschiedlichen physischen Bedingungen.
Die Frage der Besteuerungshöhe halte ich für sehr interessant. Ich stehe der dänischen Selbstsicht und dem Augenschein kritisch gegenüber. Steuern sind zwar insbesondere für Besserverdiener in DK wesentlich höher als in D. Das hat unter anderem mit Steuerlöchern in D und dem ungerechten Sozialversicherungssystem zu tun, das von der Mittel- an die Unterschicht umverteilt, während die Oberschicht lacht.
Für Bezieher mittlerer und mässig gehobener Einkommen ist das Rechenstück wesentlich schwieriger, insbesondere wenn man nicht die irreführenden "Bruttoeinkommen" als Berechnungsgrundlage verwendet, sondern die auf einen entfallenden Arbeitskosten. Denn die "Lohnnebenkosten" in D, die ganz überwiegend Abgaben und Zwangsleistungen (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw.)sind, sind phantastisch hoch. Dann ergibt sich, dass die gesamte Abgabenlast auf Arbeit in Dk wesentlich geringer ist als in D! So folgt die Frage, inwiefern die höhere MWSt usw. dann die niedrigere Arbeitsbesteuerung mehr oder weniger kompensiert. Fazit: Nicht herauszufinden!
Ich gebe Dir aber recht, dass der Nettolohn in Kaufkraft in Westdeutschland tendenziell höher ist als in DK - für die, die Arbeit haben. Dafür hat die Rentenversicherung in D ein wesentlich schlechtere Perspektive als die zunehmend auf Ansparung basierenden Ordnungen in DK. Hier beginnt man aber zugleich bereits mit dem Vergleich von Leistungen. Die Kinderbetreuung ist nur einer von zahllosen Aspekten. Ein anderer ist z.B. Bürgernähe/Bureaukratisierung, wo ich D als umständlicher und obrigkeitsstaatlicher erlebe. In D ist das Gesundheitssystem besser, in DK das Ausbildungssystem usw.
Wenn man also meint, Kinderbetreuung und Besteuerung sind die beiden einzigen relevanten Grössen in der Frage, wo "der Staat an sich" für einen vorteilhafter ist, dann bitte sehr. Ich dagegen fühle, ich kriege als Ersatz für den niedrigeren Nettolohn in Kaufkraft in DK über das Betreuungsangebot hinaus auch eine Reihe anderer Vorteile unterm Strich.
Aber auch "der Staat an sich" ist nur ein Teil. Ich meine, man muss auf das ganze Paket der Lebensqualität sehen.
Nach langer und intensiver Analyse urteilt man dann aus dem Bauch heraus.
Gruss Michael
Ja ich habe zwei Kinder, das eine im Kindergarten (und steht zur Zeit auf der Liste für Überführung an einen anderen), das andere Kind steht auf der Warteliste für Tagesmütter.
Meine Erfahrungen mit 3 Institutionen in DK sind sehr verschieden, alle waren öffentliche, aber mit sehr verschieden engagiertem Personal und sehr unterschiedlichen physischen Bedingungen.
Die Frage der Besteuerungshöhe halte ich für sehr interessant. Ich stehe der dänischen Selbstsicht und dem Augenschein kritisch gegenüber. Steuern sind zwar insbesondere für Besserverdiener in DK wesentlich höher als in D. Das hat unter anderem mit Steuerlöchern in D und dem ungerechten Sozialversicherungssystem zu tun, das von der Mittel- an die Unterschicht umverteilt, während die Oberschicht lacht.
Für Bezieher mittlerer und mässig gehobener Einkommen ist das Rechenstück wesentlich schwieriger, insbesondere wenn man nicht die irreführenden "Bruttoeinkommen" als Berechnungsgrundlage verwendet, sondern die auf einen entfallenden Arbeitskosten. Denn die "Lohnnebenkosten" in D, die ganz überwiegend Abgaben und Zwangsleistungen (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw.)sind, sind phantastisch hoch. Dann ergibt sich, dass die gesamte Abgabenlast auf Arbeit in Dk wesentlich geringer ist als in D! So folgt die Frage, inwiefern die höhere MWSt usw. dann die niedrigere Arbeitsbesteuerung mehr oder weniger kompensiert. Fazit: Nicht herauszufinden!
Ich gebe Dir aber recht, dass der Nettolohn in Kaufkraft in Westdeutschland tendenziell höher ist als in DK - für die, die Arbeit haben. Dafür hat die Rentenversicherung in D ein wesentlich schlechtere Perspektive als die zunehmend auf Ansparung basierenden Ordnungen in DK. Hier beginnt man aber zugleich bereits mit dem Vergleich von Leistungen. Die Kinderbetreuung ist nur einer von zahllosen Aspekten. Ein anderer ist z.B. Bürgernähe/Bureaukratisierung, wo ich D als umständlicher und obrigkeitsstaatlicher erlebe. In D ist das Gesundheitssystem besser, in DK das Ausbildungssystem usw.
Wenn man also meint, Kinderbetreuung und Besteuerung sind die beiden einzigen relevanten Grössen in der Frage, wo "der Staat an sich" für einen vorteilhafter ist, dann bitte sehr. Ich dagegen fühle, ich kriege als Ersatz für den niedrigeren Nettolohn in Kaufkraft in DK über das Betreuungsangebot hinaus auch eine Reihe anderer Vorteile unterm Strich.
Aber auch "der Staat an sich" ist nur ein Teil. Ich meine, man muss auf das ganze Paket der Lebensqualität sehen.
Nach langer und intensiver Analyse urteilt man dann aus dem Bauch heraus.
Gruss Michael
Zuletzt geändert von MichaelD am 04.02.2003, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
Hallo Michael,
ich glaube es gibt etwa genauso viele Theorien zur Berechnung der Gesamtsteuerlast, wie es "Experten" gibt. Ich denke jedoch, man kann zumindest zwei Dinge gtrennt betrachten: die Gesamtabgabenlast der Unternehmen und die der Personen. Da die Unternehmen in DK wesentlich weniger belastet werden als in D (niedriger Unternehmenssteuersatz, geringe Lohnnebenkosten), die Personen dagegen wesentlich mehr (Spitzensteuersätze von 66%, 25% MwSt,..), gebe ich Dir recht, daß es alles zusammen genommen gar nicht so leicht zu sagen ist, wo die Belastung höher ist. Abgesehen davon gibt es ja noch eine Reihe anderer Kriterien, die man für den finanziellen Vergleich von D und DK mit heranziehen kann. Einkommenshöhe, Hauspreise, Autokosten,... Die Gefahr in DK ist jedoch hoch, daß man frustriert seine Einkommensteuererklärung betrachtet und z.B. die indirekten Vorteile durch gute Bedingungen für Unternehmen vergißt.
Fest steht jedoch, daß die unterschiedliche Art zu besteuern, unterschiedliche Kräfte weckt. Zweifellos ist der Lebensstandard in DK sehr viel mittelmäßiger als in D - im Positiven wie im Negativen. Sich als Angestellter oder Freiberufler riesig anzustrengen, zahlt sich nicht in klingender Münze aus. Man kann mit einem 8-16 Job ohne Streß auch gut leben. In D kann man mit überdurchschnittlichem Einsatz auch überdurchschnittlich viel verdienen und sich überdurchschnittlich stressen, alles reine Geschmacksache. So gesehen gebe ich Dir vollkommen recht, man muß das Paket der Lebensqualität sehen.
Gruß
Henning
ich glaube es gibt etwa genauso viele Theorien zur Berechnung der Gesamtsteuerlast, wie es "Experten" gibt. Ich denke jedoch, man kann zumindest zwei Dinge gtrennt betrachten: die Gesamtabgabenlast der Unternehmen und die der Personen. Da die Unternehmen in DK wesentlich weniger belastet werden als in D (niedriger Unternehmenssteuersatz, geringe Lohnnebenkosten), die Personen dagegen wesentlich mehr (Spitzensteuersätze von 66%, 25% MwSt,..), gebe ich Dir recht, daß es alles zusammen genommen gar nicht so leicht zu sagen ist, wo die Belastung höher ist. Abgesehen davon gibt es ja noch eine Reihe anderer Kriterien, die man für den finanziellen Vergleich von D und DK mit heranziehen kann. Einkommenshöhe, Hauspreise, Autokosten,... Die Gefahr in DK ist jedoch hoch, daß man frustriert seine Einkommensteuererklärung betrachtet und z.B. die indirekten Vorteile durch gute Bedingungen für Unternehmen vergißt.
Fest steht jedoch, daß die unterschiedliche Art zu besteuern, unterschiedliche Kräfte weckt. Zweifellos ist der Lebensstandard in DK sehr viel mittelmäßiger als in D - im Positiven wie im Negativen. Sich als Angestellter oder Freiberufler riesig anzustrengen, zahlt sich nicht in klingender Münze aus. Man kann mit einem 8-16 Job ohne Streß auch gut leben. In D kann man mit überdurchschnittlichem Einsatz auch überdurchschnittlich viel verdienen und sich überdurchschnittlich stressen, alles reine Geschmacksache. So gesehen gebe ich Dir vollkommen recht, man muß das Paket der Lebensqualität sehen.
Gruß
Henning
Zuletzt geändert von Henning am 04.02.2003, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Henning
Tja, im Fazit sind wir ja einig. Und wenn man in D nicht gerade Gewerbesteuer von seinem "Lohn" bezahlt, sind die deutschen Marginalsteuersätze für Bestverdiener niedriger als die dänischen.
Für nur gehobene Einkommensgruppen kann der Marginalsteuersatz in D wegen der Sozialabgaben aber durchaus höher sein als in DK. Das gilt umso mehr, wenn man wie ich von den Arbeitskosten ausgeht und nicht dem sogenannten Bruttolohn. Es gibt sicherlich Definitionen von Abgabenbelastungen, die die Lohnnebenkosten als Belastung der Unternehmen sehen, und das ist ja auch, was die Wirtschaftsverbände den Deutschen mit gutem Erfolg einzuhämmern versuchen. Umgekehrt meine ich, dass die breite Mehrheit der deutschen Volkswirtschaftler davon ausgehen, dass die Lohnnebenkosten auf die Beschäftigten/Arbeitssuchenden abgewälzt sind, und zwar in Form von kleineren Bruttolohnen und verringerten Beschäftigungschancen. Bei Änderungen der Lohnnebenkosten erfolgt die Anpassung bei freiwilligen Zulagen sofort, ansonsten bei den nächsten Tarifverhandlungen.
Ich meine übrigens vor wenigen Wochen gelesen zu haben, dass der DIHK eine Berechnung aufgestellt hat, die zeigt, dass die deutschen (Durchschnitts-)abgabenbelastungen auf Arbeit knapp hinter den belgischen die höchsten der Welt sind. Hier war dem DIHK der Arbeitskostenansatz opportuner als die für diese Quelle gewöhnliche Plazierung bei den Unternehmensbelastungen.
Ob die deutschen Unternehmenssteuern effektiv höher sind als die dänischen, weiss ich nicht. Was die Sätze angeht wohl ja, aber da spielen auch Buchhaltungsregeln, Bewertungsfragen, Abschreibungsregeln u.a.m. ein.
Was in Dk ohne Zweifel (aber bei Ausnahmen) höher ist, sind MWSt, Verbrauchssteuern, Ökosteuern, Grundsteuern, Erbschaftssteuern und Gebühren. Umgekehrt hat man in D noch Vermögenssteuern.
Gruss Michael
Tja, im Fazit sind wir ja einig. Und wenn man in D nicht gerade Gewerbesteuer von seinem "Lohn" bezahlt, sind die deutschen Marginalsteuersätze für Bestverdiener niedriger als die dänischen.
Für nur gehobene Einkommensgruppen kann der Marginalsteuersatz in D wegen der Sozialabgaben aber durchaus höher sein als in DK. Das gilt umso mehr, wenn man wie ich von den Arbeitskosten ausgeht und nicht dem sogenannten Bruttolohn. Es gibt sicherlich Definitionen von Abgabenbelastungen, die die Lohnnebenkosten als Belastung der Unternehmen sehen, und das ist ja auch, was die Wirtschaftsverbände den Deutschen mit gutem Erfolg einzuhämmern versuchen. Umgekehrt meine ich, dass die breite Mehrheit der deutschen Volkswirtschaftler davon ausgehen, dass die Lohnnebenkosten auf die Beschäftigten/Arbeitssuchenden abgewälzt sind, und zwar in Form von kleineren Bruttolohnen und verringerten Beschäftigungschancen. Bei Änderungen der Lohnnebenkosten erfolgt die Anpassung bei freiwilligen Zulagen sofort, ansonsten bei den nächsten Tarifverhandlungen.
Ich meine übrigens vor wenigen Wochen gelesen zu haben, dass der DIHK eine Berechnung aufgestellt hat, die zeigt, dass die deutschen (Durchschnitts-)abgabenbelastungen auf Arbeit knapp hinter den belgischen die höchsten der Welt sind. Hier war dem DIHK der Arbeitskostenansatz opportuner als die für diese Quelle gewöhnliche Plazierung bei den Unternehmensbelastungen.
Ob die deutschen Unternehmenssteuern effektiv höher sind als die dänischen, weiss ich nicht. Was die Sätze angeht wohl ja, aber da spielen auch Buchhaltungsregeln, Bewertungsfragen, Abschreibungsregeln u.a.m. ein.
Was in Dk ohne Zweifel (aber bei Ausnahmen) höher ist, sind MWSt, Verbrauchssteuern, Ökosteuern, Grundsteuern, Erbschaftssteuern und Gebühren. Umgekehrt hat man in D noch Vermögenssteuern.
Gruss Michael
Zuletzt geändert von MichaelD am 05.02.2003, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
Das sind alles sehr interessante Beiträge.
Ich muss aber auch noch was los werden:
Wenn Ihr Euch mal eure Dialoge anschaut müsstet ihr doch endlich merken, das man DK mit D nicht vergleichen kann. Ich leben seit 36 Jahren in D und bin sehr oft in DK.
Kinderbetreuung ist zwar ganz nett, wenn ich aber bedenke das ich Monat für Monat 600DM dafür bezahlt habe vergeht mir heute noch alles. Trotzdem habe ich meinen Beruf nicht aufgegeben. Heute arbeite ich halbtags und habe somit ab Mittags alle Zeit der Welt für mein Kind. Und genau das geht den Dänen (den meisten) ab. Sie sind in der Regel freundlicher zu ihren Kindern, zu mal in der öffentlichkeit, da es ja auch verboten ist, Kinder zu schlagen. Was hinter den Mauern geschieht ist ungewiss. Unsere Kinder werden öffentlich geschlagen mit dem Satz "Son klapps hat noch niemanden geschadet"
Bauen ist scheinbar in DK wesentlich günstiger und die Renten sind heute noch sicher.
Aber trotzdem verwehre ich mich DK mit D zu vergleichen. Es ist so unterschiedlich wie es nur sein kann. Die Rechtsform ist anders, die Menschen sind anders, die Kultur ist anders. Und ich finde, man sollte die positiven Dinge in D geniessen und wenn man nach DK kommt auch die dortigen positiven Dinge. Macht euch doch das Leben nicht so schwer.
Ein schönen Wochenanfang wünscht Euch
Birgitte
Ich muss aber auch noch was los werden:
Wenn Ihr Euch mal eure Dialoge anschaut müsstet ihr doch endlich merken, das man DK mit D nicht vergleichen kann. Ich leben seit 36 Jahren in D und bin sehr oft in DK.
Kinderbetreuung ist zwar ganz nett, wenn ich aber bedenke das ich Monat für Monat 600DM dafür bezahlt habe vergeht mir heute noch alles. Trotzdem habe ich meinen Beruf nicht aufgegeben. Heute arbeite ich halbtags und habe somit ab Mittags alle Zeit der Welt für mein Kind. Und genau das geht den Dänen (den meisten) ab. Sie sind in der Regel freundlicher zu ihren Kindern, zu mal in der öffentlichkeit, da es ja auch verboten ist, Kinder zu schlagen. Was hinter den Mauern geschieht ist ungewiss. Unsere Kinder werden öffentlich geschlagen mit dem Satz "Son klapps hat noch niemanden geschadet"
Bauen ist scheinbar in DK wesentlich günstiger und die Renten sind heute noch sicher.
Aber trotzdem verwehre ich mich DK mit D zu vergleichen. Es ist so unterschiedlich wie es nur sein kann. Die Rechtsform ist anders, die Menschen sind anders, die Kultur ist anders. Und ich finde, man sollte die positiven Dinge in D geniessen und wenn man nach DK kommt auch die dortigen positiven Dinge. Macht euch doch das Leben nicht so schwer.
Ein schönen Wochenanfang wünscht Euch
Birgitte
Zuletzt geändert von Birgitte am 24.02.2003, 00:42, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Birgitte!
Du gehörst offenbar zu den glücklichen, die in Deutschland eine Halbtagsstelle gefunden haben, mit der sie zufrieden sind. Du hast wahrscheinlich einen berufstätigen Lebenspartner, in den du volles Vertrauen hast, Topqualifikation und Karriere sind Dir so wahnsinnig wichtig nicht, und das Rentenalter ist fern. Oder aber du wohnst billig zur Miete in netter Umgebung. Es ist wunderbar, wenn man Zeit für die Kinder hat und die Finanzen trotzdem stimmen. Ich gebe Dir recht!
Leider sind die mehrere meiner weiblichen Bekannten in Deutschland nicht in dieser Lage bzw. haben andere Ansprüche. Es ist nicht witzig, wenn es einfach keine Halbtagsstelle gibt, die zur eigenen Ausbildung passt. Wenn man nicht heiraten kann, weil man dann den Härtefallzugang zu Tagesinstitutionen verliert. Wenn die schwarzbezahlte Tagesmutter kränkelt oder die freie Kinderkrippe wie selbstverständlich in den Schulferien dichtmacht. Ganz zu schweigen davon, wenn der Lebenspartner aus Familie und Arbeitsleben aussteigt.
Dazu kommt der Aspekt, dass sich die meisten Menschen in unseren Gesellschaften nun einmal über ihre Arbeit definieren und definiert werden. Stellung und Funktion bestimmen die Wertschätzung durch andere und zugleich das Selbstwertgefühl. In Dänemark ist der Erwartungsdruck auf Frauen allerdings wohl höher als in Deutschland. In Deutschland können Frauen sich in Zirkel gleichgesonnener Mütter zurückziehen.
Wenn ich allerdings an die Generation meiner Eltern denke, stelle ich fest, dass diese Zirkel individuelles Selbstwertgefühl nicht auf Dauer erstatten: Ein Selbstmord, Entfremdung von den Männern, viele Scheidungen um die 50, Fälle von Hypochondrie, Übergewicht, Untergewicht, Alkohol. Die Männer haben noch ihre Arbeit, die Frauen aber nichts mehr, sind die Kinder erst aus dem Haus. Aber das gilt für die Mütter, die gar nicht arbeiteten, als sie Kinder aufzogen. Halbstags arbeitende Mütter fahren besser.
Umgekehrt: Die Kinderbetreuung in Dänmark ist auch nicht gerade billig: Ein Platz in Krabbelstube oder bei der Tagesmutter kostet auch 450-750 "Mark" (ganztags, ca. 3x warmes Essen die Woche).
Gruss Michael
Du gehörst offenbar zu den glücklichen, die in Deutschland eine Halbtagsstelle gefunden haben, mit der sie zufrieden sind. Du hast wahrscheinlich einen berufstätigen Lebenspartner, in den du volles Vertrauen hast, Topqualifikation und Karriere sind Dir so wahnsinnig wichtig nicht, und das Rentenalter ist fern. Oder aber du wohnst billig zur Miete in netter Umgebung. Es ist wunderbar, wenn man Zeit für die Kinder hat und die Finanzen trotzdem stimmen. Ich gebe Dir recht!
Leider sind die mehrere meiner weiblichen Bekannten in Deutschland nicht in dieser Lage bzw. haben andere Ansprüche. Es ist nicht witzig, wenn es einfach keine Halbtagsstelle gibt, die zur eigenen Ausbildung passt. Wenn man nicht heiraten kann, weil man dann den Härtefallzugang zu Tagesinstitutionen verliert. Wenn die schwarzbezahlte Tagesmutter kränkelt oder die freie Kinderkrippe wie selbstverständlich in den Schulferien dichtmacht. Ganz zu schweigen davon, wenn der Lebenspartner aus Familie und Arbeitsleben aussteigt.
Dazu kommt der Aspekt, dass sich die meisten Menschen in unseren Gesellschaften nun einmal über ihre Arbeit definieren und definiert werden. Stellung und Funktion bestimmen die Wertschätzung durch andere und zugleich das Selbstwertgefühl. In Dänemark ist der Erwartungsdruck auf Frauen allerdings wohl höher als in Deutschland. In Deutschland können Frauen sich in Zirkel gleichgesonnener Mütter zurückziehen.
Wenn ich allerdings an die Generation meiner Eltern denke, stelle ich fest, dass diese Zirkel individuelles Selbstwertgefühl nicht auf Dauer erstatten: Ein Selbstmord, Entfremdung von den Männern, viele Scheidungen um die 50, Fälle von Hypochondrie, Übergewicht, Untergewicht, Alkohol. Die Männer haben noch ihre Arbeit, die Frauen aber nichts mehr, sind die Kinder erst aus dem Haus. Aber das gilt für die Mütter, die gar nicht arbeiteten, als sie Kinder aufzogen. Halbstags arbeitende Mütter fahren besser.
Umgekehrt: Die Kinderbetreuung in Dänmark ist auch nicht gerade billig: Ein Platz in Krabbelstube oder bei der Tagesmutter kostet auch 450-750 "Mark" (ganztags, ca. 3x warmes Essen die Woche).
Gruss Michael
Zuletzt geändert von MichaelD am 24.02.2003, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
Michael
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- Beiträge: 3092
- Registriert: 28.12.2001, 14:40
- Wohnort: berlin, deutschland (muttersprache: dänisch)
Liebe Nutzer!
Ich muss jetzt als Moderator in diesem Forum einschreiten, weil die Beiträge von euch sich jetzt nicht mehr auf das ursprüngliche Theme beziehen - „Dänen kaufen Lebensmittel billiger in D“!
Ansonsten ist es eine interessante Diskussion die ihr gern unter einem anderen Thema weiterführen könnt.
Bitte beim Thema bleiben! Danke
Gruß
Maybritt
<font color=red>moderator</font id=red>
Ich muss jetzt als Moderator in diesem Forum einschreiten, weil die Beiträge von euch sich jetzt nicht mehr auf das ursprüngliche Theme beziehen - „Dänen kaufen Lebensmittel billiger in D“!
Ansonsten ist es eine interessante Diskussion die ihr gern unter einem anderen Thema weiterführen könnt.
Bitte beim Thema bleiben! Danke
Gruß
Maybritt
<font color=red>moderator</font id=red>
Zuletzt geändert von maybritt h am 24.02.2003, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
"Think twice before posting.
If you don't want your future boss to read it,
don't post it."
If you don't want your future boss to read it,
don't post it."
Hej Henning, Ralf und Michael!
Eine sehr interessante Diskussion!
Henning, Deinen letzten Beitrag finde ich sehr realitätsnah.
Wir wohnen mitten auf dem Dorf, 3km entfernt von einer kleineren Stadt, 25 km vonAarhus entfernt.
Die Leute sind freundlich - ja.
Und ich lebe gerne hier, auch wegen der Kinder, denn auch ich halte unter gewissen Voraussetzungen DK für kinderfreundlicher als Dtld. - darüber können wir jetzt auch schonwieder lange diskutieren, denn gleichzeitig ist die Tagesmutter-Menthalität bestimmt nicht kinderfreundlich.
Aber es stimmt: Daß ich meine Kinder lieber selber erziehe, wurde von Anfang sehr mißtrauisch angeschaut bis hin zu Bemerkungen, daß ich meinen Töchtern einen Bärendienst erweise, weil sie nur bei mir ja nie lernten, sich sozial zu verhalten etc.
Wir haben gute wie sehr schlechte Erfahrungen mit Behörden, wir haben schlechte Erfahrungen damit, gegen den Strom zu schwimmen oder auch nur ein bißchen anders, individuell zu sein als die anderen.
Und wenn ich in Dtld. bin, kaufe ich sehr viel Lebensmittel und Bücher ein, denn die Preise und Qualität hier sind mit deutschen nicht zu vergleichen.
Vom Krankenhauswesen rede ich gar nicht erst - ich kämpfe gerade mit einer 8-10 monatigen Wartezeit für ein kleinere OP bei meiner Tochter!
Sogar Dänen möchten so langsam nicht mehr gerne krank im eigenen Lande werden, und ich habe die Aussage meines eigenen Arztes, daß ich vor einigen Jahren hier nicht überlebt hätte und es somit meinGlück war, daß ich während eines Dtld.-Aufenthaltes akut erkrankte.
Bis vor kurzem war ich Regionalkontakt für IDA (Interessengemeinschaft Deutschsprachger imAusland, www.imausland.org) und habe dabei meine eigenen Erfahrungen bestätigt bekommen: Viele der Deutschen, die herzogen, wunderten sich sehr, wie schwer es war, Kontakt zu bekommen, Anschluß zu finden und wie homogen ein Land ist und sein WILL, das den Deutschen oft genug noch den "Herdentrieb" im 3.Reich vorwirft.
Tatsache ist aber anscheinend auch, daß man wirklich erst eine Zeitlang hier leben muß, um das zu erkennen (gilt anscheinend übrigens auch mindestens für Schweden so!).
Ich lächle ehrlich gesagt bei Aussagen wie Ralfs, daß er nicht nur zum Einkaufen, sondern auch sonst öfter hier ist --- ja, aber in einem Land leben ist eben nun mal etwas ganz anderes als ein- und ausreisen!
Stimmungen und Tendenzen bekommt man nur mit, wenn man sich mit allen Konsequenzen in einem Land aufhält.
Ich habe oft genug versucht, nicht in DK Wohnenden die (wie ich finde!) verheerenden Folgen des jantelov zu schildern - ich mußte erkennen: Das ist unmöglich.
Lassen wir es dabei, daß es sicher sowohl in Dtld. als auch in DK gute wie schlechte Seiten gibt - wo die einen und die anderen überwiegen, liegt sicher auch am einzelnen und seinen Prioritäten.
Ich lebe sehr gerne hier - aber nur die rosa Brille aufsetzen würde weder DK noch mir helfen, glaube ich! Mit Nörgeln hat das nchts zu tun.
Allen ein schönes Wochenende - wo auch immer Ursel
Eine sehr interessante Diskussion!
Henning, Deinen letzten Beitrag finde ich sehr realitätsnah.
Wir wohnen mitten auf dem Dorf, 3km entfernt von einer kleineren Stadt, 25 km vonAarhus entfernt.
Die Leute sind freundlich - ja.
Und ich lebe gerne hier, auch wegen der Kinder, denn auch ich halte unter gewissen Voraussetzungen DK für kinderfreundlicher als Dtld. - darüber können wir jetzt auch schonwieder lange diskutieren, denn gleichzeitig ist die Tagesmutter-Menthalität bestimmt nicht kinderfreundlich.
Aber es stimmt: Daß ich meine Kinder lieber selber erziehe, wurde von Anfang sehr mißtrauisch angeschaut bis hin zu Bemerkungen, daß ich meinen Töchtern einen Bärendienst erweise, weil sie nur bei mir ja nie lernten, sich sozial zu verhalten etc.
Wir haben gute wie sehr schlechte Erfahrungen mit Behörden, wir haben schlechte Erfahrungen damit, gegen den Strom zu schwimmen oder auch nur ein bißchen anders, individuell zu sein als die anderen.
Und wenn ich in Dtld. bin, kaufe ich sehr viel Lebensmittel und Bücher ein, denn die Preise und Qualität hier sind mit deutschen nicht zu vergleichen.
Vom Krankenhauswesen rede ich gar nicht erst - ich kämpfe gerade mit einer 8-10 monatigen Wartezeit für ein kleinere OP bei meiner Tochter!
Sogar Dänen möchten so langsam nicht mehr gerne krank im eigenen Lande werden, und ich habe die Aussage meines eigenen Arztes, daß ich vor einigen Jahren hier nicht überlebt hätte und es somit meinGlück war, daß ich während eines Dtld.-Aufenthaltes akut erkrankte.
Bis vor kurzem war ich Regionalkontakt für IDA (Interessengemeinschaft Deutschsprachger imAusland, www.imausland.org) und habe dabei meine eigenen Erfahrungen bestätigt bekommen: Viele der Deutschen, die herzogen, wunderten sich sehr, wie schwer es war, Kontakt zu bekommen, Anschluß zu finden und wie homogen ein Land ist und sein WILL, das den Deutschen oft genug noch den "Herdentrieb" im 3.Reich vorwirft.
Tatsache ist aber anscheinend auch, daß man wirklich erst eine Zeitlang hier leben muß, um das zu erkennen (gilt anscheinend übrigens auch mindestens für Schweden so!).
Ich lächle ehrlich gesagt bei Aussagen wie Ralfs, daß er nicht nur zum Einkaufen, sondern auch sonst öfter hier ist --- ja, aber in einem Land leben ist eben nun mal etwas ganz anderes als ein- und ausreisen!
Stimmungen und Tendenzen bekommt man nur mit, wenn man sich mit allen Konsequenzen in einem Land aufhält.
Ich habe oft genug versucht, nicht in DK Wohnenden die (wie ich finde!) verheerenden Folgen des jantelov zu schildern - ich mußte erkennen: Das ist unmöglich.
Lassen wir es dabei, daß es sicher sowohl in Dtld. als auch in DK gute wie schlechte Seiten gibt - wo die einen und die anderen überwiegen, liegt sicher auch am einzelnen und seinen Prioritäten.
Ich lebe sehr gerne hier - aber nur die rosa Brille aufsetzen würde weder DK noch mir helfen, glaube ich! Mit Nörgeln hat das nchts zu tun.
Allen ein schönes Wochenende - wo auch immer Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 01.03.2003, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Ups - nochmal ich --- erstens entschuldige, Maybritt --- dasThema ist natürlich verfehlt... aber ich will nur schnell Fehler Nr. 2. eingestehen: Henning, ich habe mich auf Deinen(letzten) Beitrag auf der 1. Seite bezogen, irgendwie ist die 2. Seite mir gestern entgangen.
Bitte alle um Entschuldigung!
Einen schönen Feierabend --- Ursel
Bitte alle um Entschuldigung!
Einen schönen Feierabend --- Ursel
Zuletzt geändert von Ursel am 03.03.2003, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Sag mal jetzt gehts ab. Deutsche Ware schlecht?? In Dänemark glänzt auch nicht alles. Und viele Waren sind bei unserem nördlichen Nachbarn bei gleicher Qualität um 10-30% teurer...
Betrachte mal einen "dänischen Döner". 30 Kronen (--> 4,5 Euro). Und dann betrachte einen original deutsch-türkischen Döner. 3 Euro. Der bei weitem qualitativ hochwertiger ist.
Warst noch nie bei Toom oder WAL MART einkaufen?? Der WAL MART in Hamburg ist absolut gigantisch, da kriegst du alles, und vor allem auch sehr hochwertige Ware.
Ich finde Dänemark auch wirklich nett, inbesondere die Leute in diesem Land, aber man muss nicht alles schlecht machen was aus Deutschland kommt!
Bearbeitet von - ingmar am 02.09.2003 21:31:20
Betrachte mal einen "dänischen Döner". 30 Kronen (--> 4,5 Euro). Und dann betrachte einen original deutsch-türkischen Döner. 3 Euro. Der bei weitem qualitativ hochwertiger ist.
Warst noch nie bei Toom oder WAL MART einkaufen?? Der WAL MART in Hamburg ist absolut gigantisch, da kriegst du alles, und vor allem auch sehr hochwertige Ware.
Ich finde Dänemark auch wirklich nett, inbesondere die Leute in diesem Land, aber man muss nicht alles schlecht machen was aus Deutschland kommt!
Bearbeitet von - ingmar am 02.09.2003 21:31:20
Zuletzt geändert von ingmar am 02.09.2003, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.