„Es ist klar, dass europäische Politiker sich dazu verlocken lassen könnten, Trump nur zu kritisieren, weil er in Europa nicht beliebt ist“, sagt der Außenminister.
„Die paar Male, wo ich es für nötig hielt, den Zeigefinger in Richtung Trump zu heben, wurde ich bejubelt wie noch nie von Leuten, die niemals die Liberale Allianz wählen würden. Doch Politik, auch Außenpolitik, ist und bleibt zu wichtig, um auf die Jagd nach kurzfristigen Bonuspunkten zu gehen“, sagt er.
Ach Herr Samuelsen, auch ein liberal konservativer Außenminister sollte erkennen, dass es fürwahr objektivere Gründe gibt, Trump in seiner Politk zu kritisieren als die Tatsache, dass er in Europa nicht "beliebt" ist.( nebenbei bemerkt in seinem eigenen Land ja auch nicht mehr bei der Mehrheit !)
Und selbst wenn es so ist, auch das " Nichtbeliebsein" hat eben handfeste politische Gründe, die in Trumps Aussagen und seinem Tun liegen.
Das " Nichtbeliebtsein " hat wohl bei den ernstzunehmenden Kritiken an Trumps Politik mit seinem Aussehen inklusive Haarfrisur nichts zu tun.
Und wenn Herr Samuelsen der Überzeugung ist, dass es nur
ein paar Male gegeben hat, in denen Trump und seine Politik zu kritisieren war, dann wird deutlich mit welcher politischen Strömung Samuelsen am meisten gemein hat. Liberal konservativ sieht sich diese Strömung allenfalls selbst. Das ist in D nicht viel anders =>
https://www.vice.com/de/article/mvwje4/ ... nsam-haben
hanno hat geschrieben:Ich glaube mit dieser Einschätzung hat Herr Samuelsen die Lage schon sehr gut eingeschätzt..
...die Aussagen von Merkel werden nach der Bundestagswahlkampf, wieder durch ihre üblichen Kehrtwendungen sehr schnell wieder umgestoßen werden.
Glauben heißt nicht wissen.
Welche Lage?
Das es bisher nur
ein paar Male gegeben hat in denen Trump berechtigt zu Kritik Anlaß gegeben hat?
Wenn ja, dann gehörst Du mtr Samuelsen nicht gerade zur Mehrheit (ganz im Gegenteil) und zu welcher populistischen Orientierung diese Minderheit unter anderem gehört ist mehr als deutlich ( s.o.).
Die Aussagen Merkels zu Trump sind bisher seit dem Amtsantritt Trumps immer kritisch gewesen. Der Auftritt Trumps auf den H20 Gipfel hat die eigentlich proamerikanische Kanzlerin allerdings eine noch deutlicher geäußerte kritische Haltung einnehmen lassen.
So urteilte die Zeit auch:
Noch kein deutscher Kanzler ist jemals so deutlich auf Distanz zur gesamten Politik eines amerikanischen Präsidenten gegangen wie Merkel jetzt.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-05/verhaeltnis-zu-usa-angela-merkel-donald-trump-analyse
Dass diese Haltung sich nach der Bundestagswahl per Kehrtwende grundlegend ändern wird, kann ich nicht mit der gleichen Bestimmtheit wie Du vorherahnen. Ich bediene mich nämlich weder einer Glaskugel noch des Kaffeesatzlesens.
PS
Aus welchen Ecken sich Unterstützung geholt wird, bloß um die Richtigkeit seines " Gegen-Merkel-Seins" zu begründen ist schon erstaunlich

"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen
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