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Verfasst: 02.03.2007, 09:37
von Martin Hofer
Ich kann Dir nur mal Eins verraten, diese sind eben durchgehend NICHT aus der Sozialgruppe, auf welche Du hindeutest.
Das stimmt so nicht ganz. Für ihre Aktionen hatte das Ungdomshuset seit Monaten massive Unterstützung durch Autonome aus ganz Europa, vor allem aus Deutschland.
Die Art, wie das Zentrum abgesägt wurde, kann man wohl mit einiger Berechtigung als nicht in Ordnung bezeichnen. Das rechtfertigt aber nicht jede Maßnahme im Kampf gegen die Schließung.
-- Martin
Verfasst: 02.03.2007, 09:45
von Ursel
Hej allesammen!
Vielleicht sollte man deswegen:
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runesfar skrev:
Ausserdem - Ich wohnte vor einige Jahren in der Nähe - waren sie auch A###löcher gegenüber die Nachbarn. (Im gegensatz zur Hells Angels die auch unweit davon lebten und als Nachbarn völlig in ordnung waren).
da wissen die Leute in Stenløse und Rosklilde aber Anderes zu berichten.
Die wurden jahrelang von den HellsAngelsIdioten belästigt, bis die Polizei endlich deren Häuser mit dem Bulldozzer räumte.
eben auch aufhören, mit diesen Klischees vom Sizialhilfemepfänger, Touristchaoten, etc. zu jonglieren,sondern die jeweilige Gruppe für sich anschauen.
Solange meine Nachbarn sich so aufführen, daß alle sie ertragen können, ist mir doch ziemlich egal, ob sie junge Rebellen oder alte Rocker sind --- sobald Ihr Verhalten zerstörerisch und belästigend wird, ist mir das ebenso egal:
Es zählt doch, was jeweils aktuell passiert und nicht, wofür eine Gruppe gehalten wird!
Gruß Ursel, DK, die im übrigen aktuell gerne noch mal die Mutter der 14- oder 15-Jährigen hören würde, die zwar besorgt, aber doch positiv gegenüber den Aktivitäten ihrer Tochter im Zuge dieser Aktiuonen gegenüberstand und sie darin ermutigte, dort ihren Protest gegen den Staat auszuleben... ob sie das heute immer noch sieht?
Verfasst: 02.03.2007, 09:47
von Rørviger
Ursel hat geschrieben:
eben auch aufhören, mit diesen Klischees vom Sizialhilfemepfänger, Touristchaoten, etc. zu jonglieren,sondern die jeweilige Gruppe für sich anschauen.
Solange meine Nachbarn sich so aufführen, daß alle sie ertragen können, ist mir doch ziemlich egal, ob sie junge Rebellen oder alte Rocker sind --- sobald Ihr Verhalten zerstörerisch und belästigend wird, ist mir das ebenso egal:
Es zählt doch, was jeweils aktuell passiert und nicht, wofür eine Gruppe gehalten wird!
Gruß Ursel, DK[/quote]
Yep !
Du hast dänische demokratische Diskussionskultur gelernt !
Danke !
Verfasst: 02.03.2007, 09:55
von Ursel
Hej Rörviger!
Weder denken noch diskutieren sind typische dänische Merkmale - ich bin in Dtld. zur Scuhle gegangen und habe dort studiert und gearbeitet und habe mein Gehirn und meine Denkart nicht beim Umzug abgelegt!
Gesunder Menschenverstand, Respekt vor anderen Menschen etc. sind humane Errungenschaften - keine typisch dänischen!
Gruß Ursel, DK - die sich irgendwie angegriffen oder herabgewürdigt fühlt durch Deinen Satz? (wieso bloß?)
Verfasst: 02.03.2007, 10:13
von RolloBeckstown
@Rorviger,
ich hoffe Du hast Eigentum? Eigenes Auto, Haus geschäft oder? Na ja vielleicht denkst Du drüber anders wenn das in Flammen aufgeht. Also komme mir nicht mit diesem Saublöden gelabber von Springerpresse. Die Vollpfosten haben wir hier auch.... Unter dem Motto man muß den Springerverlag igniórieren aber die " Hör Zu" zb. zuhause auf dem Tisch liegen haben. Ja ja die braven Jugendlichen die Geschäftshäuser und Autos in Brand stecken. Steine aus der Erde reissen und auf Polizeibeamte werfen.... Die sind gut und Wert sie zu beschützen.
Kopfschütteln und Unverständniss. Eine friedliche Demo hätte es auch getan. Und zu Toursimuschaoten, ist es nachweisbar das die surch die Lande ziehen und nur Randalle wollen.
P.S. Wenn Du es wissen möchtest. Ich war auch schon bei Demonstrationen dabei. Aber wenn es dann mit Sachbeschädigungen und Körperverletzung gegen Polizeibeamte ging, habe ich die Demo verlassen.
Ich unterstelle einfach das einige von den Demonstranten Mitläufer waren ( Oh geil hier ist was los) andere eben dennen es um die Sache ging und eben die, die den Staat angreifen wollen und dennen es Schei..... egal ist anerer Leute Eigentum zu zerstören.
Ein sonst sehr tolleranter und freidlicher Europäer
Verfasst: 02.03.2007, 10:35
von Rørviger
Ursel hat geschrieben:
Gruß Ursel, DK - die sich irgendwie angegriffen oder herabgewürdigt fühlt durch Deinen Satz? (wieso bloß?)
Ich meine das aber eher im Gegenteil.
Weder als Herabwürdigung noch als Angriff.
Ich habe hier im Königreich gelernt und lernen müssen, darum schreib ich Sowas aus eigener Erfahrung.
Als ich Deutschland verliess, war sowohl Denken als auch Diskutieren dort eher nicht so gerne gesehen, allenfalls nur in sehr begrenzten Massen, Willy Brand sprach erst sehr viel später von "Mehr Demokratie WAGEN"
Deine Erfahrung ist eine andere, die respektiere ich natürlich.
was mich aber absolut nicht davon abhält zu meinen, dass demokratische Diskussionskultur in DK bei Weitem besser ausgeprägt ist als in D, das ist meiner Meinung nach einer der frappantesten und wichtigsten Unterschiede zwischen diesen beiden Ländern.
Verfasst: 02.03.2007, 10:40
von Rørviger
Martin Hofer hat geschrieben:
Die Art, wie das Zentrum abgesägt wurde, kann man wohl mit einiger Berechtigung als nicht in Ordnung bezeichnen. Das rechtfertigt aber nicht jede Maßnahme im Kampf gegen die Schließung.
-- Martin
Dem kann ich mich voll anschliessen. und ich hoffe doch mal, dass dieser Satz hier Konsens sein kann.
Rumbrüllerei nach vorgegebenen Schemen sollte nicht der Massstab der Diskussion hier sein.
Verfasst: 02.03.2007, 10:49
von Lars J. Helbo
Was in eine derart perifere Gegend passiert, interessiert mich in der Regel nur am Rande. Daher habe ich nicht die Entwicklung über den vielen jahren genau verfolgt. Aber:
Die Gemeinde Kopenhagen hat vor 25 Jahren eine Gruppe von Jugendliche erlaubt hat, das Haus zu benutzen. Daraus können die jetzigen (ganz anderen) Jugendlichen aber keine ewig gültige Verfügungsrecht ableiten. Eine Gemeinde hat immer das Recht, seine Immobilien eine andere verwendung zuzuführen oder sie zu verkaufen.
Die Gemeinde Kopenhagen hat etliche Versuche unternommen, eine Lösung zu finden, z.B. indem man alternative Häuser gesucht hat. Eine Gruppe von Privat-Leute/-Unternehmen haben angeboten etliche Millionen in eine solche Alternative Lösung zu stecken. Alle diese Versuche wurden aber von den Jugendlichen einfach abgelehnt. Man wollte unbedingt nur dieses eine Haus, keine andere Möglichkeit kam für sie irgendwie in Frage.
Wenn man so viele Angebote bekommt und sich so wenig kompromizbereit zeigt, dann gibt es eigentlich nur zwei mögliche Erklärungen. Entweder geht es hier um eine Gruppe von total verzogene Gören oder man wollte niemals ein Haus sondern nur die Konfrontation.
Verfasst: 02.03.2007, 11:03
von Ursel
Hej Rörviger!
Ist schon klar --- in Dtld. hat sich ebenso viel geändert wie in DK ...
(das wollte ich eigentlich nur sagen)
Gruß Ursel, DK
Verfasst: 02.03.2007, 11:08
von Martin Hofer
Was in eine derart perifere Gegend passiert, interessiert mich in der Regel nur am Rande.
Ist Kopenhagen von Hammel aus gesehen so periphär?
-- Martin
Verfasst: 02.03.2007, 11:09
von Rørviger
Ursel hat geschrieben:Hej Rörviger!
Ist schon klar --- in Dtld. hat sich ebenso viel geändert wie in DK ...
(das wollte ich eigentlich nur sagen)
Gruß Ursel, DK
Jo, kan man sige, i D er Diskussionskulturen blevet absolut bedre, især efter man har flere partier end tre i forbundsdagen.
I DK er den blevet meget dårligere, siden højreextreme Populister har formået at udøve direkte indflydelse på statens politik.
Korrekt.
Vi har jo den fordel, at vi kan se tingene fra mindst to sider.

Verfasst: 02.03.2007, 11:10
von Rørviger
Martin Hofer hat geschrieben:Was in eine derart perifere Gegend passiert, interessiert mich in der Regel nur am Rande.
Ist Kopenhagen von Hammel aus gesehen so periphär?
-- Martin
Es gibt auch in DK regionale Unterschiede, so wie den zwischen Ueckermuende und Regensburg.

Verfasst: 02.03.2007, 11:15
von Ursel
Rörviger:
Vi har jo den fordel, at vi kan se tingene fra mindst to sider.
Genau [img]http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif[/img]
Martin:
Für uns Jütländer ist doch Aarhus die Hauptstadt!!!

(und Kopenhagen würden die "jyder" am liebsten an Schweden verkaufen

)
Gruß Ursel, DK
Verfasst: 02.03.2007, 11:30
von Lars J. Helbo
Martin Hofer hat geschrieben:Was in eine derart perifere Gegend passiert, interessiert mich in der Regel nur am Rande.
Ist Kopenhagen von Hammel aus gesehen so periphär?
-- Martin
Ja natürlich, schau mal auf die Karte von DK. Hammel liegt nicht weit vom Zentrum entfernt. Nørrebro ist irgendwo nahe am äußersten Rand. Dieses Haus dort drüben ist in jeder Hinsicht eine Randerscheinung.
Verfasst: 02.03.2007, 11:40
von galaxina
Sind diese Besetzer eigentlich noch aus der "Hvad skal væk - Barsebäck"-Zeit? Wirkt alles wie HH-Hafenstrasse in den 80'ern