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Verfasst: 20.02.2010, 18:51
von Lunapaluna
...leider gibt es viele Gesetze, die jeder Logik entbehren, da geht es meistens nur um Wählerstimmen oder Profit! In diesem Fall ist es vielleicht auch so.

Verfasst: 20.02.2010, 19:32
von Lars J. Helbo
Lunapaluna hat geschrieben:...man kann aber auch mit einem ordinären Küchenmesser töten, genauso kann man aus einem süssen Dalmatiner ne Killermaschine machen.
Stimmt, trotzdem bin ich der Meinung, dass man mit eine MG mehr Schaden anrichten kann als mit ein Küchenmesser, und deshalb finde ich es richtig, dass Schusswaffen nicht frei verkäuflich sind.

Verfasst: 20.02.2010, 19:45
von Jari
Dennoch sprechen wir hier nicht von Gegenständen, sondern von Wesen mit Seelen und Gefühlen, wie wir sie haben, deren Seele jedoch meist auf brutalste Art und Weise misshandelt wird.

Verfasst: 20.02.2010, 21:06
von Lunapaluna
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Lunapaluna hat geschrieben:...man kann aber auch mit einem ordinären Küchenmesser töten, genauso kann man aus einem süssen Dalmatiner ne Killermaschine machen.
Stimmt, trotzdem bin ich der Meinung, dass man mit eine MG mehr Schaden anrichten kann als mit ein Küchenmesser, und deshalb finde ich es richtig, dass Schusswaffen nicht frei verkäuflich sind.
Das ist doch alles relativ. In Afrika werden ganze Dörfer mit Macheten zugrundegerichtet, genauso gibt es Länder, die weitaus mehr Sorgen haben, als darüber zu diskutieren, welcher Hund ein Kampfhund ist und welcher nicht.

Verfasst: 20.02.2010, 21:17
von Lars J. Helbo
Jari hat geschrieben:Dennoch sprechen wir hier nicht von Gegenständen, sondern von Wesen mit Seelen und Gefühlen, wie wir sie haben, deren Seele jedoch meist auf brutalste Art und Weise misshandelt wird.
Im juristischen Sinne stimmt das nicht. Wer ein Hund verletzt begeht z.B. Sachbeschädigung.

Verfasst: 20.02.2010, 21:20
von Lars J. Helbo
Lunapaluna hat geschrieben:Das ist doch alles relativ. In Afrika werden ganze Dörfer mit Macheten zugrundegerichtet, genauso gibt es Länder, die weitaus mehr Sorgen haben, als darüber zu diskutieren, welcher Hund ein Kampfhund ist und welcher nicht.
Stimmt, und in den USA kann jeder Mensch ein MG kaufen. Wenn Du das gut findest, darfst Du natürlich diese Meinung haben.

Ich bin dagegen froh in ein Land zu leben, wo man weder MG's noch Macheten ohne weiteres kaufen kann.

Verfasst: 20.02.2010, 21:33
von Jari
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Jari hat geschrieben:Dennoch sprechen wir hier nicht von Gegenständen, sondern von Wesen mit Seelen und Gefühlen, wie wir sie haben, deren Seele jedoch meist auf brutalste Art und Weise misshandelt wird.
Im juristischen Sinne stimmt das nicht. Wer ein Hund verletzt begeht z.B. Sachbeschädigung.
Also in der Schweiz gilt das Tier offiziell nicht mehr als Sache. Dann ist das wahrscheinlich nur bei uns so :(

Verfasst: 20.02.2010, 21:43
von Lunapaluna
Jari hat geschrieben:
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Jari hat geschrieben:Dennoch sprechen wir hier nicht von Gegenständen, sondern von Wesen mit Seelen und Gefühlen, wie wir sie haben, deren Seele jedoch meist auf brutalste Art und Weise misshandelt wird.
Im juristischen Sinne stimmt das nicht. Wer ein Hund verletzt begeht z.B. Sachbeschädigung.
Also in der Schweiz gilt das Tier offiziell nicht mehr als Sache. Dann ist das wahrscheinlich nur bei uns so :(
...in Deutschland gilt das Tier auch schon lange nicht mehr als Sache, soweit ich informiert bin.

Verfasst: 20.02.2010, 21:58
von Lunapaluna
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Lunapaluna hat geschrieben:Das ist doch alles relativ. In Afrika werden ganze Dörfer mit Macheten zugrundegerichtet, genauso gibt es Länder, die weitaus mehr Sorgen haben, als darüber zu diskutieren, welcher Hund ein Kampfhund ist und welcher nicht.
Stimmt, und in den USA kann jeder Mensch ein MG kaufen. Wenn Du das gut findest, darfst Du natürlich diese Meinung haben.

Ich bin dagegen froh in ein Land zu leben, wo man weder MG's noch Macheten ohne weiteres kaufen kann.
ok, da hast du mich absolut missverstanden. Ich bin Pazifistin, würde es niemals befürworten, das jeder " Cowboy" eine Waffe tragen darf. Ich bin auch dagegen, das jeder einfach mal eben so einen Hund besitzen darf, ohne das er auch nur ein Quentchen Ahnung davon hat. Dasselbe gilt für Pferdehaltung. Ich wollte nur sagen, das man aus allem eine Waffe machen kann, es muss nur scharf genug sein.

Verfasst: 21.02.2010, 13:22
von DagmarP.
:roll: Nachdem ich mich durch 14 Seiten der "alle Hunde sind freundliche Wesen" und "alle Hunde beißen" Argumente durchgeforstet habe, stellt sich mir eigentlich nur eine Frage:

Warum ist es für einige so wichtig, dass alle Hunderassen zugelassen und weiter gezüchtet werden dürfen? Reichen die verbleibenden zugelassenen Rassen nicht? Bei weltweit zugalssenen ca. 400 Arten beliben ja noch einige übrig. Was ist denn so schlimm daran, dass die meist negativ diskutierten Rassen ein Zuchtverbot ( und das gilt dann ja nur für Dk ) bekommen? Wenn sie sowieso meist falsch gehalten werden, wie allseits zugegeben, dann ist es doch besser, sie ganz zu verbieten und fertig.
Das Verschwinden anderen Tierarten vollzieht sich fast lautlos, man hört aüßerst selten etwas darüber in den Medien, obwohl es hier weitaus dringender angebracht wäre:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/475/499748/text/

Besteht auch nur der Ansatz der Gefahr, dass ein Wildtier einen Menschen beissen könnte, werden alle möglichen Maßnahmen der Evakuierung und Ausrottung getroffen ( s. Wolf ) , beißt ein Hund, wird erst mal eifrig diskutiert, ob das Opfer nicht selbst schuld sein könnte. Man könnte fast annehmen, dass die Züchterverbände finanzielle Einbußen befürchten :wink: oder ist es doch bloß Fanatismus einiger Hundeliebhaber?

Verfasst: 21.02.2010, 13:33
von galaxina
Mit dem Einzug des Wolfes in DK entsteht ja nur ein Saldo von 13 abgeschafften Hundrassen. Es ist doch nicht weiter dramatisch, wenn diese 14 Hunderassen sozialvertraeglich abgeschafft werden. Als Pazifist bin ich selbstverstaendlich fuer diese Form der Abruestung, die zu einem gesteigerten Sicherheitsgefuehl auf den Strassen Daenemarks fuehren wird. "Frieden schaffen ohne Waffen" ist die Devise, die ich schon im Kindergarten als Mantra eingeblaeut bekommen habe.

Verfasst: 21.02.2010, 14:12
von Lars J. Helbo
Lunapaluna hat geschrieben:ok, da hast du mich absolut missverstanden. Ich bin Pazifistin, würde es niemals befürworten, das jeder " Cowboy" eine Waffe tragen darf. Ich bin auch dagegen, das jeder einfach mal eben so einen Hund besitzen darf, ohne das er auch nur ein Quentchen Ahnung davon hat.
Das freut mich aber, dass wir hier einig sind :wink:

Gehen wir nun ein Stück weiter. Ich bin der Meinung, dass die Regeln und Kontrollen abgestuft werden müssen - je nach Gefahrenpotential. Wenn jemanden ein MG oder Panzer kaufen will, dann müssen die Anforderungen und Kontrollen strenger sein, als wenn es um ein Küchenmesser geht.

Können wir uns auch darauf einigen?

Weiter bin ich der Meinung, dass es auch Sachen gibt, die so gefährlich sind, dass man sie ganz verbieten muss. Das gilt z.B. für MG's. Es gibt bestimmt Menschen, die gerne ein MG besitzen möchte - so als Hobby. Das wäre vielleicht unter strengen Auflagen und Kontrollen möglich - aber muss das sein?
Es wäre ja wahrscheinlich ein sehr hoher Aufwand - auch für die Kontrollbehörde, und selbst dann könnte man kaum die Gefahr ganz ausschließen - siehe Winnenden!

Das ist natürlich eine Abwägung. Die Interesse des MG-Interessenten muss ja auch berücksichtigt werden. Ich finde aber nicht, dass jede Hobby unbedingt erlaubt sein muss.

Und damit wären wir bei den Hunden. Wie Dagmar schreibt: Es gibt 400 Hunderassen, warum muss es den unbedingt diese eine sein? Natürlich könnte man sich darüber unterhalten, ob die Liste richtig zusammengestellt ist. Vielleicht gibt es ja Rassen auf diese Liste, die nicht so gefährlich sind - vielleicht muss die Liste erweitert werden. Aber, ob es nun 14, 10 oder 40 Rassen sind, die aus dem verkehr gezogen werden sollen, ist ja eigentlich weniger wichtig. Es stehen in jedem Fall über 300 Rassen zur Auswahl, so wo ist das Problem?

Verfasst: 21.02.2010, 14:42
von Lunapaluna
Gehen wir mal davon aus, das Ziel ist erreicht und alle 14 Hunderassen sind abgeschafft. Viele Züchter verlieren ihre Existenz, einige berechtigt, einige unberechtigt. Dann wird aber fleissig weitergezüchtet, andere Hunderassen entstehen. D.h. das ganze Gesetz ist für die Katz!
Auch das Argument, man kann sich dann wieder sicher auf der Strasse aufhalten, kann ich leider nicht gelten lassen, denn auch ein Schäferhund in falschen Händen kann zu einer Killermaschine mutieren. Etwas am Thema vorbei, aber irgendwie passt es doch in diesem Themenbereich: Was ist mit den Waschbären, die neuerdings in DK in einigen Zoohandlungen verkauft werden? Diese Tiere gehören normalerweise in freier Natur und nicht eingepfercht in engen Käfigen, so wie ich es gesehen habe in einer Zoohandlung in Kollund.Sie werden als "Schmusetiere" verkauft, dabei ist allgemein bekannt, das diese Tiere hochaggressiv sein können. Kann mir jemand dieses Paradoxum erklären?

Verfasst: 21.02.2010, 14:50
von Lars J. Helbo
Lunapaluna hat geschrieben:Viele Züchter verlieren ihre Existenz, einige berechtigt, einige unberechtigt.
Das selbe könnte man über Waffenhändler sagen - also kein gutes Argument.
Lunapaluna hat geschrieben:Dann wird aber fleissig weitergezüchtet, andere Hunderassen entstehen. D.h. das ganze Gesetz ist für die Katz!
Nein, dann muss die Liste nur angepasst werden.

Verfasst: 21.02.2010, 15:44
von Lunapaluna
Lars J. Helbo hat geschrieben:
Lunapaluna hat geschrieben:Viele Züchter verlieren ihre Existenz, einige berechtigt, einige unberechtigt.
Das selbe könnte man über Waffenhändler sagen - also kein gutes Argument.
Lunapaluna hat geschrieben:Dann wird aber fleissig weitergezüchtet, andere Hunderassen entstehen. D.h. das ganze Gesetz ist für die Katz!
Nein, dann muss die Liste nur angepasst werden.
Das ist von mir kein Argument gewesen, sondern die Vorstellung: Was wäre wenn.....?
Was verstehst du darunter, wenn du schreibst: Die Liste muss angepasst werden?