Halli hallo,
habe mich jetzt amüsiert durch alle Beiträge gelesen.
Ach Leutchen, es ist hier wirklich wie bei Loriot.........
Ich errinnere mich an meine Kindheit, in der wir alle Urlaube (drei bis vier Wochen am Stück, das waren noch Zeiten

) auf der ostfriesischen Insel Langeoog verbrachten.
Dort lag eine Sandburg an der anderen.
Die Familienväter schaufelten mit einer Akribie die ihres Gleichen sucht.
Die Burgen wurden mit Eingängen versehen, die mit Stufen aus Treibholz gefestigt waren.
Die umliegenden Souvenierläden verkauften mehr Schaufeln, Spaten, Giesskannen und Eimer an erwachsene Männer, als an kleine Kinder.
Lernte man im Laufe des Urlaubs die Leute aus dem Nachbarloch kennen, wurde zunächst höflich gegrüsst, wir Kinder kletterten nach ein paar Tagen über die Burgenränder, was den mehrmals täglich mit einer Giesskanne festgegossenen Sand löste und dann......

wurde über Durchbrüche verhandelt.
Wir Kids hatten nichts zu sagen, die Mütter tauschten über die sandigen Brüstungen Kochrezepte und die Väter planten die architektonischen Veränderungen der Grundstücke.
Dann wurde ein Durchstich gemacht, der dann gebührdend gefeiert wurde. Die Männer arbeiteten gemeinsam an der Verzierung des Durchbruchs, wir Kinder mussten die Muscheln sammeln.
Solche Durchbrüche erschwerten das freie Laufen am Strand sehr. Wir waren damals eh alle darauf trainiert beim Rennen, ja keine Burgen anderer zu beschädigen. Aber, die Durchbrüche, waren einer höheren Gefahr ausgesetzt, da es sich um relativ unvorhergesehene Hindernisse handelte.
Aber, mal ganz ehrlich, auch wenn das heute glücklicherweise niemand mehr macht, war das denn soooooo schlimm?
Sind trotzdem irgendwie ganz lustige Erinerungen.
Nostalgische Grüsse
Susanne
