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Verfasst: 26.07.2007, 17:05
von evi jensen
hej,
es gibt aber auch leute, die mit daten verantwortungsbewusst umgehen. zb hat neulich in einem kindergarten die polizei angerufen,und nach der neuen adresse eines der kinder gefragt, die in "nattens mulm og mørke" umgezogen sidn. die leiterin sagte, sie möchte sich erst erkundigen, ob sie die adresse ausliefern darf, hat dann den chef der børne og familie afdeling angerufen, der dann wiederum die juristen in der kommune gefragt hat. fazit: wenn die polizei kommt und sich ausweist, ist es okey.so wurde es dann gemacht -übrigens zum besten des kindes, wie sich dann zeigte.
das nur alas beispiel, dass es duraus nicht so ist, dass alle immer alles ausliefern in dk.
hejhej evi, die arbeitsmässig auch schweigepflicht hat, wo dass sehr ernst gemnnommen wird

Verfasst: 27.07.2007, 11:25
von Kanelstang
Ursel hat geschrieben:
Hausaufpasser-Dienstleistung, was holperig und blöde klingt
Hej Kanelstang!

Randbemerkung:
Doch nicht blöder als die englische Bezeichnung, sollte man hoffen!

Hausbewachungs-Angebot
Hauswachdienst

...

gut, ist alles evtl. länger als das englische Wort - aber so ist die dt. Sprache nun mal --- auch die Satzkonstruktionen sind länger als im Englischen, sollen wir deshalb nun auch die dt. Grammatik der englischen anpassen??? :shock: :shock:
Vielleicht läßt sich manches auf englisch auch leichter aussprechen - ändern wir deshalb die dt. Sprache zur englischen hin?
Neben manchen Nachteilen hat die dt. Sprache ja auch Vorteile - so ist das immer im Leben!

(Dies nicht als Kritik an Dir, fiel mir nur auf, weil wir anderwo ja gerade die Unsitten der Anglizismen diskutieren.)

Gruß Ursel, DK
Hej Ursel,

Hauswachdienst! Das fehlte mir in meinem Wortschatz in dem Moment, ich stand auf dem Schlauch- Danke! :)

Wegen des anderen Thread habe ich diese kleine Randbemerkung übrigens auch eingeflochten. :wink:

Viele Grüße, Ina, als Germanistin sicherlich am Bestand der deutschen Sprache interessiert, aber weit davon entfernt, jedes englische Wort als "Eindringling" zu betrachten. Ansonsten müsste man konsequenterweise auch von "mailen, Homepages und Internet" Abstand nehmen. :wink:

Verfasst: 27.07.2007, 11:39
von Ursel
Hej Ina!
Viele Grüße, Ina, als Germanistin sicherlich am Bestand der deutschen Sprache interessiert, aber weit davon entfernt, jedes englische Wort als "Eindringling" zu betrachten. Ansonsten müsste man konsequenterweise auch von "mailen, Homepages und Internet" Abstand nehmen.
Klar - aber ich denke, just in dem Thread ( :idea: ) waren sich auchdie meisten einig darüber, daß es gewisse Wörter eben nicht anders gibt.
(Woebi Du mal nach Nrwegen schauen kannst - da vermeidet auch die englischen Begriffe Internet, Homepage etc.)
Nur statt des vorhandenen, gängigen deutschen Wortes partout ein englisches her muß, damit man "smart und cool" erscheint, dann sträuben sich wohl nicht nur mir die Nackenhaare.

Ich hatte übrigens nur versucht, ein treffendes Wort zu finden und gebe gern zu, daß es indiesem Zusammenhang schwieirig war :wink: und nicht gut gelungen ist :wink: :wink:

Gruß Ursel, DK

Verfasst: 28.07.2007, 08:42
von Kanelstang
Ursel hat geschrieben:Hej Ina!
Klar - aber ich denke, just in dem Thread ( :idea: ) waren sich auchdie meisten einig darüber, daß es gewisse Wörter eben nicht anders gibt.
(Woebi Du mal nach Nrwegen schauen kannst - da vermeidet auch die englischen Begriffe Internet, Homepage etc.)
Nur statt des vorhandenen, gängigen deutschen Wortes partout ein englisches her muß, damit man "smart und cool" erscheint, dann sträuben sich wohl nicht nur mir die Nackenhaare.

Ich hatte übrigens nur versucht, ein treffendes Wort zu finden und gebe gern zu, daß es indiesem Zusammenhang schwieirig war :wink: und nicht gut gelungen ist :wink: :wink:

Gruß Ursel, DK
Hej Ursel,

doch, "Hauswachdienst" finde ich eigentlich ganz gelungen :) und manchmal ist es in der Tat so, dass einem ein geläufiges englisches Wort eher mal über die Lippen rutscht, ganz einfach, weil man sich so daran gewöhnt hat und nicht mehr lange "kramt" nach dem entsprechenden deutschen Wort.
"Babysitter" ist auch so ein Wort, was in unserem Haus sehr geläufig geworden ist, so sehr, dass ich mich schon daran gewöhnt habe und vermutlich irritiert schauen würde, wenn man mein Mann fragt, ob denn heute Abend die Kinderaufpasserin/Kinderhüterin/Kinderbetreuerin kommt. :wink:

Anglizismen im Alltag stören mich wirklich nicht so besonders, das gebe ich gerne zu und bin da auch eher pragmatisch als dogmatisch- wenn es denn alle verstehen, hat es der Sache "Kommunikation" gedient m.E. .

Was ich als störend empfinde, wie schon im anderen Beitrag ( :wink: ) erwähnt, sind die etwas aufgeblasen wirkenden Berufsbezeichnungen, keiner ist mehr Abteilungsleiter oder sonst etwas vermeintlich schnödes, nein, es sind womöglich "Key Account Trainee Assistent Manager". :roll:
Und jedes Mal ist man gezwungen nachzufragen, was denn das genaue Betätigungsfeld dieses Menschen ist...
Wohlgemerkt bei urdeutschen Kleinbetrieben und nicht bei international operierenden Großkonzernen. :wink:

Einen sonnigen Sonnabend wünscht
Ina :)

Verfasst: 28.07.2007, 09:32
von Ursel
Hej Ina!

Oja, da verstehe ich genau, was Du meinst!! :wink:

Aber AUCH dahinter steckt eben diese eigene "Aufwertung" - hat man die wirklich auf Kosten der Sprache / Verständlichkeit nötig?

"Babysitter" ist wohl inzwischen wirklich ein eingedeutschtes Wort, das selbst meine der Fremdsprachen und -wörter eher unkundige Mutter verstand :wink: --- mit den heutigen Werbefilmchen wüßte sie sicher weniger anzufangen, aber sie ist vermutlich auch nicht (mehr) deren Zielgruppe. Beschämend, wie da Menschen ausgegrenzt werden. (Und auch dies zeigt ja wieder, wie wenig falsch es ist, Sprache genauer unter die Lupe zu nehmen und bewußter zu gebrauchen.)

Mir fiel neulich spaßeshalber (eben wegen dieser Diskussion hier) auf, daß die Kosmetikwerbung selbst mich ratlos zurückläßt, weil sie auch noch so viele pseudowissenschaftliche Bezeichnungen mit dem Englischen (oder auch mal Franz.) mischt.
Aber z.B. diese profane Müllermilch-Werbung, die hatte wirklich keinen einzigen Anglizismus drin.

Daraus zu schließen, Kosmetikkäufer seien die international besser "Gebildeten" ist aber falsch , denn wie die Untersuchungen zeigten, hatten Douglas-Kunden dieses langjährige "Come in and find out" oftmals sehr falsch übersetzt, so daß die Firma jetzt ja wieder einen deutschenSatz (fast hätte ich Slogan geschrieben :wink: ) verwendet!

Oh, Sprache ist eine spannende Sache - und sagt eben viel über uns aus... bei Kleidung, Frisur etc. geben sich viele aber mehr Mühe als bei ihrem Umgang mit der Sprache, nichtsahnend oder nicht begreifend, wie sehr sie auch daran gemessen und beurteilt werden.
Und das hat wenig bis nichts mit Bildung zu tun!

Einen schönen Samstag - Ursel, DK - wo doch tatsächlich mal beim Aufstehen schon die Sonne scheint!!